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   VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19   

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VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19 (https://dejure.org/2019,11755)
VGH Hessen, Entscheidung vom 08.05.2019 - 8 B 961/19 (https://dejure.org/2019,11755)
VGH Hessen, Entscheidung vom 08. Mai 2019 - 8 B 961/19 (https://dejure.org/2019,11755)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 5 Abs 1 ParteiG, Art 3 Abs 1 GG, Art 21 Abs 1 S 1 GG, § 130 StGB, über den Hessischen Rundfunk § 3 Nr 6 Gesetz
    Wahlwerbesendung der NPD

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Hessischer Rundfunk muss Wahlwerbespot der NPD senden

  • lto.de (Pressebericht, 15.05.2019)

    NPD-Europawahlkampf: Werbung durch Gerichtsverfahren

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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 06.09.2000 - 1 BvR 1056/95

    Volksverhetzung durch Bezeichnung als "Jude"

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Der Angriff muss sich mithin gegen den ihre menschliche Würde ausmachenden Kern der Persönlichkeit, nicht lediglich gegen einzelne Persönlichkeitsrechte, richten (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 6. September 2000 - 1 BvR 1056/95 -, juris).

    Denn die Menschenwürde ist nicht schon immer dann angegriffen, wenn durch eine Äußerung die Ehre oder das allgemeine Persönlichkeitsrecht eines anderen tangiert ist (BVerfG, Beschluss vom 6. September 2000 - 1 BvR 1056/95 - juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.04.2019 - 2 B 10639/19

    NPD-Nazipropaganda in einem Wahlwerbespot; Schutzzone; Volksverhetzung

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Denn durch die Propagierung sog. Schutzzonen, die durch Mitglieder oder Sympathisanten der Antragstellerin gesichert würden, könnte das Gewaltmonopol des Staates in Frage gestellt und dem eigenmächtigen und gewaltsamen Vorgehen gegen Teile der Bevölkerung das Wort geredet werden (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 26. April 2019 - 2 B 10639/19 - zu dem von der Antragstellerin zur Ausstrahlung vorgesehenen Fernseh4Wahlwerbespot, der im Gegensatz zum hier streitgegenständlichen Hörfunk-Wahlwerbespot noch den Begriff "Messermänner" und die Aussage "Migration tötet" sowie Bilder von Personen in uniformähnlicher Ausrüstung enthielt).
  • BGH, 20.09.2011 - 4 StR 129/11

    Anforderungen der Meinungsfreiheit an die strafjuristische Bewertung einer

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Zwar kommen die in Deutschland lebenden Ausländer als hinreichend abgrenzbarer und damit vom Tatbestand des § 130 StGB geschützter Teil der Bevölkerung in Betracht (BGH, Urteil vom 20. September 2011 - 4 StR 129/11 - juris m. w. N, v. Heintschel-Heinegg in: BeckOK StGB, Stand: 01.02.2019, § 130 StGB, Rn 15.4, m. w. N. aus der Rspr.).
  • BVerfG, 04.02.2010 - 1 BvR 369/04

    Volksverhetzung ("Aktion Ausländerrückführung - Für ein lebenswertes deutsches

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Geschützt sind damit - in den Schranken des Art. 5 Abs. 2 GG - grundsätzlich auch ausländerfeindliche und rechtsextremistische Meinungen (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 4. Februar 2010 4 1 BvR 369/04 -, juris, m. w. N.).
  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Bei der rechtlichen Bewertung ist zudem zu beachten, dass der Schutz der Meinungsfreiheit unabhängig davon besteht, ob eine Äußerung rational oder emotional, begründet oder grundlos ist und ob sie von anderen für nützlich oder schädlich, wertvoll oder wertlos gehalten wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 1995 - 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 -, juris).
  • BVerfG, 13.04.1994 - 1 BvR 23/94

    Auschwitzlüge

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Meinungen verlieren diesen Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf oder verletzend formuliert werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 13. April 1994 - 1 BvR 23/94 -, juris).
  • BVerfG, 11.03.2003 - 1 BvR 426/02

