Weitere Entscheidung unten: OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997

Rechtsprechung
   OVG Rheinland-Pfalz, 17.12.1997 - 8 A 12998/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,6905
OVG Rheinland-Pfalz, 17.12.1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,6905)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 17.12.1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,6905)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,6905)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,6905) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausübung eines Vorkaufsrechts nach dem Denkmalschutzgesetz und Pflegegesetz (DSchPflG); Formwirksame Ausübung eines Vorkaufsrechts durch eine Gemeinde; Einordnung des § 49 Gemeindeordnung (GemO) als Formvorschrift oder als Regelung der Vertretungsmacht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1998, 655
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (3)

  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.2015 - 8 S 1386/14

    Nichtöffentliche Beratung über Ausübung eines Vorkaufsrechts; Heilung eines

    Nach Ablauf der Frist kann der Anspruch nicht mehr geltend gemacht werden, so dass innerhalb der Frist des § 28 Abs. 2 Satz 1 BauGB sämtliche für die Ausübung des Vorkaufsrechts erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen (vgl. Paetow in Berliner Kommentar zum Baugesetzbuch, 3. Aufl., § 28 Rn. 10; Dolde, NJW 1984, 1713, 1729; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 17.12.1997 - 8 A 12998/96 - juris Rn. 26 zum Vorkaufsrecht nach DSchPflG RP).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.04.2010 - 7 A 1041/08

    Anwendung der allgemeinen Regeln über das Verwaltungsverfahren bei der Ausübung

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1993 - 10 A 3593/91 -, BRS 55 Nr. 103; Dolde, NJW 1984, 1713; Nds. OVG, Urteil vom 28. April 2005 - 1 LB 270/02 -, BRS 69 Nr. 124; OVG R-P, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96 -, NVwZ 1998, 655; Hess.VGH, Urteil vom 11. Februar 1983 - IV OE 57/81 -, BRS 40 Nr. 105.

    A.A. betreffend die jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften Nds. OVG, Urteil vom 28. April 2005 - 1 LB 270/02 -, a.a.O.; OVG Rh-Pf, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96 -, a.a.O.

  • OVG Niedersachsen, 28.04.2005 - 1 LB 270/02

    Formelle Voraussetzungen für die Ausübung des Vorkaufsrechts; Rechtsnatur des

    Wegen dieser Begründung von Pflichten ist der Bescheid, mit dem das Vorkaufsrecht ausgeübt wird, als kommunalrechtliche Verpflichtungserklärung einzuordnen (OVG Münster, Urt. v. 9.12.1993 - 10 A 3593/91 -, BRS 55 Nr. 103; OVG Koblenz, Urt. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, NVwZ 1998, 655, zu § 49 GO RhPf; W. Schrödter, a.a.O., § 28 Rdn. 10).

    Soweit die verpflichtenden Erklärungen öffentlich-rechtlicher Natur sind, liegt nach anderer Ansicht eine Formvorschrift vor, deren Nichteinhaltung zur Nichtigkeit führt (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, a.a.O.; Blum, in: Kommunalverfassungsrecht Niedersachsen, Loseblattsammlung, Stand: Dezember 2004, § 63 NGO Rdn. 43, zum Erfordernis handschriftlicher Unterzeichnung in § 63 Abs. 2 NGO n.F.).

    Die Nichtigkeit der Ausübungserklärung ergibt sich danach unmittelbar aus § 63 Abs. 2 NGO a.F. Die genannte Vorschrift dient nicht nur dem Schutz der Gemeinde vor einer unbedachten, übereilten oder nicht durch die befugten Organe geprüften Eingehung von Verbindlichkeiten (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 10.5.2001 - III ZR 111/99 -, a.a.O.), sondern im Interesse des Rechtsverkehrs auch der Klarheit und Unbestreitbarkeit gemeindlicher Erklärungen (OVG Koblenz, Urt. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, a.a.O.).

