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   OLG Schleswig, 27.05.2004 - 7 U 146/03   

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OLG Schleswig, 27.05.2004 - 7 U 146/03 (https://dejure.org/2004,3992)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 27.05.2004 - 7 U 146/03 (https://dejure.org/2004,3992)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 27. Mai 2004 - 7 U 146/03 (https://dejure.org/2004,3992)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzung für die Eigenschaft als Tierhalter; Schadenersatz für Verletzungen durch ein Pferd an einem anderen Pferd; Haltereigenschaft aufgrund der Übernahme der Pflegekosten für das Pferd

  • Judicialis

    BGB § 833

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 833
    Begriff des Tierhalters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Eigenschaft als Tierhalter aufgrund der Übernahme der Pflegekosten für das Pferd?

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Pferd

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2005, 148
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 19.01.1988 - VI ZR 188/87

    Voraussetzungen der Haftung eines Pferdehalters

    Auszug aus OLG Schleswig, 27.05.2004 - 7 U 146/03
    Abstellend auf den Sinn und Zweck des § 833 BGB und seine Funktion im Schadensersatzrecht sieht die Rechtsprechung denjenigen als Tierhalter an, der andere erlaubtermaßen der nur unzulänglich beherrschbaren Tiergefahr aussetzt (BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; s.a. OLG Hamm VersR 1970, 729, 731).

    Nach ihrem Sinn und Zweck handelt es sich bei der Tierhalterhaftung mithin um "Betriebskosten einer gefahrträchtigen Veranstaltung" (BGH NJW-RR 1988, 655).

    Bei dieser Betrachtung des Halterbegriffes kommt es nicht entscheidend darauf an, wessen unmittelbarer Einwirkung das Tier zur Zeit des Schadensfalles unterliegt (BGH NJW-RR 1988, 655, 656; vgl. auch OLG Hamm VersR 1970, 729, 731).

    Vielmehr ist darauf abzustellen, wem die Bestimmungsmacht über das Tier zusteht, wer aus eigenem Interesse für die Kosten des Tieres aufkommt und wer das wirtschaftliche Verlustrisiko trägt (BGH NJW-RR 1988, 655; BGH NJW 1977, 2158; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; OLG Düsseldorf, Urt. v. 18.07.1997 - 22 U 6/97 (juris); LG Hanau NJW-RR 2003, 457; s.a. BGH VersR 1982, 348; vgl. OLG Celle VersR 1979, 161 und LG Osnabrück NJW-RR 1998, 959; OLG Düsseldorf VersR 1983, 543).

    Denn nach Sinn und Zweck des § 833 S. 1 BGB ist nur derjenige mit der Tierhalterhaftung zu belasten, der aufgrund seines Bestimmungsrechts die Verantwortung für die Existenz des Tieres trägt und es in eigenem Interesse nutzt (vgl. BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; OLG Hamm VersR 1970, 729, 731 und Belling/Eberl-Borges in: Staudinger, § 833 Rn. 72).

  • OLG Hamm, 10.04.1970 - 20 U 6/70
    Auszug aus OLG Schleswig, 27.05.2004 - 7 U 146/03
    Das Bürgerliche Gesetzbuch enthält ebensowenig wie die ihm vorausgegangenen Gesetze eine Definition des Begriffes "Tierhalter" (siehe auch OLG Hamm VersR 1970, 729, 730; Kreft in: RGRK, 12. Aufl., § 833 Rn. 389).

    Abstellend auf den Sinn und Zweck des § 833 BGB und seine Funktion im Schadensersatzrecht sieht die Rechtsprechung denjenigen als Tierhalter an, der andere erlaubtermaßen der nur unzulänglich beherrschbaren Tiergefahr aussetzt (BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; s.a. OLG Hamm VersR 1970, 729, 731).

    Bei dieser Betrachtung des Halterbegriffes kommt es nicht entscheidend darauf an, wessen unmittelbarer Einwirkung das Tier zur Zeit des Schadensfalles unterliegt (BGH NJW-RR 1988, 655, 656; vgl. auch OLG Hamm VersR 1970, 729, 731).

    Denn nach Sinn und Zweck des § 833 S. 1 BGB ist nur derjenige mit der Tierhalterhaftung zu belasten, der aufgrund seines Bestimmungsrechts die Verantwortung für die Existenz des Tieres trägt und es in eigenem Interesse nutzt (vgl. BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; OLG Hamm VersR 1970, 729, 731 und Belling/Eberl-Borges in: Staudinger, § 833 Rn. 72).

  • OLG Saarbrücken, 17.02.1988 - 1 U 31/86

    Eigenschaft als Tierhalter; Schmerzensgeld wegen Zeugungsunfähigkeit nach

    Auszug aus OLG Schleswig, 27.05.2004 - 7 U 146/03
    Abstellend auf den Sinn und Zweck des § 833 BGB und seine Funktion im Schadensersatzrecht sieht die Rechtsprechung denjenigen als Tierhalter an, der andere erlaubtermaßen der nur unzulänglich beherrschbaren Tiergefahr aussetzt (BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; s.a. OLG Hamm VersR 1970, 729, 731).

    Vielmehr ist darauf abzustellen, wem die Bestimmungsmacht über das Tier zusteht, wer aus eigenem Interesse für die Kosten des Tieres aufkommt und wer das wirtschaftliche Verlustrisiko trägt (BGH NJW-RR 1988, 655; BGH NJW 1977, 2158; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; OLG Düsseldorf, Urt. v. 18.07.1997 - 22 U 6/97 (juris); LG Hanau NJW-RR 2003, 457; s.a. BGH VersR 1982, 348; vgl. OLG Celle VersR 1979, 161 und LG Osnabrück NJW-RR 1998, 959; OLG Düsseldorf VersR 1983, 543).

    Denn nach Sinn und Zweck des § 833 S. 1 BGB ist nur derjenige mit der Tierhalterhaftung zu belasten, der aufgrund seines Bestimmungsrechts die Verantwortung für die Existenz des Tieres trägt und es in eigenem Interesse nutzt (vgl. BGH NJW-RR 1988, 655; OLG Saarbrücken NJW-RR 1988, 1492; OLG Hamm VersR 1970, 729, 731 und Belling/Eberl-Borges in: Staudinger, § 833 Rn. 72).

  • BVerwG, 09.12.2016 - 3 B 34.16

    Tierschutzrecht; Haltungsverbot; Betreuungsverbot; wiederholter Verstoß;

    Zur Abgrenzung im Einzelfall ist eine Gesamtbetrachtung der konkreten Verhältnisse erforderlich, bei der die Reichweite, Dauerhaftigkeit und gegebenenfalls Aufteilung der Bestimmungsmacht und Verantwortung zu beurteilen ist (vgl. OVG Münster, Urteil vom 8. November 2007 - 20 A 3885/06 - juris Rn. 22, 24; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 2 Rn. 4), wobei insbesondere auch die Nutzung des Tieres sowie die Kosten- und Risikotragung bedeutsam sein können (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 1988 - VI ZR 188/87 - NJW-RR 1988, 655 ; OLG Schleswig, Urteil vom 8. Juli 2004 - 7 U 146/03 - MDR 2005, 148 m.w.N.).
  • VG Aachen, 29.12.2009 - 6 K 2135/08

    Untersagung der Tierhaltung wegen des Haltens von Tieren unter tierschutzwidrigen

    vgl. Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 19. Januar 1988 - VI ZR 188/87 -, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungsreport (NJW-RR) 1988, 655 mit weiteren Nachweisen; Oberlandesgericht (OLG) Köln, Urteil vom 12. Februar 1999 - 19 U 118/98 -, NJW-RR 1999, 155; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juli 1997 - 22 U 6/97 -, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 8. Juli 2004 - 7 U 146/03 -, juris.
  • OLG Saarbrücken, 17.01.2006 - 4 U 615/04

    Tierhalterhaftung: Gesamtschuldnerische Haftung bei Blockade der Fahrbahn durch

    Entscheidend ist vielmehr, wem das Bestimmungsrecht über das Tier zusteht, wer für die Kosten des Tiers aufkommt und wer das wirtschaftliche Verlustrisiko trägt (so OLG Schleswig, MDR 2005, 148 f.; BGH, MDR 1988, 571).
  • OLG Schleswig, 21.06.2007 - 7 U 50/06

    Keine Tierhaltereigenschaft des Inhabers einer Reitbeteiligung

    Denn auch für den Zeitraum der Überlassung des Tieres behielt die Beklagte zu 1. die Bestimmungsmacht über das Tier, trug das Verlustrisiko, kam aus ihrem eigenen wirtschaftlichen Interesse für die Kosten des Tieres auf (= zu den Kriterien für die Tierhaltereigenschaft Senat MDR 2005, S. 148).
  • OLG Köln, 02.07.2010 - 19 U 171/09

    Ansprüche unter Mithaltern eines Tieres

    Abzustellen ist danach darauf, wem die Bestimmungsmacht für das Tier zusteht, wer aus eigenem Interesse für seine Kosten aufkommt, den allgemeinen Wert und Nutzen des Tieres für sich in Anspruch nimmt und das wirtschaftliche Verlustrisiko trägt (BGH a.a.O.; OLG Saarbrücken a.a.O.; OLG Düsseldorf VersR 1983, 543; OLG Schleswig MDR 05, 148).
  • VG Aachen, 27.07.2007 - 6 L 184/07

    Fortnahme eines nicht verhaltensgerecht untergebrachten Tierbestandes durch die

    vgl. Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 19. Januar 1988 - VI ZR 188/87 -, Neue Juristische Wochenschrift- Rechtsprechungsreport (NJW-RR) 1988, 655 mit weiteren Nachweisen; Oberlandesgericht (OLG) Köln, Urteil vom 12. Februar 1999 - 19 U 118/98 -, NJW-RR 1999, 155; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juli 1997 - 22 U 6/97 -, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 8. Juli 2004 - 7 U 146/03 -, juris.
  • VG Aachen, 27.07.2007 - 6 L 183/07

    Fortnahme eines nicht verhaltensgerecht untergebrachten Tierbestandes durch die

    vgl. Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 19. Januar 1988 - VI ZR 188/87 -, Neue Juristische Wochenschrift- Rechtsprechungsreport (NJW-RR) 1988, 655 mit weiteren Nachweisen; Oberlandesgericht (OLG) Köln, Urteil vom 12. Februar 1999 - 19 U 118/98 -, NJW-RR 1999, 155; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juli 1997 - 22 U 6/97 -, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 8. Juli 2004 - 7 U 146/03 -, juris.
  • VG Aachen, 09.03.2009 - 6 L 14/09

    Eilantrag einer Tierhalterin gegen die Fortnahme ihrer Tiere durch den

    vgl. Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 19. Januar 1988 - VI ZR 188/87 -, Neue Juristische Wochenschrift- Rechtsprechungsreport (NJW-RR) 1988, 655 mit weiteren Nachweisen; Oberlandesgericht (OLG) Köln, Urteil vom 12. Februar 1999 - 19 U 118/98 -, NJW-RR 1999, 155; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juli 1997 - 22 U 6/97 -, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 8. Juli 2004 - 7 U 146/03 -, juris.
  • VG Augsburg, 18.09.2009 - Au 5 S 09.985

    Pferdehaltung; Veräußerung bereits anderweitig untergebrachter Tiere;

    Vielmehr handelt es sich bei sämtlichen Gesichtspunkten um Indizien, deren Einschlägigkeit anhand der besonderen Umstände des jeweiligen Einzelfalles zu überprüfen ist und die erforderlichenfalls gegeneinander abzuwägen sind (vgl. BGH vom 19.1.1988 Az. VI ZR 188/87 NJW-RR 1988, 655 m.w.N.; OLG Köln vom 12.2.1999 Az. 19 U 118/98 NJW-RR 1999, 155; OLG Düsseldorf vom 18.7.1997 Az. 22 U 6/97; Schleswig-Holsteinisches OLG vom 8.7.2004 Az. 7 U 146/03).
  • VG Stuttgart, 07.02.2006 - 11 K 3598/04
    § 833 BGB , der eine Norm des zivilrechtlichen Schadensersatzrechts darstellt (vgl. hierzu OLG Schleswig-Holstein Urt. v. 08.07.2004 - 7 U 146/03 -, zit. nachjuris), findet insoweit keine Anwendung.
  • VG Aachen, 02.08.2007 - 6 L 264/07

    Rechtmäßigkeit einer Anordnung bzgl. der Veräußerung nicht verhaltensgerecht

  • VG Aachen, 16.10.2009 - 6 L 391/09

    Formelle und materielle Rechtmäßigkeit einer Veräußerungsanordnung über die sich

  • SG Berlin, 18.11.2005 - S 67 U 665/04

    Gesetzliche Unfallversicherung - Deutschland - Zwangsmitgliedschaft -

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