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   BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81   

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BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81 (https://dejure.org/1983,112)
BVerwG, Entscheidung vom 21.10.1983 - 8 C 174.81 (https://dejure.org/1983,112)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Oktober 1983 - 8 C 174.81 (https://dejure.org/1983,112)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Gesetzwidriger Beitragsverzicht - Unbeachtlichkeit - Gewährender Verwaltungsakt - Rücknahme - Nichtigkeit - Verbot - Gesetzliche Regelung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 2113
  • NVwZ 1984, 652 (Ls.)
  • DVBl 1984, 192
  • DÖV 1984, 589
 
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Wird zitiert von ... (91)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 15.06.1983 - 8 B 1.83

    Revisibilität einer landesrechtlichen Vorschrift wegen Übereinstimmung mit dem

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Eine verwaltungsverfahrensrechtliche Vorschrift der Abgabenordnung, die durch das Kommunalabgabengesetz eines Landes für entsprechend anwendbar erklärt worden ist, ist nicht nach § 137 Abs. 1 Nr. 2 VwGO deshalb revisibel, weil sie mit einer Vorschrift des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes übereinstimmt (im Anschluß an Beschluß vom 15. Juni 1983 - BVerwG 8 B 1.83 -).

    Ob ein Verwaltungsakt, der seinem Inhalt nach gegen Art. 20 Abs. 3 GG verstößt, nichtig ist, entscheidet deshalb allein das einschlägige Verwaltungsverfahrensrecht (Beschluß vom 15. Juni 1983 - BVerwG 8 B 1.83 -), und zwar hier die Grundsätze des allgemeinen, ungeschriebenen Verwaltungs(verfahrens)rechts, die der mittlerweile erfolgten gesetzlichen Regelung des Art. 13 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b BayKAG in Verbindung mit § 125 AO vorangegangen sind.

    Landesgesetze, die lediglich einzelne oder mehrere verwaltungsverfahrensrechtliche Vorschriften enthalten, sind keine Verwaltungsverfahrensgesetze im Sinne des § 137 Abs. 1 Nr. 2 VwGO (Beschluß vom 15. Juni 1983 - BVerwG 8 B 1.83 -).

  • BVerwG, 14.11.1975 - IV C 84.73

    Wohnhaus im Wald - Art. 20 Abs. 3 GG, öffentlich-rechtlicher Vertrag, mit dem

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Diese Fallgestaltung (oder Deutung) ist es, für die das Bundesverwaltungsgericht vor dem Erlaß der Verwaltungsverfahrensgesetze in ständiger Rechtsprechung angenommen hat, daß bei einem rechtswidrigen Zusage- (oder Vertrags-)inhalt die Behörde wegen ihrer Bindung an Gesetz und Recht ungeachtet der Zusage (bzw. des Vertrages) das inhaltlich rechtswidrige Versprechen später nicht erfüllen dürfe (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. November 1975 - BVerwG IV C 84.73 - BVerwGE 49, 359 [361 f.] mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 21.01.1955 - II C 177.54

    Anfechtung von Prüfungsentscheidungen; Irrevisibilität von zur Ergänzung nicht

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Der für die Zeit vor Inkrafttreten der Abgabenordnung (und des Verwaltungsverfahrensgesetzes) dem allgemeinen, ungeschriebenen Verwaltungs(Verfahrens)recht zu entnehmende Grundsatz, daß ein Verwaltungsakt nur nichtig ist, wenn der ihm anhaftende Fehler besonders schwerwiegend und dies bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offenkundig ist, ist vom Berufungsgericht zur Ergänzung nichtrevisiblen Landesrechts herangezogen worden und deshalb seinerseits nicht revisibel (Urteile vom 21. Januar 1955 - BVerwG II C 177.54 - BVerwGE 2, 22 [BVerwG 21.01.1955 - II C 177/54] [23] und vom 26. Mai 1967 - BVerwG IV C 37.65 - BVerwGE 27, 129 [131]).
  • BVerwG, 05.06.1959 - VII C 83.57
    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Diese strikte Bindung an das Gesetz schließt aus, eine Abgabe von den gesetzlichen Regelungen abweichend zu erheben, insbesondere durch Verwaltungsmaßnahmen Abgabenbefreiungen über den Rahmen der Gesetze hinaus zu gewähren (vgl. für Steuervereinbarungen: Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 [330] und vom 12. Juli 1963 - BVerwG VII C 27.62 - Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 S. 6 [8]; für Steuervereinbarungen und für Steuererlaß: Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [168 f.]; für Ablösungsverträge nach BBauG: Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 [363]).
  • BVerwG, 27.01.1982 - 8 C 24.81

    Erschließungsbeitragsrecht - Ablösungsbestimmungen - Ablösungsvereinbarung -

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Diese strikte Bindung an das Gesetz schließt aus, eine Abgabe von den gesetzlichen Regelungen abweichend zu erheben, insbesondere durch Verwaltungsmaßnahmen Abgabenbefreiungen über den Rahmen der Gesetze hinaus zu gewähren (vgl. für Steuervereinbarungen: Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 [330] und vom 12. Juli 1963 - BVerwG VII C 27.62 - Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 S. 6 [8]; für Steuervereinbarungen und für Steuererlaß: Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [168 f.]; für Ablösungsverträge nach BBauG: Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 [363]).
  • BVerwG, 08.09.1972 - VII C 41.70

    Anwendung der Abgabenordnung nach Bundesrecht - Revision nur wegen Verletzung von

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Die kraft landesgesetzlicher Vorschrift vorgesehene entsprechende Anwendung von Vorschriften der Abgabenordnung unterliegt nicht der revisionsgerichtlichen Nachprüfung (Urteil vom 8. September 1972 - BVerwG VII C 41.70 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 19 S. 39 [40]).
  • BVerwG, 26.05.1967 - IV C 37.65

    Entfernung von aufgestellten Werbeplakaten - Verunstaltung eines Ortsbildes

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Der für die Zeit vor Inkrafttreten der Abgabenordnung (und des Verwaltungsverfahrensgesetzes) dem allgemeinen, ungeschriebenen Verwaltungs(Verfahrens)recht zu entnehmende Grundsatz, daß ein Verwaltungsakt nur nichtig ist, wenn der ihm anhaftende Fehler besonders schwerwiegend und dies bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offenkundig ist, ist vom Berufungsgericht zur Ergänzung nichtrevisiblen Landesrechts herangezogen worden und deshalb seinerseits nicht revisibel (Urteile vom 21. Januar 1955 - BVerwG II C 177.54 - BVerwGE 2, 22 [BVerwG 21.01.1955 - II C 177/54] [23] und vom 26. Mai 1967 - BVerwG IV C 37.65 - BVerwGE 27, 129 [131]).
  • BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73

    Erlaßzusage - Standortverlegung eines Betriebes - Außersteuerliche Erwägungen -

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Diese strikte Bindung an das Gesetz schließt aus, eine Abgabe von den gesetzlichen Regelungen abweichend zu erheben, insbesondere durch Verwaltungsmaßnahmen Abgabenbefreiungen über den Rahmen der Gesetze hinaus zu gewähren (vgl. für Steuervereinbarungen: Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 [330] und vom 12. Juli 1963 - BVerwG VII C 27.62 - Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 S. 6 [8]; für Steuervereinbarungen und für Steuererlaß: Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [168 f.]; für Ablösungsverträge nach BBauG: Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 [363]).
  • BVerwG, 12.07.1963 - VII C 27.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81
    Diese strikte Bindung an das Gesetz schließt aus, eine Abgabe von den gesetzlichen Regelungen abweichend zu erheben, insbesondere durch Verwaltungsmaßnahmen Abgabenbefreiungen über den Rahmen der Gesetze hinaus zu gewähren (vgl. für Steuervereinbarungen: Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 [330] und vom 12. Juli 1963 - BVerwG VII C 27.62 - Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 S. 6 [8]; für Steuervereinbarungen und für Steuererlaß: Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [168 f.]; für Ablösungsverträge nach BBauG: Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 [363]).
  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Ob ein Verwaltungsakt, der seinem Inhalt nach gegen Art. 20 Abs. 3 GG verstößt, nichtig ist, entscheidet deshalb allein das einschlägige Verwaltungsverfahrensrecht (Urteil vom 21. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 174.81 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 23 S. 15 (18) = DVBl 1984, 192 (193); vgl. zur Differenzierung zwischen nichtigen Vereinbarungen und Zusagen einerseits und in Form von Verwaltungsakten ergangenen Steuerverzichten bzw. dem Erlaß von Steuern andererseits auch OVG Koblenz, Beschluß vom 9. September 1985 - 12 B 50/85 - NVwZ 1986, 68; die Frage der Nichtigkeit eines Erlaßbescheides ist ausdrücklich offengelassen worden im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. Juni 1959, a.a.O. S. 332).

    Entgegen der Ansicht der Beklagten kann nämlich nicht davon ausgegangen werden, daß jedem Gewerbetreibenden von vornherein ein möglicher guter Glaube in bezug auf die Zulässigkeit von Vereinbarungen über den Erlaß von Abgaben abzusprechen ist (vgl. dazu auch die Urteile vom 18. April 1975, a.a.O. S. 173 und vom 21. Oktober 1983, a.a.O. S. 18 bzw. 194 sowie OVG Koblenz, a.a.O. und OVG Lüneburg, Urteil vom 11. Juni 1985 - 9 A 5/82 - NVwZ 1986, 780 (781) [OVG Niedersachsen 11.06.1985 - 9 A 5/82]).

  • OVG Saarland, 30.11.2022 - 1 A 280/20

    Entstehung der Abgabenpflicht; Nacherhebung von Kanalbenutzungsgebühren;

    [BVerwG, Urteil vom 21.10.1983 - 8 C 174/81 -, juris Rdnr. 13 m.w.N.] Ein solcher Vorausverzicht setzte auch vor Inkrafttreten des § 35 VwVfG bzw. des § 118 AO voraus, dass eine auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtete Regelung des Einzelfalls erfolgt.

    Demgemäß geht die weitere an die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 21.10.1983 [BVerwG, Urteil vom 21.10.1983 - 8 C 174/81 -, juris] angelehnte Argumentation der Klägerin, die Stadt habe mittels des Stadtratsbeschlusses vom 13.2.1970 und des am 4.6.1970 zur Post gegebenen Schreibens vom 2.2.1970 einen Verwaltungsakt erlassen, der als wirksamer Gebührenvorausverzicht zu qualifizieren sei und daher nur unter den Voraussetzungen für die Rücknahme rechtswidrig begünstigender Verwaltungsakte gemäß den §§ 12 Abs. 1 Nr. 3b KAG, 130 Abs. 2 AO zurückgenommen werden könne, fehl.

    [BVerwG, Urteil vom 21.10.1983, a.a.O., Rdnr. 12].

    [BVerwG, Urteil vom 21.10.1983, a.a.O., Rdnr. 13 m.w.N.] Nichts anderes gilt bei einem Verständnis als bloße Information, da das in Aussicht gestellte Verhalten dem Satzungsrecht nicht entsprach.

    Insoweit sei lediglich der Vollständigkeit halber angemerkt, dass der auf die Zukunft bezogene Teil des gerichtlichen Vergleichs anders wohl als die für die Vergangenheit vereinbarte Ermäßigung der festgesetzten und damit der Höhe nach bezifferten Gebührenforderung mit Blick auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts [vgl. die zu § 106 VwGO i.d.F. vom 1.1.1964 und zum Verzicht auf Abgabenansprüche zwecks Ansiedlung von Industrieunternehmen hinsichtlich der 1960er und 1970er Jahre ergangene Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts: Urteil vom 28.3.1962 - V C 100.61 -, juris Rdnrn. 21 und 24; Urteil vom 14.11.1975 - IV C 84.73 -, juris Rdnr. 27; Urteil vom 21.10.1983, a.a.O., Rdnr. 17 betreffend einen Gebührenvorausverzicht anlässlich einer Fabrikerweiterung Anfang der 1970er Jahre in Bayern (u.U. andere Sichtweise als BayVGH, Urteil vom 9.2.1977, a.a.O., Ls. 1 und Rdnr. 17)] und den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit des Verwaltungshandelns und der Abgabengleichheit bzw. -gerechtigkeit nicht von vorneherein unbedenklich erscheint und sich möglicherweise schon von daher nicht als geeigneter Anknüpfungspunkt für die Annahme erweisen konnte, der Beklagte sei damals wie heute aus Gleichbehandlungsgesichtspunkten gehalten, allen im Industriegebiet angesiedelten Unternehmen die vereinbarte Privilegierung zu gewähren.

  • BVerwG, 30.05.2012 - 9 C 5.11

    Gesetzlicher Richter; Besetzungsrüge; Vorlagepflicht; Rückwirkung; fehlende

    Ob die genannte Auffassung tatsächlich zutrifft, ist anhand des § 4 Abs. 2 Satz 3 Vorschaltgesetz Kommunalfinanzen geänderter Fassung in Verbindung mit der im Rahmen der Inbezugnahme als Landesrecht geltenden Abgabenordnung zu beurteilen (vgl. zu deren Geltung als Landesrecht Urteil vom 21. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 174.81 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 23 S. 18 f.) und entzieht sich damit revisionsgerichtlicher Überprüfung (§ 137 Abs. 1 VwGO).
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