    Schockwerbung II

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Angriffe auf die Menschenwürde können in Erniedrigung, Brandmarkung, Verfolgung, Ächtung und damit in allen Verhaltensweisen bestehen, die dem Betroffenen seinen Achtungsanspruch als Mensch absprechen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 11. März 2003 - 1 BvR 426/02 -, juris).
  • BVerfG, 20.10.1992 - 1 BvR 698/89

    Zur Auslegung des Gewaltdarstellungsverbotes nach § 131 StGB

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Mit dem Begriff der Menschenwürde ist der soziale Achtungsanspruch des Menschen verbunden, der es verbietet, den Menschen zum bloßen Objekt des Staates zu machen oder ihn einer Behandlung auszusetzen, die seine Subjektqualität prinzipiell in Frage stellt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. Oktober 1992 - 1 BvR 698/89 -, juris).
  • BVerfG, 25.03.2008 - 1 BvR 1753/03

    Volksverhetzung durch rechtsextremistische Liedtexte

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Er wird vielmehr auch von dem sprachlichen Kontext, in dem die umstrittene Äußerung steht, und ihren Begleitumständen bestimmt, soweit diese für den Rezipienten erkennbar sind (zu allem: BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 25. März 2008 - 1 BvR 1753/03 -, juris).
  • KG, 26.11.1997 - 1 Ss 145/94

    Straftaten gegen die öffentliche Ordnung: Volksverhetzung, "Asylbetrüger"

    Auszug aus VGH Hessen, 08.05.2019 - 8 B 961/19
    Ein Bevölkerungsteil i.S. des § 130 StGB liegt dann nicht vor, wenn er nicht ohne komplexe, einzelfallbezogene Nachforschungen abgrenzbar ist (KG Berlin, Urteil vom 26. November 1997 - (5) 1 Ss 145/94 (30/94) -, juris, zu einer Äußerung gegen Asylbewerber, die zu Unrecht Leistungen beziehen, Heintschel-Heinegg, a. a. O. Rn 15.2, m. w. N. aus der Rspr).
  • BVerfG, 27.04.2019 - 1 BvQ 36/19

    Eilantrag der NPD auf Verpflichtung zur Ausstrahlung eines Wahlwerbespots

  • VGH Hessen, 04.11.2016 - 8 B 2681/16

    Kein verkaufsoffener Sonntag anlässlich "Liebigs Suppenfest" in Gießen

  • BVerfG, 14.02.1978 - 2 BvR 523/75

    Wahlwerbesendungen

  • VGH Hessen, 04.01.2008 - 8 B 17/08

    Zur Prüfungsbefugnis der öffentlichen Rundfunkanstalten hinsichtlich

  • BVerfG, 31.03.2004 - 1 BvR 356/04

    Versagung vorläufigen Rechtsschutzes ohne Durchführung einer auch im

  • BVerfG, 25.04.1985 - 2 BvR 617/84

    Politische Parteien

  • VG Gießen, 09.08.2019 - 4 K 2279/19

    NPD-Plakate in Ranstadt zu Unrecht abgehängt

    In diesem Sinne beinhaltet das von dem Kläger zur Europawahl 2019 verwendete Plakat keinen Angriff auf die Menschenwürde i. S. d. § 130 Abs. 1 Nr. 2 StGB (vgl. zur „Schutzzonenkampagne der NPD: Hess. VGH, Beschl. v. 08.05.2019, 8 B 961/19 ).

    In diesem Sinne sind die mit der Verbotsverfügung belegten Wahlplakate des Klägers nicht als volksverhetzend i. S. d. § 130 StGB und damit nicht als strafrechtsrelevant zu qualifizieren, die Wahlwerbung ist erlaubt und zu gestatten (vgl. Sächsisches OVG, Beschl. v. 21.05.2019, 3 B 151/19 und Beschl. v. 15.05.2019, 5 B 140/19; VG Weimar, Beschl. v. 21.05.2019, 1 E 834/19; VG Braunschweig, Beschl. v. 22.05.2019, 5 B 197/19; zu Rundfunk- und Fernsehwahlwerbung: OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 15.05.2019, 2 B 10755/19; Hess. VGH, Beschl. v. 08.05.2019, 8 B 961/19 ; VG Hamburg Beschl. v. 09.05.2019, 17 E 2213/19; VG München, Beschl. v. 10.05.2019, M 17 E 19.1956).

  • VG Düsseldorf, 29.04.2020 - 20 K 3926/19

    Wahlplakat Migration tötet Volksverhetzung Beseitigungsanordnung Absehen von

    Erst nachdem die NPD die Formulierung "Migration tötet" aus ihrem Wahlwerbespot getilgt hatte, wurde ihr ein Anspruch auf Ausstrahlung zugesprochen, vgl. Bundesverfassungsgericht, Einstweilige Anordnung vom 15. Mai 2019 - 1 BvQ 43/19 - Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 8. Mai 2019 - 8 B 961/19 - Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 15. Mai 2019 - 5 B 140/19 - Verwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 9. Mai 2019 - 17 E 2213/19 -.
  • VG Düsseldorf, 21.05.2019 - 20 L 1449/19

    NPD muss Wahlwerbeplakate in Mönchengladbach entfernen

    Erst nachdem die Antragstellerin die Formulierung "Migration tötet" aus ihrem Wahlwerbespot getilgt hatte, wurde ihr ein Anspruch auf Ausstrahlung zugesprochen, vgl. Bundesverfassungsgericht, Einstweilige Anordnung vom 15. Mai 2019 - 1 BvQ 43/19 - Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 8. Mai 2019 - 8 B 961/19 - Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 15. Mai 2019 - 5 B 140/19 - Verwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 9. Mai 2019 - 17 E 2213/19 -.
  • VGH Bayern, 13.05.2019 - 7 CE 19.943

    Ausstrahlung eines Hörfunk-Wahlwerbespot anlässlich der Europawahl

    Diesem Recht der Antragstellerin auf eine eigenverantwortliche Ausstrahlung ihres Hörfunk-Wahlwerbespots kann der Antragsgegner nicht mit Erfolg entgegenhalten, der Werbespot erfülle den Straftatbestand des § 130 Abs. 1 Nr. 2 StGB (so auch HessVGH, B.v. 8.5.2019 - 8 B 961/19 - n.v. zu einem identischen Hörfunk-Wahlwerbespot).

    Zur Zurückweisung von Wahlwerbespots sind Rundfunkanstalten nur dann berechtigt, wenn ein Verstoß gegen allgemeine Strafgesetze tatsächlich "evident ist und nicht leicht wiegt", wenn also nicht zweifelhaft ist, dass eine ins Gewicht fallende Verletzung des vom Strafrecht geschützten Rechts vorliegt; in Zweifelsfällen sind zugunsten der politischen Parteien die vorgelegten Wahlspots zur Ausstrahlung freizugeben (vgl. grundlegend BVerfG, B.v. 14.2.1978 - 2 BvR 523/75 u.a. - BVerfGE 47, 198; HessVGH, B.v. 4.1.2008 - 8 B 17/08 - DÖV 2008, 340; B.v. 8.5.2019 - 8 B 961/19 - n.v.).

  • VG Frankfurt/Main, 04.10.2023 - 1 L 3013/23

    Chancengleichheit der Parteien bei der Nachwahlberichterstattung im

    Die begehrte Präsentation der Prognosen, Hochrechnungen und des vorläufigen Endergebnisses der Landtagswahl im Dritten Fernsehprogramm des Antragsgegners ist in der Hauptsache mit einer allgemeinen Leistungsklage durchzusetzen (vgl. zur Ausstrahlung von Wahlwerbespots u.a. Hess.VGH, Beschluss vom 8. Mai 2019 - 8 B 961/19 - juris).
  • VG Hamburg, 09.05.2019 - 17 E 2213/19

    Erfolgreicher Eilantrag hinsichtlich der Ausstrahlung eines Wahlwerbespots zur

    (3.) Ob eine evidente Verwirklichung des Tatbestandes des § 130 Abs. 1 StGB durch den in Rede stehenden Wahlspot zusätzlich daran scheitern würde, dass die unter dem Begriff der "unkontrollierten Massenzuwanderung" gefassten Menschen nicht als taugliches Subjekt eines Angriffs im Sinne von § 130 Abs. 1 StGB angesehen werden können (so VGH Kassel, Beschl. v. 8.5.2019 - 8 B 961/19), kann dahinstehen.
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