    Ergibt sich danach die Nichtigkeit unmittelbar aus § 63 Abs. 2 NGO a.F., kann offen bleiben, ob eine analoge Anwendung von § 125 BGB, nach dessen Satz 1 ein Formmangel zur Nichtigkeit führt, über die den Vorschriften zum öffentlich-rechtlichen Vertrag beigefügte Verweisungsvorschrift des § 62 Satz 2 VwVfG in Betracht kommt (bejahend: OVG Koblenz, Urt. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, a.a.O.), oder die Verweisung in § 28 Abs. 2 Satz 2 BauGB auf §§ 504 ff. BGB a.F. (jetzt §§ 463 ff. BGB n.F.) auch § 125 BGB erfasst, wie der Kläger meint.

    Aus dem zuletzt genannten Grund steht die Einhaltung der Vorschrift nicht zur Disposition der Gemeinde, sie kann nicht darauf verzichten (OVG Koblenz, Urt. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, a.a.O.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 22.03.2023 - 1 A 10150/22

    Fehlende Anhörung bei der Ausübung eines gemeindlichen Vorkaufsrechts

    Nach Ablauf der Frist kann der Anspruch, sofern das einschlägige Recht keine Ausnahme vorsieht, nicht mehr verfolgt werden, so dass innerhalb der Frist des § 28 Abs. 2 Satz 1 BauGB sämtliche für die Ausübung des Vorkaufsrechts erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2015 - 8 S 1386/14 -, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96.OVG -, juris zum Vorkaufsrecht nach DSchPflGRP; Reidt in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 15. Auflage 2022, § 24 Rn. 8; Kronisch in Brügelmann, BauGB, Stand Oktober 2019, § 24 Rn. 102; Schrödter, BauGB, 9. Aufl. 2019, § 28 Rn. 14; siehe auch Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg, Kommentar zum BauGB, Werkstand 148. El. Oktober 2022, § 28 Rn. 32, beschränkt auf den Fall des Wechsels der Rechtsgrundlage; vgl. hierzu Ausschussbericht BT-Drs.
  • VG Koblenz, 06.12.2023 - 4 K 388/23

    Investoren müssen Vertragsstrafe an Planungsverband zahlen

    Die Bestimmung schützt sowohl das Interesse der Gemeinde als auch das öffentliche Interesse, das Vertrauen in die Verwaltungsführung der Gemeinde zu erhalten (vgl. OVG RP, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96.OVG -, juris, Rn. 23; Stubenrauch in: PdK RhPf B-1, § 49 GemO , Nr. 1.1, beck-online).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.03.2007 - 3 L 159/03

    Ausübung des denkmalschutzrechtlichen Vorkaufsrechts der Gemeinde durch Haupt-

    Dies gilt insbesondere auch für etwa erforderliche Genehmigungen, da nach Ablauf der Frist die rückwirkende Genehmigung einer Ausübungserklärung nicht mehr möglich ist (vgl. zum Vorkaufsrecht nach § 32 Abs. 1 DSchPflG R-P: OVG Koblenz, U. v. 17.12.1997 - 8 A 12998/96 -, NVwZ 1998, 655 m.w.N.; zur Frist nach § 28 Abs. 2 Satz 1 BauGB: dass., U. v. 13.04.2006 - 1 A 11596/05 -, zit. n. juris).
  • VG Greifswald, 23.01.2014 - 3 A 1725/12

    Wegen Verstoß gegen kommunalrechtliche Formvorschriften unwirksame Verträge einer

    Dies gilt nach Ansicht des Gerichtes unabhängig von der Frage, ob die genannte Vorschrift des § 38 Abs. 6 Satz 2 KV M-V als Regelung der Vertretungsbefugnis (so vgl. BGH, Urt. v. 10. Mai 2001 - III ZR 111/99 -, juris Rn. 6) oder als Formvorschrift (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96-, juris Rn. 24, soweit die verpflichtenden Erklärungen öffentlich-rechtlicher Natur sind; ebenso OVG Lüneburg, Urt. v. 28. April 2005 - 1 LB 270/02 -, juris Rn. 27) einzuordnen ist.
  • OVG Brandenburg, 26.10.2000 - 2 B 22/00
    Ein solches Verständnis liegt schon vom Ansatz her nicht nahe, da die Gesetzgebungskompetenz des Landes für die (öffentlich-rechtlichen) Formvorschriften zur Regelung der Unterzeichnung von Ernennungsurkunden für kommunale Beamte (§ 73 Abs. 3 Satz 1 und Abs. 4 GO) - anders als dies nach verbreiteter Auffassung hinsichtlich der für kommunale Verpflichtungserklärungen in Bezug auf Rechtsgeschäfte des Privatrechts (§ 67 Abs. 2 und 5 GO) sowie in Bezug auf privatrechtliche Arbeitsverhältnisse (§ 73 Abs. 3 Satz 2 GO) einzuhaltenden Förmlichkeiten der Fall sein soll nicht wegen abschließender bundesrechtlicher Regelung (Art. 31, 72 Abs. 1, 74 Abs. 1 Nr. 1 des Grundgesetzes, Art. 55 des Einführungsgesetzes zum BGB) im Zweifel steht (vgl. zu Verpflichtungserklärungen grundlegend BGH, Urteil vom 15. Juni 1960 - V ZR 191/58 -, NJW 1960, 1805, 1806, sowie etwa - jeweils m. w. N. - BGH, Urteil vom 15. April 1998 VIII ZR 129/97 -, NJW 1998, 3058, 3060; BAG, Urteil vom 26. März 1986 - 7 AZR 585/84 -, NJW 1987, 1038 f.; OVG RhPf, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 8 A 12998/96 - NVwZ 1998, 655).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997 - 8 A 12998/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,17937
OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,17937)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03.12.1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,17937)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03. Dezember 1997 - 8 A 12998/96 (https://dejure.org/1997,17937)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,17937) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 13.10.1983 - III ZR 158/82

    Ungültigkeit einer formwidrigen Verpflichtungserklärung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997 - 8 A 12998/96
    Die Bestimmung des § 49 GemO dient einerseits dem Schutz der Gemeinde vor unüberlegten und übereilten Erklärungen des zur Außenvertretung berufenen Organs, andererseits auch der Klarheit und Unbestreitbarkeit gemeindlicher Erklärungen (BGH, NJW 1984, 606; Gabler/Höhlein/Klöckner/Lukas/Oster/Schaaf/ Steenbock/Stubenrauch/Tutschapsky, Kommunalverfassungsrecht Rheinland-Pfalz, Anmerkung 1.1 zu § 49 GemO; Kunze/Bromer/Katz/von Rotberg, Gemeindeordnung Baden-Württemberg, Rdnr. 1 zu § 54).
  • BGH, 15.06.1960 - V ZR 191/58

    Wirksamkeit der Erklärung einer Gemeinde, sie übe ein Vorkaufsrecht aus

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997 - 8 A 12998/96
    Dies gilt insbesondere auch für etwa erforderliche Genehmigungen, nach Ablauf der Frist ist eine rückwirkende Genehmigung einer Ausübungserklärung nicht mehr möglich (s. schon BGHZ 32, 375 = NJW 1960, 1805 zu einem vergleichbaren Fall; Dolde, Die Entwicklung des öffentlichen Baurechts 1982 und 1983, NJW 1984, 1713 - 1729 - Lemmel, in: Berliner Kommentar zum BauGB, 2. Auflage, Rdnr. 6 zu § 28; s. auch Palandt, 56. Auflage, Rdnr. 2 zu § 510).
  • BGH, 20.01.1994 - VII ZR 174/92

    Wirksamkeit von unter Verstoß gegen die Formvorschriften der Gemeindeordnung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.12.1997 - 8 A 12998/96
    Zwar besteht Einigkeit darüber, daß wegen der fehlenden Gesetzgebungskompetenz des Landesgesetzgebers für zivilrechtliche Formvorschriften (Art. 31, 72 Abs. 1, 74 Abs. 1 GG, Art. 55 EGBGB) es sich bei privatrechtlichen Verpflichtungserklärungen der Gemeinde um eine Regelung der Vertretungsmacht dergestalt handelt, daß die Vertretungsmacht des zuständigen Gemeindeorgans durch das Gebot, bestimmte Förmlichkeiten zu beachten, begrenzt wird (s. BGH a.a.O.; BGH, NJW 1994, 1528; Widtmann/Grasser, Bayerische Gemeindeordnung, Rdnr. 7 zur Art. 38; OLG Braunschweig, NJW 66, 58).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht