Rechtsprechung
   BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,772
BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99 (https://dejure.org/2000,772)
BAG, Entscheidung vom 24.02.2000 - 8 AZR 180/99 (https://dejure.org/2000,772)
BAG, Entscheidung vom 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 (https://dejure.org/2000,772)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2000,772) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    KSchG § 1 idF des Gesetzes vom 25. September 1996 (BGBl. I S 1476); ; BGB § 613 a; ; BetrVG § 26; ; BetrVG § 102; ; BetrVG § 111; ; BetrVG § 112

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Interessenausgleich mit Namensliste - Teilbetriebsübergang

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BetrVG § 26
    Einigungsstelle: Unterzeichnung eines Interessenausgleichs durch den Betriebsratsvorsitzenden - Keine zwingende Unterbrechung der Sitzung zwecks vorheriger Beschlussfassung des Betriebsrats

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZA 2000, 785
  • NZI Beilage 2001, 87
  • BB 2000, 1358
  • DB 2000, 1286
  • DB 2000, 1287
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (23)

  • BAG, 07.05.1998 - 2 AZR 536/97

    Kündigung im Zusammenhang mit einem Interessenausgleich, der auf eine Namensliste

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    a) Bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 1 Abs. 5 KSchG aF mußte der Kläger darlegen und beweisen, daß die Beschäftigungsmöglichkeit für ihn nicht weggefallen sei (vgl. näher BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363, zu II 1 c der Gründe).

    Die Grundsätze der abgestuften Darlegungslast gelten unverändert auch für die gerichtliche Überprüfung auf grobe Fehlerhaftigkeit gem. § 1 Abs. 5 Satz 2 KSchG aF (vgl. BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - aaO, zu II 2 b iVm. a der Gründe).

    cc) Es wäre danach Sache des Klägers gewesen, aufzuzeigen, daß eine grob fehlerhafte Auswahl (hierzu BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - aaO, zu II 2 der Gründe; BAG 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - aaO, zu II 2 der Gründe) vorlag.

  • LAG Hessen, 19.01.1999 - 3 Sa 1893/98

    Fiktion der sozialen Rechtfertigung einer Kündigung wegen Versäumung der

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Landesarbeitsgericht Hessisches - 9/3 Sa 1893/98 -.

    8 AZR 180/99 9/3 Sa 1893/98.

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 19. Januar 1999 - 9/3 Sa 1893/98 - wird zurückgewiesen.

  • BAG, 18.03.1999 - 8 AZR 190/98

    Betriebsteilübergang - Betriebsbedingte Kündigung nach Widerspruch des

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Das gilt auch bei dem Widerspruch des Arbeitnehmers gegen den Übergang seines Arbeitsverhältnisses auf den Erwerber eines Teilbetriebs (vgl. näher Senatsurteil 18. März 1999 - 8 AZR 190/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 41, auch in der zur Veröffentlichung Amtlichen Sammlung vorgesehen, zu B II 2 a der Gründe mwN).

    Daran ändert nichts der Umstand, daß trotz des Widerspruchs des Klägers soziale Gesichtspunkte bei der Auswahl des Arbeitnehmers gemäß § 1 Abs. 3 KSchG zu berücksichtigen waren (vgl. Senatsurteil 18. März 1999 - 8 AZR 190/98 - aaO, zu B II 2 der Gründe).

  • BAG, 21.01.1999 - 2 AZR 624/98

    Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Das sog. Korrekturgesetz vom 19. Dezember 1998 (BGBl. I S 3843) konnte für die Kündigung vom 24. Juni 1997 keine Bedeutung mehr erlangen (vgl. BAG 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 und 10. Februar 1999 - 2 AZR 716/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 40 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 38).

    cc) Es wäre danach Sache des Klägers gewesen, aufzuzeigen, daß eine grob fehlerhafte Auswahl (hierzu BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - aaO, zu II 2 der Gründe; BAG 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - aaO, zu II 2 der Gründe) vorlag.

  • BAG, 10.02.1999 - 2 AZR 716/98

    Darlegungslast für Sozialauswahl bei Interessenausgleich mit Namensliste -

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Das sog. Korrekturgesetz vom 19. Dezember 1998 (BGBl. I S 3843) konnte für die Kündigung vom 24. Juni 1997 keine Bedeutung mehr erlangen (vgl. BAG 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 und 10. Februar 1999 - 2 AZR 716/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 40 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 38).

    bb) Die Beklagte hat anders als in dem der Entscheidung des Zweiten Senats vom 10. Februar 1999 (- 2 AZR 716/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 40 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 38) zugrunde liegenden Fall nicht etwa keinerlei Begründung für die Auswahl gegeben.

  • BAG, 17.02.1981 - 1 AZR 290/78

    Betriebsratsvorsitzender - Vertretung des Betriebsrats

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Demgegenüber stehen Rechtsprechung und Literatur ganz überwiegend zu Recht auf dem Standpunkt, Erklärungen, die der Vorsitzende unbefugt abgebe, seien rechtsunwirksam, könnten jedoch genehmigt werden; unter Umständen komme eine Duldungs- oder Anscheinsvollmacht in Betracht, der gute Glaube des Arbeitgebers werde aber grundsätzlich nicht geschützt (vgl. BAG 5. März 1959 - 2 AZR 268/56 - AP BGB § 611 Fürsorgepflicht Nr. 26; BAG 15. Dezember 1961 - 1 AZR 207/59 - AP BGB § 615 Kurzarbeit Nr. 1; BAG 28. Februar 1958 - 1 AZR 491/56 - AP AZO § 14 Nr. 1; BAG 17. Februar 1981 - 1 AZR 290/78 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 11 = EzA BetrVG 1972 § 112 Nr. 21; BAG 23. August 1984 - 2 AZR 391/83 - AP BetrVG 1972 § 103 Nr. 17 = EzA BetrVG 1972 § 103 Nr. 30; BAG 10. November 1992 - 1 AZR 183/92 - AP BetrVG 1972 § 87 Lohngestaltung Nr. 58 = EzA BetrVG 1972 § 87 Lohngestaltung Nr. 39; Fitting/Kaiser/Heither/Engels aaO § 33 Rn. 57, § 26 Rn. 39 ff.; GK-Wiese BetrVG 6. Aufl. § 26 Rn. 53 ff., 60 ff.; ErfK/Eisemann § 26 BetrVG Rn. 6; Schaub Arbeitsrechts-Handbuch 9. Aufl. § 220 II 3 = S 2114 f. Rn. 9).

    Jedoch spricht eine gesetzliche Vermutung dafür, der Vorsitzende habe aufgrund und im Rahmen eines ordnungsgemäßen Beschlusses gehandelt (BAG 17. Februar 1981 - 1 AZR 290/78 - aaO; Wiese aaO Rn. 64, 66 mwN).

  • BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 167/99

    Widerspruch bei Betriebsteilübergang - Soziale Auswahl - Anhörung des

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Der Arbeitnehmer ist ausreichend dadurch geschützt, daß im Streit um die soziale Rechtfertigung der Kündigung solche Kündigungsgründe nicht berücksichtigt werden können, zu denen der Betriebsrat nicht angehört worden ist (vgl. näher Senatsurteil 24. Februar 2000 - 8 AZR 167/99 - zur Veröffentlichung vorgesehen, zu I der Gründe mwN).
  • BAG, 07.11.1996 - 2 AZR 720/95

    Anforderungen an die Unwirksamkeit einer Kündigung wegen nicht ordnungsgemäßer

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Dann bleibt unerheblich, inwieweit der Arbeitgeber sich im Kündigungsschutzprozeß auf soziale Auswahlüberlegungen stützen kann, die er nicht dem Betriebsrat im Rahmen der Beteiligung nach § 102 BetrVG mitgeteilt hatte (vgl. auch Senatsurteil 24. Februar 2000 - 8 AZR 145/99 - zur Veröffentlichung vorgesehen; BAG 7. November 1996 - 2 AZR 720/95 - amtlich nicht veröffentlicht, RzK III 1 b Nr. 26 mwN).
  • BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 145/99

    Widerspruch bei Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung - Soziale Auswahl

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Dann bleibt unerheblich, inwieweit der Arbeitgeber sich im Kündigungsschutzprozeß auf soziale Auswahlüberlegungen stützen kann, die er nicht dem Betriebsrat im Rahmen der Beteiligung nach § 102 BetrVG mitgeteilt hatte (vgl. auch Senatsurteil 24. Februar 2000 - 8 AZR 145/99 - zur Veröffentlichung vorgesehen; BAG 7. November 1996 - 2 AZR 720/95 - amtlich nicht veröffentlicht, RzK III 1 b Nr. 26 mwN).
  • BAG, 16.07.1998 - 8 AZR 284/97

    Kündigung: betriebsbedingte Kündigung bei Betriebsübergang - Widerspruch des

    Auszug aus BAG, 24.02.2000 - 8 AZR 180/99
    Der Kläger hat aber weder geltend gemacht, es habe andere vergleichbare Arbeitnehmer gegeben, noch, diese seien sozial weniger schutzbedürftig gewesen als er (vgl. ferner Senatsurteile 16. Juli 1998 - 8 AZR 283/97 - und - 8 AZR 284/97 - jeweils nicht veröffentlicht, zu II 2 c der Gründe).
  • BAG, 03.09.1998 - 8 AZR 26/97
  • BAG, 06.02.1997 - 2 AZR 265/96

    Anforderungen an die Betriebsratsanhörung

  • BAG, 21.12.1983 - 7 AZR 421/82

    Kündigungsschutzprozeß

  • BAG, 18.10.1984 - 2 AZR 61/83

    Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl

  • BAG, 15.11.1995 - 2 AZR 974/94

    Außerordentliche Kündigung wegen der Annahme von Schmiergeldern in Millionenhöhe

  • BAG, 26.08.1999 - 8 AZR 718/98

    Übergang eines Teilbetriebs - Veräußerung einzelner Lastkraftwagen

  • BAG, 16.07.1998 - 8 AZR 283/97

    Kündigung: betriebsbedingte Kündigung bei Betriebsübergang - Widerspruch des

  • BAG, 28.02.1958 - 1 AZR 491/56

    Arbeitszeit: außergewöhnlicher Fall - Arbeitsverweigerung - außerordentliche

  • BAG, 10.11.1992 - 1 AZR 183/92

    Mitbestimmung bei Anrechnung von Prämienerhöhungen

  • BAG, 05.03.1959 - 2 AZR 268/56

    Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zum Schutze des Arbeitnehmereigentums

  • BAG, 07.05.1998 - 2 AZR 55/98

    Nichtunterschriebene Namensliste der zu kündigenden Arbeitnehmer (§ 1 Satz 5

  • BAG, 23.08.1984 - 2 AZR 391/83

    Außerordentliche Kündigung eines Betriebsratsmitgliedes

  • BAG, 15.12.1961 - 1 AZR 207/59

    Einführung von Kurzarbeit durch Betriebsvereinbarung -; Anfechtung einer

  • BAG, 08.02.2022 - 1 AZR 233/21

    Betriebsvereinbarung - Anscheinsvollmacht - unzulässiges Teilurteil - fehlender

    Dem Betriebsrat kann eine ohne einen entsprechenden Beschluss vom Vorsitzenden abgegebene Erklärung zum Abschluss einer Betriebsvereinbarung nicht auf der Grundlage einer Anscheinsvollmacht zugerechnet werden (ebenso Kreutz GK-BetrVG 12. Aufl. § 77 Rn. 11; DKW/Wedde 18. Aufl. § 26 Rn. 22; WPK/Kreft BetrVG 4. Aufl. § 26 Rn. 18; aA Fitting BetrVG 30. Aufl. § 26 Rn. 32 ff.; Raab GK-BetrVG 12. Aufl. § 26 Rn. 50; Gaul/Brungs ArbRB 2019, 47, 48 f.; Richardi/Thüsing BetrVG 17. Aufl. § 26 Rn. 51; Dietz RdA 1968, 439, 442; Buchner DB 1976, 532, 535; vgl. auch die - nicht tragenden - Erwägungen in BAG 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - zu II 3 b der Gründe) .
  • BAG, 26.04.2007 - 8 AZR 695/05

    Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung bei Insolvenz eines

    Nach dem Grundsatz der "subjektiven Determinierung" hat der Arbeitgeber den aus seiner Sicht maßgeblichen Kündigungssachverhalt mitzuteilen (BAG 6. Juli 2006 - 2 AZR 520/05 - AP KSchG 1969 § 1 Nr. 80 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 68; 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 7 = EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 7).
  • BAG, 21.02.2002 - 2 AZR 581/00

    Interessenausgleich mit Namensliste und betriebsbedingte Kündigung

    Zwar sind Erklärungen des Betriebsratsvorsitzenden, die nicht von einem entsprechenden Beschluß des Betriebsrats gedeckt sind, unwirksam (BAG 17. Februar 1981 - 1 AZR 290/78 - BAGE 35, 80; 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 7 = EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 7; Fitting aaO § 26 Rn. 28).

    Gibt der Betriebsratsvorsitzende für den Betriebsrat aber eine Erklärung ab, spricht eine - allerdings jeder Zeit widerlegbare - Vermutung dafür, daß der Betriebsrat einen entsprechenden Beschluß gefaßt hat (BAG 17. Februar 1981 und 24. Februar 2000 aaO).

    Die Darlegungs- und Beweispflicht liegt also bei demjenigen, der ein unbefugtes Handeln des Betriebsratsvorsitzenden geltend macht (§ 292 ZPO; siehe BAG 24. Februar 2000 aaO).

  • LAG Düsseldorf, 27.04.2018 - 10 TaBV 64/17

    Wirksamkeit einer Betriebsvereinbarung bei Fehlen eines Beschlusses des

    Es mag sein, dass im Ausgangspunkt die Vermutung gilt, dass der Vorsitzende des Betriebsrats seine Erklärungen im Rahmen eines entsprechenden Beschlusses des Kollegialorgans trifft (dafür: BAG, Beschluss vom 19. März 2003 - 7 ABR 15/02 - zu II 2 b der Gründe, juris; BAG, Beschluss vom 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - zu II 3 b der Gründe, juris; BAG, Beschluss vom 17. Februar 1981 - 1 AZR 290/78 - zu II 1 a aa der Gründe, juris; demgegenüber zweifelnd; BAG, Beschluss vom 19. Januar 2005 - 7 ABR 24/04 - zu B I 3 der Gründe, juris, Rn. 15).

    Über solch eine Konstellation verhält sich z.B. die - sich allerdings letztlich auf eine gesetzliche Vermutung und nicht auf Duldungs- oder Anscheinshaftung stützende - Entscheidung des Bundesarbeitsgericht vom 24.02.2000 (vgl. BAG, Urteil vom 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99, juris).

  • BAG, 26.04.2007 - 8 AZR 612/06

    Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung bei Insolvenz eines

    Nach dem Grundsatz der "subjektiven Determinierung" hat der Arbeitgeber den aus seiner Sicht maßgeblichen Kündigungssachverhalt mitzuteilen (BAG 6. Juli 2006 - 2 AZR 520/05 - AP KSchG 1969 § 1 Nr. 80 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 68; 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 7 = EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 7).
  • LAG Hamm, 23.03.2000 - 4 Sa 1554/99

    Fortbestand eines Arbeitsverhältnisses und Verpflichtung zur Weiterbeschäftigung

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • LAG Düsseldorf, 15.04.2021 - 11 Sa 490/20

    Bevollmächtigung des Betriebsratsvorsitzenden; Rechtsscheinhaftung

    Der gute Glaube des Arbeitgebers an eine ordnungsgemäße Beschlussfassung ist - für sich genom-men - gesetzlich nicht geschützt (vgl. BAG, Urteil vom 24.02.2000 - 8 AZR 180/99 - Juris; BAG, Urteil vom 10.11.1992 - 1 AZR 183/92 - AP Nr,. 58 zu § 87 BetrVG 1972 Lohngestaltung; MHdB ArbR, 4. Auflage, 2019, § 293 Organisation des Betriebsrats Rn. 25 f.; Krois, DB 2020, 674).

    Überwiegend anerkannt ist in Rechtsprechung und Literatur aber gleichwohl, dass auch bei Erklärungen, die der Vorsitzende unbefugt abgibt, eine Duldungs- oder Anscheinsvollmacht in Betracht kommt (vgl. BAG, Beschluss vom 09.12.2014 - 1 ABR 19/13 - Juris; BAG, Urteil vom 21.02.2002 - 2 AZR 581/00 - Juris; BAG, Urteil vom 24.02.2000 - 8 AZR 180/99 - Juris; Richardi/Thüsing, BetrVG, 16. Auflage, 2018, § 26 Rn. 48 ff; Fitting, BetrVG, 30. Auflage, 2020, § 26 Rn. 32 ff; GK-BetrVG/Raab, 11. Auflage, 2018, § 26 Rn. 43 ff; MHdB ArbR, 4. Auflage, 2019 § 293 Organisation des Betriebsrats, Rn. 25f.; Düwell/Wolmerath, BetrVG, 5. Auflage, 2018, § 26 Rn. 15 f.; Tschöpe/Zerbe, ArbR Hdb, 11. Auflage, 2019, Beteiligte und Organe der Betriebsverfassung, Rn. 140; einschränkend LAG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 09.06.2015 - 1 TaBV 4 b/15 - Juris).

  • ArbG Berlin, 11.08.2004 - 7 Ca 6272/04

    Wirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Kündigung nach Abschluss eines

    Hängt man mit dem BAG (z.B. BAG [24.02.2000] - 8 AZR 180/99 - NZA 2000, 785 (787) [BAG 24.02.2000 - 8 AZR 180/99] ) der ganz herrschenden Auffassung an, dass ein Betriebsratsvorsitzender nur ein "Vertreter in der Erklärung" sei und daher nur dann wirksam handeln könne, wenn sein Handeln von einem wirksamen Betriebsratsbeschluss gedeckt ist (Nachweise und Kritik bei Streicher, Betriebsvereinbarung [2004], Rn. 92 ff. m.w.N.), so ist dies Wirksamkeitsvoraussetzung für einen Interessenausgleich.

    Das BAG hat die zunächst "jederzeit widerlegbare" Vermutung (BAG [17.02.1981] - 1 AZR 290/78 - NJW 1982, 69 = BB 1981, 1092 (zitiert nach juris)) inzwischen zu einer "gesetzlichen Vermutung" (BAG [24.02.2000] - 8 AZR 180/99 - NZA 2000, 785 (787) [BAG 24.02.2000 - 8 AZR 180/99] ; Bauer/Krieger, Kündigungsrecht [2004], Rn. 69; a.A. Kohte, BB 1998, 946 (950): nur eine "tatsächliche" Vermutung) ausgebaut und damit zu einer Vermutung i.S.d. § 292 ZPO hochstilisiert (BAG [21.02.2002] - 2 AZR 581/00 - NZA 2002, 1350 [BAG 22.03.2001 - 8 AZR 565/00] OS = EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10).

    Das bedeutet, dass nunmehr der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, dass der Betriebsratsvorsitzende ohne einen entsprechenden Betriebsratsbeschluss einen Interessenausgleich vereinbart und unterzeichnet hat (BAG [21.02.2002] - 2 AZR 581/00 - NZA 2002, 1350 [BAG 22.03.2001 - 8 AZR 565/00] OS = EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; BAG [24.02.2000] - 8 AZR 180/99 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 7; ErfK/Ascheid, 4. Aufl. [2004], § 1 KSchG Rn. 584).

    Bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 1 V KSchG hat der Arbeitnehmer gemäß § 46 II 1 ArbGG , § 292 ZPO darzulegen und zu beweisen, dass die Beschäftigungsmöglichkeit für ihn nicht weggefallen sind (BAG [21.02.2002] - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; BAG [24.02.2000] - 8 AZR 180/99 - NZA 2000, 785 (788) [BAG 24.02.2000 - 8 AZR 180/99] ; BAG [02.12.1999] - 2 AZR 757/98 - NZA 2000, 531 (532) [BAG 02.12.1999 - 2 AZR 757/98] ; BAG [07.05.1998] - 2 AZR 536/97 - NZA 1998, 933 (934) [BAG 07.05.1998 - 2 AZR 536/97] ; ArbG Bonn [05.02.1997], EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 1; ArbG Berlin [16.04.1997] - 69 Ca 49520/96, zitiert nach Schiefer, NZA 97, 915 (916); KPK/Schiefer/Meisel, 3. Aufl. [2004], § 1 KSchG Rn. 1347; Kohte, BB 1998, 946 (950); Lorenz, DB 1996, 1973 (1974); Löwisch, NZA 96, 1009 (1011)).

  • BAG, 09.12.2014 - 1 ABR 19/13

    Betriebsvereinbarung - Betriebsratsbeschluss

    Es kann dahinstehen, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen eine widerlegbare Vermutung besteht, wonach die vom Betriebsratsvorsitzenden abgegebenen Erklärungen auf einem entsprechenden Beschluss des Gremiums beruhen (dafür BAG 19. März 2003 - 7 ABR 15/02 - zu II 2 b der Gründe, BAGE 105, 311; 24. Februar 2000 - 8 AZR 180/99 - zu II 3 b der Gründe; 17. Februar 1981 - 1 AZR 290/78 - zu II 1 a aa der Gründe, BAGE 35, 80; demgegenüber zweifelnd BAG 19. Januar 2005 - 7 ABR 24/04 - zu B I 3 der Gründe) .
  • LAG Hamm, 06.07.2000 - 4 Sa 799/00

    Rechtswirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Kündigung; Voraussetzungen

    Dies ist jedoch unschädlich, weil die vorstehenden Grundsatz der "subjektiven Determinierung" auch für die notwendigen Angaben zur sozialen Auswahl gilt (BAG v. 24.02.2000 - 8 AZR 167/99, NZA 2000, 764 ; BAG v. 24.02.1999 - 8 AZR 180/99, NZA 2000, 785 = ZInsO 2000, 466 ).

    Nach § 1 Abs. 3 KSchG ist in jedem Falle eine soziale Auswahl erforderlich, wenn vergleichbare Arbeitnehmer vorhanden sind (BAG v. 24.02.1999 - 8 AZR 180/99, aaO.).

    Die Kündigung ist nicht deshalb nach § 1 Abs. 3 KSchG sozialwidrig, wenn der Arbeitnehmer im Kündigungsschutzprozeß die soziale Auswahl nicht oder nicht ordnungsgemäß rügt, indem er etwa nur das Unterbleiben eines Tätigwerdens beanstandet, oder wenn schon nach seinem eigenen Sachvortrag im Ergebnis keine Verletzung sozialer Gesichtspunkte vorliegt (BAG v. 24.02.1999 - 8 AZR 180/99, aaO.).

  • LAG Hamm, 23.03.2000 - 4 Sa 910/99

    Wirksames Zustandekommen eines Interessenausgleichs - Keine Einbeziehung von

  • LAG Düsseldorf, 16.12.2021 - 5 Sa 752/19

    Betriebsrat; Zurechnung des Handelns des Betriebsratsvorsitzenden;

  • BAG, 08.06.2004 - 1 AZR 308/03

    Anrechnung der zweiten Stufe einer Tariflohnerhöhung auf übertarifliche Zulagen

  • LAG Hamm, 23.03.2000 - 4 Sa 587/99

    Verbrauch der Anhörung mit Zugang der Kündigung und Pflicht zur erneuten Anhörung

  • LAG Hamburg, 10.05.2007 - 8 Sa 69/06

    Betriebsvereinbarung - Kurzarbeitergeld - gekündigtes Arbeitsverhältnis

  • BAG, 26.04.2007 - 8 AZR 609/06

    Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung bei Insolvenz eines

  • BAG, 26.04.2007 - 8 AZR 611/06

    Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung bei Insolvenz eines

  • LAG Hamm, 15.03.2006 - 2 Sa 73/06

    Betriebsratsanhörung bei Kündigung nach Abschluss eines Interessenausgleichs mit

  • LAG Düsseldorf, 27.09.2001 - 11 Sa 782/01

    Wirksamkeit einer betriebsbedingten ordentlichen Kündigung

  • BAG, 26.04.2007 - 8 AZR 610/06

    Betriebsübergang - Betriebsbedingte Kündigung bei Insolvenz eines

  • LAG Rheinland-Pfalz, 17.02.2004 - 1 Sa 524/03

    Nachschieben von Kündigungsgründen bei vorhandenem Betriebsrat

  • LAG Niedersachsen, 05.08.2013 - 10 Sa 38/13

    Ausschluss einer Sonderleistung durch nachwirkende freiwillige

  • LAG Niedersachsen, 15.10.2010 - 10 Sa 257/10

    Bildung von Altersgruppen zur Sozialauswahl; Betriebsbedingte Kündigung aufgrund

  • LAG Schleswig-Holstein, 10.06.2020 - 6 Sa 179/19

    Kündigung, betriebsbedingt, Vermutungswirkung, Betriebsänderung,

  • LAG Hessen, 08.12.2005 - 9 TaBV 88/05

    Betriebsratswahl - Nichtigkeit - Wahlvorstand - Bestellung - Erledigungserklärung

  • LAG Hamm, 19.06.2001 - 4 Sa 1623/99
  • LAG Hamm, 06.07.2000 - 4 Sa 233/00

    Rechtswirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Kündigung des

  • LAG Hessen, 18.03.2011 - 10 Sa 1582/10

    Zuständigkeit des Betriebsrats für Erstellung der Namensliste

  • LAG Hessen, 18.03.2011 - 10 Sa 1561/10

    Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats für Erstellung der Namensliste

  • LAG Düsseldorf, 03.07.2002 - 12 TaBV 22/02

    Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats kraft Beauftragung - Bildung

  • LAG Hamm, 17.04.2008 - 13 TaBV 130/07

    Versetzung; Umfang; Unterrichtung; Betriebsrat; Bewerbungsunterlagen;

  • LAG Hessen, 18.03.2011 - 10 Sa 1581/10

    Zuständigkeit des Betriebsrats für Erstellung der Namensliste

  • LAG Hessen, 18.03.2011 - 10 Sa 1580/10

    Zuständigkeit des Betriebsrats für Erstellung der Namensliste

  • LAG Hessen, 30.03.2007 - 10 Sa 1910/05

    Betriebsbedingte Kündigung nach Interessenausgleich mit Namensliste - Darlegungs-

  • LAG Baden-Württemberg, 13.09.2004 - 15 Sa 35/04

    Verzicht auf Sozialplananspruch - Vertrauensschutz für Arbeitgeber

  • LAG Hessen, 26.10.2007 - 10 Sa 1908/05

    Kündigung - Interessenausgleich - Namensliste

  • LAG Berlin, 05.11.2004 - 6 Sa 1544/04

    Interessenausgleich mit Namensliste

  • LAG Hamm, 16.03.2000 - 4 Sa 747/99

    Wirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Kündigung; Zur Frage, welche

  • LAG Rheinland-Pfalz, 19.05.2015 - 8 Sa 401/14

    Betriebsbedingte Kündigung - Interessenausgleich - Einsatz von Leiharbeitnehmern

  • ArbG Herne, 30.10.2012 - 4 Ca 1237/12

    1. Wird ein Interessenausgleich mit Namensliste eingereicht, so muss letztere ein

  • ArbG Göttingen, 31.03.2006 - 1 Ca 556/05
  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 23.08.2005 - 3 Sa 186/05
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht