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   OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18   

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OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30618)
OLG Köln, Entscheidung vom 27.09.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30618)
OLG Köln, Entscheidung vom 27. September 2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30618)
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Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Namensrechtliche Zuordnungsverwirrung und Löschungsanspruch gegen Domainhaber und Blogger wegen AFD-Domain

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die unberechtigte Namensanmaßung bei einer Internet-Domain

  • lto.de (Kurzinformation)

    Blogger Domainnutzung untersagt: Keine Parteikritik auf www.wir-sind-afd.de

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Blogger darf nicht unter www.wir-sind-afd.de wegen Zuordnungsverwirrung bloggen

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Blogger darf nicht unter wir-sind-afd.de wegen Zuordnungsverwirrung bloggen

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Namensrecht politischer Parteien in Domainnamen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

Besprechungen u.ä. (3)

  • Telemedicus (Entscheidungsbesprechung)

    Domain wir-sind-afd.de verletzt Namensrechte der AfD

  • internet-law.de (Entscheidungsanmerkung)

    Domain "wir-sind-afd.de"

  • cmshs-bloggt.de (Entscheidungsbesprechung)

    Unzulässigkeit von AfD-Kritik auf wir-sind-afd.de

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2018, 750
  • K&R 2018, 733
  • afp 2018, 560
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00

    Maxem.de - Namensträger gewinnt Streit um Internet-Adresse

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 - I ZR 159/05 - MMR 2008, 815, 186 - afilias.de ; BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 14, juris - sr.de ; BGH, Urteil vom 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 17, juris - maxem.de ; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 - 6 U 180/09 - Rz. 5, juris - dsds-news.de ; Palandt/ Ellenberger , a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 - I ZR 177/14 - Rz. 24 ff., juris - Landgut A. Borsig ; BGH, Urteil vom 09.11.2011 - I ZR 150/09 - MMR 2012, 233 - Basler Haar-Kosmetik ; BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38 f. - solingen.info ; BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 24, juris - maxem.de ; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ; OLG Hamburg - Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ; MüKo/ Heine , a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Aber auch eine geringe Zuordnungsverwirrung reicht für eine unzulässige Namensanmaßung aus, wenn dadurch das berechtigte Interesse des Namensträgers in besonderem Maße beeinträchtigt wird (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 18, juris - maxem.de ; OLG Köln, Urteil vom 14.07.2006 - 6 U 26/06 - Rz. 21, juris).

    Ein schutzwürdiges Interesse aus diesem Grunde ist lediglich bei ausschließlich mit der Bezeichnung des Namensträgers gebildeten Domains zu bejahen (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 19, juris - maxem.de ), nicht hingegen im vorliegenden Fall, in dem die Klägerin bereits über andere Domains unter ihrem Namen verfügt, die sie nutzen kann (vgl. MüKoBGB/ Heine , 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 258).

  • OLG Hamburg, 29.07.1999 - 3 W 107/99

    Namensverletzung durch Verwendung des Titels einer Zeitschrift als

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Ohne abgrenzenden Zusatz in der Domain ist demgegenüber eine Namensverletzung in der Regel zu bejahen, wenn der Verkehr die Domain dem Namensträger zuordnet (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga.de ; MüKo/ Heine , a.a.O., § 12 Rz. 269).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 - I ZR 177/14 - Rz. 24 ff., juris - Landgut A. Borsig ; BGH, Urteil vom 09.11.2011 - I ZR 150/09 - MMR 2012, 233 - Basler Haar-Kosmetik ; BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38 f. - solingen.info ; BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 24, juris - maxem.de ; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ; OLG Hamburg - Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ; MüKo/ Heine , a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 - 10 U 137/72 - Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ).

    Denn es bleibt ihm unbenommen, in einer anderen Domain den Namen der Klägerin, zu verwenden, wenn dies nicht mit einer Zuordnungsverwirrung verbunden ist (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ).

  • BGH, 24.02.1965 - IV ZR 81/64

    Schutz einer Namensabkürzung

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 - IV ZR 81/64 - Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. - GDP ) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 - I ZR 166/98 - Rz.17, juris - DB Immobilienfonds ; BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 11, juris - sr.de ; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 - II ZB 46/07 - Rz. 12 ff., juris - HM & A ).

    Das ist dann der Fall, wenn die verwendete Bezeichnung eine individualisierende Eigenart aufweist, also eine namensmäßige Unterscheidungskraft besitzt und damit von Natur aus geeignet ist, eine Namensfunktion auszuüben (BGH, Urteil vom 24.02.1965 - IV ZR 81/64 - Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. - GDP ).

    Verkehrsgeltung erwirbt eine Bezeichnung, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil des Verkehrs sie als Hinweis auf einen bestimmten Namensträger ansieht (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 - IV ZR 81/64 - Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. - GDP ; Palandt/ Ellenberger , a.a.O., § 12 BGB Rz. 11f.).

    Die Abkürzung "B-Partei" hatte als Bezeichnung für die Klägerin innerhalb der beteiligten Verkehrskreise bereits zum maßgeblichen Zeitpunkt der Anmeldung der Domain im November 2015 (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 - IV ZR 81/64 - Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. - GDP ) Verkehrsgeltung und sich im Sinne der früheren Rechtsprechung des BGH im Verkehr auch durchgesetzt.

  • BGH, 06.11.2013 - I ZR 153/12

    Löschung eines Dispute-Eintrages - sr.de

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Der Schutz des Namensrechts nach § 12 BGB setzt namensmäßige Unterscheidungskraft der Bezeichnung von Hause aus (originäre Unterscheidungskraft) oder Verkehrsgeltung voraus und kann sich unter diesen Voraussetzungen auch auf die aus dem Namen abgeleiteten Abkürzungen erstrecken (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2004 - I ZR 69/02 - Rz. 20 ff., juris - Literaturhaus ; BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 10, juris - sr.de ).

