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   OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13   

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OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13 (https://dejure.org/2014,35722)
OLG München, Entscheidung vom 29.10.2014 - 7 U 4279/13 (https://dejure.org/2014,35722)
OLG München, Entscheidung vom 29. Oktober 2014 - 7 U 4279/13 (https://dejure.org/2014,35722)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Anwaltsblatt

    § 43a BRAO, § 4 RDG, § 134 BGB, § 670 BGB, § 677 BGB
    Nichtigkeit des Anwaltsvertrags bei Verstoß gegen widerstreitende Interessen

  • Anwaltsblatt

    § 43a BRAO, § 4 RDG, § 134 BGB
    Nichtigkeit des Anwaltsvertrags bei Verstoß gegen widerstreitende Interessen

  • ra.de
  • BRAK-Mitteilungen

    Vertretung widerstreitender Interessen durch eine Rechtsanwaltsgesellschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Handelsvertretervertrag zwischen einer Rechtsanwalts-GmbH und einem Unternehmen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • AnwBl 2015, 94
  • AnwBl Online 2015, 7
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 10.04.2014 - VII ZR 241/13

    Schwarzarbeit wird nicht bezahlt

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Hinzu kommt, dass auch nach Auffassung des BGH bei Nichtigkeit des Vertrags nach § 134 BGB wegen Verstoßes gegen § 43 a Abs. 4 BRAO Ansprüche aus GoA nicht bestehen (vgl. BGH NJW 2013, 3725; BGH NJW 2014, 1805).

    Dem Leistenden kann trotz § 817 S. 2 BGB ein Bereicherungsanspruch zustehen, wenn Sinn und Zweck des Verbotsgesetzes die Gewährung eines solchen Anspruchs zwingend erfordern (vgl. BGH NJW 2014, 1805, m.w.N.).

    Der Ausschluss auch eines bereicherungsrechtlichen Anspruchs mit der ihm zukommenden abschreckenden Wirkung ist ein geeignetes Mittel, die in der Gesetzesbegründung zum Ausdruck kommende Zielsetzung des Gesetzgebers mit den Mitteln des Zivilrechts zu fördern (vgl. BGH NJW 2014, 1805).

  • BGH, 19.09.2013 - IX ZR 322/12

    Anwaltsvertrag: Aufklärungspflicht bei Beratung von Eheleuten in

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Der Anwalt, hier die Klägerin, hätte jedoch seinen Mandanten vor den Gefahren der Vertretung widerstreitender Interessen, die sich aus dem Vertrag ergeben, warnen müssen (vgl. BGH Urteil vom 23.04.2012 AnwZ 5/06 m.w.N.), da der Rechtssuchende einen Rechtsanwalt erwarten kann, der nur seinen Interessen verpflichtetet ist, allein seine Interessen ohne Rücksicht auf gegenläufige Interessen vertritt und das Beste für ihn herausholt (vgl. BGH NJW 2013, 3725).

    Hinzu kommt, dass auch nach Auffassung des BGH bei Nichtigkeit des Vertrags nach § 134 BGB wegen Verstoßes gegen § 43 a Abs. 4 BRAO Ansprüche aus GoA nicht bestehen (vgl. BGH NJW 2013, 3725; BGH NJW 2014, 1805).

    Aus den gleichen Gründen scheiden auch bereicherungsrechtliche Ansprüche aus (vgl. BGH NJW 2013, 3725), § 812 Abs. 1 S. 1 BGB.

  • BVerfG, 03.07.2003 - 1 BvR 238/01

    Sozietätswechsel

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Es besteht wohl grundsätzlich Einigkeit, dass den subjektiven Vorstellungen der Mandanten entscheidende Bedeutung zukommt (vgl. BGH Beschluss vom 04.02.2010 IX ZR 190/07; BVerfGE 108, 150).

    Im Interesse der Rechtspflege sowie eindeutiger und gradliniger Rechtsbesorgung verlangt § 43 a Abs. 4 BRAO lediglich, dass im konkreten Fall die Vertretung widerstreitender Interessen vermieden wird (vgl. BVerfGE 108, 150).

  • BGH, 13.10.2008 - II ZR 112/07

    Zulässigkeit eines Teilurteils bei Feststellung der Nichtigkeit eines

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Nach einem unzulässigen Teilurteil darf das Berufungsgericht den noch in erster Instanz befindlichen Teil an sich ziehen und in der Sache insgesamt entscheiden (vgl. BGH vom 13.10.2008, II ZR 112/07).

    Dies ist auch ohne Antrag und ohne Einverständnis der Parteien möglich (vgl. BGH NJW 2009, 230 m.w.N.; Thomas/Putzo, ZPO, 35. Auflage, § 539 Rdnr. 25; Zöller, ZPO, 29. Auflage, § 538 Rdnr. 55).

  • BGH, 04.02.2010 - IX ZR 190/07

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend den Umfang anwaltlicher

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Es besteht wohl grundsätzlich Einigkeit, dass den subjektiven Vorstellungen der Mandanten entscheidende Bedeutung zukommt (vgl. BGH Beschluss vom 04.02.2010 IX ZR 190/07; BVerfGE 108, 150).

    Selbst wenn sich deren Interessen teilweise widersprechen, kann ein Anwalt sie gemeinsam vertreten, soweit und solange das Mandat auf die Wahrnehmung solcher Interessen begrenzt ist, die sie gemeinsam verfolgen (vgl. BGH Beschluss vom 04.02.2010 IX ZR 190/07 m.w.N.).

  • BGH, 05.06.2014 - IX ZR 137/12

    Erfolgshonorarvereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant: Wirksamkeit bei

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Die Klägerin kann sich aus diesen Gründen auch nicht mit Erfolg auf eine Entscheidung des BGH vom 05.06.2014 (WM 2014, 1351) stützen, nach der bei einer nach § 4 a Abs. 1 und 2 RVG unwirksamen Honorarvereinbarung dem Rechtsanwalt eine Vergütung bis zur Höhe der gesetzlichen Gebühr zusteht.
  • OLG Karlsruhe, 26.04.2001 - 2 U 1/00

    Anwaltsmediator, widerstreitende Interessen, dieselbe Rechtssache

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Der Senat teilt die in der Literatur und in der Rechtsprechung vertretene Auffassung, wonach richtigerweise die Frage im Hinblick auf eine effektive Durchsetzung des Verbots zu bejahen ist (vgl. Münchener Kommentar BGB a.a.O.; Henssler/Prütting, BRAO a.a.O. § 43 a Rdnr. 210 m.w.N.; OLG Karlsruhe, NJW 2001, 3197).
  • BGH, 23.01.2013 - VIII ZR 68/12

    Haftung des Erben für Forderungen aus dem Mietverhältnis

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Ob ein Verstoß gegen das in § 43 a Abs. 4 BRAO enthaltene Verbot der Wahrnehmung widerstreitender Interessen zur Nichtigkeit führt, hat der BGH mehrfach offengelassen (vgl. zuletzt BGH NJW 2013, 933; Münchener Kommentar BGB, 6. Auflage § 134 Rdnr. 100 m.w.N.).
  • BGH, 08.10.2007 - AnwZ (B) 92/06

    Versagung der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft im Hinblick auf

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Auf die Frage, ob sich die Klägerin auch eines Verstoßes gegen § 45 Abs. 1 Nr. 4 BRAO schuldig gemacht hat, wofür im Hinblick auf die höchstrichterliche Rechtsprechung einiges spricht (vgl. BGH AnwZ (B)79/02; AnwZ (B) 92/06), auch wenn - wie vorliegend - ein einheitlich untrennbarer Vertrag vorliegt und die Tätigkeitsbereiche eng miteinander "verschmolzen" sind, wie die Klägerin zu Recht vorträgt, ist nicht mehr näher einzugehen.
  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

    Auszug aus OLG München, 29.10.2014 - 7 U 4279/13
    Sind diese Mandanteninteressen in der konkreten Vertragsgestaltung missachtet und würde man wegen der Annahme eines nur einseitigen Verbotsgesetzes die Nichtigkeit des Vertrags verneinen, stünde dies im Widerspruch zu dem Zweck der Regelung (vgl. Palandt, BGB, 73. Auflage, § 134 Rdnr. 9; BGHZ 37, 258).
  • BAG, 25.08.2004 - 7 ABR 60/03

    Anwaltsgebühren - Vertretung widerstreitender Interessen

  • BGH, 26.04.2012 - VII ZR 25/11

    Widerklage: Voraussetzungen für den Erlass eines Teilurteils

  • BGH, 23.04.2012 - AnwZ (Brfg) 35/11

    Anwaltliche Berufspflicht: Vertretung widerstreitender Interessen bei Vertretung

  • BGH, 08.11.2007 - IX ZR 5/06

    Verpflichtung des Rechtsanwalts, auf Mandatsbeziehungen zum Gegner der von ihm

  • BGH, 13.10.2000 - V ZR 356/99

    Unzulässigkeit eines Teilurteils

  • AnwG München, 06.03.1995 - 3 AG 27/95
  • BGH, 12.05.2016 - IX ZR 241/14

    Anwaltsvertrag: Nichtigkeit bei Verstoß gegen das Verbot der Vertretung

    Das Berufungsgericht hat ausgeführt (vgl. AnwBl 2015, 94): Der Vertrag vom 4./9. Mai 2012 sei wegen Verstoßes gegen § 43a Abs. 4 BRAO in Verbindung mit § 134 BGB nichtig, weil die Klägerin widerstreitende Interessen vertreten habe.
  • OLG Stuttgart, 26.07.2016 - 1 U 165/15

    Doppelseitige Anwaltstreuhand hinsichtlich einer Kaufpreiszahlung:

    Offen bleiben kann auch, ob bei einem etwaigen Verstoß gegen die genannten Vorschriften die Treuhandverträge nichtig nach § 134 BGB sind (so OLG München 7 U 4279/13, juris Rn. 66; offen lassend BGH IX ZR 212/11, juris Rn. 3).
  • OLG Stuttgart, 12.04.2016 - 12 U 169/15

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit einer sogenannten doppelseitigen Anwaltstreuhand

    Vorliegend kann offen bleiben, ob eine Mandatsbeziehung zwischen dem Beklagten und der M bestand, ob sich daraus ein Verstoß der Treuhandverträge gegen § 43a Abs. 4 BRAO ergibt und ob dieser gemäß § 134 BGB zu deren Nichtigkeit führt (so OLG München, Urteil vom 29. Oktober 2014 - 7 U 4279/13, Rn. 66; offengelassen von OLG München, Urteil vom 30. November 2011 - 15 U 2375/11 Rn. 27 und BGH, Beschluss vom 24. Mai 2012 - IX ZR 212/11, Rn. 3).

    Es hat auf zwei BGH-Entscheidungen verwiesen (OLG München, Urteil vom 29. Oktober 2014 - 7 U 4279/13, Rn. 74).

  • OLG Stuttgart, 24.05.2016 - 12 U 169/15

    Treuhandvertrag: Herausgabe- und Schadenersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt

    Vorliegend kann offen bleiben, ob eine Mandatsbeziehung zwischen dem Beklagten und der M... bestand, ob sich daraus ein Verstoß der Treuhandverträge gegen § 43a Abs. 4 BRAO ergibt und ob dieser gemäß § 134 BGB zu deren Nichtigkeit führt (so OLG München, Urteil vom 29. Oktober 2014 - 7 U 4279/13, Rn. 66; offengelassen von OLG München, Urteil vom 30. November 2011 - 15 U 2375/11 Rn. 27 und BGH, Beschluss vom 24. Mai 2012 - IX ZR 212/11, Rn. 3).

    Es hat auf zwei BGH- Entscheidungen verwiesen (OLG München, Urteil vom 29. Oktober 2014-7 U 4279/13, Rn. 74).

  • OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19

    Wirksamkeit eines Urteils im Streitgenossenprozess wegen eines angeblich

    Zwar kann das Berufungsgericht den noch erstinstanzlich anhängigen Rest auch ohne Antrag und Einverständnis der Parteien an sich ziehen und über den gesamten Streitstoff entscheiden (BGH NJW 2009, 230; 2011, 2736; OLG München AnwBl 2015, 94), dies ist in der konkreten Fallkonstellation aber nicht möglich, da der Beklagte zu 2. nie Partei des Rechtsstreits geworden ist.
  • OLG Düsseldorf, 25.02.2021 - 13 U 69/20

    Anspruch auf Rückzahlung eines Darlehens Duldung der Zwangsvollstreckung und

    Vielmehr kann das Berufungsgericht den noch erstinstanzlich anhängigen Rest auch ohne Antrag und Einverständnis der Parteien an sich ziehen und über den gesamten Streitstoff entscheiden (vgl. BGH NJW 1960, 339, NJW 1992, 511; NJW 1999, 1035 - jeweils zu § 540 ZPO a.F.; BGH NJW 2009, 230; NJW 2011, 2736; OLG München AnwBl 2015, 94).
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