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   VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09.F.A   

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VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09.F.A (https://dejure.org/2009,22769)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 29.09.2009 - 7 K 269/09.F.A (https://dejure.org/2009,22769)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 29. September 2009 - 7 K 269/09.F.A (https://dejure.org/2009,22769)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 16 Abs 2 GG, § 27a AsylVfG 1992, Art 1 EGV 343/2003, Art 3 Abs 2 EGV 343/2003, § 34a AsylVfG 1992
    Überstellung von Asylsuchenden nach Griechenland

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Wolters Kluwer

    (Überstellung von Asylsuchenden nach Griechenland)

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 27a, AsylVfG § 34a Abs. 1, VO 343/2003/EG Art. 3 Abs. 2
    Dublin II-VO, Dublinverfahren, Griechenland, Selbsteintritt, Überstellungsfrist, Petrosian, Rechtsschutzinteresse, Klageart

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (16)

  • VG Frankfurt/Main, 08.07.2009 - 7 K 4376/07

    Asylrechtliches Selbsteintrittsrecht der Bundesrepublik wegen unzureichender

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Zum Anspruch eines Asylsuchenden auf Selbsteintritt der Bundesrepublik Deutschland in ein Asylverfahren nach Art. 3 Abs. 2 Verordnung (EG/Nr. 343/2003).(Bestätigung vom  C"VG  Frankfurt am Main, Urteil vom 08.07.2009 - 7 K 4376/07.F.A (3), NVwZ 2009, 1176 = AuAS 2009, 189 = InfAuslR 2009, 406).

    Vielmehr genügt es, wenn aus einer Rechtsnorm klar und eindeutig eine Vergünstigung Einzelner hervorgeht, die keiner Bedingung und keinem zeitlichen Aufschub mehr unterliegt, und weder die Gemeinschaft noch die Mitgliedstaaten einen Spielraum zur Ausgestaltung besitzen (vgl. nur VG D-Stadt, Urteil vom 08.07.2009 - 7 K 4376/07.F.A(3), NVwZ 2009, 1176, unter Verweis auf EuGH, Urteil vom 05.02.1963 - Rs. 26/62, Slg. 1963, 1 [24] = NJW 1973, 1751 - van Gend & Loos vs. Niederlande; EuGH, Urteil vom 04.12.1974 - Rs. C-41/74, Slg. 1974, 1337 [1349] - van Duyn vs. Home Office; EuGH, Urteil vom 19.01.1982 - Rs. C-8/81, Slg. 1982, 53 [71] = NJW 1982, 53 - Becker vs. Finanzamt Münster).

    Aufgrund der Feststellungen der Kammer in dem Verfahren 7 K 4376/07.F.A(3) kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Kläger in der Republik Griechenland Zugang zu einem mit den vorgenannten Richtlinien konformen Verfahren hatte und es steht auch jedenfalls derzeit nicht zu erwarten, dass er diesen Zugang erhält.

    Nach den Informationen, welche die Beklagte dem Gericht insbesondere in dem Verfahren 7 K 4376/07.F.A(3) übermittelt hat, wird das Asylverfahren in der Republik Griechenland auf der Grundlage der Genfer Flüchtlingskonvention durchgeführt.

    Dies entspricht den Erkenntnissen, die das Gericht in dem Verfahren 7 K 4376/07.F.A(3) gewonnen hat, in dem die Beklagte mit Urteil vom 08.07.2009 verpflichtet worden war, von seinem Selbsteintrittsrecht nach Art. 3 Abs. 2 Dublin II-VO Gebrauch zu machen.

    Nach den Angaben der Zeugin T. im Verfahren 7 K 4376/07.F.A(3) scheitert der Erhalt wohlfahrtsstaatlicher Leistungen von Asylsuchenden in Griechenland zudem an fehlenden Ausführungsbestimmungen der zuständigen Ministerien.

    Diese von UNHCR vorgefundene Praxis dauert auch nach aktuellen Erkenntnissen an, die festgestellten Mängel sind nicht abgestellt worden, wie der Vertreter des UNHCR in der mündlichen Verhandlung vor der erkennenden Kammer am 08.07.2009 in dem Verfahren 7 K 4376/07.F.A(3) im Einzelnen dargelegt hat (vgl. auch Report by Thomas Hammarberg, Council of Europe Commissioner for Human Rights, 04. Februar 2009, Rdnrn. 51 ff. sowie die verschiedenen Berichte des UNHCR und der Griechischen Vereinigung der Rechtsanwälte für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten vom 09.06.2009, Anlagen 6 und 7 zum Reisebericht des Innenausschusses des Deutschen Bundestages).

  • EuGH, 29.01.2009 - C-19/08

    Petrosian u.a. - Asylrecht - Verordnung (EG) Nr. 343/2003 - Wiederaufnahme durch

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Vielmehr läuft diese Frist erst ab der gerichtlichen Entscheidung, mit der über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens entschieden wird und die dieser Durchführung nicht mehr entgegenstehen kann (EuGH, Urteil vom 29.01.2009 - C-19/08, NVwZ 2009, 639 - Petrosian).

    Hiervon geht im Ergebnis auch der EuGH in seinem zur Verordnung (EG) Nr. 343/2003 ergangenen Urteil vom 29.01.2009 ( C-19/08, NVwZ 2009, S. 639 Rdnr. 38, 48 zu Fragen des Rechtsschutzes - Petrosian) aus.

  • VG Frankfurt/Main, 18.02.2009 - 7 L 268/09

    Griechenland, Abschiebungsanordnung, Überstellung, vorläufiger Rechtsschutz

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Dem hiergegen gerichteten Eilantrag gab das erkennende Gericht mit Beschluss vom 18.02.2009 in dem Verfahren 7 L 268/09.F.A(V) statt.

    Zum weiteren Sach- und Streitstand wird auf die Gerichtsakte des vorliegenden Klageverfahrens, auf die Gerichtsakten zu den Verfahren 7 L 4072/08.F.A(V) und 7 L 268/09.F.A(V) sowie auf die Sitzungsniederschrift und die zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachten Erkenntnisse Bezug genommen.

  • EuGH, 16.12.2008 - C-47/07

    Masdar (UK) / Kommission - Rechtsmittel - Art. 288 Abs. 2 EG - Auf

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Unabhängig davon hat die Charta der Grundrechte nicht nur in die Verordnung (EG) Nr. 343/2003, sondern in eine Vielzahl von Rechtsakten der Europäischen Union Eingang gefunden (vgl. nur Erwägungsgrund Nr. 5 der Richtlinie 2003/9/EG des Rates zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten vom 27.01.2003, ABl. L 31 S. 18; Erwägungsgrund Nr. 10 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates über Mindestnormen für die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes vom 29.04.2004, ABl. L 304 S. 12 - so genannte Qualifikationsrichtlinie; Erwägungsgrund Nr. 8 der Richtlinie 2005/85/EG des Rates über Mindestnormen für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der Flüchtlingseigenschaft vom 01.12.2005, ABl. L 326 S. 13 Erwägungsgrund Nr. 2 der Richtlinie 2003/86/EG des Rates betreffend das Recht auf Familienzusammenführung vom 22.09.2003, ABL. L 251 S. 12) und wird vom EuGH als Rechtserkenntnisquelle in ständiger Spruchpraxis mit herangezogen (vgl. nur EuGH, Urteil vom 27.06.2006 - C-540/03, NJW 2006, S. 3266 - Parlament vs. Rat; EuGH, Urteil vom 03.09.2008 - C-402/05, NJW 2008, S. 3697 - Kadi u.a.; EuGH, Urteil vom 16.12.2008 - C-47/07, - Masdar; EuGH, Urteil vom 17.02.2009 - C-465/07, NVwZ 2009, S. 705 - Elgafaji; vgl. ferner EuGH, Urteil vom 13.03.2007 - C-432/05, NJW 2007, S. 3555 - Angelidaki u.a. sowie EuGH, Urteil vom 20.09.2007 - C-116/06, EuZW 2007, S. 741 - Kiiski, jeweils zur Gemeinschaftscharta der Sozialen Grundrechte vom 09.12.1989).
  • BVerwG, 05.03.2009 - 10 C 51.07

    Asyl; Flüchtlingsanerkennung; Qualifikationsrichtlinie; Verfolgungshandlung;

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Ausschlaggebend für diese Einschätzung der Gerichts ist, dass für die Frage des Zugangs und der Durchführung des klägerischen Asylverfahrens in Griechenland nicht lediglich auf die abstrakte Rechtslage abgestellt werden kann, sondern dass vor allem die konkrete Rechtspraxis dieses Mitgliedstaates zu ermitteln und zu bewerten ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.12.2004 - 1 B 12/04, NVwZ 2005, S. 1594 m.w.Nachw.; BVerwG, Urteil vom 05.03.2009 - 10 C 51/07).
  • EuGH, 20.09.2007 - C-116/06

    Kiiski - Gleichbehandlung von Männern und Frauen - Schutz schwangerer

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Unabhängig davon hat die Charta der Grundrechte nicht nur in die Verordnung (EG) Nr. 343/2003, sondern in eine Vielzahl von Rechtsakten der Europäischen Union Eingang gefunden (vgl. nur Erwägungsgrund Nr. 5 der Richtlinie 2003/9/EG des Rates zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten vom 27.01.2003, ABl. L 31 S. 18; Erwägungsgrund Nr. 10 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates über Mindestnormen für die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes vom 29.04.2004, ABl. L 304 S. 12 - so genannte Qualifikationsrichtlinie; Erwägungsgrund Nr. 8 der Richtlinie 2005/85/EG des Rates über Mindestnormen für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der Flüchtlingseigenschaft vom 01.12.2005, ABl. L 326 S. 13 Erwägungsgrund Nr. 2 der Richtlinie 2003/86/EG des Rates betreffend das Recht auf Familienzusammenführung vom 22.09.2003, ABL. L 251 S. 12) und wird vom EuGH als Rechtserkenntnisquelle in ständiger Spruchpraxis mit herangezogen (vgl. nur EuGH, Urteil vom 27.06.2006 - C-540/03, NJW 2006, S. 3266 - Parlament vs. Rat; EuGH, Urteil vom 03.09.2008 - C-402/05, NJW 2008, S. 3697 - Kadi u.a.; EuGH, Urteil vom 16.12.2008 - C-47/07, - Masdar; EuGH, Urteil vom 17.02.2009 - C-465/07, NVwZ 2009, S. 705 - Elgafaji; vgl. ferner EuGH, Urteil vom 13.03.2007 - C-432/05, NJW 2007, S. 3555 - Angelidaki u.a. sowie EuGH, Urteil vom 20.09.2007 - C-116/06, EuZW 2007, S. 741 - Kiiski, jeweils zur Gemeinschaftscharta der Sozialen Grundrechte vom 09.12.1989).
  • EuGH, 27.06.2006 - C-540/03

    DER GERICHTSHOF WEIST DIE KLAGE GEGEN DIE RICHTLINIE ÜBER DAS RECHT VON

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Unabhängig davon hat die Charta der Grundrechte nicht nur in die Verordnung (EG) Nr. 343/2003, sondern in eine Vielzahl von Rechtsakten der Europäischen Union Eingang gefunden (vgl. nur Erwägungsgrund Nr. 5 der Richtlinie 2003/9/EG des Rates zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten vom 27.01.2003, ABl. L 31 S. 18; Erwägungsgrund Nr. 10 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates über Mindestnormen für die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes vom 29.04.2004, ABl. L 304 S. 12 - so genannte Qualifikationsrichtlinie; Erwägungsgrund Nr. 8 der Richtlinie 2005/85/EG des Rates über Mindestnormen für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der Flüchtlingseigenschaft vom 01.12.2005, ABl. L 326 S. 13 Erwägungsgrund Nr. 2 der Richtlinie 2003/86/EG des Rates betreffend das Recht auf Familienzusammenführung vom 22.09.2003, ABL. L 251 S. 12) und wird vom EuGH als Rechtserkenntnisquelle in ständiger Spruchpraxis mit herangezogen (vgl. nur EuGH, Urteil vom 27.06.2006 - C-540/03, NJW 2006, S. 3266 - Parlament vs. Rat; EuGH, Urteil vom 03.09.2008 - C-402/05, NJW 2008, S. 3697 - Kadi u.a.; EuGH, Urteil vom 16.12.2008 - C-47/07, - Masdar; EuGH, Urteil vom 17.02.2009 - C-465/07, NVwZ 2009, S. 705 - Elgafaji; vgl. ferner EuGH, Urteil vom 13.03.2007 - C-432/05, NJW 2007, S. 3555 - Angelidaki u.a. sowie EuGH, Urteil vom 20.09.2007 - C-116/06, EuZW 2007, S. 741 - Kiiski, jeweils zur Gemeinschaftscharta der Sozialen Grundrechte vom 09.12.1989).
  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Unabhängig davon hat die Charta der Grundrechte nicht nur in die Verordnung (EG) Nr. 343/2003, sondern in eine Vielzahl von Rechtsakten der Europäischen Union Eingang gefunden (vgl. nur Erwägungsgrund Nr. 5 der Richtlinie 2003/9/EG des Rates zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten vom 27.01.2003, ABl. L 31 S. 18; Erwägungsgrund Nr. 10 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates über Mindestnormen für die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes vom 29.04.2004, ABl. L 304 S. 12 - so genannte Qualifikationsrichtlinie; Erwägungsgrund Nr. 8 der Richtlinie 2005/85/EG des Rates über Mindestnormen für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der Flüchtlingseigenschaft vom 01.12.2005, ABl. L 326 S. 13 Erwägungsgrund Nr. 2 der Richtlinie 2003/86/EG des Rates betreffend das Recht auf Familienzusammenführung vom 22.09.2003, ABL. L 251 S. 12) und wird vom EuGH als Rechtserkenntnisquelle in ständiger Spruchpraxis mit herangezogen (vgl. nur EuGH, Urteil vom 27.06.2006 - C-540/03, NJW 2006, S. 3266 - Parlament vs. Rat; EuGH, Urteil vom 03.09.2008 - C-402/05, NJW 2008, S. 3697 - Kadi u.a.; EuGH, Urteil vom 16.12.2008 - C-47/07, - Masdar; EuGH, Urteil vom 17.02.2009 - C-465/07, NVwZ 2009, S. 705 - Elgafaji; vgl. ferner EuGH, Urteil vom 13.03.2007 - C-432/05, NJW 2007, S. 3555 - Angelidaki u.a. sowie EuGH, Urteil vom 20.09.2007 - C-116/06, EuZW 2007, S. 741 - Kiiski, jeweils zur Gemeinschaftscharta der Sozialen Grundrechte vom 09.12.1989).
  • EuGH, 04.12.1974 - 41/74

    Van Duyn / Home Office

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Vielmehr genügt es, wenn aus einer Rechtsnorm klar und eindeutig eine Vergünstigung Einzelner hervorgeht, die keiner Bedingung und keinem zeitlichen Aufschub mehr unterliegt, und weder die Gemeinschaft noch die Mitgliedstaaten einen Spielraum zur Ausgestaltung besitzen (vgl. nur VG D-Stadt, Urteil vom 08.07.2009 - 7 K 4376/07.F.A(3), NVwZ 2009, 1176, unter Verweis auf EuGH, Urteil vom 05.02.1963 - Rs. 26/62, Slg. 1963, 1 [24] = NJW 1973, 1751 - van Gend & Loos vs. Niederlande; EuGH, Urteil vom 04.12.1974 - Rs. C-41/74, Slg. 1974, 1337 [1349] - van Duyn vs. Home Office; EuGH, Urteil vom 19.01.1982 - Rs. C-8/81, Slg. 1982, 53 [71] = NJW 1982, 53 - Becker vs. Finanzamt Münster).
  • VG Würzburg, 10.03.2009 - W 4 K 08.30122

    Griechenland, Verordnung Dublin II, unzulässiger Asylantrag,

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.09.2009 - 7 K 269/09
    Allerdings verbürgt Art. 3 Abs. 2 der Dublin II-VO lediglich ein sich - gegebenenfalls aber auf Null reduziertes - Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung (VG Würzburg, Urteil vom 12.03.2009 - W 4 K 08.30122, Asylmagazin 6/2009, S. 30 ff.; Funke-Kaiser, a.a.O., § 27 a Rdnr. 134 f. und 223 m.w.Nachw.; Marx, a.a.O., § 27 a Rdnr. 13; Huber/Göbel-Zimmermann, Ausländer- und Asylrecht, 2. Aufl. 2008, Rdnr. 1886; Filzwieser/Liebminger, Dublin II-Verordnung, Kommentar, 2. Aufl.. Wien/Graz 2007, Art. 3 K 9 unter Verweis auf einschlägige Rechtsprechung des Österreichischen Verfassungsgerichtshofs, Entscheid vom 15.10.2004 - G 237/03 u.a und des Belgischen Conseil d'Etat/Raad van State, vom 28.08.2006, Zl. 162.039; Schröder, Die EU-Verordnung zur Bestimmung des zuständigen Asylstaats, ZAR 2003, S. 124 [131]; Hruschka, Die Dublin II-Verordnung, in: Informationsverbund Asyl e.V. [Hrsg. ], Das Dublin-Verfahren, Beilage zum Asylmagazin 1-2/2008, S. 1 [9 ]; Hruschka, Humanitäre Lösungen in Dublin-Verfahren, Asylmagazin 7-8/2009, S. 5 [7 f. und 9 f. ]).
  • VG Frankfurt/Main, 06.02.2009 - 7 L 4072/08

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • EuGH, 05.02.1963 - 26/62

    Van Gend & Loos - Direkte Anwendbarkeit von Primärrecht

  • EuGH, 03.09.2008 - C-402/05

    und Sicherheitspolitik - DER GERICHTSHOF ERKLÄRT DIE VERORDNUNG, MIT DER DIE

  • EuGH, 13.03.2007 - C-432/05

    Unibet - Grundsatz des gerichtlichen Rechtsschutzes - Nationale

  • BVerwG, 07.03.1995 - 9 C 264.94

    Anforderungen an die Durchführung einer Anfechtungsklage gegen eine

  • EuGH, 19.01.1982 - 8/81

    Becker

  • OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2013 - 3 L 643/12

    Selbsteintritt nach EGV 343/2003 § 3 Abs 2 bei über Italien eingereisten

    Gegen die in dem Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 13. Juni 2012 getroffene Entscheidung, dass der Asylantrag der Klägerin gem. § 27a AsylVfG (wegen fehlender Zuständigkeit der Bundesrepublik Deutschland) unzulässig ist, ist allein die Anfechtungsklage gem. § 42 Abs. 1 VwGO statthaft (ebenso: VG Düsseldorf, Urt. v. 15.01.2010 - 11 K 8136/09 - VG Frankfurt/Main, Urt. v. 08.07.2009 - 7 K 4376/07.F.A u. a. - InfAuslR 2009, 409; Urt. v. 29.09.2009 - 7 K 269/09.F.A - Urt. v. 23.06.2010 - 7 K 2789/09.F.A. - VG Freiburg, Beschl. v. 02.02.2012 - A 4 K 2203/11 - VG München, Urt. v. 29.11.2011 - M 24 K 11.30219 - VG Ansbach, Beschl. v. 08.11.2011 - AN 11 S 11.30508 - VG Wiesbaden, Urt. v. 17.06.2011 - 7 K 327/11.WI.A - VG Braunschweig, Urt. v. 01.06.2010 - 1 A 47/10 - VG Karlsruhe, Urt. v. 07.04.2010 - A 3 K 1580/09 - VG Augsburg, Beschl. v. 01.02.2010 - Au 5 S 10.30014 - Beschl. v. 29.09.2009 - 7 K 269.09 F.A. - VG Neustadt, Urt. v. 16.06.2009 - 5 K 1166/08.NW -, alle: Juris; Funke-Kaiser, GK-AsylVfG, § 27a Rdnr. 18; a. A. statthaft nur die Verpflichtungsklage: OVG NRW, Urt. v. 10.05.2010 - 3 A 133/10.A - Juris; VG Wiesbaden, Urt. v. 10.03.2010 - 7 K 1389/09.WI.A -).
  • VG Augsburg, 23.03.2010 - Au 6 K 10.30006

    Afghanischer Staatsangehöriger aus dem Iran

    Die Anfechtungsklage gegen Ziffer 2 des angefochtenen Bescheids vom 13. November 2009 ist zulässig, denn die Abschiebungsanordnung nach Griechenland ist eine belastende Entscheidung, gegen welche eine Anfechtungsklage statthaft ist (vgl. VG Frankfurt vom 29.9.2009, Az. 7 K 269/09, RdNr. 12, dort zu § 34 a AsylVfG).

    Da Art. 3 VO 343/2003/EG ein subjektiv-öffentliches Recht auf Ermessensbetätigung beinhaltet (vgl. wie hier VG Frankfurt a. M. vom 29.9.2009, Az. 7 K 269/09.A, juris, RdNrn. 17 ff. m. w. N.; VG Sigmaringen vom 26.10.2009, Az. A 1 K 1757/09, juris, RdNrn. 18 zur Berücksichtigung humanitärer Erwägungen; a. A. VG Ansbach vom 16.9.2009, Az. AN 11 K 09.30200, juris, RdNr. 28) und die Regelungen des Art. 2 Buchst. i) sowie Art. 7 und Art. 8 Art. 3 VO 343/2003/EG i. V. m. dem Erwägungsgrund 6 die Wahrung der Familieneinheit betonen, hat sich nach Erlass der angefochtenen Abschiebungsanordnung ein neuer Ermessensbelang ergeben, den die Beklagte - soweit sie an ihrer Zuständigkeit auf Grund dieser Verordnung festhält - konsequenterweise zu berücksichtigen hat.

  • VG Trier, 11.05.2010 - 1 K 42/10

    Dublin II-VO, Dublinverfahren, Griechenland, Anfechtungsklage, Selbsteintritt,

    Im Falle des Durchentscheidens des Verwaltungsgerichts durch Verpflichtungsurteil würde dem Kläger eine Tatsacheninstanz, und zwar die auf inhaltliche Überprüfung seines Asylbegehrens durch das Bundesamt, genommen (vgl. VG Frankfurt, Urteil vom 29. September 2009 -7 K 269/09.F.A -, VG Mainz, Urteil vom 15. Januar 2010 - 4 K 1132/08.MZ -).

    Die Bestimmung verbürgt zumindest ein Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung (vgl. VG Frankfurt, Urteil vom 29. September 2009, a.a.O., m.w.N., VG Mainz, Urteil vom 15. Januar 2010, a.a.O., m.w.N.).

  • VG Aachen, 15.04.2013 - 2 L 145/13

    Möglichkeit einer Abschiebungsanordnung auch bei Rücknahme des Asylantrags vor

    Die Abschiebungsanordnung nach § 34 a Abs. 1 des Asylverfahrensgesetzes (AsylVfG) stellt einen belastenden Verwaltungsakt dar, gegen den im Hauptsacheverfahren die Anfechtungsklage nach § 42 Abs. 1 VwGO statthaft ist, die gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 3 VwGO i.V.m. § 75 AsylVfG keine aufschiebende Wirkung hat, vgl. etwa VG Aachen, Beschluss vom 13. Mai 2011 - 2 L 129/11.A - VG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2010 - A 4 K 4052 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 1. Februar 2010 - Au 5 S 10.30014 -, juris; VG Frankfurt, Urteil vom 29. September 2009 - 7 K 269/09.F.A -, juris; VG Ansbach, Urteil vom 16. September 2009 - AN 11 K 09.30200 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2007 - W 5 K 07.30121 -, juris; Funke-Kaiser in Gemeinschaftskommentar (GK) zum AsylVfG, Stand: Februar 2013, § 34 a Rz. 64, 94.
  • VG Augsburg, 08.07.2011 - Au 6 S 11.30229

    Ausnahmsweise Zulässigkeit eines Eilantrages gemäß § 80 Abs. 5 VwGO gegen eine

    a) Die Anfechtungsklage ist zumindest gegen Ziffer 2 des angefochtenen Bescheids statthaft, denn die Abschiebungsanordnung nach Italien ist eine belastende Entscheidung, gegen welche eine Anfechtungsklage statthaft ist (vgl. VG Frankfurt vom 29.9.2009, Az. 7 K 269/09, RdNr. 12, dort zu § 34 a AsylVfG).
  • VG Wiesbaden, 17.06.2011 - 7 K 327/11

    Selbsteintrittsrechte nach Art 3 Abs 2 EG-AsylZustVO

    Insbesondere ist in Fällen der vorliegenden Art nicht eine Verpflichtungsklage statthaft mit dem Begehren, das Bundesamt zu verpflichten, den Kläger als Asylberechtigten anzuerkennen bzw. das Vorliegen von Abschiebungsverboten nach § 60 Abs. 1 - 7 AufenthG festzustellen (in diesem Sinne auch VG Frankfurt, Urteil vom 29.09.2009, 7 K 269/09.F.A; GK-AsylVfG § 34 a, Rn. 64; Renner, Ausländerrecht, 9. A., 2011, § 34 a AsylVfG, Rn. 6; a. A. Hoffmann/Hofmann, Ausländerrecht, 2008, § 27 a, Rn. 23).
  • VG Aachen, 13.05.2011 - 2 L 129/11

    Dublin II-VO, Dublinverfahren, vorläufiger Rechtsschutz, Suspensiveffekt,

    Die Abschiebungsanordnung nach § 34 a Abs. 1 des Asylverfahrensgesetzes (AsylVfG) stellt einen belastenden Verwaltungsakt dar, gegen den im Hauptsacheverfahren die Anfechtungsklage nach § 42 Abs. 1 VwGO statthaft ist, die gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 3 VwGO i.V.m. § 75 AsylVfG keine aufschiebende Wirkung hat, vgl. etwa VG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2010 - A 4 K 4052 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 1. Februar 2010 - Au 5 S 10.30014 -, juris; VG Frankfurt, Urteil vom 29. September 2009 - 7 K 269/09.F.A -, juris; VG Ansbach , Urteil vom 16. September 2009 - AN 11 K 09.30200 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2007 - W 5 K 07.30121; juris; Funke-Kaiser in Gemeinschaftskommentar (GK) zum AsylVfG, Stand: Februar 2011, § 34 a Rz. 64.
  • VG Neustadt, 19.03.2010 - 5 K 752/09

    Ministerieller Erlass nicht hinreichend für Zuordnung eines anderen Geburtsdatums

    Darauf, ob der Ansicht des Verwaltungsgerichts Frankfurt/Main zu folgen ist, wonach das Ermessen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hinsichtlich der Ausübung des Selbsteintrittsrechts nach Art. 3 Abs. 2 Dublin II VO wegen der Zustände in Griechenland auf Null reduziert ist (Urteil vom 29.09.2009, 7 K 269/09 F.A. - juris - ) bzw. auf die Frage, ob die Übernahmefrist nach Art. 19 Abs. 3 Dublin II VO in entsprechender Anwendung der Grundsätze, die der EuGH im Verfahren Petrosian aufgestellt hat, auch bei vorläufigem Rechtsschutz auf verfassungsrechtlicher Grundlage erst mit der Entscheidung in der Hauptsache zu laufen beginnt, kommt es daher vorliegend nicht mehr an.
  • VG Frankfurt/Main, 16.11.2009 - 7 L 3684/09

    Überstellung von Asylsuchenden nach Griechenland

    3 Es liegt auch ein Anordnungsanspruch vor, da die Antragstellerin unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Aufnahme- und Verfahrenssituation in Griechenland nicht damit rechnen kann, dort eine den gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben entsprechende Aufnahme und Unterbringung zu finden sowie ein ordnungsgemäßes Asylverfahren zu erfahren (vgl. nur VG Frankfurt am Main, Urteil vom 08.07.2009 - 7 K 4376/07.F.A(3), NVwZ 2009, 1176; Urteil vom 29.09.2009 - 7 K 269/09.F.A(V)).
  • VG Augsburg, 05.07.2011 - Au 6 S 11.30264

    Ausnahmsweise Zulässigkeit eines Eilantrages gemäß § 80 Abs. 5 VwGO gegen eine

    a) Die Anfechtungsklage ist zumindest gegen Ziffer 2 des angefochtenen Bescheids vom 24. Mai 2011 statthaft, denn die Abschiebungsanordnung nach Griechenland ist eine belastende Entscheidung, gegen welche eine Anfechtungsklage statthaft ist (vgl. VG Frankfurt vom 29.9.2009, Az. 7 K 269/09, RdNr. 12, dort zu § 34 a AsylVfG).
  • VG Frankfurt/Main, 05.03.2010 - 7 L 343/10

    Dublin II-VO, Dublinverfahren, vorläufiger Rechtsschutz, Suspensiveffekt,

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