Rechtsprechung
   BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1682
BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93 (https://dejure.org/1993,1682)
BSG, Entscheidung vom 08.12.1993 - 8 RKn 6/93 (https://dejure.org/1993,1682)
BSG, Entscheidung vom 08. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 (https://dejure.org/1993,1682)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,1682) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2374
  • FamRZ 1994, 752 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Mit den Regelungen dieses Gesetzes ist der Gesetzgeber dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (BVerfGE 53, 257) nachgekommen, bestimmte als verfassungswidrig angesehene Härten beim Versorgungsausgleich zu beseitigen (hierzu im einzelnen Bundessozialgericht vom 14. Januar 1986, BSGE 59, 246, 247f = SozR 5795 § 15 Nr. 1 sowie insbesondere BSG vom 8. Dezember 1988, SozR 2200 § 1304a Nr. 15 S 27f auch zum Gesetzgebungsverfahren des VAHRG).

    Im hier interessierenden Zusammenhang hatte das BverfG ausgeführt (BVerfGE 53, 257, 302 ff), es sei verfassungswidrig, wenn einerseits beim Verpflichteten eine spürbare Kürzung der Rentenansprüche erfolge, ohne daß sich andererseits der Erwerb eines selbständigen Versicherungsschutzes angemessen für den Berechtigten auswirke.

  • BSG, 19.12.1991 - 4 RA 72/90

    Nachzahlung nach § 6 VersorgAusglHärteG

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Die pauschalierende Regelung des § 6 VAHRG soll vermeiden, daß die Versorgungsträger (hier: die Beklagte) zu prüfen haben, welche finanziellen Auswirkungen durch die vorausgegangene Kürzung der Versorgung im einzelnen entstanden sind (insgesamt hierzu BSG vom 19. Dezember 1991, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2 S 10).

    Da die Interessen der ausgleichsberechtigten geschiedenen Ehefrau des Klägers durch die Entscheidung des Senats nicht berührt wurden, war sie zum Verfahren nicht gemäß § 75 Abs. 2 SGG notwendig beizuladen (anders als in den Verfahren BSG vom 18. Januar 1990, BSGE 66, 144 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1 und BSG vom 19. Dezember 1991, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, wo sich jeweils der Ausgleichsverpflichtete gegen die Aufteilung der Nachzahlung zwischen ihm und dem Berechtigten gewandt hatte).

  • BSG, 08.12.1988 - 1 RA 35/86

    Versorgungsausgleich - Rentenanwartschaft - Rentenberechnung

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Mit den Regelungen dieses Gesetzes ist der Gesetzgeber dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (BVerfGE 53, 257) nachgekommen, bestimmte als verfassungswidrig angesehene Härten beim Versorgungsausgleich zu beseitigen (hierzu im einzelnen Bundessozialgericht vom 14. Januar 1986, BSGE 59, 246, 247f = SozR 5795 § 15 Nr. 1 sowie insbesondere BSG vom 8. Dezember 1988, SozR 2200 § 1304a Nr. 15 S 27f auch zum Gesetzgebungsverfahren des VAHRG).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1988 - 11 S 2792/86

    Kürzung der Versorgung nach Ehescheidung

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Der Senat sieht sich daher nicht in der Lage, der Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ( Urteil vom 9. März 1988, FamRZ 1989, 515) zu folgen, wonach die Kürzung der Versorgung des Verpflichteten aufgrund des Versorgungsausgleichs auch dann nicht gemäß § 5 Abs. 1 VAHRG ausgesetzt wird, wenn der Berechtigte auf seine Unterhaltsansprüche wegen der Gewährung einer Abfindungssumme verzichtet hat.
  • BSG, 14.01.1986 - 5a RKn 24/84

    Versorgungsausgleich - Regelung von Härten - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Mit den Regelungen dieses Gesetzes ist der Gesetzgeber dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (BVerfGE 53, 257) nachgekommen, bestimmte als verfassungswidrig angesehene Härten beim Versorgungsausgleich zu beseitigen (hierzu im einzelnen Bundessozialgericht vom 14. Januar 1986, BSGE 59, 246, 247f = SozR 5795 § 15 Nr. 1 sowie insbesondere BSG vom 8. Dezember 1988, SozR 2200 § 1304a Nr. 15 S 27f auch zum Gesetzgebungsverfahren des VAHRG).
  • BSG, 18.01.1990 - 4 RA 4/89

    Revision - Zurückverweisung - Beiladung - Ehrenbeamtendienst

    Auszug aus BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93
    Da die Interessen der ausgleichsberechtigten geschiedenen Ehefrau des Klägers durch die Entscheidung des Senats nicht berührt wurden, war sie zum Verfahren nicht gemäß § 75 Abs. 2 SGG notwendig beizuladen (anders als in den Verfahren BSG vom 18. Januar 1990, BSGE 66, 144 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1 und BSG vom 19. Dezember 1991, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, wo sich jeweils der Ausgleichsverpflichtete gegen die Aufteilung der Nachzahlung zwischen ihm und dem Berechtigten gewandt hatte).
  • LSG Niedersachsen, 22.03.2001 - L 1 RA 143/00
    Zur Begründung hat sie geltend gemacht, dass das Urteil des SG von der Entscheidung des 8. Senats des BSG vom 8. Dezember 1993 (8 RKn 6/93 = SozR 3-5795 § 5 VAHRG Nr. 1) abweiche, weil der Unterhaltsvergleich vom 13. Februar 1995 nicht mit einer vom BSG in seinem Urteil angesprochenen Abtretungserklärung oder ähnlichen Vereinbarung zu vergleichen sei.

    Denn der Unterhaltsvergleich vom 13. Februar 1995 enthält eine Kapitalabfindung für die Unterhaltsansprüche der Beigeladenen ab dem 1. Oktober 1994 (also auch für die hier streitige Zeit in 1996), und Unterhaltskapitalabfindungen stehen nach der Rechtsprechung des BSG, der sich der Senat anschließt, laufenden Unterhaltszahlungen im Sinne von § 5 VAHRG gleich, da auch sie den Unterhaltsverpflichteten nachhaltig belasten, etwa - so auch vom Kläger in diesem Verfahren vorgetragen - durch Kreditaufnahme (vgl. nur BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1).

    Ebenso zutreffend hat das SG ausgeführt, dass für die Auszahlung des aus § 5 VAHRG folgenden Nachzahlungsbetrages die Regelung des § 6 VAHRG maßgeblich ist, diese im Grundsatz eine hälftige Auszahlung des Nachzahlungsbetrages je an den ausgleichsverpflichteten und den ausgleichsberechtigten geschiedenen Ehegatten vorsieht, jedoch dispositives Gesetzesrecht darstellt und deshalb die geschiedenen Ehegatten eine abweichende Auszahlungsregelung vereinbaren können (vgl. nur etwa BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, a.a.O., S. ).

    Schließlich hat das SG zutreffend darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung des BSG eine solche, die hälftige Aufteilung ausschließende Vereinbarung der geschiedenen Ehegatten etwa in einer Abtretungserklärung (Abtretung des Nachzahlungsbetrages durch den Ausgleichsberechtigten an den Ausgleichsverpflichteten) oder in einer ähnlichen Erklärung gesehen werden kann (vgl. nochmals nur BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, a.a.O., S. 6).

    Damit ist es nur folgerichtig, wenn in § 6 VAHRG die Rentenversicherungsträger von weiteren Ermittlungen und rechtlichen Prüfungen zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche gänzlich freigestellt werden (BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1; ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12).

    Da ein - auch vorliegend in Rede stehender - Unterhaltsabfindungsvergleich jedoch materielles Unterhaltsrecht betrifft, sind seine Regelungen zwar maßgebend für die Frage, "ob" überhaupt ein Unterhaltsanspruch besteht, sie dürfen es aber nicht sein für die Frage, in welcher Weise die Nachzahlung ausgekehrt werden muss (ebenso und explizit für den Fall eines Unterhaltsabfindungsvergleiches: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1 sowie BGH, Urt. vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12; Rehme in Staudinger, Kommentar zum BGB, 1995, § 6 VAHRG, Rn. 4; Palandt-Brudermüller, Kommentar zum BGB, 60. Aufl. 2001, Anhang zu § 1587b BGB - § 6 VAHRG, Rn. 1; allgemein zur Entlastung von Sozialleistungsträgern als sachlicher gesetzgeberischer Grund: BSG, Urteil vom 31. August 2000, B 4 RA 28/00 R, S. 8).

    Dabei hat sich der Gesetzgeber in Übereinstimmung mit den Vorgaben des BVerfG auf eine typisierende/pauschalierende Regelung beschränkt, die bei späteren Normüberprüfungsverfahren nicht beanstandet, sondern deren Verfassungsmäßigkeit festgestellt wurde (für § 4 VAHRG: BVerfG, Urteil vom 5. Juli 1989, I BvL 11/87, NJW 1989, S. 1983; BSG, Urteil vom 14. Mai 1996, SozR 3-5795 Nr. 6, S. 38; LSG Niedersachsen, Urteil vom 22. Juli 1999, L 1 RA 97/98; LSG Niedersachsen, Urteil vom 16. Dezember 1999, L 1 RA 210/99; für §§ 5, 6 VAHRG vgl. nur: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1, BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12).

