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   LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13   

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https://dejure.org/2014,19129
LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13 (https://dejure.org/2014,19129)
LG Darmstadt, Entscheidung vom 16.04.2014 - 7 S 161/13 (https://dejure.org/2014,19129)
LG Darmstadt, Entscheidung vom 16. April 2014 - 7 S 161/13 (https://dejure.org/2014,19129)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • reise-recht-wiki.de

    Versteckter Produktionsfehler am Flugzeug ist kein außergewöhnlicher Umstand

  • kanzlei-kotz.de

    Flugverspätung - Ausgleichszahlungsanspruch eines Fluggastes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Defekt einer Fahrwerksklappe - außergewöhnlicher Umstand?

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • EuGH, 22.12.2008 - C-549/07

    EIN LUFTFAHRTUNTERNEHMEN DARF ES IN ALLER REGEL NICHT ABLEHNEN, FLUGGÄSTEN NACH

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Nach der Rechtsprechung von EuGH und BGH stellen technische Probleme, die zu einer Verspätung führen, keinen außergewöhnlichen Umstand im Sinne der EG-VO dar, es sei denn, das Problem geht auf Vorkommnisse zurück, die aufgrund ihrer Natur oder Ursache nicht Teil der normalen Ausübung der Tätigkeit des betroffenen Luftfahrtunternehmens sind und von ihm tatsächlich nicht zu beherrschen sind (vgl. dazu EuGH, a.a.O., Tz. 72; EuGH, Urteil vom 22.12.2008, Az: C-549/07, Tz. 34).

    Im Zusammenhang mit einem solchen technischen Defekt kann sich die Fluggesellschaft jedoch nur dann auf außergewöhnliche Umstände im Sinne des Art. 5 Abs. 3 der EG-VO berufen, wenn dieser nicht im Rahmen der normalen Tätigkeit des Luftfahrtunternehmens aufgetreten ist und von diesem auch nicht beherrschbar war (EuGH, Urteil vom 22.12.2008, Az: C- 549/07, Tz. 23; BGH, Urteil vom 12.11.2009, Az: Xa ZR 76/07).

    Ein versteckter Herstellerfehler kann nach der Rechtsprechung des EuGH nur dann angenommen werden, wenn der Hersteller der Maschinen, aus denen die Flotte des betroffenen Luftfahrtunternehmens besteht, oder eine zuständige Behörde entdeckt, dass diese bereits in Betrieb genommenen Maschinen mit einem versteckten Fabrikationsfehler behaftet sind, der die Flugsicherheit beeinträchtigt (EuGH, Urteil vom 22.12.2008, Az. C-549/07, Tz. 26).

  • AG Frankfurt/Main, 03.02.2010 - 29 C 2088/09

    Verordnung (EG) Nr. 261/2004 / "Außergewöhnlicher Umstand" / Technisches Problem

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Nach anderer Ansicht ist das zur Annullierung eines Fluges führende Vorliegen eines technischen Defekts nicht geeignet, den Entlastungsbeweis im Sinne von Art. 5 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 zu führen (vgl. LG Düsseldorf, Urteil vom 07.05.2009, Az: 22 S 215/08, abgedruckt in BeckRS 2009, 23735 = RRa 2009, S. 186 ff; AG Frankfurt a.M., Urteil vom 03.02.2010, Az: 29 C 2088/09, abgedruckt in BeckRS 2010, 11001; AG Köln, Urteil vom 10.03.2010, Az: 132 C 304/07, -juris-; Schmid, NJW 2006, 1841, 1844).

    Mithin ist die Beherrschbarkeit an die Verantwortung für den Vorgang zu knüpfen, weshalb es unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der fraglichen EG-VO maßgeblich darauf ankommt, in wessen Verantwortungsbereich dieser Vorgang fällt (so auch AG Frankfurt a.M., Urteil vom 03.02.2010, 29 C 2088/09, abgedruckt in BeckRS 2010, 11001).

  • BGH, 21.08.2012 - X ZR 146/11

    Keine Ausgleichszahlung nach der Fluggastrechteverordnung für Flugannullierung

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Auch der BGH nimmt jetzt an, dass der Herstellerfehler die ganze Flotte betreffen muss (BGH, Urteile vom 21.08.2012, Az: XZR 138/11, Tz. 18, und Az: X ZR 146/11, Tz. 17).
  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 164/07

    EU-Luftverkehrsrecht: Anspruch auf Ausgleichszahlung bei über dreistündiger

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Dieser Rechtsprechung hat sich der BGH angeschlossen (Urteile vom 18.02.2010, Az: Xa ZR 95/06, Xa ZR 106/06, Xa ZR 64/07, Xa ZR 164/07 und Xa ZR 166/07).
  • BGH, 12.11.2009 - Xa ZR 76/07

    Außergewöhnliche Umstände als Befreiungsgrund für die i.R.e. Annullierung

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Im Zusammenhang mit einem solchen technischen Defekt kann sich die Fluggesellschaft jedoch nur dann auf außergewöhnliche Umstände im Sinne des Art. 5 Abs. 3 der EG-VO berufen, wenn dieser nicht im Rahmen der normalen Tätigkeit des Luftfahrtunternehmens aufgetreten ist und von diesem auch nicht beherrschbar war (EuGH, Urteil vom 22.12.2008, Az: C- 549/07, Tz. 23; BGH, Urteil vom 12.11.2009, Az: Xa ZR 76/07).
  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 95/06

    BGH spricht Ausgleichansprüche nach der Fluggastrechteverordnung Nr. 261/2004 der

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Dieser Rechtsprechung hat sich der BGH angeschlossen (Urteile vom 18.02.2010, Az: Xa ZR 95/06, Xa ZR 106/06, Xa ZR 64/07, Xa ZR 164/07 und Xa ZR 166/07).
  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 64/07

    Ausgleichszahlung wegen eines aufgrund technischer Beanstandungen wesentlich

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Dieser Rechtsprechung hat sich der BGH angeschlossen (Urteile vom 18.02.2010, Az: Xa ZR 95/06, Xa ZR 106/06, Xa ZR 64/07, Xa ZR 164/07 und Xa ZR 166/07).
  • EuGH, 19.11.2009 - C-402/07

    Sturgeon - Den Fluggästen verspäteter Flüge kann ein Ausgleichsanspruch zustehen

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Der EuGH hat mit Urteil vom 19.11.2009 (Az: C-402/07 und C-432/07) im Hinblick auf die Anwendung des Ausgleichsanspruchs nach Art. 7 der EG-VO Nr. 261/2004 Fluggäste eines verspäteten Fluges mit einem Zeitverlust von drei Stunden oder mehr - bezogen auf die ursprüngliche Ankunftszeit - denjenigen eines annullierten Fluges gleichgestellt.
  • LG Berlin, 07.02.2008 - 57 S 26/07

    Ausgleichszahlungsanspruch des Fluggastes bei Flugannulierung: Defekter Sensor

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Nach einer Ansicht können technische Defekte grundsätzlich als außergewöhnliche Umstände im Sinne von Art. 5 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 angesehen werden (vgl. OLG Köln, Urteil vom 27.05.2010, Az: 7 U 199/09, -juris-; LG Köln, Urteil vom 29.04.2008, Az: 11 S 1 76/07, abgedruckt in RRa 2008, 185 ff = NJW-RR 2008, 1587; LG Berlin, Urteil vom 07.02.2008, Az: 57 S 26/07, abgedruckt in RRa 2008, 89; AG Köln, Urteil vom 05.04.2006, Az: 118 C 595/05, abgedruckt in RRa 2006, 275; AG Frankfurt a. M., Urteil vom 16.02.2007, Az: 30 C 1701/06, abgedruckt in RRa 2007, 137 mit zustimmender Anmerkung Tonner; Urteil vom 24.08.2006, Az: 31 C 1457/06-17, abgedruckt in RRa 2007, 133; Müller-Rostin, NZV 2007, 221 und NZV 2009, 430).
  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 166/07

    Ausgleichsanspruch wegen einer wie eine Annullierung zu behandelnden großen

    Auszug aus LG Darmstadt, 16.04.2014 - 7 S 161/13
    Dieser Rechtsprechung hat sich der BGH angeschlossen (Urteile vom 18.02.2010, Az: Xa ZR 95/06, Xa ZR 106/06, Xa ZR 64/07, Xa ZR 164/07 und Xa ZR 166/07).
  • LG Düsseldorf, 07.05.2009 - 22 S 215/08

    Verordnung (EG) Nr. 261/2004 / Technische Probleme / "Außerordentlicher Umstand"

  • OLG Köln, 27.05.2010 - 7 U 199/09

    Begriff der außergewöhnlichen Umstände i.S. von Art. 5 Abs. 3 VO (EG) Nr.

  • AG Köln, 05.04.2006 - 118 C 595/05

    Schadensersatz wegen Annullierung eines Flugs

  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 106/06

    Gleichsetzung eines verspäteten Fluges mit der Annullierung eines Fluges;

  • AG Frankfurt/Main, 24.08.2006 - 31 C 1457/06

    Verordnung (EG) Nr. 261/2004 / Rundflug / Annullierung / Technisches Problem /

  • AG Frankfurt/Main, 16.02.2007 - 30 C 1701/06

    Luftbeförderungsvertrag: Darlegungslast des Luftfahrtunternehmens bei der

  • AG Köln, 10.03.2010 - 132 C 304/07

    Anspruch eines Fluggastes gegen ein Luftfahrtunternehmen auf

  • EuGH, 23.10.2012 - C-581/10

    Nelson u.a. - Luftverkehr - Verordnung (EG) Nr. 261/2004 - Art. 5 bis 7 -

  • LG Köln, 29.04.2008 - 11 S 176/07

    Zahlung einer Ausgleichszahlung durch das Luftfahrtunternehmen bei Annullierung

  • AG Frankfurt/Main, 14.03.2017 - 29 C 2646/16

    Fluggesellschaft haftet bei Flughafensperrung

    Mithin ist die Beherrschbarkeit an die Verantwortung für den Vorgang zu knüpfen, weshalb es unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der EG-VO 261/2004 maßgeblich darauf ankommt, in wessen Verantwortungsbereich dieser Vorgang fällt (LG Darmstadt, Urteil vom 16.04.2014, Az.: 7 S 161/13; AG Frankfurt am Main, Urteil vom 03.02.2010, Az.: 29 C 2088/09).
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