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   FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10   

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https://dejure.org/2011,68024
FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10 (https://dejure.org/2011,68024)
FG München, Entscheidung vom 12.12.2011 - 7 K 730/10 (https://dejure.org/2011,68024)
FG München, Entscheidung vom 12. Dezember 2011 - 7 K 730/10 (https://dejure.org/2011,68024)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Unwirksamkeit einer vom Prokuristen einer GmbH unterschriebenen Steuererklärung für den Beginn der Festsetzungsfrist

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 22.05.2007 - IX R 55/06

    Nicht unterschriebene strafbefreiende Erklärung ist unwirksam - Beginn der

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Aus den BFH-Urteilen vom 22. Mai 2007 (IX R 55/06, BFHE 217, 385, BStBl II 2007, 857) und vom 28. Februar 2002 (V R 42/01, BFHE 198, 27, BStBl II 2002, 642) ergäbe sich, dass der Mangel der Form unbeachtlich sei und trotz unwirksamer Steuererklärung ein wirksamer Steuerbescheid ergehen könne, wenn diesem die Steuererklärung zugrunde gelegt werde.

    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass eine nicht unterschriebene Erklärung unwirksam ist und die Festsetzungsfrist nicht in Lauf setzt (BFH-Urteile vom 22. Mai 2007 IX R 55/06, BFHE 217, 385, BStBl II 2007, 857; vom 10. November 2004 II R 1/03, BFHE 208, 33, BStBl II 2005, 244; vom 14. Januar 1998 X R 84/95, BFHE 185, 111, BStBl II 1999, 203).

    f) Es führt zu keinem anderen Ergebnis, dass nach ständiger Rechtsprechung der Mangel der Form unbeachtlich ist, wenn auf eine unwirksame Steuererklärung ein wirksamer Steuerbescheid ergeht (BFH-Urteile vom 28. Februar 2002 V R 42/01, BStBl II 2002, 642; vom 22. Mai 2007 - IX R 55/06, aaO).

  • BFH, 10.11.2002 - V B 190/01

    Festsetzungsfrist; Einreichung der Steuererklärung durch einen Dritten

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    In seinem Beschluss vom 10. November 2002 (V B 190/01, BFH/NV 2003, 292) sehe der BFH sogar ausdrücklich die von einem Dritten unterschriebene Steuererklärung als eine Steuererklärung im Sinne des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO an, wenn das Finanzamt aus der Steuererklärung die richtigen Schlüsse auf den Steuerschuldner und die zu veranlagende Steuer ziehen könne und in Kenntnis des Umstandes, dass die Steuererklärung von einem Dritten stamme, die Steuererklärung zur Grundlage der Veranlagung mache.

    Nach dem Beschluss des BFH vom 10. November 2002 (V B 190/01, BFH/NV 2003, 292; ebenso BFH-Urt. vom 8. März 1979 IV R 75/76, BFHE 127, 497, BStBl II 1979, 501) kann eine Steuererklärung, die von jemand anderem als dem Steuerschuldner unterschrieben wurde, als Steuererklärung im Sinne des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO angesehen werden, wenn das Finanzamt aus der Steuererklärung die richtigen Schlüsse auf den Steuerschuldner und die zu veranlagende Steuer ziehen kann und in Kenntnis des Umstandes, dass die Steuererklärung von einem Dritten stammt, diese Steuererklärung zur Grundlage der Veranlagung macht (diese Rspr. ablehnend Forchhammer in Leopold/Madle/Rader, AO, § 170, Rz. 12).

  • BFH, 28.02.2002 - V R 42/01

    Keine Nichtigkeit des Steuerbescheids wegen fehlender Unterzeichnung der

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Aus den BFH-Urteilen vom 22. Mai 2007 (IX R 55/06, BFHE 217, 385, BStBl II 2007, 857) und vom 28. Februar 2002 (V R 42/01, BFHE 198, 27, BStBl II 2002, 642) ergäbe sich, dass der Mangel der Form unbeachtlich sei und trotz unwirksamer Steuererklärung ein wirksamer Steuerbescheid ergehen könne, wenn diesem die Steuererklärung zugrunde gelegt werde.

    f) Es führt zu keinem anderen Ergebnis, dass nach ständiger Rechtsprechung der Mangel der Form unbeachtlich ist, wenn auf eine unwirksame Steuererklärung ein wirksamer Steuerbescheid ergeht (BFH-Urteile vom 28. Februar 2002 V R 42/01, BStBl II 2002, 642; vom 22. Mai 2007 - IX R 55/06, aaO).

  • BFH, 08.03.1979 - IV R 75/76

    Einkommensteuererklärung - Steuererklärung - Zahlungsaufforderung -

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Nach dem Beschluss des BFH vom 10. November 2002 (V B 190/01, BFH/NV 2003, 292; ebenso BFH-Urt. vom 8. März 1979 IV R 75/76, BFHE 127, 497, BStBl II 1979, 501) kann eine Steuererklärung, die von jemand anderem als dem Steuerschuldner unterschrieben wurde, als Steuererklärung im Sinne des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO angesehen werden, wenn das Finanzamt aus der Steuererklärung die richtigen Schlüsse auf den Steuerschuldner und die zu veranlagende Steuer ziehen kann und in Kenntnis des Umstandes, dass die Steuererklärung von einem Dritten stammt, diese Steuererklärung zur Grundlage der Veranlagung macht (diese Rspr. ablehnend Forchhammer in Leopold/Madle/Rader, AO, § 170, Rz. 12).
  • BFH, 10.10.1986 - VI R 208/83

    Rechtswirksamer Lohnsteuer-Jahresausgleichsantrag erfordert auch eigenhändige

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Durch die unmittelbar auf den Erklärungsvordruck geleistete persönliche Unterschrift soll sichergestellt werden, dass sich der Steuerpflichtige über die Lückenlosigkeit und Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere seinem steuerlichen Berater, vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (zur Unwirksamkeit eines Antrags auf Lohnsteuer-Jahresausgleich, der in verdeckter Stellvertretung durch einen Dritten unterschrieben wurde, s. BFH-Urt. vom 7. November 1997 VI R 45/97, BFHE 184, 381, BStBl II 1998, 54; ebenso bei offener Stellvertretung BFH-Urt. vom 10. Oktober 1986 VI R 208/83, BFHE 148, 47, BStBl II 1987, 77).
  • BFH, 07.11.1997 - VI R 45/97

    Eigenhändigkeit der Unterschrift

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Durch die unmittelbar auf den Erklärungsvordruck geleistete persönliche Unterschrift soll sichergestellt werden, dass sich der Steuerpflichtige über die Lückenlosigkeit und Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere seinem steuerlichen Berater, vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (zur Unwirksamkeit eines Antrags auf Lohnsteuer-Jahresausgleich, der in verdeckter Stellvertretung durch einen Dritten unterschrieben wurde, s. BFH-Urt. vom 7. November 1997 VI R 45/97, BFHE 184, 381, BStBl II 1998, 54; ebenso bei offener Stellvertretung BFH-Urt. vom 10. Oktober 1986 VI R 208/83, BFHE 148, 47, BStBl II 1987, 77).
  • BFH, 14.01.1998 - X R 84/95

    Festsetzungsfrist bei nicht unterschriebener Steuererklärung

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass eine nicht unterschriebene Erklärung unwirksam ist und die Festsetzungsfrist nicht in Lauf setzt (BFH-Urteile vom 22. Mai 2007 IX R 55/06, BFHE 217, 385, BStBl II 2007, 857; vom 10. November 2004 II R 1/03, BFHE 208, 33, BStBl II 2005, 244; vom 14. Januar 1998 X R 84/95, BFHE 185, 111, BStBl II 1999, 203).
  • BFH, 15.10.1998 - III R 58/95

    Investitionszulagenantrag einer GmbH

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Eine GmbH kann nicht wirksam durch "besonders Beauftragte" im Sinne des § 79 Abs. 1 Nr. 3 AO vertreten werden, da sie als juristische Person gesetzliche Vertreter hat (BFH-Urteil vom 15. Oktober 1998 - III R 58/95, BFHE 187, 141, BStBl II 1999, 237).
  • BFH, 10.11.2004 - II R 1/03

    Beginn der Festsetzungsfrist nach § 170 Abs. 2 Nr. 1 AO 1977

    Auszug aus FG München, 12.12.2011 - 7 K 730/10
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass eine nicht unterschriebene Erklärung unwirksam ist und die Festsetzungsfrist nicht in Lauf setzt (BFH-Urteile vom 22. Mai 2007 IX R 55/06, BFHE 217, 385, BStBl II 2007, 857; vom 10. November 2004 II R 1/03, BFHE 208, 33, BStBl II 2005, 244; vom 14. Januar 1998 X R 84/95, BFHE 185, 111, BStBl II 1999, 203).
  • BFH, 09.07.2012 - I B 11/12

    Anlaufhemmung bei Abgabe einer nicht wirksam unterzeichneten Steuererklärung -

    Gegen den Änderungsbescheid erhob die Klägerin Klage, die erfolglos blieb (Finanzgericht --FG-- München, Urteil vom 12. Dezember 2011  7 K 730/10).
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