Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 15.12.2017

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,54550
VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,54550)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,54550)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14. Dezember 2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,54550)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,54550) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2018, 340 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 28.08.1987 - 4 N 3.86

    Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren; Verlust der Anfechtungsbefugnis

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Der Antragstellerin fehlt im maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.08.1987 - 4 N 3.86 - BVerwGE 78, 85 = NJW 1988, 839) jedoch das erforderliche Rechtsschutzbedürfnis.

    Schließlich genügt für die Bejahung eines Rechtsschutzbedürfnisses auch nicht die bloße Möglichkeit von Änderungen oder Erweiterungen der vorhandenen Nutzung, sofern diese nicht hinreichend konkret ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.08.1987, a.a.O.).

    Auch jemand, der kein unmittelbarer Grenznachbar ist und dem eine Baugenehmigung nicht ordnungsgemäß bekanntgegeben wurde, ist jedoch gehalten, innerhalb eines Jahres (§ 70 i.V.m. § 58 Abs. 2 VwGO), nachdem er von einer Baugenehmigung sichere Kenntnis erlangt hat oder hätte erlangen müssen, Widerspruch gegen sie einzulegen, wenn er sich durch sie in seinen Rechten beeinträchtigt sieht (BVerwG, Beschluss vom 28.08.1987 - 4 N 3.86 -BVerwGE 78, 85 = NJW 1988, 839 im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 25.01.1974 - IV C 2.72 - BVerwGE 44, 294 = NJW 1974, 1260; bestätigt durch Beschluss vom 16.03.2010 - 4 B 5.10 - vgl. auch BVerwG, Urteil vom 16.05.1991 - 4 C 4.89 - sowie OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 13.03.2017 - 8 A 11416/16 - zur Unterscheidung zwischen der Verwirkung des materiellen Abwehrrechts, der Verwirkung des verfahrensrechtlichen Widerspruchsrechts und dessen Verlust durch Fristablauf entsprechend den sich aus §§ 58, 70 VwGO ergebenden Grundsätzen).

    Da die Bauherrin an diesem Verfahren schon nicht beteiligt war bzw. ist (anders als in dem Verfahren, das dem Beschluss des BVerwG vom 28.08.1987, a.a.O., zugrunde lag), konnte ihr auch ein (für den Verlust des Widerspruchsrechts streitendes) Vertrauen darauf nicht abgesprochen werden, dass die ihr erteilte Baugenehmigung Bestand haben würde und sie ihr Vorhaben entsprechend dem Bebauungsplan und der Baugenehmigung ausführen könnte.

  • BVerwG, 28.04.1999 - 4 CN 5.99

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsschutzbedürfnis; Bebauungsplan; teilweise

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Die wesentlichen Planungsziele sind erreicht und der Bebauungsplan nicht erst torsohaft verwirklicht (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 28.04.1999 - 4 CN 5.99 -, juris, Rn. 15).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.2017 - 5 S 1049/14

    Aufstellung eines (Angebots-) Bebauungsplans für bestimmten Industriebetrieb

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Der Antragsteller in einem Normenkontrollverfahren kann sich deshalb im Rahmen des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO auch darauf berufen, dass seine abwägungsrelevanten Belange möglicherweise fehlerhaft abgewogen wurden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 08.02.2017 - 5 S 1049/14 -, juris, Rn. 31).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.03.2017 - 8 A 11416/16

    Verlust des Nachbarrechts gegen Baugenehmigung nach einem Jahr

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Auch jemand, der kein unmittelbarer Grenznachbar ist und dem eine Baugenehmigung nicht ordnungsgemäß bekanntgegeben wurde, ist jedoch gehalten, innerhalb eines Jahres (§ 70 i.V.m. § 58 Abs. 2 VwGO), nachdem er von einer Baugenehmigung sichere Kenntnis erlangt hat oder hätte erlangen müssen, Widerspruch gegen sie einzulegen, wenn er sich durch sie in seinen Rechten beeinträchtigt sieht (BVerwG, Beschluss vom 28.08.1987 - 4 N 3.86 -BVerwGE 78, 85 = NJW 1988, 839 im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 25.01.1974 - IV C 2.72 - BVerwGE 44, 294 = NJW 1974, 1260; bestätigt durch Beschluss vom 16.03.2010 - 4 B 5.10 - vgl. auch BVerwG, Urteil vom 16.05.1991 - 4 C 4.89 - sowie OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 13.03.2017 - 8 A 11416/16 - zur Unterscheidung zwischen der Verwirkung des materiellen Abwehrrechts, der Verwirkung des verfahrensrechtlichen Widerspruchsrechts und dessen Verlust durch Fristablauf entsprechend den sich aus §§ 58, 70 VwGO ergebenden Grundsätzen).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2017 - 2 D 27/15

    Städtebauliche Rechtfertigung des Bebauungsplans aufgrund seiner

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, a.a.O. sowie zuletzt Beschluss vom 04.06.2008 - 4 BN 13.08 - ebenso OVG NRW, Urteil vom 30.05.2017 - 2 D 27/15. NE - OVG Nds., Urteil vom 09.06.2016 - 12 KN 187/15 - Bay. VGH, Urteil vom 01.06.2015 - 2 N 13.2220 - OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22.10.2009 - 1 KN 15/08 -, jeweils juris) fehlt einem Antragsteller das Rechtsschutzbedürfnis für einen Normenkontrollantrag, wenn der Bebauungsplan oder die mit dem Antrag angegriffene einzelne Festsetzung durch genehmigte (oder genehmigungsfreie) Maßnahmen vollständig verwirklicht ist.
  • BVerwG, 11.08.2015 - 4 BN 12.15

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren; Verkehrslärm

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Wann das der Fall ist, lässt sich nicht durch reine Subsumtion ermitteln, sondern nur unter Einbeziehung der konkreten Gegebenheiten des Einzelfalls beurteilen (vgl. eingehend BVerwG, Beschluss vom 11.08.2015 - 4 BN 12.15 -, BRS 83 Nr. 49 = juris, Rn. 4 ff.).
  • BVerwG, 29.09.2015 - 4 BN 25.15

    Bebauungsplan; Rechtsschutzbedürfnis; Plannachbar; enger konzeptioneller

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Es ist aber auch nicht ersichtlich, dass die Antragstellerin einem solchen Ziel durch dieses Normenkontrollverfahren näher kommen könnte (vgl. dazu, dass für die Bejahung des Rechtsschutzinteresses nicht erforderlich ist, dass die Unwirksamerklärung unmittelbar zum Ziel führt, BVerwG, Urteile vom 23.04.2002 -4 CN 3.01 -, juris, Rn. 10 und vom 16.04.2015 - 4 CN 6.14 -, juris, Rn. 15; Beschluss vom 29.09.2015 - 4 BN 25.15 -, juris, Rn. 6).
  • OVG Niedersachsen, 09.06.2016 - 12 KN 187/15

    Artenschutz; Bebauungsplan; faktisches Vogelschutzgebiet; Rechtsschutzbedürfnis;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, a.a.O. sowie zuletzt Beschluss vom 04.06.2008 - 4 BN 13.08 - ebenso OVG NRW, Urteil vom 30.05.2017 - 2 D 27/15. NE - OVG Nds., Urteil vom 09.06.2016 - 12 KN 187/15 - Bay. VGH, Urteil vom 01.06.2015 - 2 N 13.2220 - OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22.10.2009 - 1 KN 15/08 -, jeweils juris) fehlt einem Antragsteller das Rechtsschutzbedürfnis für einen Normenkontrollantrag, wenn der Bebauungsplan oder die mit dem Antrag angegriffene einzelne Festsetzung durch genehmigte (oder genehmigungsfreie) Maßnahmen vollständig verwirklicht ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.02.2014 - 2 D 104/12

    Städtebauliche Rechtfertigung und Erforderlichkeit der Änderung des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Dabei muss weder entschieden werden, ob bei Festsetzung eines Gewerbegebietes eine maximal zulässige Immissionen hervorrufende Nutzung oder nur eine durchschnittliche bzw. "wirtschaftlich sinnvolle und substantielle Ausnutzung der Angebots-Planfestsetzungen" (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 06.02.2014 - 2 D 104/12.NE -, BauR 2014, 1914) in die Abwägung eingestellt werden muss, noch bedarf es einer Entscheidung, ob und unter welchen Voraussetzungen es zulässig sein kann, im Rahmen einer Bebauungsplanung zur realitätsnahen Abschätzung der absehbar planbedingten Immissionen ein konkretes Bauvorhaben heranzuziehen, wenn es sich - wie hier - um eine - wenn auch projektbezogene - Angebotsplanung, jedoch nicht um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handelt.
  • VGH Bayern, 01.06.2015 - 2 N 13.2220

