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   VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15   

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VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15 (https://dejure.org/2016,35789)
VG Aachen, Entscheidung vom 13.04.2016 - 8 K 669/15 (https://dejure.org/2016,35789)
VG Aachen, Entscheidung vom 13. April 2016 - 8 K 669/15 (https://dejure.org/2016,35789)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Anspruch; Gesetzlicher Anspruch; Aufenthaltstitel eines anderen Schengen Staates; Schengen-Recht; Visumpflicht; Visumfreie Einreise; Lebensunterhalt; Lebensunterhaltssicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Besitz eines Aufenthaltstitels eines anderen Schengen-Staates; Befreiung eines Ausländers von der Pflicht zur Sicherstellung seines Lebensunterhaltes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (28)

  • BVerfG, 04.12.2007 - 2 BvR 2341/06

    Keine Pflicht zur Erteilung einer Duldung bei Einreise unter Verstoß gegen

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Zwar kann sich eine Unzumutbarkeit insbesondere aus einer Beeinträchtigung der Grundrechte des Ausländers, namentlich des Art. 6 Abs. 1 GG ergeben, wenn sich die Verweigerung eines Aufenthaltstitels und die damit regelmäßig verbundene Ausreisepflicht als unverhältnismäßigen Eingriff darstellt, vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - 2 BvR 2341/06 - juris, Rn. 6; Hailbronner, in: ders. (Hrsg.), Ausländerrecht, § 5 AufenthG (Stand: September 2015), Rn. 74.

    Vor diesem Hintergrund ist anerkannt, dass das staatliche Interesse an einer geordneten Einreise und Zuwanderung das Interesse des Ausländers am Unterbleiben einer entsprechend vorrübergehenden Trennung vom Ehegatten überwiegt, vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - 2 BvR 2341/06 - juris, Rn. 6; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juli 2009 - 17 A 715/09 - juris, Rn. 12; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21. Juli 2015 - 10 CS 15.859, 10 C 15.860, 10 C 15.981 - juris, Rn. 68; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Januar 2012 - OVG 11 S 6.12 - juris, Rn. 12; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 60a AufenthG (Stand: März 2015), Rn. 151.

  • VGH Baden-Württemberg, 14.09.2011 - 11 S 2438/11

    Einreise eines Staatsangehörigen eines für Kurzaufenthalte von der Visumspflicht

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Auch geht die Kammer mit der überwiegenden Rechtsprechung davon aus, dass zwar diejenigen Ausländer, die sich auf Art. 20 Abs. 1 SDÜ berufen wollen, diese Privilegierung nur in Anspruch nehmen können, wenn sie bei der Einreise die Absicht verfolgten, sich lediglich für einen Kurzaufenthalt von 90 Tagen je Zeitraum von 180 Tagen im Gebiet des betreffenden Mitgliedstaaten aufzuhalten, vgl. Verwaltungsgericht Aachen, Beschluss vom 10. Juni 2015 - 8 L 340/14 -, im Anschluss an Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7. Oktober 2014 - 2 L 152/13 - juris, Rn. 7; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21. Juni 2013 - 10 CS 13.1002 - juris, Rn.13; ebenso auch Oberverwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 23. September 2013 - 3 Bs 131/13 - juris, Rn. 7 f.; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. September 2011 - 11 S 2438/11 - juris, Rn. 7 f.; Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Beschluss vom 2. Juli 2012 - 8 ME 94/12 - juris, Rn. 4 f.

    Diese Definition entspricht der ursprünglich begrenzten Regelungskompetenz des Verordnungsgebers, die sich auch bei der Auslegung des Art. 1 Abs. 2 Visum-VO niederschlagen muss, vgl. Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 23. September 2013 - 3 Bs 131/13 - juris, Rn. 7; Oberverwaltungsgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. September 2011 - 11 S 2438/11 - juris, Rn. 8; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 14 AufenthG (Stand: Oktober 2014), Rn. 17.

  • OVG Hamburg, 23.09.2013 - 3 Bs 131/13

    Folgen der Verletzung der Visaerleichterung nach Art. 1 Abs. 2 der EG-Visa-VO für

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Auch geht die Kammer mit der überwiegenden Rechtsprechung davon aus, dass zwar diejenigen Ausländer, die sich auf Art. 20 Abs. 1 SDÜ berufen wollen, diese Privilegierung nur in Anspruch nehmen können, wenn sie bei der Einreise die Absicht verfolgten, sich lediglich für einen Kurzaufenthalt von 90 Tagen je Zeitraum von 180 Tagen im Gebiet des betreffenden Mitgliedstaaten aufzuhalten, vgl. Verwaltungsgericht Aachen, Beschluss vom 10. Juni 2015 - 8 L 340/14 -, im Anschluss an Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7. Oktober 2014 - 2 L 152/13 - juris, Rn. 7; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21. Juni 2013 - 10 CS 13.1002 - juris, Rn.13; ebenso auch Oberverwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 23. September 2013 - 3 Bs 131/13 - juris, Rn. 7 f.; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. September 2011 - 11 S 2438/11 - juris, Rn. 7 f.; Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Beschluss vom 2. Juli 2012 - 8 ME 94/12 - juris, Rn. 4 f.

    Diese Definition entspricht der ursprünglich begrenzten Regelungskompetenz des Verordnungsgebers, die sich auch bei der Auslegung des Art. 1 Abs. 2 Visum-VO niederschlagen muss, vgl. Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 23. September 2013 - 3 Bs 131/13 - juris, Rn. 7; Oberverwaltungsgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. September 2011 - 11 S 2438/11 - juris, Rn. 8; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 14 AufenthG (Stand: Oktober 2014), Rn. 17.

  • BVerwG, 17.12.2015 - 1 C 31.14

    Abschiebungsschutz nach nationalem Recht; Abschluss; bestandskräftiger; des

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Aus denselben Gründen, aus denen für einen "gesetzlichen Anspruch" jedenfalls im Sinne des § 10 AufenthG ein Anspruch aufgrund einer Ermessensvorschrift auch dann nicht genüge, wenn das Ermessen im Einzelfall "auf Null" reduziert sei, fehle es wegen der Notwendigkeit einer der Prüfung der Tatbestandsvoraussetzungen nachgelagerten behördlichen Würdigung aller Umstände des Einzelfalles an einer abstrakt-generellen, abschließenden, die Verwaltung bindenden Wertung des Gesetzgebers zu Gunsten eines Aufenthaltsrechts, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 17. Dezember 2015 - 1 C 31/14 - juris, Rn. 20 ff.; a. A.: Hailbronner, in: ders. (Hrsg.), Ausländerrecht, § 5 AufenthG (Stand: September 2015), Rn. 68, § 10 AufenthG (Stand: Dezember 2008), Rn. 22.
  • BVerwG, 16.08.2011 - 1 C 12.10

    Niederlassungserlaubnis; Sicherung des Lebensunterhalts; Erteilungsvoraussetzung;

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Aus diesem Grunde liege in Fällen, in denen das Einkommen des Ausländers ausreiche, den eigenen Lebensunterhalt zu sichern und die Bedarfslücke nur durch den Unterhaltsbedarf deutscher Kinder entstehe, eine Ausnahme von der Regel vor, die ein Absehen von § 5 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG rechtfertige, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. August 2011 - 1 C 12/10 - juris, Rn. 18 f.; (wohl) bestätigt durch Urteil vom 22. Mai 2012 - 1 C 6/11 - juris, Rn. 23.
  • EGMR, 31.07.2008 - 265/07

    Ausweisung, Schutz von Ehe und Familie, Kinder, Eltern-Kind-Verhältnis, EMRK,

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    War ein Fortbestehen des Familienlebens im Gastland bereits bei dessen Begründung wegen des fremdenrechtlichen Status einer der betroffenen Personen ungewiss und dies den Familienmitgliedern bewusst, verletzt eine Ausweisung nur in Ausnahmefällen Art. 8 EMRK, vgl. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Urteile vom 31. Juli 2008 - 265/07 - (Omoregie), InfAuslR 2008, 421, und vom 28. Juni 2011 - 55597/09 - (Nunez).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.01.2012 - 11 S 6.12

    Türke; langjähriger illegaler Aufenthalt; Eheschließung mit deutscher

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Vor diesem Hintergrund ist anerkannt, dass das staatliche Interesse an einer geordneten Einreise und Zuwanderung das Interesse des Ausländers am Unterbleiben einer entsprechend vorrübergehenden Trennung vom Ehegatten überwiegt, vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - 2 BvR 2341/06 - juris, Rn. 6; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juli 2009 - 17 A 715/09 - juris, Rn. 12; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21. Juli 2015 - 10 CS 15.859, 10 C 15.860, 10 C 15.981 - juris, Rn. 68; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Januar 2012 - OVG 11 S 6.12 - juris, Rn. 12; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 60a AufenthG (Stand: März 2015), Rn. 151.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2009 - 17 A 715/09

    Umfang der Anhörungspflicht in einem Antragsverfahren auf Erteilung einer

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Vor diesem Hintergrund ist anerkannt, dass das staatliche Interesse an einer geordneten Einreise und Zuwanderung das Interesse des Ausländers am Unterbleiben einer entsprechend vorrübergehenden Trennung vom Ehegatten überwiegt, vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - 2 BvR 2341/06 - juris, Rn. 6; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juli 2009 - 17 A 715/09 - juris, Rn. 12; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21. Juli 2015 - 10 CS 15.859, 10 C 15.860, 10 C 15.981 - juris, Rn. 68; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Januar 2012 - OVG 11 S 6.12 - juris, Rn. 12; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 60a AufenthG (Stand: März 2015), Rn. 151.
  • BVerfG, 01.12.2008 - 2 BvR 1830/08

    Verletzung von Art 6 Abs 1, Abs 2 S 1 GG durch Verweigerung einer

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Bei der erforderlichen Abwägung aller für und gegen den weiteren Aufenthalt sprechenden Gesichtspunkte kommt es unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes u. a. darauf an, ob die Folgen der Beendigung des Aufenthalts im Hinblick auf die schutzwürdigen familiären Bindungen hinnehmbar sind, vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschlüsse vom 9. Januar 2009 - 2 BvR 1064/08 -, InfAuslR 2009, 150 = juris Rn. 14, und vom 1. Dezember 2008 - 2 BvR 1830/08 -, juris, Rn. 25 ff.
  • BVerwG, 16.11.2010 - 1 C 20.09

    Visum; Aufenthaltserlaubnis; Familienzusammenführung; Ehegattennachzug; Sicherung

    Auszug aus VG Aachen, 13.04.2016 - 8 K 669/15
    Neben den bereits in der Berechnung des Nettoeinkommens berücksichtigten Absetzbeträgen nach § 11b Abs. 1 S. 1 SGB II ist ein weiterer Pauschalbetrag in Höhe von 100 EUR nach § 11 b Abs. 2 S. 1 SGB II abzuziehen, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 26. August 2008 - 1 C 32/07 - juris, Rn. 21; bestätigt durch Urteil vom 16. November 2010 - 1 C 20/09 - juris, Rn. 34.
  • BVerwG, 22.05.2012 - 1 C 6.11

    Niederlassungserlaubnis; Aufenthaltserlaubnis; Daueraufenthaltsrecht;

  • VGH Bayern, 21.07.2015 - 10 CS 15.859

    Visumerfordernis, Unmöglichkeit der Abschiebung, Aussetzung des Visumverfahrens,

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.12.2011 - 2 N 27.09

    Ehegattennachzug; Kasachstan; deutsche Ehefrau; Sicherung des Lebensunterhalts;

  • BVerwG, 16.11.2010 - 1 C 21.09

    Niederlassungserlaubnis; Ausweisungsgründe; Straftaten; Gründe der öffentlichen

  • EGMR, 28.06.2011 - 55597/09

    NUNEZ v. NORWAY

  • BVerfG, 09.01.2009 - 2 BvR 1064/08

    Verletzung von Art 6 Abs 1, Abs 2 S 1 GG durch Ablehnung der Gewährung von

  • VG Oldenburg, 05.02.2016 - 11 B 123/16

    Absehen von der Durchführung eines Visumverfahrens im Falle der Heirat mit einem

  • EGMR, 31.01.2006 - 50435/99

    Schutz von Ehe und Familie, Abschiebung, Duldung, unerlaubter Aufenthalt, Kinder

  • VGH Bayern, 21.06.2013 - 10 CS 13.1002

    Fiktionswirkung eines Antrags auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zur

  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.10.2014 - 2 L 152/13

    Einreise eines von der Visumspflicht befreiten Staatsangehörigen bei erstrebtem

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.11.2015 - 18 B 387/15

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit des Aufenthalts eines in einem anderen

  • VG Aachen, 23.04.2014 - 8 K 1515/12

    Daueraufenthaltsberechtigung; Daueraufenthaltsrichtlinie; Visum; Visumsverfahren;

  • BVerwG, 10.12.2014 - 1 C 15.14

    Aufenthaltserlaubnis; Arbeitnehmer; Selbständiger; Ehegattennachzug zu Deutschen;

  • BVerwG, 11.01.2011 - 1 C 23.09

    Aufenthaltserlaubnis; Ehegattennachzug zu Deutschen; Einreise; Heirat in

  • VG Stuttgart, 07.05.2014 - 5 K 4470/13

    Feststellung einer Fiktionswirkung - Visumserfordernis bei Einreise

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.01.2011 - 18 B 1662/10

    Berechtigung zum Aufenthalt im Bundesgebiet auf Grund des von einem anderen

  • BVerwG, 16.12.2008 - 1 C 37.07

    Anspruch, Asylantrag, Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltstitel; gesetzlicher

  • OVG Niedersachsen, 12.07.2012 - 8 ME 94/12

    Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für einen ausreisepflichtigen

  • BGH, 26.01.2021 - 1 StR 289/20

    Unerlaubte Einreise ins Bundesgebiet (Vorliegen eines Aufenthaltstitels eines

    2014, 257, 258; VG Aachen, Urteil vom 13. April 2016 - 8 K 669/15 Rn. 48 ff.; Erbs/Kohlhaas/Senge, Stand Oktober 2020, AufenthG § 14 Rn. 2; Mosbacher in: Kluth u.a., Handbuch Zuwanderungsrecht, 3. Aufl., § 10 Rn. 13; so auch aus der verwaltungsrechtlichen Literatur: Funke-Kaiser in: GK-AufenthG, Stand September 2019, § 14 Rn. 28, 31; Winkelmann/Kolber und Winkelmann/Stephan in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 13. Aufl., § 14 Rn. 12; § 95 Rn. 43; Hailbronner, Ausländerrecht, Stand Februar 2016, § 95 Rn. 54; Marx, Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht, 7. Aufl., § 7 Rn. 135; zu Art. 18 SDÜ: VG Karlsruhe, Urteil vom 6. März 2018 - 1 K 2902/16 Rn. 47 ff.).
  • VGH Bayern, 28.02.2019 - 10 ZB 18.1626

    Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug bei Fortgeltungsfiktion

    Dieser Umstand sowie der systematische Zusammenhang mit der für sichtvermerksfreie Drittausländer geltenden Regelung des Art. 20 SDÜ (vgl. dazu VG Stuttgart, B.v. 7.5.2014 - 5 K 4470/13 - juris Rn. 6; a.A. mit jedoch nicht überzeugender, weil bzgl. Art. 5 Abs. 1 Buchst. c) widersprüchlicher Begründung VG Aachen, U.v. 13.4.2016 - 8 K 669/15 - juris Rn. 48 ff.) und Sinn und Zweck der Regelung in Art. 21 SDÜ (vgl. OVG Hamburg, B.v. 1.6.2018 - 1 Bs 126/17 - juris Rn. 19) sprechen für das vom Erstgericht zugrunde gelegte Normverständnis.
  • VG München, 02.08.2018 - M 12 K 18.3

    Erfolglose Klage auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis (Ehegattennachzug)

    Das VG Aachen habe sich in seinem Urteil vom 13. April 2016 (Az. 8 K 669/15) ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Inhaber eines gültigen, von einem der Mitgliedsstaaten ausgestellten Aufenthaltstitels, der beim Überschreiten der Staatsgrenze bereits die Absicht verfolgt habe, sich anschließend längerfristig im Bundesgebiet aufzuhalten, sich auf Art. 21 Abs. 1 SDÜ berufen könne, da die Absichten des Einreisenden bei der Anwendung des Art. 21 Abs. 1 SDÜ nicht ausschlaggebend seien.

    Einreise und Aufenthalt ohne nationales Visum sind gem. Art. 21 Abs. 1 SDÜ aber nicht rechtmäßig, wenn der Drittstaatsangehörige bereits in der Absicht einreist, sich dauerhaft und nicht nur für maximal 90 Tage in einem Zeitraum von 180 Tagen im Bundesgebiet aufzuhalten (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2018 - 10 CS 18.350, 10 C 18.351 - juris; VGH Kassel, B.v. 4.6.2014 - 3 B 785/14 - juris; OVG Hamburg, B.v. 1.6.2018 - 1 Bs 126/17 - juris; VG Stuttgart, B.v. 7.5.2014 - 5 K 4470/13 - juris; a.A. VG Aachen, U.v. 13.4.2016 - 8 K 669/15 - juris).

  • VG Mainz, 08.06.2018 - 4 L 474/18

    Abschiebungsandrohung, Abschiebung, Aufenthaltsrecht, Aufenthaltstitel,

    Die Einreise eines Drittausländers, der im Besitz eines Aufenthaltstitels eines anderen Mitgliedstaats ist, ist aber nur dann erlaubt im Sinne des § 14 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG, wenn der beabsichtigte Aufenthaltszweck bei der Einreise auf einen Kurzaufenthalt im Sinne von Art. 21 Abs. 1 SDÜ gerichtet ist (vgl. BayVGH, Beschluss vom 14.2.2018 - 10 CS 18.350, 10 C 18.351 -, juris Rn. 26; zu nationalen Visa für einen längerfristigen Aufenthalt eines anderen Schengen-Mitgliedstaats vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7.7.2014 - 2 M 23/14 -, juris Rn. 12 ff.; HessVGH, Beschluss vom 4.6.2014 - 3 B 785/14 -, AuAS 2014, 206 und juris Rn. 6 ff.; a.A. VG Aachen, Urteil vom 13.4.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 48 ff.).

    Vorausgesetzt ist danach ein geplanter Aufenthalt im Hoheitsgebiet von bis zu 90 Tagen je Zeitraum von 180 Tagen, was bei einem beabsichtigten längeren Aufenthalt gerade erfüllt ist (vgl. BayVGH, Beschluss vom 14.2.2018 - 10 CS 18.350, 10 C 18.351 -, juris Rn. 26; zu nationalen Visa für einen längerfristigen Aufenthalt eines anderen Schengen-Mitgliedstaats vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7.7.2014 - 2 M 23/14 -, juris Rn. 12 ff.; HessVGH, Beschluss vom 4.6.2014 - 3 B 785/14 -, AuAS 2014, 206 und juris Rn. 6 ff.; a.A. VG Aachen, Urteil vom 13.4.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 48 ff.).

    Für eine solche Auslegung spricht auch, dass ansonsten ein Wertungswiderspruch zu der Fallgruppe des Art. 20 SDÜ - der den ebenfalls auf 90 Tage je Zeitraum von 180 Tagen zeitlich begrenzten freien Aufenthalt der besonders privilegierten, sichtvermerksfreien Drittausländer regelt - entstünde, für die auch auf die Dauer des beabsichtigten Aufenthaltszwecks abgestellt wird (vgl. VG Stuttgart, Beschluss vom 7.5.2014 - 5 K 4470/13 -, juris Rn. 6; siehe auch Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: Januar 2018, AufenthG § 5 Rn. 68b; a.A. VG Aachen, Urteil vom 13.4.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 51 ff.).

    Etwas anderes gilt selbst dann nicht, wenn das Ermessen im Einzelfall auf Null reduziert wäre oder ein Fall einer Ausnahme von einer regelhaft zu erfüllenden Tatbestandsvoraussetzung gegeben ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.12.2015 - 1 C 31/14 -, BVerwGE 153, 353 und juris Rn. 20 ff. zu § 10 Abs. 1 AufenthG; BVerwG, Urteil vom 10.12.2014 - 1 C 15/14 -, InfAuslR 2015, 135 und juris Rn. 15 zu § 39 Nr. 5 AufenthV; BVerwG, Urteil vom 16.12.2008 - 1 C 37/07 -, BVerwGE 132, 382 und juris Rn. 21 zu § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG; OVG RP, Beschluss vom 17.8.2010 - 7 B 10804/10.OVG -, ESOVG zu § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG; VG Aachen, Urteil vom 13.4.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 67 ff. ausdrücklich für § 39 Satz 1 Nr. 6 AufenthV).

    Da es sich hierbei aber "nur" um eine "Soll"-Regelung handelt, der es an der für einen strikten Rechtsanspruch erforderlichen, abschließenden abstrakt-generellen, die Verwaltung bindenden Entscheidung fehlt, liegt ein strikter Rechtsanspruch nicht vor (so ausdrücklich für § 28 Abs. 1 Satz 3 AufenthG OVG RP, Beschluss vom 1.2.2017 - 7 B 11567/16.OVG - ESOVG Rn. 5 und 7 f.; VG Aachen, Urteil vom 13.4.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 87 ff.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 11 S 21.18

    Ausländerrecht: Antrag auf Erteilung eines Aufenthaltstitels zum

    L 327 v. 9.12.2017, S. 20; i.F.: SDÜ) sind aber nicht erfüllt, wenn der Ausländer schon mit der Absicht der Begründung eines Daueraufenthalts einreist (so OVG Hamburg, Beschluss v. 1. Juni 2018 - 1 Bs 126/17, juris, Rn 15 ff.; BayVGH, Beschluss v. 14. Februar 2018 - 10 CS 18.350, 10 CS 18.351 -, juris Rn 26; HessVGH, Beschluss v. 4. Juni 2014 - 3 B 785/14 -, juris Rn 7; VG München, Urteil v. 2. August 2018 - M 12 K 18.3 -, juris Rn 25 ff.; VG Stuttgart, Beschluss v. 7. Mai 2014 - 5 K 4470/13 -, juris Rn 5 f.; ebenso mit Blick auf Art. 20 SDÜ: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss v. 11. November 2015 - 18 B 387/15 -, juris Rn 3 ff., OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 7. Juli 2014 - 2 M 23/14 -, juris Rn 16; OVG Hamburg, Beschluss v. 23. September 2013 - 3 Bs 131/13 -, juris Rn 6 ff.; a. A.: VG Aachen, Urteil v.13. April 2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn 47 ff., sowie - insbesondere mit Blick auf eine in einem solchen Fall gem. § 14 AufenthG als erlaubt anzusehende Einreise - VG Karlsruhe, Urteil v. 6. März 2018 - 1 K 2902/16 -, juris Rn 44 f.; VG Freiburg, Urteil v. 13. Mai 2016 - 4 K 1497/15 -, juris Rn 52 ff., 59).

    Dem steht nicht entgegen, dass - wie das Verwaltungsgericht unter Berufung auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stuttgart (v. 13. April 2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn 48) meint - der Wortlaut des Art. 21 Abs. 1 SDÜ sich hierzu nicht ausdrücklich verhält.

  • VGH Hessen, 03.11.2023 - 3 B 745/23

    Einreise mit einem Schengen-Visum berechtigt nicht zur Einholung einer

    Dieser Auslegung steht nicht entgegen, dass - wie der Bevollmächtigte unter Berufung auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Aachen (Beschluss vom 13. April 2016 - 8 K 669/15 -, juris Rdnr. 48) vorträgt - der Wortlaut des Art. 21 Abs. 1 SDÜ sich hierzu nicht ausdrücklich verhält.
  • VGH Bayern, 11.03.2021 - 19 C 19.500

    Zumutbarkeit der Nachholung eines Visumverfahrens zum Familiennachzug

    Die Ehe wurde allerdings in Dänemark geschlossen (vgl. Maor, a.a.O., § 5 Rn. 30, VG Aachen, U.v. 13.4.2016 - 8 K 669/15 - juris Rn. 36, VG Bremen, B.v. 24.5.2016 - 2 V 188/16 - juris Rn. 32; VG des Saarlandes, B.v. 9.6.2016 - 6 L 205/16 - juris Rn. 13, 14; VG Köln, Gerichtsbescheid vom 26.11.2019 - 5 K 2905/18 - juris Rn. 36).
  • VG Aachen, 30.03.2023 - 8 L 85/23

    Keine Fiktionswirkung; Aufenthaltsrecht ohne Aufenthaltstitel;

    vgl. Letzteres bejahend zu Art. 21 Abs. 1 SDÜ: VGH BW, Beschluss vom 23. Februar 2021 - 12 S 389/21 -, juris, Rn. 8; OVG Bremen, Beschluss vom 9. März 2020 - 2 B 318/19 -, juris, Rn. 9 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Februar 2019 - OVG 11 S 21.18 -, juris, Rn. 8 ff.; BayVGH, Beschluss vom 28. Februar 2019 - 10 ZB 18.1626 -, juris, Rn. 12; OVG Hamburg, Beschluss vom 1. Juni 2018 - 1 Bs 126/17 -, juris, Rn. ff.; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7. Juli 2014 - 2 M 23/14 -, juris, Rn. 13 f.; verneinend zu Art. 21 Abs. 1 SDÜ: BGH, Urteil vom 26. Januar 2021 - 1 StR 289/20 -, juris, Rn. 49 ff.; VG Düsseldorf, Beschluss vom 5. April 2022 - 8 L 2409/21 -, (n.v.); VG Aachen, Urteil vom 13. April 2016 - 8 K 669/15 -, juris, Rn. 41 ff.
  • VG Köln, 03.05.2022 - 12 L 400/22
    So: VG Aachen, Urteil vom 13.04.2016 - 8 K 669/15 -, juris Rn. 47 ff.; VG Karlsruhe, Urteil vom 06.03.2018 - 1 K 2902/16 -, juris Rn. 44 f.; VG Freiburg, Urteil vom 13.05.2016 - 4 K 1497/15 -, juris Rn. 52 ff., 59; Zeitler in: HTK-AuslR, § 81 AufenthG zu Abs. 3 und 4, Stand: 27.05.2021, Rn. 20 - 22 und Art. 21 SDÜ, Stand: 05.01.2022 Rn. 36, 39; Fehrenbacher in: HTK-AuslR, § 39 AufenthV zu Nr. 6, Stand: 17.01.2022, Rn. 3.
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