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   BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05   

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BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05 (https://dejure.org/2006,3080)
BVerwG, Entscheidung vom 29.03.2006 - 8 C 15.05 (https://dejure.org/2006,3080)
BVerwG, Entscheidung vom 29. März 2006 - 8 C 15.05 (https://dejure.org/2006,3080)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    VermG § 1 Abs. 6; REAO Art. 3 Abs. 1 und 2
    Erbengemeinschaft; rassisch gemischte Erbengemeinschaft; Miterbenanteil; Verfolgungsvermutung; Nichtverfolgte; Kollektivverfolgung; Zwangsverkauf; Vermögensverlust, verfolgungsbedingter; Gesamthandsgemeinschaft; Bruchteilsgemeinschaft.

  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Vermutung eines verfolgungsbedingten Vermögensverlustes im Fall des Verkaufs von Erbschaftsgegenständen durch ein verfolgtes und ein nicht verfolgtes Mitglied einer Erbengemeinschaft; Verkauf von Erbschaftsgegenständen zur Zeit des Nationalsozialismus; ...

  • Judicialis

    VermG § 1 Abs. 6; ; REAO Art. 3 Abs. 1; ; REAO Art. 3 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    REAO Art. 3 Abs. 1, 2; VermG § 1 Abs. 6
    Widerlegbare Vermutung verfolgungsbedingten Vermögensverlustes zugunsten des nicht verfolgten Miterben bei gemeinschaftlichem Verkauf eines Nachlassgegenstandes

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 125, 359
  • NJW-RR 2006, 1018
  • NJ 2006, 430
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 26.06.2003 - 7 C 26.02

    Schädigung während der NS-Zeit; Zwangsverkauf; Bruchteilsgemeinschaft, "gemischt

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Soweit in diesen Entscheidungen oder der Literatur (vgl. Schwarz, Rückerstattung nach den Gesetzen der alliierten Mächte, 1974, S. 129) die Kollektivverfolgung einer Erbengemeinschaft bejaht wird, wenn sämtliche Mitglieder individuell verfolgt waren, kann dies hier unberücksichtigt bleiben, da die Kollektivverfolgung der Erbengemeinschaft insgesamt keine eigenständige Bedeutung hat, wenn alle Mitglieder als kollektiv verfolgt gelten (vgl. dazu bereits Urteil vom 26. Juni 2003 - BVerwG 7 C 26.02 - BVerwGE 118, 241 = Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 20).

    Für die Auslegung des § 1 Abs. 6 VermG ist diese Rechtsprechung vom Bundesverwaltungsgericht aufgenommen und bestätigt worden (vgl. Urteil vom 26. Juni 2003 - BVerwG 7 C 26.02 - a.a.O. S. 244 f.).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat (vgl. Urteil vom 26. Juni 2003 - BVerwG 7 C 26.02 - a.a.O.) unter Berufung auf eine Entscheidung des ORG Berlin (RzW 1958, S. 257) für Miteigentümer eines Grundstücks in Form einer Bruchteilsgemeinschaft angenommen, dass ein in seiner Person nicht verfolgter Miteigentümer durch die unwiderlegt verfolgungsbedingte Veräußerung des anderen Miteigentümers seinerseits zum Verkauf gezwungen gewesen sei.

    Die Aussicht, einen fremden Partner in die Gemeinschaft zu bekommen, wurde aber schon von den Rückerstattungsgerichten als Verfolgungsdruck gegenüber nicht verfolgten Miteigentümern anerkannt (vgl. ORG Berlin, RzW 1958, 257; ebenso Urteil vom 26. Juni 2003 a.a.O. S. 247 bzw. S. 92).

  • BVerwG, 23.02.2006 - 7 C 4.05

    Vermögensrechtliche Berechtigung; Schädigungsmaßnahme; Vermögensverlust;

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Dies gilt insbesondere für sog. "jüdische" Unternehmen, die unabhängig von der Rechtsform unter bestimmten Bedingungen als kollektiv verfolgt gelten (vgl. Urteile vom 28. April 2004 - BVerwG 8 C 12.03 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 25 und vom 23. Februar 2006 - BVerwG 7 C 4.05 - juris), ist aber auch für Parteien, Gewerkschaften und weltanschauliche wie auch religiöse Organisationen anerkannt.

    Auch die Rechtsprechung der Rückerstattungsgerichte, auf die in diesem Zusammenhang maßgeblich abzustellen ist (vgl. Urteil vom 23. Februar 2006 - BVerwG 7 C 4.05 - a.a.O.), lässt Anhaltspunkte für eine Kollektivverfolgung von sog. "gemischten" Erbengemeinschaften nicht erkennen (vgl. OLG Hamburg, RzW 1951, 141; RzW 1952, 300; OLG Köln, RzW 1953, 45).

  • BVerwG, 28.04.2004 - 8 C 12.03

    Jüdisches Unternehmen; Gesellschaft, jüdische; Anteilseigner; Aktionär;

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Dies gilt insbesondere für sog. "jüdische" Unternehmen, die unabhängig von der Rechtsform unter bestimmten Bedingungen als kollektiv verfolgt gelten (vgl. Urteile vom 28. April 2004 - BVerwG 8 C 12.03 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 25 und vom 23. Februar 2006 - BVerwG 7 C 4.05 - juris), ist aber auch für Parteien, Gewerkschaften und weltanschauliche wie auch religiöse Organisationen anerkannt.
  • BVerwG, 18.01.1996 - 7 C 20.94

    Offene Vermögensfragen: Zivilrechtliche Wirksamkeit des Erwerbs als Voraussetzung

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Nur ein vollständiger Rechtserwerb einschließlich der Grundbucheintragung kann aber die Restitution gemäß § 4 Abs. 2 VermG ausschließen (vgl. Urteil vom 18. Januar 1996 - BVerwG 7 C 20.94 - Buchholz 428 § 4 VermG Nr. 25).
  • BVerwG, 13.09.2000 - 8 C 21.99

    Schädigung während der NS-Zeit; Judenverfolgung; Kollektivverfolgung;

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Zwar hat es rechtsfehlerfrei festgestellt, dass Ernst L. als sog. "Halbjude" schon mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 kollektiv verfolgt war (vgl. Urteil vom 13. September 2000 - BVerwG 8 C 21.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 8 S. 39 m.w.N.) und nicht erst seit der Einführung des Begriffs "Mischling 1. Grades" ab 14. November 1935 durch die NS-Rassengesetze.
  • BVerwG, 24.08.2000 - 7 C 85.99

    Zwangsverkauf; Vermutung der Verfolgungsbedingtheit; Widerlegung der Vermutung;

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 24. August 2000 - BVerwG 7 C 85.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 7) bildet aber der Einheitswert regelmäßig die unterste Grenze des Verkehrswertes, der als angemessener Kaufpreis anzusehen ist.
  • BVerwG, 31.08.2005 - 8 C 11.05

    Anscheinsbeweis; Ausreise; ausreisewillige Miterbin; Erbengemeinschaft;

    Auszug aus BVerwG, 29.03.2006 - 8 C 15.05
    Der Senat hat deshalb für eine zu DDR-Zeiten geschädigte Erbengemeinschaft angenommen, dass in Ausreisefällen zu vermuten ist, dass der Verzicht eines nicht ausreisewilligen Miterben auf den Eigentumsanteil an einem Grundstück auf den genötigten Verzicht eines anderen Mitglieds der Erbengemeinschaft zurückzuführen ist (Urteil vom 31. August 2005 - BVerwG 8 C 11.05 - Buchholz 428 § 1 Abs. 3 VermG Nr. 40 = NJ 2006, 46).
  • BVerwG, 21.06.2007 - 8 C 8.06

    Kollektivverfolgung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsvermutung;

    Zu diesem Personenkreis gehörten schon seit dem 30. Januar 1933 nicht nur Juden im Sinne der nationalsozialistischen Rassegesetze, sondern auch "Mischlinge ersten Grades" (Urteile vom 13. September 2000 - BVerwG 8 C 21.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 8 S. 39 und vom 29. März 2006 - BVerwG 8 C 15.05 - BVerwGE 125, 359 = Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 36; so auch weitgehend die rückerstattungsrechtliche Rechtsprechung, vgl. CoRA vom 22. September 1950, RzW 1951, 66; BOR Herford, RzW 1951, 244; KG Berlin (West), RzW 1952, 381 f.; WK Kassel, RzW 1949, 26).
  • BVerwG, 29.03.2007 - 5 C 22.06

    Arisierungskauf; Ausschluss von Entschädigungsleistungen; Eigentum, jüdisches -,

    Bei einem Rückgriff auf diesen Hilfsmaßstab ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Einheitswert ungeachtet der anzuwendenden Bewertungsvorschriften typischerweise nicht mit dem Verkehrswert identisch ist, sondern lediglich als dessen unterste Grenze anzusehen ist (Urteil vom 20. Januar 1972 - BVerwG 3 C 98.70 - Buchholz 427.207 § 2 7. FeststellungsDV Nr. 14; Beschluss vom 3. Mai 1982 - BVerwG 3 B 96.81 - Buchholz 427.7 § 15 RepG Nr. 12; Urteil vom 24. August 2000 - BVerwG 7 C 85.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 7; Urteil vom 29. März 2006 - BVerwG 8 C 15.05 - BVerwGE 125, 359 = ZOV 2006, 150).
  • VG Cottbus, 27.02.2013 - 1 K 299/05

    Rückübertragungsrecht

    Die Mutter des Beigeladenen, die nach dem Tod ihres "arischen" Ehemannes schutzlos war, unterlag als Jüdin im Sinne der 1. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 15. November 1935 (RGBl I S. 1333) einer kollektiven Verfolgung, Entsprechendes gilt für den Beigeladene als sogenannten "Halbjude" schon ab dem 30. Januar 1933 und nicht erst seit der Einführung des Begriffs "Mischling 1. Grades" ab dem 14. November 1935 durch die NS-Rassengesetze (vgl. nur BVerwG, Urt. v. 29. März 2006 - BVerwG 8 C 15.05 - juris Rn. 27 u. Urt. v. 13. September 2000 - BVerwG 8 C 21.99 - juris Rn. 35 m. w. N.).
  • BVerwG, 29.11.2006 - 7 B 61.06

    Feststellung einer Berechtigung nach dem Vermögensgesetz (VermG) hinsichtlich

    12 Das angefochtene Urteil weicht auch nicht ab von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. März 2006 BVerwG 8 C 15.05 (zur Veröffentlichung in Buchholz unter 428 vorgesehen).
  • BVerwG, 19.04.2005 - 8 B 78.04

    Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision wegen

    Das Beschwerdeverfahren wird als Revisionsverfahren unter dem Aktenzeichen BVerwG 8 C 15.05 fortgesetzt; der Einlegung einer Revision durch den Beschwerdeführer bedarf es nicht.
  • VG Potsdam, 23.10.2019 - 2 K 132/15
    BVerwG, Urteil vom 29. März 2006 - 8 C 15.05 -, juris Rn. 25, dort für rassisch oder politisch unerwünschte Personen.
  • VG Frankfurt/Oder, 26.10.2011 - 8 K 109/11
    Zu diesem Personenkreis gehörten schon seit dem 30. Januar 1933 nicht nur Juden im Sinne der nationalsozialistischen Rassegesetze, sondern auch "Mischlinge ersten Grades" (Urteile vom 13. September 2000 - BVerwG 8 C 21.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 8 S. 39 und vom 29. März 2006 - BVerwG 8 C 15.05 - BVerwGE 125, 359 = Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 36; so auch weitgehend die rückerstattungsrechtliche Rechtsprechung, vgl. CoRA vom 22. September 1950, RzW 1951, 66; BOR Herford, RzW 1951, 244; KG Berlin (West), RzW 1952, 381 f.; WK Kassel, RzW 1949, 26).
  • VG Frankfurt/Oder, 26.10.2011 - 8 K 110/11
    Zu diesem Personenkreis gehörten schon seit dem 30. Januar 1933 nicht nur Juden im Sinne der nationalsozialistischen Rassegesetze, sondern auch "Mischlinge ersten Grades" (Urteile vom 13. September 2000 - BVerwG 8 C 21.99 - Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 8 S. 39 und vom 29. März 2006 - BVerwG 8 C 15.05 - BVerwGE 125, 359 = Buchholz 428 § 1 Abs. 6 VermG Nr. 36; so auch weitgehend die rückerstattungsrechtliche Rechtsprechung, vgl. CoRA vom 22. September 1950, RzW 1951, 66; BOR Herford, RzW 1951, 244; KG Berlin (West), RzW 1952, 381 f.; WK Kassel, RzW 1949, 26).
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