    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 - IV ZR 81/64 - Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. - GDP ) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 - I ZR 166/98 - Rz.17, juris - DB Immobilienfonds ; BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 11, juris - sr.de ; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 - II ZB 46/07 - Rz. 12 ff., juris - HM & A ).

    Die Abkürzung "B-Partei", die keinen lediglich beschreibenden Charakter besitzt, dient zur Individualisierung der Klägerin und verfügt damit von Haus aus über originäre Unterscheidungskraft, mit der Folge, dass der namensrechtliche Schutz dieser Bezeichnung für die Klägerin bereits mit der Aufnahme ihrer Benutzung im Verkehr begann (vgl. BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 10, juris - sr.de ).

    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 - I ZR 159/05 - MMR 2008, 815, 186 - afilias.de ; BGH, Urteil vom 06.11.2013 - I ZR 153/12 - Rz. 14, juris - sr.de ; BGH, Urteil vom 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 17, juris - maxem.de ; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 - 6 U 180/09 - Rz. 5, juris - dsds-news.de ; Palandt/ Ellenberger , a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

  • BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03

    solingen. info

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 - I ZR 177/14 - Rz. 24 ff., juris - Landgut A. Borsig ; BGH, Urteil vom 09.11.2011 - I ZR 150/09 - MMR 2012, 233 - Basler Haar-Kosmetik ; BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38 f. - solingen.info ; BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 24, juris - maxem.de ; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ; OLG Hamburg - Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ; MüKo/ Heine , a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es für das Vorliegen einer Zuordnungsverwirrung alleine auf die registrierte Domain an, und zwar auch dann, wenn der Internetnutzer beim Betrachten der geöffneten Homepage alsbald bemerkt, dass er sich nicht auf der Internetseite des Namensträgers befindet (BGH, Urteil vom 22.11.2001 - I ZR 138/99 - Rz. 33, juris - shell.de; BGH, Urteil vom 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38, 39 - solingen.info ; vgl. auch Härting , in: Härting, Internetrecht, 6. Aufl. 2017, Domainrecht, Rz. 2350; anderer Auffassung: Berger , MMR 2018, 403, 406; zum Markenrecht KG, Beschluss vom 16.02.2001 - 5 U 9865/00 - Rz. 17 ff., juris).

    Auf die Entscheidung des BGH vom 22.11.2001 (- I ZR 138/99 - Rz. 33, juris - shell.de ; vgl. auch BGH, Urteil vom 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38, 39 - solingen.info ) wird Bezug genommen.

  • OLG Hamburg, 31.05.2007 - 3 W 110/07

    Firmenname im Blognamen

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 - I ZR 177/14 - Rz. 24 ff., juris - Landgut A. Borsig ; BGH, Urteil vom 09.11.2011 - I ZR 150/09 - MMR 2012, 233 - Basler Haar-Kosmetik ; BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38 f. - solingen.info ; BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00 - Rz. 24, juris - maxem.de ; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ; OLG Hamburg - Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ; MüKo/ Heine , a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Denn die Zuordnungsverwirrung ist bereits eingetreten, wenn die Domain in der Erwartung, dort von der Klägerin oder mit ihrem Einverständnis bereitgestellte Inhalte vorzufinden, aufgerufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ).

    Denn es bleibt dem Beklagten unbenommen, seine Kritik an der Klägerin zu kommunizieren, wenn auch unter einer anderen Domain (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 - 3 W 110/07 - MMR 2008, 118 - m-blog.de ; MüKoBGB/ Heine , 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 269).

  • OLG Karlsruhe, 01.09.1972 - 10 U 137/72

    Beseitigungsanspruch bei Verletzung des Namensrechts durch unbefugten Gebrauch

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Demgegenüber hat die Klägerin auch angesichts erheblicher Medienpräsenz einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt, wobei die Abkürzung für die Klägerin wie bei anderen Parteien genauso kennzeichnungskräftig ist wie ihr voller Name (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 - 10 U 137/72 - Rz. 25, juris).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 - 10 U 137/72 - Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 - 3 W 107/99 - Rz. 4, juris - manager-maga ).

    Die Interessen des Beklagten, die von ihm vertretene kritische Meinung gegenüber der Klägerin unter der konkreten, von ihm gewählten, streitgegenständlichen Domain zu veröffentlichen, überragen indes nicht das aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht fließende namensmäßige Identitätsinteresse der Klägerin (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.1981 - I ZR 73/79 - Rz. 14, juris - Carrera ; zu den geschützten Interessen des § 12 BGB Staudinger/ Habermann , 2013, BGB, § 12 Rz. 15), das im vorliegenden Fall durch ihren in Art. 21 Abs. 1 GG verankerten verfassungsrechtlichen Status noch verstärkt wird (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 - 10 U 137/72 - Rz. 34 ff., juris).

  • LG Köln, 06.02.2018 - 33 O 79/17

    AFD-kritischer Blogger wegen Domain "wir-sind-afd.de" verurteilt

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Landgerichts Köln vom 06.02.2018 - 33 O 79/17 - wird zurückgewiesen.

    Der Beklagte beantragt, das am 06.02.2018 verkündete und am 12.02.2018 zugestellte Urteil des Landgerichts (LG) Köln, Az.: 33 O 79/17, abzuändern und die Klage abzuweisen.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es für das Vorliegen einer Zuordnungsverwirrung alleine auf die registrierte Domain an, und zwar auch dann, wenn der Internetnutzer beim Betrachten der geöffneten Homepage alsbald bemerkt, dass er sich nicht auf der Internetseite des Namensträgers befindet (BGH, Urteil vom 22.11.2001 - I ZR 138/99 - Rz. 33, juris - shell.de; BGH, Urteil vom 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38, 39 - solingen.info ; vgl. auch Härting , in: Härting, Internetrecht, 6. Aufl. 2017, Domainrecht, Rz. 2350; anderer Auffassung: Berger , MMR 2018, 403, 406; zum Markenrecht KG, Beschluss vom 16.02.2001 - 5 U 9865/00 - Rz. 17 ff., juris).

  • BGH, 22.11.2001 - I ZR 138/99

    Domainnamen: Deutsche Shell gewinnt Streit um "shell.de"

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es für das Vorliegen einer Zuordnungsverwirrung alleine auf die registrierte Domain an, und zwar auch dann, wenn der Internetnutzer beim Betrachten der geöffneten Homepage alsbald bemerkt, dass er sich nicht auf der Internetseite des Namensträgers befindet (BGH, Urteil vom 22.11.2001 - I ZR 138/99 - Rz. 33, juris - shell.de; BGH, Urteil vom 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38, 39 - solingen.info ; vgl. auch Härting , in: Härting, Internetrecht, 6. Aufl. 2017, Domainrecht, Rz. 2350; anderer Auffassung: Berger , MMR 2018, 403, 406; zum Markenrecht KG, Beschluss vom 16.02.2001 - 5 U 9865/00 - Rz. 17 ff., juris).

    Auf die Entscheidung des BGH vom 22.11.2001 (- I ZR 138/99 - Rz. 33, juris - shell.de ; vgl. auch BGH, Urteil vom 21.09.2006 - I ZR 201/03 - MMR 2007, 38, 39 - solingen.info ) wird Bezug genommen.

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus OLG Köln, 27.09.2018 - 7 U 85/18
    Der Senat verkennt nicht, dass die grundrechtsbeschränkenden Gesetze ihrerseits im Lichte des beschränkten Grundrechts ausgelegt und angewandt werden müssen, damit dessen wertsetzende Bedeutung für das Privatrecht auch auf der Rechtsanwendungsebene zur Geltung kommen kann (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.01.1958 - 1 BvR 400/51 - Rz. 24 ff., juris - Lüth ; BVerfG, Beschluss vom 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 - Rz. 114 - juris - Soldaten sind Mörder ; BVerfG, Beschluss vom 26.06.2008 - 1 BvR 1165/89 - Rz. 32, juris - Zwangsdemokrat ).

    Aus diesem Grunde besteht entgegen der Auffassung des Beklagten nicht die Gefahr, dass ein Abschreckungseffekt in Bezug auf andere sog. Watchblogs erzielt würde und zulässige Kritik unterbleiben müsste (vgl. BVerfG, Urteil vom 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 - Rz. 118, juris - " Soldaten sind Mörder" ).

  • KG, 23.10.2001 - 5 U 101/01

    Oil-of-elf.de

  • BGH, 15.01.1953 - IV ZR 76/52

    Unbefugter Namensgebrauch

  • BGH, 10.12.2015 - I ZR 177/14

    Landgut A. Borsig - Namensrechtsverletzung: Namensgebrauch bei Verwendung des

  • OLG Hamburg, 18.12.2003 - 3 U 117/03

    Markenrechtsverstoß durch Verwendung einer Website mit Firmenkurzbezeichnung als

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 514/90

    TITANIC/'geb. Mörder'

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

  • BVerfG, 12.11.1997 - 1 BvR 2000/96

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines Talk-Show-Moderators gegen Verurteilung

  • OLG Köln, 14.07.2006 - 6 U 26/06

    Zuordnungsverwirrung durch Bindestrich-Domain

  • KG, 16.02.2001 - 5 U 9865/00

    Zur internationalen Zuständigkeit und fehlenden Zeichenidentität trotz mangelnder

  • BGH, 05.06.2008 - I ZR 96/07

    Zerknitterte Zigarettenschachtel

  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 73/79

    Carrera

  • OLG Köln, 30.04.2010 - 6 U 208/09

    Bemessung des Streitwerts bei Geltendmachung namensrechtlicher Ansprüche eines

  • BGH, 09.11.2011 - I ZR 150/09

    Basler Haar-Kosmetik

  • RG, 05.06.1928 - I 288/28

    Beleidigung durch Satire

  • BGH, 05.10.2000 - I ZR 166/98

    DB Immobilienfonds; Unterscheidungskraft einer als Wort nicht aussprechbaren

  • BGH, 16.12.2004 - I ZR 69/02

    Literaturhaus

  • LG Hamburg, 10.06.2002 - 312 O 280/02

    Stoppesso.de

  • LG München I, 01.04.2008 - 33 O 15411/07

    Namensrechtlicher Unterlasssungs- und Beseitigungsanspruch gegen eine

  • BGH, 24.04.2008 - I ZR 159/05

    afilias. de

  • BGH, 08.12.2008 - II ZB 46/07

    Artikulierbare Buchstabenkombination als Namensfunktion einer Firma

  • OLG Köln, 19.03.2010 - 6 U 180/09

    Www.dsds-news.de - Zum Anspruch auf Domainlöschung

  • LG Berlin, 01.10.2019 - 52 O 164/18

    Namensanmaßung bei Nutzung eines Politikernamens für eine parteinahe Stiftung

    Hierfür genügt es, dass im Verkehr der falsche Eindruck entstehen kann, der Namensträger habe dem Benutzer ein Recht zur entsprechenden Verwendung des Namens erteilt (vgl. BGH, Urt. v. 10.12.2015 - I ZR 177/14, BeckRS 2016, 10300, Rn. 24 - Landgut A. Borsig; BGH, Urt. v. 28.09.2011 - I ZR 188/09, BeckRS 2012, 6459, Rn. 12 - Landgut Borsig m.w.N.; KG, MMR 2019, 325, 328 - berlin.com II; OLG Köln, MMR 2018, 750, 751 - www.wir-sind-afd.de; KG, Urt. v. 21.10.2016 - 5 U 106/13, BeckRS 2016, 128740, Rn. 27).

    Im Übrigen ist die Zuordnungsverwirrung in dem Moment, in dem der Hinweis wahrgenommen wird, in der Regel bereits eingetreten (vgl. dazu auch OLG Köln, MMR 2018, 750, 751 - www.wir-sind-afd.de).

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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 28.05.2019 - I-7 U 85/18   

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https://dejure.org/2019,29536
OLG Hamm, 28.05.2019 - I-7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,29536)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28.05.2019 - I-7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,29536)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28. Mai 2019 - I-7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,29536)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • OLG Frankfurt, 05.08.2014 - 2 U 91/14

    Haftungsverteilung bei Kollision eines nach rechts in ein Grundstück einbiegenden

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Ihr Anwendungsbereich ist nach dem Wortlaut jedoch nicht auf den außerörtlichen Verkehr beschränkt (so im Ergebnis: OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.08.2014, Az.: 2 U 91/14, - juris; OLG Hamm, Urteil vom 23. August 1999 - 6 U 79/99 -, juris; a.A.: OLG Düsseldorf, Urteil vom 01.06.1992, Az.: 1 U 111/91, juris; insoweit nicht eindeutig: Weiten in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 1. Aufl. 2016, § 7 StVO, Rn. 17 ff., wo sich die Kommentierung des Abs. 2a unter der Überschrift "Außerorts" befindet).

    Sie durfte, obwohl sie sich innerhalb einer geschlossenen Ortschaft befand, nicht schon ohne Beachtung besonderer Sorgfalt gemäß § 7 Abs. 3 StVO an dem wartenden Fahrzeug in gleicher Fahrtrichtung vorbeifahren, denn diese Vorschrift setzt das Vorhandensein mehrerer markierter Fahrstreifen voraus (König in Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage, § 7 Rn. 12 a; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.08.2014, Az.: 2 U 91/14, Rn. 14, - juris; OLG Hamm, Urteil vom 23. August 1999, Az.: 6 U 79/99 -, juris).

    Die hiernach zulässige Geschwindigkeit ist jedenfalls überschritten, wenn der rechts Überholende bei stehendem Verkehr auf dem linken Fahrstreifen schneller als 20 km/h fährt (König in Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage, § 7 Rn. 12 a: zu Autobahnen; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.08.2014, Az.: 2 U 91/14, Rn. 14, - juris).

  • OLG Hamm, 23.04.2013 - 9 U 12/13

    Gefährliche Eile - Überholer einer Fahrzeugkolonne können für Unfälle

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Deshalb darf er, wenn er den nicht von der Kolonne in Anspruch genommenen Fahrbahnteil nicht zuverlässig einsehen kann, sich in diesen nur langsam hineintasten (OLG Hamm, Beschluss vom 26.08.2018, Az.: 7 U 56/18 - juris OLG Hamm, Urteil vom 23. April 2013 - I-9 U 12/13 -, juris).

    Gerade weil der Zeuge H den Gegenverkehr wegen des wartenden Fahrzeuges im Gegenverkehr nicht sehen konnte, musste er sich wie ein Wartepflichtiger verhalten und sich gegebenenfalls vorsichtig vortasten (König in Hentschel/König/Dauer, a.a.O.; OLG Hamm, Urteil vom 23. April 2013 - I-9 U 12/13 -, juris).

  • BGH, 11.01.2005 - VI ZR 352/03

    Pflichten eines Kraftfahrers beim Linksabbiegen in der Dämmerung; Betriebsgefahr

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Zwar durfte sie bei ihrer Geradeausfahrt auf der vorfahrtsberechtigen Straße - auch an der Einmündung "G" vorbei - grundsätzlich auf die Beachtung ihres Vorfahrtsrechts durch den Zeugen H vertrauen (std. Rspr.: u.a. BGH, Urteil vom 11. Januar 2005 - VI ZR 352/03 -, juris, Rn. 15).

    Gegen den Wartepflichtigen streitet dabei der Beweis des ersten Anscheins, dass er die ihm als Linksabbieger obliegenden Sorgfaltsanforderungen nicht beachtet und so den Unfall schuldhaft verursacht hat, wenn sich der Zusammenstoß in unmittelbarem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit dem Linksabbiegen ereignet hat (std. Rspr.: u.a. BGH, Urteil vom 13. Februar 2007 - VI ZR 58/06 -, juris, Rn. 8; BGH, Urteil vom 11. Januar 2005 - VI ZR 352/03 -, juris, Rn. 15/16).

  • OLG Hamm, 23.08.1999 - 6 U 79/99

    Haftungsverteilung bei Kollision beim Rechtsüberholen innerhalb geschlossener

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Ihr Anwendungsbereich ist nach dem Wortlaut jedoch nicht auf den außerörtlichen Verkehr beschränkt (so im Ergebnis: OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.08.2014, Az.: 2 U 91/14, - juris; OLG Hamm, Urteil vom 23. August 1999 - 6 U 79/99 -, juris; a.A.: OLG Düsseldorf, Urteil vom 01.06.1992, Az.: 1 U 111/91, juris; insoweit nicht eindeutig: Weiten in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 1. Aufl. 2016, § 7 StVO, Rn. 17 ff., wo sich die Kommentierung des Abs. 2a unter der Überschrift "Außerorts" befindet).

    Sie durfte, obwohl sie sich innerhalb einer geschlossenen Ortschaft befand, nicht schon ohne Beachtung besonderer Sorgfalt gemäß § 7 Abs. 3 StVO an dem wartenden Fahrzeug in gleicher Fahrtrichtung vorbeifahren, denn diese Vorschrift setzt das Vorhandensein mehrerer markierter Fahrstreifen voraus (König in Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage, § 7 Rn. 12 a; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.08.2014, Az.: 2 U 91/14, Rn. 14, - juris; OLG Hamm, Urteil vom 23. August 1999, Az.: 6 U 79/99 -, juris).

  • BGH, 22.01.2019 - VI ZR 402/17

    Erstattung vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Von dem Vorliegen einer den Anforderungen des § 10 RVG entsprechenden Berechnung der mit der außergerichtlichen Geltendmachung der Schadensersatzansprüche beauftragten Prozessbevollmächtigten und damit dem Bestehen eines Zahlungsanspruchs im Innenverhältnis (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 2019 - VI ZR 402/17, -, juris) ist zwar auszugehen.
  • BGH, 13.02.2007 - VI ZR 58/06

    Verwertung von Schilderungen eines Zeugen über den Hergang eines Verkehrsunfalls

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Gegen den Wartepflichtigen streitet dabei der Beweis des ersten Anscheins, dass er die ihm als Linksabbieger obliegenden Sorgfaltsanforderungen nicht beachtet und so den Unfall schuldhaft verursacht hat, wenn sich der Zusammenstoß in unmittelbarem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit dem Linksabbiegen ereignet hat (std. Rspr.: u.a. BGH, Urteil vom 13. Februar 2007 - VI ZR 58/06 -, juris, Rn. 8; BGH, Urteil vom 11. Januar 2005 - VI ZR 352/03 -, juris, Rn. 15/16).
  • AG Düsseldorf, 07.04.2004 - 25 C 467/04
    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Denn die darin normierten Sorgfaltsanforderungen, nur mit einer "geringfügig höheren Geschwindigkeit" und mit "äußersten Vorsicht" zu überholen, können in dem Fall eines in Betracht kommenden innerörtlichen Verstoßes gegen diese Vorschrift, die nach dem Schutzzweck der Norm (zumindest auch) der Verhinderung von Zusammenstößen zwischen den die Fahrzeugschlange rechts passierenden und den diese Fahrzeugschlange kreuzenden Fahrzeugen dient (so im Ergebnis auch: AG Düsseldorf, Urteil vom 07. April 2004 - 25 C 467/04 -, juris: "§ 7 Abs. 2 a StVO ist im Rahmen des Rücksichtnahmegebots des § 1 Abs. 2 StVO und bei der Ermittlung der angemessenen Geschwindigkeit gemäß § 3 Abs. 1 S. 1 StVO zu berücksichtigen."), keine anderen darstellen, als die nach der Lückenrechtsprechung aufgezeigten.
  • OLG Düsseldorf, 26.08.2014 - 1 U 151/13

    Haftungsverteilung bei Kollision eines durch eine Lücke in einer Kolonne nach

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Denn die in beiden Vorschriften normierten Sorgfaltsanforderungen sind - in der hier gegenständlichen Verkehrssituation - deckungsgleich und bedingen keine Vertiefung oder aber andere Wertigkeit des ihr anzulastenden Verursachungsbeitrages (siehe hierzu auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.08.2014, Az.: I-1 U 151/13, BeckRS 2015, 995, Rn. 27-30).
  • KG, 25.11.2002 - 12 U 110/01

    Haftung des Linksabbiegers für Unfallschaden

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Denn lässt ein Geradeausfahrer dem Linksabbieger Vortritt, so gilt das nicht gegenüber dem übrigen Längsverkehr (König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45 Auflage, § 9 Rn. 39; KG Berlin, Urteil vom 25.11.2002, Az.: 12 U 110/01 - juris).
  • BGH, 12.12.2006 - VI ZR 75/06

    Sorgfaltspflichten beim mehrspurigen Abbiegen

    Auszug aus OLG Hamm, 28.05.2019 - 7 U 85/18
    Denn für das Vorhandensein mehrerer Fahrstreifen ist die zum Fahren eines mehrspurigen Fahrzeuges erforderliche Breite entscheidend, nicht das Vorhandensein von Fahrbahnmarkierungen (BGH, Urteil vom 12.12.2006, Az.: VI ZR 75/06, NJW-RR 2007, 380, Rn. 6; Weiten in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 1. Aufl. 2016, § 7 StVO, Rn. 8 - juris).
  • BGH, 11.10.2016 - VI ZR 66/16

    Haftungsverteilung bei Parkplatzunfall: Anscheinsbeweis zu Lasten eines

  • OLG Düsseldorf, 01.06.1992 - 1 U 111/91

    Voraussetzungen eines Lückenfalls

  • BGH, 13.12.2016 - VI ZR 32/16

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall auf der Autobahn: Anscheinsbeweis für

  • BGH, 13.05.1969 - VI ZR 176/68

    Haftungsverteilung bei Kollision eines durch eine Lücke in einer Fahrzeugkolonne

  • BGH, 22.12.2015 - VI ZR 67/15

    Berufung im Arzthaftungsprozess: Prüfung von Einwendungen gegen die

  • BGH, 10.05.2016 - VIII ZR 214/15

    Wohnraummiete: Vorgetäuschte Eigenbedarfskündigung bei bestehender

  • OLG Hamm, 15.08.2023 - 7 U 19/23

    Facebook-Scraping

    Besteht aus der für das Berufungsgericht gebotenen Sicht eine gewisse - nicht notwendig überwiegende - Wahrscheinlichkeit dafür, dass im Fall der Beweiserhebung die erstinstanzliche Feststellung keinen Bestand haben wird, ist es zu einer erneuten Tatsachenfeststellung verpflichtet (st. Rspr.: vgl. nur Senat Urt. v. 28.10.2022 - 7 U 25/22, BeckRS 2022, 38552 = juris Rn. 55; Senat Beschl. v. 7.1.2021 - 7 U 53/20, BeckRS 2021, 2530 = juris Rn. 21 m. w. N. [u. a. Senat Beschl. v. 4.5.2020 - 7 U 29/19 = juris Rn. 18]; siehe auch Senat Beschl. v. 28.5.2019 - 7 U 85/18, juris Rn. 24) .
  • OLG Celle, 08.06.2022 - 14 U 118/21

    Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall; Überholen einer Kolonne; Kollision mit

    Eines gerichtlichen Hinweises bedurfte es aufgrund des eindeutigen Hinweises durch die gegnerischen Prozessbevollmächtigten nicht (so auch: OLG Hamm, Beschluss vom 28. Mai 2019 - I-7 U 85/18, Rn. 45, juris); außerdem handelt es sich nur um eine Nebenforderung (§ 139 Abs. 2 S. 1 ZPO).
  • OLG Hamm, 28.10.2022 - 7 U 25/22

    Verdienstausfall; Leistungsklage; Feststellungsklage; Aussetzung;

    Besteht aus der für das Berufungsgericht gebotenen Sicht eine gewisse - nicht notwendig überwiegende - Wahrscheinlichkeit dafür, dass im Fall der Beweiserhebung die erstinstanzliche Feststellung keinen Bestand haben wird, ist es zu einer erneuten Tatsachenfeststellung verpflichtet (st Rspr. vgl. nur OLG Hamm Beschl. v. 7.1.2021 - 7 U 53/20, BeckRS 2021, 2530 = juris Rn. 21 m. w. N. [u. a. OLG Hamm Beschl. v. 4.5.2020 - 7 U 29/19 = juris Rn. 18; siehe auch OLG Hamm Beschl. v. 28.5.2019 - 7 U 85/18, juris Rn. 24) .
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 16.07.2019 - 7 U 85/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,33277
OLG Hamm, 16.07.2019 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,33277)
OLG Hamm, Entscheidung vom 16.07.2019 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,33277)
OLG Hamm, Entscheidung vom 16. Juli 2019 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2019,33277)
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Volltextveröffentlichungen (3)

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Wird zitiert von ...

  • OLG Dresden, 05.01.2023 - 8 U 901/22

    Pflichten des Geradeausverkehrs beim Einordnen eines vorausfahrenden Fahrzeugs

    Da die Sichtbeeinträchtigung lediglich von einem Fahrzeug ausging (zum anders gelagerten Fall einer sichtbeeinträchtigenden Fahrzeugkolonne vgl. BGH, VersR 1969, 756; OLG Hamm, Beschluss vom 16.07.2019 - 7 U 85/18, juris; siehe auch LG Berlin, Urteil vom 10.10.1988 - 58 S 161/88, juris) und es sich aufgrund der Verkehrslage lediglich um ein kurzes, vorübergehendes Sichthindernis handelte, war die Beklagte 1) als Wartepflichtige aufgrund der aus ihrer Perspektive vollständig fehlenden Beobachtungsmöglichkeiten gehalten, von einem Hineintasten vorläufig Abstand zu nehmen.
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,30575
OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
OLG Köln, Entscheidung vom 06.08.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
OLG Köln, Entscheidung vom 06. August 2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
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Volltextveröffentlichung

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lto.de (Pressebericht)

    Blogger soll Domainnutzung verboten werden: Keine AfD-Kritik unter wir-sind-afd.de

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

Sonstiges

  • lhr-law.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Die Aktionsseite "wir-sind-afd.de” ist rechtswidrig

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (31)

  • OLG Hamburg, 29.07.1999 - 3 W 107/99

    Namensverletzung durch Verwendung des Titels einer Zeitschrift als

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Ohne abgrenzenden Zusatz in der Domain ist demgegenüber eine Namensverletzung in der Regel zu bejahen, wenn der Verkehr die Domain dem Namensträger zuordnet (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 269).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

    Denn es bleibt ihm unbenommen, in einer anderen Domain den Namen der Klägerin, zu verwenden, wenn dies nicht mit einer Zuordnungsverwirrung verbunden ist (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

  • BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00

    Maxem.de - Namensträger gewinnt Streit um Internet-Adresse

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 ­ I ZR 159/05 ­ MMR 2008, 815, 186 ­ afilias.de; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 14, juris ­ sr.de; BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 17, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 ­ 6 U 180/09 ­ Rz. 5, juris ­ dsdsnews.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Aber auch eine geringe Zuordnungsverwirrung reicht für eine unzulässige Namensanmaßung aus, wenn dadurch das berechtigte Interesse des Namensträgers in besonderem Maße beeinträchtigt wird (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 18, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 14.07.2006 ­ 6 U 26/06 ­ Rz. 21, juris).

    Ein schutzwürdiges Interesse aus diesem Grunde ist lediglich bei ausschließlich mit der Bezeichnung des Namensträgers gebildeten Domains zu bejahen (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 - Rz. 19, juris ­ maxem.de), nicht hingegen im vorliegenden Fall, in dem die Klägerin bereits über andere Domains unter ihrem Namen verfügt, die sie nutzen kann (vgl. MüKoBGB/ Heine, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 258).

  • BGH, 24.02.1965 - IV ZR 81/64

    Schutz einer Namensabkürzung

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 ­ I ZR 166/98 ­ Rz. 17, juris ­ DB Immobilienfonds; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 11, juris ­ sr.de; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 ­ II ZB 46/07 ­ Rz. 12 ff., juris ­ HM & A).

    Das ist dann der Fall, wenn die verwendete Bezeichnung eine individualisierende Eigenart aufweist, also eine namensmäßige Unterscheidungskraft besitzt und damit von Natur aus geeignet ist, eine Namensfunktion auszuüben (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP).

    Verkehrsgeltung erwirbt eine Bezeichnung, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil des Verkehrs sie als Hinweis auf einen bestimmten Namensträger ansieht (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 11f.).

    Die Abkürzung "AfD" hatte als Bezeichnung für die Klägerin innerhalb der beteiligten Verkehrskreise bereits zum maßgeblichen Zeitpunkt der Anmeldung der Domain im November 2015 (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) Verkehrsgeltung und sich im Sinne der früheren Rechtsprechung des BGH im Verkehr auch durchgesetzt.

  • BGH, 06.11.2013 - I ZR 153/12

    Löschung eines Dispute-Eintrages - sr.de

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Der Schutz des Namensrechts nach § 12 BGB setzt namensmäßige Unterscheidungskraft der Bezeichnung von Hause aus (originäre Unterscheidungskraft) oder Verkehrsgeltung voraus und kann sich unter diesen Voraussetzungen auch auf die aus dem Namen abgeleiteten Abkürzungen erstrecken (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2004 ­ I ZR 69/02 ­ Rz. 20 ff., juris ­ Literaturhaus; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 10, juris ­ sr.de).

    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 ­ I ZR 166/98 ­ Rz. 17, juris ­ DB Immobilienfonds; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 11, juris ­ sr.de; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 ­ II ZB 46/07 ­ Rz. 12 ff., juris ­ HM & A).

    Die Abkürzung "afd", die keinen lediglich beschreibenden Charakter besitzt, dient zur Individualisierung der Klägerin und verfügt damit von Haus aus über originäre Unterscheidungskraft, mit der Folge, dass der namensrechtliche Schutz dieser Bezeichnung für die Klägerin bereits mit der Aufnahme ihrer Benutzung im Verkehr begann (vgl. BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 10, juris ­ sr.de).

    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 ­ I ZR 159/05 ­ MMR 2008, 815, 186 ­ afilias.de; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 14, juris ­ sr.de; BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 17, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 ­ 6 U 180/09 ­ Rz. 5, juris ­ dsdsnews.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

  • OLG Karlsruhe, 01.09.1972 - 10 U 137/72

    Beseitigungsanspruch bei Verletzung des Namensrechts durch unbefugten Gebrauch

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Demgegenüber hat die Klägerin auch angesichts erheblicher Medienpräsenz einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt, wobei die Abkürzung für die Klägerin wie bei anderen Parteien genauso kennzeichnungskräftig ist wie ihr voller Name (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 25, juris).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

    Die Interessen des Beklagten, die von ihm vertretene kritische Meinung gegenüber der Klägerin unter der konkreten, von ihm gewählten, streitgegenständlichen Domain zu veröffentlichen, überragen indes nicht das aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht fließende namensmäßige Identitätsinteresse der Klägerin (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.1981 ­ I ZR 73/79 ­ Rz. 14, juris ­ Carrera; zu den geschützten Interessen des § 12 BGB Staudinger/Habermann, 2013, BGB, § 12 Rz. 15), das im vorliegenden Fall durch ihren in Art. 21 Abs. 1 GG verankerten verfassungsrechtlichen Status noch verstärkt wird (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 34 ff., juris).

  • OLG Hamburg, 31.05.2007 - 3 W 110/07

    Firmenname im Blognamen

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Denn die Zuordnungsverwirrung ist bereits eingetreten, wenn die Domain in der Erwartung, dort von der Klägerin oder mit ihrem Einverständnis bereitgestellte Inhalte vorzufinden, aufgerufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de).

    Denn es bleibt dem Beklagten unbenommen, seine Kritik an der Klägerin zu kommunizieren, wenn auch unter einer anderen Domain (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKoBGB/ Heine, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 269).

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Der Senat verkennt nicht, dass die grundrechtsbeschränkenden Gesetze ihrerseits im Lichte des beschränkten Grundrechts ausgelegt und angewandt werden müssen, damit dessen wertsetzende Bedeutung für das Privatrecht auch auf der Rechtsanwendungsebene zur Geltung kommen kann (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.01.1958 ­ 1 BvR 400/51 ­ Rz. 24 ff., juris - Lüth; BVerfG, Beschluss vom 10.10.1995 ­ 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 ­ Rz. 114 ­ juris - Soldaten sind Mörder; BVerfG, Beschluss vom 26.06.2008 ­ 1 BvR 1165/89 ­ Rz. 32, juris ­ Zwangsdemokrat).

    Aus diesem Grunde besteht entgegen der Auffassung des Beklagten nicht die Gefahr, dass ein Abschreckungseffekt in Bezug auf andere sog. Watchblogs erzielt würde und zulässige Kritik unterbleiben müsste (vgl. BVerfG, Urteil vom 10.10.1995 ­ 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 ­ Rz. 118, juris ­ "Soldaten sind Mörder").

  • BGH, 15.01.1953 - IV ZR 76/52

    Unbefugter Namensgebrauch

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Schutzwürdig sind Interessen jeder Art, auch rein persönliche, ideelle oder bloße Affektionsinteressen (vgl. BGH, Urteil vom 15.01.1953 ­ IV ZR 76/52 ­ Rz.15, juris ­ Pazifist; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 31; MüKo/Säcker, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 145).

    Für die Annahme einer Verletzung schutzwürdiger Interessen genügt es bereits, dass die Klägerin es nicht wünscht, dass ihr Name zur Bezeichnung einer Domain verwendet wird, die den Anschein erweckt, der Inhaber handele in ihrem Einvernehmen, und unter der ihr Name ohne ihr Einverständnis zu politischen Zwecken benutzt wird (vgl. BGH, Urteil vom 15.01.1953 ­ IV ZR 76/52 ­ Rz. 15 f., juris, Pazifist).

  • BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03

    solingen. info

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es für das Vorliegen einer Zuordnungsverwirrung alleine auf die registrierte Domain an, und zwar auch dann, wenn der Internetnutzer beim Betrachten der geöffneten Homepage alsbald bemerkt, dass er sich nicht auf der Internetseite des Namensträgers befindet (BGH, Urteil vom 22.11.2001 ­ I ZR 138/99 ­ Rz. 33, juris ­ shell.de; BGH, Urteil vom 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38, 39 ­ solingen.info; vgl. auch Härting, in: Härting, Internetrecht, 6. Aufl. 2017, Domainrecht, Rz. 2350; anderer Auffassung: Berger, MMR 2018, 403, 406; zum Markenrecht KG, Beschluss vom 16.02.2001 ­ 5 U 9865/00 ­ Rz. 17 ff., juris).

  • OLG Hamburg, 18.12.2003 - 3 U 117/03

    Markenrechtsverstoß durch Verwendung einer Website mit Firmenkurzbezeichnung als

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Hierfür genügt es, dass im Verkehr der falsche Eindruck entstehen kann, der Namensträger habe dem Benutzer ein Recht zur entsprechenden Verwendung des Namens erteilt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24, juris ­ Landgut A. Borsig; OLG Hamburg, Urteil vom 18.12.2003 ­ 3 U 117/03 ­ MMR 2004, 415 ­ awdaussteiger.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 Rz. 23 m.w.N.).

    Dazu wäre es erforderlich gewesen, die Zielrichtung der Webseite durch deutliche Zusätze innerhalb der Domain klarzustellen (vgl. OLG Hamburg, Urteil vom 18.12.2003 ­ 3 U 117/03 ­ MMR 2004, 416, 417 ­ awdaussteiger.de; LG Hamburg, Beschluss vom 10.06.2002 ­ 312 O 280/02 ­ MMR 2003, 53 ­ stoppesso.de; LG München, Urteil vom 01.04.2008 ­ 33 O 15411/07 ­ Rz. 42, juris).

  • BGH, 10.12.2015 - I ZR 177/14

    Landgut A. Borsig - Namensrechtsverletzung: Namensgebrauch bei Verwendung des

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 514/90

    TITANIC/'geb. Mörder'

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

  • BVerfG, 12.11.1997 - 1 BvR 2000/96

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines Talk-Show-Moderators gegen Verurteilung

  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 73/79

    Carrera

  • OLG Köln, 30.04.2010 - 6 U 208/09

    Bemessung des Streitwerts bei Geltendmachung namensrechtlicher Ansprüche eines

  • RG, 05.06.1928 - I 288/28

    Beleidigung durch Satire

  • BGH, 22.11.2001 - I ZR 138/99

    Domainnamen: Deutsche Shell gewinnt Streit um "shell.de"

  • BGH, 05.10.2000 - I ZR 166/98

    DB Immobilienfonds; Unterscheidungskraft einer als Wort nicht aussprechbaren

  • BGH, 16.12.2004 - I ZR 69/02

    Literaturhaus

  • OLG Köln, 14.07.2006 - 6 U 26/06

    Zuordnungsverwirrung durch Bindestrich-Domain

  • KG, 16.02.2001 - 5 U 9865/00

    Zur internationalen Zuständigkeit und fehlenden Zeichenidentität trotz mangelnder

  • LG Hamburg, 10.06.2002 - 312 O 280/02

    Stoppesso.de

  • LG München I, 01.04.2008 - 33 O 15411/07

    Namensrechtlicher Unterlasssungs- und Beseitigungsanspruch gegen eine

  • BGH, 05.06.2008 - I ZR 96/07

    Zerknitterte Zigarettenschachtel

  • BGH, 24.04.2008 - I ZR 159/05

    afilias. de

  • BGH, 08.12.2008 - II ZB 46/07

    Artikulierbare Buchstabenkombination als Namensfunktion einer Firma

  • OLG Köln, 19.03.2010 - 6 U 180/09

    Www.dsds-news.de - Zum Anspruch auf Domainlöschung

  • BGH, 09.11.2011 - I ZR 150/09

    Basler Haar-Kosmetik

  • LG Köln, 06.02.2018 - 33 O 79/17

    AFD-kritischer Blogger wegen Domain "wir-sind-afd.de" verurteilt

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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 12.12.2018 - 7 U 85/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,61278
OLG Karlsruhe, 12.12.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,61278)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 12.12.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,61278)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 12. Dezember 2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,61278)
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