    Aber auch der Rechtsweg steht offen, dann allerdings zu den Zivilgerichten, die die streitigen Fragen des materiellen Unterhalts- sowie des Bereicherungsrechts zu klären haben (vgl. nochmals: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1 S. 6 sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.08.2001 - 1 A 5008/99

    Gewährung des Ortszuschlags der Stufe 2 bzw. des Familienzuschlags der Stufe 1

    Zu den ähnlich gelagerten Fällen des § 5 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - Versorgungsausgleichshärteregelungsgesetz - (VAHRG) gebe es zwischenzeitlich höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -) und des Bundessozialgerichts (Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 -).

    B , 313; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 -, NJW 1994, 2374; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -, auf die besoldungsrechtlichen Regelungen zum Ortszuschlag bzw. Familienzuschlag in § 40 BBesG nicht übertragbar.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Juli 1999 - 2 C 25.98 -, a.a.O.; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 - a.a.O.; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -, a.a.O.

  • BVerwG, 28.02.2008 - 2 C 44.07

    Kürzung der Versorgungsbezüge; Unterhaltsanspruch; Unterhaltsvereinbarung;

    Ebenfalls im Einklang mit der Senatsrechtsprechung hat es angenommen, dass die Rechtsfolgen des § 5 VAHRG auch eintreten, wenn der Verzicht gegen eine Abfindung erklärt worden ist (Urteil vom 22. Juli 1999 a.a.O.; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - NJW 1994, 2374 ; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - BGHZ 126, 202 ).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat sich zur Erforderlichkeit der Schriftform einer Unterhaltsvereinbarung im Rahmen des § 5 VAHRG noch nicht ausdrücklich geäußert (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 a.a.O.; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 a.a.O., vom 23. Juni 1994 a.a.O. und vom 12. April 1995 a.a.O.).

  • BVerwG, 22.07.1999 - 2 C 25.98

    Soldatenversorgungsrecht - Versorgungsbezüge, Kürzung der - nach

    Ein Anspruch auf Unterhalt im Sinne des § 5 VAHRG besteht auch dann, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet (wie BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -).

    Der erkennende Senat schließt sich - ebenso wie das Berufungsgericht - der Auffassung des Bundessozialgerichts (Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - ) sowie des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - - mit weiteren Nachweisen) an, wonach "ein Anspruch auf Unterhalt" im Sinne des § 5 VAHRG auch dann besteht, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet.

  • BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93

    Anspruch auf ungekürzte Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst nach Abfindung

    In diesem Fall ergibt die Auslegung des § 5 Abs. 1 VAHRG, daß der zum Versorgungsausgleich Verpflichtete einen Anspruch darauf hat, daß die Kürzung der Versorgungsbezüge so lange ausgesetzt wird, bis der berechtigte frühere Ehegatte selbst eine Rente erhalten kann (ebenso BSG, Urteil vom 8.12.1993 - 8 RKn 6/93 - SozR 3-5795 § 5 VAHRG Nr. 1; Palandt/Diederichsen, BGB 53. Aufl. Anhang III zu § 1587b, § 5 VAHRG Rdn. 3; a.A. VGH Bad.-Württ. FamRZ 1989, 515; Erman/v. Maydell, BGB 9. Aufl. Anh. zu § 1587b BGB, § 5 VAHRG Rdn. 4; Gräper in MünchKomm, BGB 3. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 31; Maier/Michaelis, Versorgungsausgleich in der Rentenversicherung 3. Aufl. S. 489; Johannsen/Heinrich/Hahne, Eherecht 2. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 8).

    § 6 VAHRG erfaßt auch Nachzahlungen, die sich erst durch die Dauer des Rentenverfahrens einschließlich der prozessualen Geltendmachung der Rente ergeben (BSG, Urteil vom 8.12.1993 aaO. m.w.N.).

  • BVerwG, 30.01.2003 - 2 C 5.02

    Kein Familienzuschlag der Stufe 1 bei Unterhaltsverzicht der Ehefrau gegen

    Allerdings wird bei Anwendung des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - Versorgungsausgleichshärtegesetz (VAHRG) - vom 21. Februar 1983 (BGBl I S. 105) ein bestehender Anspruch auf Unterhalt auch dann angenommen, wenn der Berechtigte durch eine Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf Unterhaltsleistungen gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet hat (vgl. Urteil des Senats vom 22. Juli 1999 - BVerwG 2 C 25.98 - BVerwGE 109, 231 ; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - NJW 1994, 2374 und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - NJW-RR 1996, 897 sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93).
  • BSG, 31.10.1995 - 8 RKn 1/94

    Unterhaltspflicht des Ausgleichsverpflichteten nach § 5 Abs. 1 VersorgAusglHärteG

    In diesen beiden Fällen soll die Kürzung der Rente des Ausgleichsverpflichteten "rückgängig gemacht" werden, und zwar auch für den Fall, "daß dem Berechtigten ein Unterhaltsanspruch nicht zusteht, weil der Verpflichtete durch eine Minderung oder Kürzung seiner Versorgung unter den "Selbstbehalt" fällt und zu Unterhaltsleistungen nicht mehr in der Lage ist" (BT-Drucks. 9/2296, S. 8 zu II Nr. 1 und S. 14 zu § 5; s dazu auch das Urteil des Senats vom 8. Dezember 1993, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1 S. 3).

