Rechtsprechung
   BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,1807
BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82 (https://dejure.org/1984,1807)
BVerwG, Entscheidung vom 09.03.1984 - 8 C 43.82 (https://dejure.org/1984,1807)
BVerwG, Entscheidung vom 09. März 1984 - 8 C 43.82 (https://dejure.org/1984,1807)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,1807) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Erhebungsverfahren - Billigkeitsgründe - Persönliche - Sachliche - Ausschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1984, 508
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 48.82

    Kompetenzübertragung - Erhebung der Lohnsummensteuer - Sachliche Zuständigkeit

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Die Einziehung der Lohnsummensteuer ist nicht deshalb sachlich unbillig, weil ein Gewerbebetrieb über mehrere Jahre Verluste erwirtschaftet hat und die Steuer deshalb aus der Substanz entrichtet werden muß (wie Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - Buchholz 401.0 § 227 AO Nr. 6).

    Ein Erlaß der Lohnsummensteuer aus persönlichen Billigkeitsgründen kommt grundsätzlich nur dann in Betracht, wenn die Einziehung der Steuer eine wesentliche Ursache für die Existenzgefährdung oder die Existenzvernichtung des Gewerbebetriebs darstellt (wie Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - a.a.O.).

    Erlaß von Steuern aus sachlichen Billigkeitsgründen darf nicht gewährt werden, um ein vom Gesetzgeber zulässigerweise gewolltes oder in Kauf genommenes Ergebnis abzuwenden (so Urteile vom 4. Juni 1982 - BVerwG 8 C 90.81 - Buchholz 401.0 § 163 AO Nr. 1 S. 1 [3 f.] m.weit.Nachw. und vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - Buchholz 401.0 § 227 AO Nr. 6 S. 6 [13 f.]).

    Im Hinblick auf die Lohnsummensteuer hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - (a.a.O. S. 14 und 15) ausgeführt:.

    Im vorliegenden Fall eine Verletzung des Gleichheitssatzes deshalb in Erwägung zu ziehen, weil die Lohnsummensteuer für den Betrieb der Klägerin gegenüber gleichartigen Betrieben, gemessen an dem einheitlichen Steuermeßbetrag (Gewerbeertrag und Gewerbekapital), zu einer außerordentlichen Belastung geführt hätte (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 21. Dezember 1966 a.a.O. S. 71; BVerwG, Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - a.a.O. S. 15), ist aufgrund der tatsächlichen Feststellungen im Berufungsurteil nicht veranlaßt.

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - (a.a.O. S. 16), das zeitlich nach der im vorliegenden Fall erfolgten Zulassung der Revision ergangen ist, ausgeführt hat, kommt ein Billigkeitserlaß aus persönlichen Gründen - abgesehen von der Erlaßwürdigkeit - nur dann in Betracht, wenn die Einziehung der Steuer eine wesentliche Ursache für die Existenzgefährdung darstellt: "Die Existenzgefährdung muß gerade durch die Erhebung der Steuer verursacht oder entscheidend mitverursacht sein.

    Ein Vergleich der Lohnsummensteuer mit dem jeweiligen Jahresverlust würde Betriebe mit einem geringeren Verlust gegenüber Betrieben mit einem höheren Verlust ungerechtfertigt begünstigen (vgl. Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - a.a.O. S. 16).

  • BVerfG, 21.12.1966 - 1 BvR 33/64

    Verfassungsmäßigkeit der Lohnsummensteuer

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Der Gesetzgeber wollte also das aus dieser Steuer fließende Aufkommen den Gemeinden auch bei fehlendem Ertrag der Betriebe gewährleisten (vgl. BVerfG, Beschluß vom 21. Dezember 1966 - 1 BvR 33/64 - BVerfGE 21, 54 ).

    Im vorliegenden Fall eine Verletzung des Gleichheitssatzes deshalb in Erwägung zu ziehen, weil die Lohnsummensteuer für den Betrieb der Klägerin gegenüber gleichartigen Betrieben, gemessen an dem einheitlichen Steuermeßbetrag (Gewerbeertrag und Gewerbekapital), zu einer außerordentlichen Belastung geführt hätte (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 21. Dezember 1966 a.a.O. S. 71; BVerwG, Urteil vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - a.a.O. S. 15), ist aufgrund der tatsächlichen Feststellungen im Berufungsurteil nicht veranlaßt.

    Hinzu kommt, daß auch bei Vorliegen dieser Voraussetzungen ein Anspruch auf einen Erlaß der Steuer nur dann gegeben ist, wenn "die Lohnsummensteuer existenzgefährdend oder existenzvernichtend wirkt" (BVerfG, Beschluß vom 21. Dezember 1966 a.a.O. S. 71).

  • BVerwG, 19.02.1982 - 8 B 209.81

    Steuererlass nach § 227 Abs. 1 Abgabenordnung (AO) wegen persönlicher

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Es bedarf angesichts dessen keiner Prüfung, ob das Begehren der Klägerin auch deshalb keinen Erfolg haben könnte, weil ein Steuererlaß aus persönlichen Billigkeitsgründen ausgeschlossen ist, wenn er bei einem konkursreifen Unternehmen dessen Existenz doch nicht mehr zu retten vermag (Beschluß vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 B 209.81 - Buchholz 401.0 § 227 AO Nr. 1 S. 1 ).
  • BVerfG, 01.06.1978 - 1 BvR 364/78
    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Wie das Bundesverfassungsgericht ausgeführt hat, ist es nicht geboten, die Erhebung der Lohnsummensteuer 'in Verlustjahren als verfassungsrechtlich generell verboten anzusehen' (BVerfG, Beschluß vom 1. Juni 1978 - 1 BvR 364/78 - HFR 1978, 340; vgl. auch BFH, Urteil vom 21. April 1977 - IV R 161-162/75 - BStBl. 1977 II S. 512 ).".
  • BFH, 10.06.1975 - VIII R 50/72

    Billigkeitsverfahren - Erheben von Einwendungen - Rechtsmittelverfahren - Treu

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Nach dieser Rechtsprechung können im Billigkeitsverfahren in der Regel keine Einwendungen mehr erhoben werden, die in einem Rechtsmittelverfahren gegen den Steuerbescheid hätten vorgebracht werden müssen; infolgedessen sei die Richtigkeit eines unanfechtbar gewordenen Steuerbescheids im Verfahren nach § 227 Abs. 1 AO (früher § 131 Abs. 1 RAO) grundsätzlich nicht mehr nachzuprüfen (BFH, Urteile vom 3. März 1970 - II 135/64 - BStBl. 1970 II S. 503 (504), vom 10. Juni 1975 - VIII R 50/72 - BFHE 116, 103 (105) und vom 30. April 1981 - VI R 169/78 - BStBl. 1981 II S. 611).
  • BFH, 08.10.1980 - II R 8/76

    Erstattung von Grunderwerbsteuern - Ablehnung eines Antrags - Sachliche

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Die Ablehnung eines Antrags auf Billigkeitserlaß von Steuern ist deshalb grundsätzlich nicht unbillig, wenn der Antrag erst nach Ablauf der vorbezeichneten Frist gestellt wird (vgl. BFH, Urteile vom 27. März 1958 - V Z 181/57 U - BStBl. 1958 III S. 248 , vom 13. Januar 1976 - VII R 47/74 - BFHE 118, 3 und vom 8. Oktober 1980 - II R 8/76 - BStBl. 1981 II S. 82 ).
  • BFH, 27.03.1958 - V z 181/57 U

    Zulässiger Inhalt von Richtlinien und Erlassverträgen auf dem Gebiet des

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Die Ablehnung eines Antrags auf Billigkeitserlaß von Steuern ist deshalb grundsätzlich nicht unbillig, wenn der Antrag erst nach Ablauf der vorbezeichneten Frist gestellt wird (vgl. BFH, Urteile vom 27. März 1958 - V Z 181/57 U - BStBl. 1958 III S. 248 , vom 13. Januar 1976 - VII R 47/74 - BFHE 118, 3 und vom 8. Oktober 1980 - II R 8/76 - BStBl. 1981 II S. 82 ).
  • BVerwG, 04.06.1982 - 8 C 90.81

    Voraussetzungen für einen Billigkeitserlass aus sachlichen Gründen -

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Erlaß von Steuern aus sachlichen Billigkeitsgründen darf nicht gewährt werden, um ein vom Gesetzgeber zulässigerweise gewolltes oder in Kauf genommenes Ergebnis abzuwenden (so Urteile vom 4. Juni 1982 - BVerwG 8 C 90.81 - Buchholz 401.0 § 163 AO Nr. 1 S. 1 [3 f.] m.weit.Nachw. und vom 29. September 1982 - BVerwG 8 C 48.82 - Buchholz 401.0 § 227 AO Nr. 6 S. 6 [13 f.]).
  • BFH, 30.04.1981 - VI R 169/78

    Billigkeitsverfahren - Überprüfung der Steuerfestsetzung - Fehlerhafte

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Nach dieser Rechtsprechung können im Billigkeitsverfahren in der Regel keine Einwendungen mehr erhoben werden, die in einem Rechtsmittelverfahren gegen den Steuerbescheid hätten vorgebracht werden müssen; infolgedessen sei die Richtigkeit eines unanfechtbar gewordenen Steuerbescheids im Verfahren nach § 227 Abs. 1 AO (früher § 131 Abs. 1 RAO) grundsätzlich nicht mehr nachzuprüfen (BFH, Urteile vom 3. März 1970 - II 135/64 - BStBl. 1970 II S. 503 (504), vom 10. Juni 1975 - VIII R 50/72 - BFHE 116, 103 (105) und vom 30. April 1981 - VI R 169/78 - BStBl. 1981 II S. 611).
  • BFH, 03.03.1970 - II 135/64

    Vorliegen eines Steuererstattungsanspruch aus Rechtsgründen als zulässiger

    Auszug aus BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 43.82
    Nach dieser Rechtsprechung können im Billigkeitsverfahren in der Regel keine Einwendungen mehr erhoben werden, die in einem Rechtsmittelverfahren gegen den Steuerbescheid hätten vorgebracht werden müssen; infolgedessen sei die Richtigkeit eines unanfechtbar gewordenen Steuerbescheids im Verfahren nach § 227 Abs. 1 AO (früher § 131 Abs. 1 RAO) grundsätzlich nicht mehr nachzuprüfen (BFH, Urteile vom 3. März 1970 - II 135/64 - BStBl. 1970 II S. 503 (504), vom 10. Juni 1975 - VIII R 50/72 - BFHE 116, 103 (105) und vom 30. April 1981 - VI R 169/78 - BStBl. 1981 II S. 611).
  • BVerwG, 23.10.1959 - VII C 193.57
  • BVerwG, 04.06.1982 - 8 C 106.81

    Steuerfestsetzung - Billigkeitsverfahren - Bestandskraft - Grundsteuer

  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

    Mit den BVerwG-Urteilen vom 29. September 1982  8 C 48.82 (BStBl II 1984, 236) und vom 9. März 1984  8 C 43.82 (HFR 1985, 481) wurde die Entscheidung der Behörde, die geltend gemachte sachliche Unbilligkeit der Einziehung der Lohnsummensteuer sei nicht gegeben, voll überprüft.

    Damit blieben zum einen die übrigen Motive des Gesetzgebers und infolgedessen zum anderen die ständige Rechtsprechung des BFH sowie des BVerwG unbeachtet, der zufolge eine steuerliche Belastung, die der Wertentscheidung des Gesetzgebers entspricht, weil er sie auch in Anbetracht der Umstände des betreffenden Einzelfalls in Kauf genommen hat, grundsätzlich hinzunehmen ist und nicht durch eine Billigkeitsmaßnahme beseitigt werden kann (BFH-Urteile vom 5. Oktober 1966 II 111/64, BFHE 88, 382, BStBl III 1967, 415; vom 26. April 1979 V R 67/74, BFHE 127, 556, BStBl II 1979, 539; vom 4. Februar 2010 II R 25/08, BFHE 228, 130, BStBl II 2010, 663, und vom 20. September 2012 IV R 29/10, BFHE 238, 518, BStBl II 2013, 505, jeweils m.w.N.; BVerwG-Urteile in HFR 1984, 595, und in HFR 1985, 481).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.11.2019 - 4 L 103/18

    Erlass der auf einen Sanierungsgewinn entfallenden Gewerbesteuer

    Dies kann auch bei Personengesellschaften und juristischen Personen der Fall sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. März 1984 - 8 C 43.82 -, juris, Rdnr. 31; BFH, Urteil vom 24. November 1988 - V R 186/83 -, juris, Rdnr. 19f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25. April 2017 - 14 A 1479/13 -, juris, Rdnr. 125f).

    Die Einziehung einer Steuer ist persönlich unbillig, wenn sie die Fortführung des Betriebs gefährdet (so BVerwG, Urteil vom 9. März 1984 - 8 C 43.82 -, juris, Rdnr. 31).

  • VG Köln, 04.05.2006 - 20 K 391/05

    Unbilligkeit einer Grundsteuerfestsetzung bei einem im Insolvenzverfahren

    vgl. jüngst BFH Urteil vom 11. Januar 2006 - XI R 31/04 -, zuvor etwa BFHE 174, 482 und BVerwG NVwZ 1984, 508 f.; vgl. auch Rüsken, a.a.O., Rn. 32, 127 m.w.Nw.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.08.2003 - 13 S 1167/02

    Gebühr für Einbürgerung - Billigkeitsgründe

    Sachliche Unbilligkeit besteht damit nur, wenn ein Überhang des gesetzlichen Tatbestandes über die Wertungen des Gesetzgebers feststellbar ist (BVerwG, Urteil vom 23.8.1990 - 8 C 42.88 -, DVBl. 1990, 1405; Urteil vom 9.3.1984 - 8 C 43.82 -, NVwZ 1984, 508; Urteil vom 4.6.1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682 m.w.N.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 5.6.1985, a.a.O.; Klein/Rüsken, AO, 7. Aufl., § 163 Anm. 7).
  • BFH, 31.07.1990 - I R 62/86

    Die Nichtgewährung eines Verlustrücktrags nach § 10a GewStG verstößt nicht gegen

    Im vorliegenden Verfahren ist nicht über die in der Revisionsbegründung angesprochene Frage zu entscheiden, ob bei der Gewerbesteuer der Klägerin wegen der Verlustentwicklung eine Billigkeitsmaßnahme nach §§ 163 oder 227 der Abgabenordnung (AO 1977) in Betracht kommt (vgl. Urteil des Verwaltungsgericht Gelsenkirchen vom 2. November 1989 16 K 561/88, Kommunale Steuer-Zeitschrift 1990, 76; BFH-Urteil vom 24. April 1985 I R 82/82, BFH/NV 1986, 377; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. März 1984 8 C 43.82, HFR 1985, 481).
  • BVerwG, 17.11.1999 - 11 C 7.99

    Absetzung des Berufungsurteils 11 Monate nach Verkündung der Entscheidung; nicht

    Seit der Entscheidung vom 19. Oktober 1971 des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes zu der Vorläufervorschrift in § 131 Abs. 1 Satz 1 RAO 1931 (BFHE 105, 101) ist in der Rechtsprechung sowohl des Bundesfinanzhofs als auch des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, daß die Erlaßnorm eine einheitliche Ermessensvorschrift enthält, weil der Begriff "unbillig" mit der Rechtsfolge "können" unlösbar verzahnt ist (vgl. BFHE 185, 94; BVerwG, Urteil vom 9. März 1984 - BVerwG 8 C 43.82 - ; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung/ Finanzgerichtsordnung-Kommentar, 16. Aufl. 1996 § 227 AO Rn. 6 ff.).
  • VG Düsseldorf, 19.02.2003 - 25 K 1546/02

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung zur für so genannte Kampfhunde erhöhten

    Die Frage der Rechtswidrigkeit der Steuerfestsetzung selbst ist mit Rechtsmitteln gegen den betreffenden Heranziehungsbescheid geltend zu machen und kann - von dem hier nicht gegebenen Ausnahmefall abgesehen, in dem die Steuerfestsetzung offensichtlich rechtswidrig ist und es dem Betroffenen nicht möglich und zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren - einen Erlass im Grundsatz nicht rechtfertigen, vgl. BVerwG, Urteil vom 9. März 1984 - 8 C 43.82 -, Buchholz a.a.O., 227 AO Nr. 9 und Urteil vom 23. August 1990 - 8 C 42.88 -, Buchholz a.a.O., § 22 AO Nr. 1.
  • OVG Sachsen, 05.11.2018 - 5 A 99/16

    Gewerbesteuer; persönliche und sachliche Unbilligkeit; Sanierungsgewinn;

    Damit blieben zum einen die übrigen Motive des Gesetzgebers und infolgedessen zum anderen die ständige Rechtsprechung des BFH sowie des BVerwG unbeachtet, der zufolge eine steuerliche Belastung, die der Wertentscheidung des Gesetzgebers entspricht, weil er sie auch in Anbetracht der Umstände des betreffenden Einzelfalls in Kauf genommen hat, grundsätzlich hinzunehmen ist und nicht durch eine Billigkeitsmaßnahme beseitigt werden kann (BFH-Urteile vom 5. Oktober 1966 II 111/64, BFHE 88, 382, BStBl III 1967, 415; vom 26. April 1979 V R 67/74, BFHE 127, 556, BStBl II 1979, 539; vom 4. Februar 2010 II R 25/08, BFHE 228, 130, BStBl II 2010, 663, und vom 20. September 2012 IV R 29/10, BFHE 238, 518, BStBl II 2013, 505, jeweils m.w.N.; BVerwG-Urteile in HFR 1984, 595, und in HFR 1985, 481).
  • VG Saarlouis, 06.09.2013 - 3 K 1698/12

    Heranziehung zur Zweitwohnungssteuer: Erlass wegen sachlicher oder persönlicher

    Die Annahme einer persönlichen Unbilligkeit setzt dann unter anderem voraus, dass die Abgabenerhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Schuldners vernichten oder ernstlich gefährden würde(vgl. BVerwG, Urteil vom 09.03.1984, NVwZ 1984, 508).
  • OVG Niedersachsen, 15.09.2005 - 9 ME 309/04

    Abwassergebühr; Einleitung von aus einer Baugrube abgepumptem Grundwasser

    Eine sich aus bei der Antragstellerin vorliegenden persönlichen Gründen ergebende Unbilligkeit der (vollständigen) Gebührenerhebung, die vorliegend allein zu prüfen ist, weil Anhaltspunkte für sachliche Unbilligkeitsgründe fehlen, käme indes nur in Betracht, wenn die Abgabenerhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz der Antragstellerin vernichten oder ernstlich gefährden würde (vgl. BVerwG, Urt. v. 9.3.1984 - 8 C 43.82 - NVwZ 1984, 508 = ZKF 1984, 215 = Buchholz 401.0 § 227 AO Nr. 9).
  • BVerwG, 18.05.2000 - 11 B 57.99

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Erlass einer Gewerbesteuerforderung,

  • VG Wiesbaden, 13.03.2012 - 1 K 596/11

    Klage auf Erlass der Kirchensteuer

  • VG Düsseldorf, 11.09.2013 - 16 K 4281/13

    Gebührennachlass

  • BFH, 26.03.1987 - V B 77/86

    Anforderungen an die Geltendmachung eines Verfahrensmangels - Voraussetzungen für

  • VG Halle, 26.11.2018 - 8 A 385/18

    Verwaltungsgebühren für immissionsschutzrechtliche Genehmigung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht