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   FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17   

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FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17 (https://dejure.org/2019,12361)
FG Köln, Entscheidung vom 30.01.2019 - 7 K 1364/17 (https://dejure.org/2019,12361)
FG Köln, Entscheidung vom 30. Januar 2019 - 7 K 1364/17 (https://dejure.org/2019,12361)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Erbschaftsteuer - Termfix-Lebensversicherung, Zeitpunkt der Steuerentstehung, Betagung, Bewertung mit dem Nennwert

Besprechungen u.ä.

  • handelsblatt.com (Entscheidungsbesprechung)

    Termfix-Lebensversicherungen und ihre erbschaftsteuerlichen Fallstricke

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • FG Nürnberg, 12.09.2018 - 4 K 498/17

    Besteuerung einer depotgebundenen Lebensversicherung im Rahmen der

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Es war gerade das Ziel der Erblasserin und Versicherungsnehmerin, die Rechtslage nach ihrem Tod endgültig zu ordnen (FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris, unter Hinweis auf Winter in: Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl. 2013, § 159 Rn. 158).

    verwertet werden (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris, Rn. 21; BFH-Beschluss vom 14.5.2014, II B 82/13, juris; Halaczinsky, jurisPR-SteuerR 4/2019 Anm. 4).

    Richtigerweise betrifft die Ungewissheit über die Höhe des zu einem späteren Zeitpunkt erfolgenden tatsächlichen Zuflusses aber nur die Höhe der Bereicherung und hat daher allenfalls in die nach § 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 12 Abs. 1 Satz 1 BewG vorzunehmende Bewertung der Bereicherung zum Zeitpunkt des Todes (Bewertungsstichtag) einzufließen (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris).

    Die Zusammenfassung von Erwerben nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 ErbStG und § 3 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG mit gleichem Erwerbszeitpunkt in einem Steuerbescheid führt grundsätzlich nicht zur Unbestimmtheit des Bescheides (BFH-Urteil vom 16.01.2008, II R 30/06, BStBl. II 2008, 626) und ist auch im Streitfall nicht zu beanstanden (vgl. hierzu auch FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris).

    Versicherungsansprüche, für welche der Versicherungsfall eingetreten und der Anspruch auf die Versicherungsleistung entstanden ist, sind wie jede andere Geldforderung nach § 12 Abs. 1 BewG zu bewerten (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018, 4 K 498/17, juris; Haas in Gürsching/Stenger, BewG, § 12 Rn. 179).

    Voraussetzung ist, dass die gewährten Vorteile eine Gegenleistung für die Vermögensüberlassung darstellen (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018, 4 K 498/17, juris; Haas in Gürsching/Stenger, BewG, § 12 Rn. 160; Eisele in: Rössler/Troll, BewG, § 12 Rn. 33).

    Diese beabsichtigte Wertschwankung ersetzt - auch nach dem Willen der Vertragsparteien - die (Garantie-) Verzinsung (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris).

    Eine solche Anlagekonstellation rechtfertigt keine Bewertung unter dem Nennbetrag im Sinne des § 12 Abs. 1 BewG (FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018 4 K 498/17, juris).

    Die Langfristigkeit einer (gesicherten) Forderung ist für sich allein grundsätzlich nicht als solch ein besonderer Umstand anzusehen, auch wenn der Begünstigte entsprechend dem Willen des Erblassers erst nach langer Zeit in den Genuss des Geldes gelangt (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018 4 K 498/17, juris, unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 20.3.1959 III 109/57 U, BStBl. III 1959, 262).

    Da das Gericht gemäß § 96 Abs. 1 Satz 2 FGO über das Klagebegehren nicht hinausgehen und insbesondere die Rechtsposition des Klägers im Vergleich zum Zustand vor Klageerhebung nicht verschlechtern darf (vgl. u.a. FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018, 4 K 498/17, juris), verbleibt es bei dem vom Beklagten angesetzten Wert in Höhe von 355.800 EUR.

  • BGH, 03.06.1992 - IV ZR 217/91

    Versicherungsfall bei Termfix-Versicherung

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Auch bei Vereinbarung einer Termfix-Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt in der Zukunft fällt das Recht auf die Versicherungsleistung dem Bezugsberechtigten sogleich mit dem Tod der versicherten Person, dem Versicherungsfall, an (vgl. auch BGH-Urteil vom 3.6.1993, IV ZR 217/91, MDR 1992, 947).

    Im Streitfall ist der Versicherungsfall bereits mit dem Tod der Erblasserin eingetreten (vgl. BGH-Urteil vom 3.6.1992, IV ZR 217/91, MDR 1992, 947).

    Selbst wenn der Kläger nicht (Allein)Erbe nach der Erblasserin geworden wäre, hätten die Erben ohne Zustimmung des Klägers den Vertrag nicht mehr (außerordentlich) kündigen können (vgl. BGH-Urteil vom 3.6.1992, IV ZR 217/91, MDR 1992, 947).

    Im Streitfall ist der Versicherungsfall mit dem Tod der Erblasserin am ....9.2013 eingetreten (vgl. insoweit BGH-Urteil vom 3.6.1992, IV ZR 217/91, MDR 1992, 947).

  • BFH, 27.08.2003 - II R 58/01

    Entstehung der Erbschaftsteuer für betagte Ansprüche

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs in seinem Urteil vom 27.8.2003 II R 58/01 (BStBl. II 2003, 921) seien nämlich von der Ausnahmevorschrift nur solche Ansprüche erfasst, bei denen der eigentliche Fälligkeitszeitpunkt zum Stichtag des Erbfalls noch ungewiss sei.

    a) Zivilrechtlich liegt eine Betagung vor, wenn eine Forderung bereits entstanden und lediglich ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist (vgl. BFH-Urteil vom 27.8.2003, II R 58/01, BStBl II 2003, 921).

    b) Die Regelung in § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a ErbStG betrifft jedoch nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, nicht alle zivilrechtlich als betagt anzusehenden Ansprüche, sondern nur solche, bei denen der Eintritt oder der Zeitpunkt des Eintritts des zur Fälligkeit führenden Ereignisses ungewiss oder unbestimmt ist (vgl. BFH-Urteile vom 27.8.2003, II R 58/01, BStBl II 2003, 921; vom 7.10.2009, II R 27/07, BFH/NV 2010, 891, m.w.N.).

    Ist hingegen der Zeitpunkt des Eintritts des zur Fälligkeit führenden Ereignisses bestimmt, tritt eine Bereicherung schon mit dem Tod des Erblassers ein (vgl. BFH-Urteile vom 27.8.2003, II R 58/01, BStBl II 2003, 921; vom 7.10.2009, II R 27/07, BFH/NV 2010, 891, m.w.N.).

  • FG Köln, 27.08.2015 - 6 K 2927/13

    Vermögensverwaltender Versicherungsvertrag

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Darüber hinaus verweist er auch auf das Urteil des FG Köln vom 27.8.2015 6 K 2927/13 (EFG 2015, 2170).

    c) Ein anderes Ergebnis folgt auch nicht aus dem vom Kläger zitierten Urteil des Finanzgerichts Köln vom 27.8.2015, 6 K 2927/13 (EFG 2015, 2170).

  • BFH, 07.10.2009 - II R 27/07

    Entstehung der Erbschaftsteuer für vermächtnisweise erworbenen Anspruch auf

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    b) Die Regelung in § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a ErbStG betrifft jedoch nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, nicht alle zivilrechtlich als betagt anzusehenden Ansprüche, sondern nur solche, bei denen der Eintritt oder der Zeitpunkt des Eintritts des zur Fälligkeit führenden Ereignisses ungewiss oder unbestimmt ist (vgl. BFH-Urteile vom 27.8.2003, II R 58/01, BStBl II 2003, 921; vom 7.10.2009, II R 27/07, BFH/NV 2010, 891, m.w.N.).

    Ist hingegen der Zeitpunkt des Eintritts des zur Fälligkeit führenden Ereignisses bestimmt, tritt eine Bereicherung schon mit dem Tod des Erblassers ein (vgl. BFH-Urteile vom 27.8.2003, II R 58/01, BStBl II 2003, 921; vom 7.10.2009, II R 27/07, BFH/NV 2010, 891, m.w.N.).

  • BFH, 08.06.1988 - II R 243/82

    Die Erbeinsetzung unter Zwischenschaltung eines executors nach amerikanischem

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Entscheidend ist einzig die "materielle Berechtigung" als Voraussetzung für den unbedingten (unbefristeten/unbetagten) Erwerb (vgl. BFH-Urteil vom 8.6.1988, II R 243/82, BStBl. II 1988, 808).
  • FG München, 14.02.2001 - 4 K 153/98

    Erbschaftsteuerliche Maßgeblichkeit der Kurswerte von Wertpapieren am Todestag

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Die strikte Beachtung des Stichtagsprinzips gilt auch für den Fall, in dem das Verfügungsrecht des Erben (z.B., infolge Testamentsvollstreckung) stark beschränkt ist (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 22.9.1999, II B 130/97, BFH/NV 2000, 320; FG Köln, Urteil vom 23.10.1997, 9 K 3954/89, EFG 1998, 1603; FG München, Urteil vom 14.2.2001, 4 K 153/98, EFG 2001, 769).
  • BFH, 22.09.1999 - II B 130/97

    ErbStG; Stichtagswert

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Die strikte Beachtung des Stichtagsprinzips gilt auch für den Fall, in dem das Verfügungsrecht des Erben (z.B., infolge Testamentsvollstreckung) stark beschränkt ist (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 22.9.1999, II B 130/97, BFH/NV 2000, 320; FG Köln, Urteil vom 23.10.1997, 9 K 3954/89, EFG 1998, 1603; FG München, Urteil vom 14.2.2001, 4 K 153/98, EFG 2001, 769).
  • BFH, 16.01.2008 - II R 30/06

    Erbschaftsteuerliche Erfassung von privaten Steuererstattungsansprüchen - Erwerb

    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Die Zusammenfassung von Erwerben nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 ErbStG und § 3 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG mit gleichem Erwerbszeitpunkt in einem Steuerbescheid führt grundsätzlich nicht zur Unbestimmtheit des Bescheides (BFH-Urteil vom 16.01.2008, II R 30/06, BStBl. II 2008, 626) und ist auch im Streitfall nicht zu beanstanden (vgl. hierzu auch FG Nürnberg, Urteil vom 12.9.2018, 4 K 498/17, juris).
  • BFH, 20.03.1959 - III 109/57 U
    Auszug aus FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17
    Die Langfristigkeit einer (gesicherten) Forderung ist für sich allein grundsätzlich nicht als solch ein besonderer Umstand anzusehen, auch wenn der Begünstigte entsprechend dem Willen des Erblassers erst nach langer Zeit in den Genuss des Geldes gelangt (vgl. FG Nürnberg, Urteil vom, 12.9.2018 4 K 498/17, juris, unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 20.3.1959 III 109/57 U, BStBl. III 1959, 262).
  • BFH, 02.02.1977 - II R 150/71

    US-Bürger - Gesetzliche Beerbung - Erbschaftsteuer - Tod des Erblassers -

  • FG Köln, 23.10.1997 - 9 K 3954/89
  • BFH, 28.11.1990 - II S 10/90

    Bewertung eines Wertpapierdepots nach den Verhältnissen am Todestag des

  • BFH, 06.12.1989 - II B 70/89

    Abweisung der Beschwerde manges grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • BFH, 28.10.2015 - II R 45/13

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 28.10.2015 II R 46/13 - Berücksichtigung von

  • BFH, 30.08.2017 - II B 16/17

    Keine Billigkeitsmaßnahmen bei der Schenkungsteuer wegen nachträglicher

  • BFH, 30.06.1999 - II R 70/97

    Bezugsrechtsübertragung aus einer Lebensversicherung

  • BFH, 17.10.2007 - II R 8/07

    Steuerpflichtiger Erwerb durch Vertrag zugunsten Dritter

  • BFH, 14.05.2014 - II B 82/13

    Entstehung der Erbschaftsteuer bei betagtem Barvermächtnis

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