    Die Beiladung ist zwar nicht notwendig (dazu Senatsurteil vom 8. Dezember 1993, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1 S. 6), jedoch werden berechtigte Interessen der geschiedenen Ehefrau des Klägers vom Ausgang des Rechtsstreits berührt.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.08.2004 - L 1 RA 68/03
    Dabei handelt es sich um dispositives Recht, da die Ehegatten eine abweichende Auszahlungsregelung vereinbaren können (vgl. dazu im Einzelnen: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, Az.: 8 RKn 6/93, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1).

    Nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 8. Dezember 1993, Az.: 8 RKn 6/93, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1; Urteil vom 19. Dezember 1991, Az.: 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2) und der überwiegenden Meinung in der Literatur nimmt allein § 5 VAHRG auf das materielle Unterhaltsrecht Bezug, während § 6 VAHRG gerade unabhängig von materiell-rechtlichen Fragen des Unterhalthaltsrechts angewendet werden soll.

    Daher ist folgerichtig, wenn im Rahmen des § 6 VAHRG die Rentenversicherungsträger von weiteren Ermittlungen und rechtlichen Prüfungen zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche gänzlich freigestellt werden (BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, Az.: 8 RKn 6/93, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1; BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, Az.: 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2).

  • VG Freiburg, 15.10.2001 - 7 K 2370/00
    Denn auch durch eine Vereinbarung nach § 1585 c BGB wird eine Einigung über den Unterhalt erzielt (BSG, Urt. v. 08.12.1993 - 8 RKn 6/93 -, NJW 1994, 2374).

    Demgegenüber ist sinnvollerweise nur darauf abzustellen, ob dem Berechtigten ohne Berücksichtigung bereits erfolgter Zahlungen ein Unterhaltsanspruch gegen den Verpflichteten zusteht (BSG, Urt. v. 08.12.1993, a.a.O.).

    Der Auffassung des Bundessozialgerichts (Urt. v. 08.12.1993, a.a.O.) und des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 08.06.1994, BGHZ 126, 202) folgend hat nunmehr auch  das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 22. Juli 1999 - 2 C 26.98 - (BVerwGE 109, 231 = DÖV 1999, S. 1050), wenn gleich zu § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - VAHRG -, entschieden, dass "ein Anspruch auf Unterhalt" auch dann besteht, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c auf (weitere) Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet.

  • BGH, 26.06.2013 - XII ZB 677/12

    Versorgungsausgleich: Aussetzung der Rentenkürzung bei vereinbarter Einmalzahlung

    Des Weiteren könne von Bedeutung sein, ob der Verpflichtete die Abfindung in einem Betrag oder in mehreren auf eine längere Zeit verteilten Raten zu leisten habe (BGHZ 126, 202, 205 f. = FamRZ 1994, 1171, 1172; vgl. auch BSG NJW 1994, 2374; BVerwGE 109, 231).
  • BGH, 26.06.2013 - XII ZB 64/13

    Versorgungsausgleich: Kürzung der Versorgung wegen Abfindung des nachehelichen

  • BSG, 21.01.2008 - B 13 R 497/07 B
  • BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94

    Leistung einer Kapitalabfindung aus einem Versorgungsausgleich, Anspruch auf

  • BSG, 23.06.1994 - 4 RA 4/93

    Versorgungsausgleich - Unterhaltspflicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2008 - 21 A 2699/05

    Kürzung der Versorgungsbezüge eines Ruhestandsbeamten nach der Rechtswirksamkeit

  • VGH Baden-Württemberg, 09.09.2003 - 4 S 793/02

    Familienzuschlag; Kapitalabfindung zur Erfüllung der Unterhaltspflicht

  • LSG Bayern, 01.06.2006 - L 14 R 4103/04

    Anspruch auf Auszahlung einer Altersrente ohne Kürzung durch den

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.03.2004 - 10 A 11872/03

    Versorgungsbezüge, Kürzung der Versorgungsbezüge, Versorgungsausgleich,

  • VG Köln, 25.04.2007 - 27 K 4263/05
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht