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Rechtsprechung
   OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19   

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https://dejure.org/2019,45617
OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2019,45617)
OLG Köln, Entscheidung vom 06.08.2019 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2019,45617)
OLG Köln, Entscheidung vom 06. August 2019 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2019,45617)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19
    Ein unzulässiger Ausforschungsbeweis liegt daher erst dann vor, wenn der Beweisführer ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich Behauptungen "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufstellt (BGH NJW 2012, 2427, 2431 Rn. 40 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19
    Unabhängig von der Frage, ob den Ausführungen des Landgerichts zur Einschränkung von § 826 BGB unter dem Gesichtspunkt des Schutzzwecks der §§ 6, 27 der Verordnung über die EG-Genehmigung für Kraftfahrzeuge (EG-FGV) zu folgen ist (dagegen mit beachtlichen Gründen zur parallelen Frage bei der einschlägigen EG-Verordnung OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18, Rn. 39 ff. - juris), ergibt sich dies aus folgenden Erwägungen:.
  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19
    Zwar neigt der Senat der Auffassung zu, dass das Inverkehrbringen eines mit einem erheblichen, die Betriebserlaubnis gefährdenden Mangel behafteten Motors (dazu auch jüngst BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17, Rn. 4 ff.) eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung darstellen kann (vgl. hierzu etwa OLG Köln [18. Zivilsenat] NZV 2019, 249).
  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19
    Zwar neigt der Senat der Auffassung zu, dass das Inverkehrbringen eines mit einem erheblichen, die Betriebserlaubnis gefährdenden Mangel behafteten Motors (dazu auch jüngst BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17, Rn. 4 ff.) eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung darstellen kann (vgl. hierzu etwa OLG Köln [18. Zivilsenat] NZV 2019, 249).
  • BGH, 01.06.2005 - XII ZR 275/02

    Entscheidung des Revisionsgerichts bei Begründetheit einer Gehörsrüge

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2019 - 7 U 119/19
    Dies folgt daraus, dass der Umfang der jeweils erforderlichen Substanziierung des Sachvortrags sich aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmt, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (vgl. BGH NJW 2005, 2710, 2711).
  • LG Köln, 25.08.2020 - 16 O 414/19
    Die Frage, ob eine solche Einrichtung und, wenn ja, in welchem Umfang notwendig ist, wird überaus kontrovers diskutiert (s. hierzu OLG Köln, Beschluss v. 06.08.2019, 7 U 199/19, BeckRS 2019, 25896, beck-online), wobei gewichtige Stimmen, namentlich die für die Auslegung im konkreten Anwendungsfall zuständigen Behörden (insbesondere das Kraftfahrtbundesamt), sich auf den Standpunkt stellen, diese Gestaltung sei zulässig.

    Der Einsatz einer aus Sicht des Klägers kritikwürdigen, von den Behörden aber jeweils gebilligten und zudem verbreitet eingesetzten Technologie wie hier des "thermischen Fensters" ist in der vorzunehmenden Gesamtwürdigung daher nicht geeignet, einen Sittenverstoß zu begründen; zudem stellt ein solcher Auslegungsstreit, bei dem das richtige Ergebnis keineswegs auf der Hand liegt, das Vorliegen eines entsprechenden Schädigungsvorsatzes der Beklagten durchgreifend infrage (vgl. OLG Köln, Beschluss v. 06.08.2019, 7 U 199/19, BeckRS 2019, 25896, beck-online; ähnlich OLG Koblenz, Beschluss vom 18.06.2019, 3 O 416/19 Rn. 37 ff. - juris).

    Darüber hinaus scheiden Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB wegen fehlenden Stoffgleichheit einer etwaigen angestrebten Bereicherung aus (vgl. OLG Köln, Beschluss v. 06.08.2019, 7 U 199/19, BeckRS 2019, 25896, beck-online).

  • LG München I, 30.03.2023 - 31 S 16727/21

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

    Zur Begründung wird insbesondere auf die Ausführungen des OLG München in den Beschlüssen vom 08.03.2021 - 17 U 6806/20, vom 06.08.2019 - 7 U 119/19 und vom 05.09.2022 - 28 U 1587/22, BeckRS 2022, 23404; vom 12.12.2019 - 5 U 4627/19 (der in Literatur und in den Entscheidungen der 23. Zivilkammer des LG Stuttgart betriebene - erhebliche - Begründungsaufwand zeigt, dass keine klare und eindeutige Rechtslage gegeben ist, gegen welche die Beklagte bewusst verstoßen hätte); OLG München; vom 13.05.2020 - 27 U 1368/20: "...eine vertretbare Auslegung des Unionsrechts (kann) schwerlich als verwerfliches Verhalten im Sinne des § 826 BGB gewertet werden"; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 04.01.2021 - 22 U 707/19; OLG Koblenz, Urteil vom 07.09.2020 - 12 U 1702/19 mwN, Bezug genommen.

    Für diese Behauptung fehlen jedoch greifbare Anhaltspunkte, wie z.B. ein Rückruf durch das KBA (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19; Beanstandungen des TÜV, Feststellungen einer Werkstatt, Vorlage eines Privatgutachtens, vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 16. Januar 2020 - 1 U 1413/19; OLG Köln, Urteil vom 11. April 2019 - 3 U 67/18), so dass eine Beweiserhebung nicht veranlasst war und ist (vgl. OLG Nürnberg Beschluss vom 26.11.2020 - 5 U 4001/19; OLG Köln, Beschluss vom 06.08.2019 - 7 U 119/19; OLG München, Beschluss vom 08.03.2021 - 17 U 6806/20; vom 15.03.2021- 20 U 7287/20; vom 08.02.2021 - 21 U 5254/20; vom 17.03.2020 -21 U 6698/19).

  • LG Saarbrücken, 23.04.2021 - 12 O 534/20

    Stellt das Kraftfahrt-Bundesamt nach Durchführung einer anlassbezogenen

    f) Für eine weitergehende Beweiserhebung bestand danach kein Anlass (vgl. hierzu auch OLG Frankfurt, Hinweisbeschluss vom 17.02.2020 - 12 U 353/19, BeckRS 2020, 2626; Urteile vom 06.11.2019 - 13 U 217/19, juris und vom 07.10.2020 - 4 U 171/18, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 19.01.2021 - 16a U 196/19, juris; OLG München, Beschluss vom 10.02.2020 - 3 U 7524/19, juris; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.04.2020 - 1 U 103/19, juris und Beschluss vom 14.05.2020 - 1 U 103/19, juris; OLG Köln, Beschluss vom 06.08.2019 - 7 U 119/19, BeckRS 2019, 25896; OLG Koblenz, Urteil vom 20.04.2020 - 12 U 1570/19, BeckRS 2020, 6348; OLG Oldenburg, Hinweisbeschluss vom 11.10.2019 - 6 U 240/19, BeckRS 2019, 38715; OLG Dresden, Urteil vom 10.03.2020 - 9a U 2520/19, juris und vom 04.12.2020 - 9a U 2074/19, juris; OLG Bamberg, Urteil vom 26.11.2020 - 1 U 368/19, juris).
  • LG Dessau-Roßlau, 19.08.2022 - 2 O 588/21

    Vorliegen einer sittenwidrigen Schädigung aufgrund der Ausstattung eines in

    Zu einem Motor EA 288 vergleiche u.a. auch Oberlandesgericht Köln (Hinweisbeschluss vom 06.08.2019 - 7 U 119/19).
  • OLG Köln, 27.02.2020 - 8 U 61/19
    Der Einsatz einer aus Sicht des Klägers kritikwürdigen, von den Behörden aber jeweils gebilligten und zudem verbreitet eingesetzten Technologie wie hier des "Thermofensters" ist in der vorzunehmenden Gesamtwürdigung daher nicht geeignet, die Annahme eines Schädigungsvorsatzes oder gar eines Sittenverstoß zu begründen (vgl. auch OLG Köln, Urt. v. 05.08.2019 - 7 U 119/19 -, Urt. v. 28.11.2019 - 15 U 93/19 -, jeweils n.v.).
  • OLG Naumburg, 08.10.2020 - 9 U 6/20

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund der Behauptung unzulässiger

    Verneint haben einen entsprechenden Anspruch - mit teilweise unterschiedlicher Begründung - in von der Beklagten vorgelegten Entscheidungen das OLG Dresden (Urteil vom 10.03.2020, 9a U 2520/19), das OLG Köln (Hinweisbeschlüsse vom 06.08.2019, 7 U 119/19, und vom 27.01.2020, 5 U 125/19), das OLG Frankfurt (Urteil vom 06.11.2019, 13 U 217/19), das OLG Oldenburg (Hinweisbeschluss vom 11.10.2019, 6 U 240/19), und das OLG Braunschweig (Hinweisbeschluss vom 04.11.2019, 7 U 363/18), darüber hinaus das OLG München (Beschluss vom 16.03.2020, 3 U 7524/19, letzterer zitiert nach Juris).
  • OLG Köln, 27.02.2020 - 8 U 81/19
    Der Einsatz einer aus Sicht des Klägers kritikwürdigen, von den Behörden aber jeweils gebilligten und zudem verbreitet eingesetzten Technologie wie hier des "Thermofensters" ist in der vorzunehmenden Gesamtwürdigung daher nicht geeignet, die Annahme eines Schädigungsvorsatzes oder gar eines Sittenverstoß zu begründen (vgl. auch OLG Köln, Urt. v. 05.08.2019 - 7 U 119/19 -, Urt. v. 28.11.2019 - 15 U 93/19 -, jeweils n.v.).
  • OLG Köln, 27.01.2020 - 5 U 125/19
    Zu diesem Sachvortrag hat der 7. Senat des Oberlandesgerichts Köln im Hinweisbeschluss vom 06.08.2019 - 7U 119 / 19 - (BeckRS 2019, 25896) folgendes ausgeführt:.
  • LG Aachen, 20.10.2020 - 12 O 516/19

    Dieselproblematik, EA288

    Dabei folgt das Gericht der Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln vom 6.8.2019 7 U 119/19.
  • OLG Zweibrücken, 14.09.2021 - 4 U 78/21

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund der behaupteten Verwendung

    8 2. Nach allem fehlt es im vorliegenden Fall - mit Ausnahme des Vorbringens zu dem angeblich verbauten Thermofenster, welches aus den zutreffenden Gründen des Erstgerichts für sich allein genommen kein sittenwidriges Verhalten der Beklagten zu belegen vermag und was im Übrigen als sog. "umgebungstemeperaturgeführte Regelung" nach den Ausführungen des KBA in seiner Auskunft gegenüber dem OLG Stuttgart vom 11.09.2020 (Anlage B41, Blatt 136 der eAkte des Senats) diesem bei Erteilung der Typengenehmigung dem Grunde nach bekannt war - an einem hinreichend substantiierten, dem Beweis zugänglichen Tatsachenvortrag (so auch für Fahrzeuge mit Motoren der Baureihe EA 288: OLG Brandenburg Hinweisbeschluss v. 20.4.2020 - 1 U 103/19, BeckRS 2020, 10519; OLG Dresden Urt. v. 10.3.2020 - 9a U 2520/19, BeckRS 2020, 22698; OLG Frankfurt a. M. Hinweisbeschluss v. 17.2.2020 - 12 U 353/19, BeckRS 2020, 2626; OLG Koblenz Urt. v. 20.4.2020 - 12 U 1570/19, BeckRS 2020, 6348; OLG Köln Hinweisbeschluss v. 6.8.2019 - 7 U 119/19, BeckRS 2019, 25896; OLG Naumburg Urt. v. 21.9.2020 - 12 U 46/20, BeckRS 2020, 45014; OLG München, NJW-RR 2020, 664; OLG Oldenburg Hinweisbeschluss v. 11.10.2019 - 6 U 240/19, BeckRS 2019, 38715; OLG Schleswig Hinweisbeschluss v. 23.1.2020 - 16 U 141/19, BeckRS 2020, 26260; OLG Stuttgart Urt. v. 19.1.2021 - 16a U 196/19, BeckRS 2021, 3447 Rn. 42, jeweils beck-online).
  • LG Arnsberg, 22.01.2020 - 2 O 77/19
  • LG Aachen, 08.09.2020 - 12 O 95/20

    Dieselproblematik, EA 288

  • LG Arnsberg, 27.10.2022 - 2 O 55/22
  • LG Frankfurt/Main, 03.09.2021 - 17 O 221/20
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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,26215
OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2020,26215)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 28.08.2020 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2020,26215)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 28. August 2020 - 7 U 119/19 (https://dejure.org/2020,26215)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Insolvenzanfechtung von Beitragszahlungen an eine gesetzliche Krankenversicherung

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 24.10.2013 - IX ZR 104/13

    Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligungsvorsatz bei Überweisung von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung stehen die Möglichkeit einer Anweisung auf Kredit oder die Zahlung ohne Anweisung aus "freien Stücken" allein als mögliche Sachverhaltsalternativen der Kenntnis von der Gläubigerbenachteiligungsabsicht nicht entgegen (BGH, Urteil vom 24.10.2013 - IX ZR 104/13, ZIP 2014, 2262, Rn. 14 ff.; Urteil vom 12.04.2018 - IX ZR 88/17, ZIP 2018, 1033).

    Eine fehlende Kenntnis kann nur in besonders gelagerten Ausnahmefällen anerkannt werden, in denen der Anfechtungsgegner über den maßgeblichen Geschehensablauf im Ansatz unterrichtet ist, aber auf der Grundlage des für ihn nicht vollständig erkennbaren Sachverhalts - etwa im berechtigten Vertrauen auf einen ihm mitgeteilten Zahlungsweg - bei unvoreingenommener Betrachtung eine Rechtshandlung des Schuldners oder eine Gläubigerbenachteiligung zuverlässig ausschließen darf (BGH, Urteil vom 24.10.2013 - IX ZR 104/13, ZIP 2014, 2262, Rn. 14 ff.; Urteil vom 12.04.2018 - IX ZR 88/17, ZIP 2018, 1033 Rn. 9, 12 f.).

  • BGH, 12.04.2018 - IX ZR 88/17

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Anfechtungsgegners vom Benachteiligungsvorsatz

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung stehen die Möglichkeit einer Anweisung auf Kredit oder die Zahlung ohne Anweisung aus "freien Stücken" allein als mögliche Sachverhaltsalternativen der Kenntnis von der Gläubigerbenachteiligungsabsicht nicht entgegen (BGH, Urteil vom 24.10.2013 - IX ZR 104/13, ZIP 2014, 2262, Rn. 14 ff.; Urteil vom 12.04.2018 - IX ZR 88/17, ZIP 2018, 1033).

    Eine fehlende Kenntnis kann nur in besonders gelagerten Ausnahmefällen anerkannt werden, in denen der Anfechtungsgegner über den maßgeblichen Geschehensablauf im Ansatz unterrichtet ist, aber auf der Grundlage des für ihn nicht vollständig erkennbaren Sachverhalts - etwa im berechtigten Vertrauen auf einen ihm mitgeteilten Zahlungsweg - bei unvoreingenommener Betrachtung eine Rechtshandlung des Schuldners oder eine Gläubigerbenachteiligung zuverlässig ausschließen darf (BGH, Urteil vom 24.10.2013 - IX ZR 104/13, ZIP 2014, 2262, Rn. 14 ff.; Urteil vom 12.04.2018 - IX ZR 88/17, ZIP 2018, 1033 Rn. 9, 12 f.).

  • BGH, 19.09.2013 - IX ZR 4/13

    Insolvenzanfechtung: Gläubigerkenntnis vom Benachteiligungsvorsatz des Schuldners

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Schließlich fehlt es an einer Rechtshandlung des Schuldners, sofern der Dritte ohne Veranlassung und nähere Kenntnis des Schuldners im ausschließlichen Interesse der Befriedigung des Anfechtungsgegners aus eigenem Vermögen die Überweisungen vornimmt (BGH, Urteil vom 19.09.2013 - IX ZR 4/13, ZIP 2013, 2113, Rn 21).

    Im Interesse der Erfüllung seiner Forderung ist der Anfechtungsgegner grundsätzlich mit jeder möglichen und gerade auch mit einer auf einer Rechtshandlung des Schuldners beruhenden Befriedigung einverstanden, welche als Kehrseite die Gläubigergesamtheit benachteiligt (BGH, Urteil vom 19.09.2013 - IX ZR 4/13, ZIP 2013, 2113 Rn 22).

  • BGH, 13.06.2006 - IX ZB 238/05

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung der Zahlungsunfähigkeit; Rechtsfolgen von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Die Zahlungseinstellung kann aus einem einzelnen, aber auch aus einer Gesamtschau mehrerer darauf hindeutender Beweisanzeichen gefolgert werden (BGH, Beschluss vom 13.04.2006 - IX ZB 118/04, WM 2006, 1216 Rn. 14; Beschluss vom 13.06.2006, IX ZB 238/05, WM 2006, 1631 Rn. 6).

    Sind solche Beweisanzeichen vorhanden, bedarf es einer Feststellung der genauen Höhe der gegen den Schuldner bestehenden Verbindlichkeiten oder einer Unterdeckung von mindestens 10 Prozent nicht (BGH, Urteil vom 30.06.2011 - IX ZR 134/10, NZI 2011, 589, Rn. 12, 13; Beschluss vom 13.06.2006, aaO, Rn. 6).

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Der Schuldner handelt mit Benachteiligungsvorsatz, wenn er die Benachteiligung der Gläubiger als Erfolg seiner Rechtshandlung will oder als mutmaßliche Folge erkennt und billigt (BGHZ 155, 75, 84; BGHZ 162, 143, 153; BGHZ 180, 98, Rn. 8).

    Kennt der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit oder seine drohende Zahlungsunfähigkeit, kann daraus nach ständiger Rechtsprechung auf einen Benachteiligungsvorsatz geschlossen werden (BGHZ 155, 75, 83 f; BGHZ 167, 190, 195 Rn. 14; BGH, Urt. v. 24. Mai 2007, aaO, S. 1513 Rn. 19 Urteil vom 26.04.2012- IX ZR 67/09, ZIP 2012, 1301, Rn. 43; Urteil vom 14.06.2012 - IX ZR 145/09, ZIP 2012, 1422, Rn. 31).

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Die Zahlungseinstellung ist das nach außen hervortretende Verhalten des Schuldners, in dem sich typischerweise ausdrückt, dass er nicht in der Lage ist, seine fälligen Verbindlichkeiten zu erfüllen (BGHZ 149, 178 (184)).

    Die Nichtzahlung einer einzigen Verbindlichkeit kann eine Zahlungseinstellung begründen, wenn die Forderung von insgesamt nicht unbeträchtlicher Höhe ist (BGHZ 149, 178).

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 97/06

    Widerlegung der Vermutung der Gläubigerbenachteiligungsabsicht

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Er muss also entweder wissen, dass er neben dem Anfechtungsgegner nicht alle Gläubiger innerhalb angemessener Zeit befriedigen kann, oder sich diese Folge zumindest als möglich vorgestellt, aber in Kauf genommen haben, ohne sich durch die Vorstellung dieser Möglichkeit von seinem Handeln abhalten zu lassen (BGH, Urt. v. 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06, ZIP 2007, 1511Rn. 8).

    Kennt der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit oder seine drohende Zahlungsunfähigkeit, kann daraus nach ständiger Rechtsprechung auf einen Benachteiligungsvorsatz geschlossen werden (BGHZ 155, 75, 83 f; BGHZ 167, 190, 195 Rn. 14; BGH, Urt. v. 24. Mai 2007, aaO, S. 1513 Rn. 19 Urteil vom 26.04.2012- IX ZR 67/09, ZIP 2012, 1301, Rn. 43; Urteil vom 14.06.2012 - IX ZR 145/09, ZIP 2012, 1422, Rn. 31).

  • BGH, 07.05.2015 - IX ZR 95/14

    Insolvenzanfechtung der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen: Indizwirkung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Eine mehrmonatige Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen ist geeignet, eine Zahlungseinstellung nahezulegen (BGH, Urteil vom 07.05.2015 - IX ZR 95/14, ZIP 2015, 1234, Rn 20; IX ZR 49/13, ZIP 2013, 2318 Rn 13).
  • BGH, 07.11.2013 - IX ZR 49/13

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Sozialversicherungsträgers von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Eine mehrmonatige Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen ist geeignet, eine Zahlungseinstellung nahezulegen (BGH, Urteil vom 07.05.2015 - IX ZR 95/14, ZIP 2015, 1234, Rn 20; IX ZR 49/13, ZIP 2013, 2318 Rn 13).
  • BGH, 29.09.2017 - V ZR 103/16

    Demnächst erwirkte Zustellung in Wohnungseigentumssachen: Erledigungsfrist zur

    Auszug aus OLG Brandenburg, 28.08.2020 - 7 U 119/19
    Der Vorschuss ist am 29.01.2019, mithin nur sechs Tage nach Ablauf einer einwöchigen Frist für die Einzahlung (vgl. BGH; Urteil vom 29.09.2017 - V ZR 103/16, MDR 2018, 177) eingezahlt worden.
  • BGH, 20.01.2011 - IX ZR 58/10

    Insolvenzanfechtung: Direktzahlung des Endmieters an den Vermieter auf Anweisung

  • BGH, 08.12.2005 - IX ZR 188/04

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Beratung des Mandanten über die Abgabe einer

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 74/11

    Insolvenzanfechtung: Vorsatzanfechtung bei vereinbarungsgemäßer Weiterleitung von

  • BGH, 20.12.2012 - IX ZR 21/12

    Insolvenzanfechtung gegenüber einer kreditgebenden Bank: Anfechtbarkeit der

  • BGH, 13.07.2017 - IX ZR 173/16

    Rückgewährklage des Insolvenzverwalters nach Insolvenzanfechtung:

  • BGH, 13.04.2006 - IX ZB 118/04

    Anforderungen an die Sachverhaltsermittlung durch das Insolvenzgericht

  • BGH, 19.02.2009 - IX ZR 16/08

    Abgrenzung einer mittelbaren Zuwendung von einer Leistungskette bei einer

  • BGH, 06.10.2009 - IX ZR 191/05

    Rechtsprechungsänderung - Anfechtung einer mittelbaren Zuwendung durch

  • BGH, 27.09.2006 - VIII ZR 19/04

    Sachdienlichkeit einer Klageänderung im Berufungsverfahren

  • BGH, 05.03.2009 - IX ZR 85/07

    Anschubfinanzierung von neu gegründeten Unternehmen

  • BGH, 21.06.2012 - IX ZR 59/11

    Insolvenzanfechtung freiwilliger Zahlungen des Geschäftsführers einer insolventen

  • BGH, 10.02.2005 - IX ZR 211/02

    Zur Insolvenzanfechtung

  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 231/04

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer Zahlung mit Wechsel; Beseitigung

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 146/11

    Insolvenzanfechtung: Mittelbare Gläubigerbenachteiligung durch Aufwertung einer

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 67/09

    Insolvenzanfechtung: Weiterveräußerung eines sicherungsübereigneten Warenlagers

  • BGH, 25.04.2013 - IX ZR 235/12

    Insolvenzanfechtung: Vorsatzanfechtung gegenüber dem Versicherungsmakler als

  • BGH, 16.10.2008 - IX ZR 147/07

    Gläubigerbenachteiligung bei Begleichung einer Gesellschaftsschuld durch einen

  • BGH, 14.06.2012 - IX ZR 145/09

    Insolvenzanfechtung: Scheckübergabe an einen Vollziehungsbeamten der

  • BGH, 13.04.2006 - IX ZR 158/05

    Fälligkeit der Anwaltsgebühren bei Beendigung einzelner Angelegenheiten im Rahmen

  • BGH, 16.11.2007 - IX ZR 194/04

    Anfechtbarkeit mittelbarer Zuwendungen durch Insolvenzverwalter

  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

  • BGH, 19.03.2004 - V ZR 104/03

    Bindung des Berufungsgerichts an die erstinstanzlich getroffenen Feststellungen;

  • BGH, 04.02.2016 - IX ZR 77/15

    Insolvenzanfechtung: Anfechtung wegen unentgeltlicher Leistung gegenüber

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