    Das Rechtsschutzbedürfnis für einen Normenkontrollantrag gegen einen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.12.2017 - 8 S 1148/16
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, a.a.O. sowie zuletzt Beschluss vom 04.06.2008 - 4 BN 13.08 - ebenso OVG NRW, Urteil vom 30.05.2017 - 2 D 27/15. NE - OVG Nds., Urteil vom 09.06.2016 - 12 KN 187/15 - Bay. VGH, Urteil vom 01.06.2015 - 2 N 13.2220 - OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22.10.2009 - 1 KN 15/08 -, jeweils juris) fehlt einem Antragsteller das Rechtsschutzbedürfnis für einen Normenkontrollantrag, wenn der Bebauungsplan oder die mit dem Antrag angegriffene einzelne Festsetzung durch genehmigte (oder genehmigungsfreie) Maßnahmen vollständig verwirklicht ist.
  • BVerwG, 16.04.2015 - 4 CN 6.14

    Antragsbefugnis; Regionalplan; Raumordnung; Grundsätze; Zielfestlegung;

  • BVerwG, 09.02.1989 - 4 NB 1.89

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren zur Vorbereitung eines Verfahrens

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.10.2009 - 1 KN 15/08

    Rechtschutzbedürfnis trotz fehlender rechtlicher Möglichkeit zur Verbesserung der

  • BVerwG, 16.03.2010 - 4 B 5.10

    Beginn der Widerspruchsfrist eines Nachbarn; Verwirkung

  • BVerwG, 04.06.2008 - 4 BN 13.08

    Antragsbefugnis und Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren

  • BVerwG, 25.01.1974 - IV C 2.72

    Beginn der Frist für einen Nachbarwidersprucht gegen eine Baugenehmigung bei

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 4.89

    Verwirkung von nachbarlichen Abwehrrechten

  • BVerwG, 23.04.2002 - 4 CN 3.01

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Rechtsschutzinteresse; tatsächlicher Vorteil.

  • VGH Baden-Württemberg, 18.11.2021 - 8 S 2831/19

    Unzulässigkeit von Festsetzungen in einem Bebauungsplan nach BauGB § 13b S 1

    Der Bebauungsplan ist noch nicht durch unanfechtbar genehmigte Maßnahmen "vollständig verwirklicht" (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25.06.2020 - 4 CN 5.18 -, juris Rn. 19; Senatsurteil vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 18 ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 05.05.2021 - 8 C 10697/20 -, juris Rn. 29).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2018 - 8 S 2368/16

    Normenkontrolle gegen Bebauungsplan, der das Heranrücken von Wohnbebauung an

    Der Antragsteller in einem Normenkontrollverfahren kann sich deshalb im Rahmen des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO auch darauf berufen, dass seine abwägungsrelevanten Belange möglicherweise fehlerhaft abgewogen wurden (vgl. Senatsurteile vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 15, und vom 22.11.2017 - 8 S 1861/16 -, VBlBW 2018, 201).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2021 - 8 S 1928/19

    Bebauungsplanaufstellung; Verkehrsbelange; Nachbarschutz; Stellplatznachweis

    Der Bebauungsplan ist noch nicht durch unanfechtbar genehmigte Maßnahmen "vollständig verwirklicht" (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25.06.2020 - 4 CN 5.18 -, juris Rn. 19; Senatsurteil vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 18 ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 05.05.2021 - 8 C 10697/20 -, juris Rn. 29).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.02.2020 - 8 S 2204/19

    Nachbarwiderspruch gegen Baugenehmigung; Jahresfrist

    Gleiches gilt nach Treu und Glauben regelmäßig für den Fall, dass der Nachbar von der Baugenehmigung zuverlässige Kenntnis hätte haben müssen, weil sich ihm das Vorliegen der Baugenehmigung aufdrängen musste und es ihm möglich und zumutbar war, sich hierüber - etwa durch Anfrage bei dem Bauherrn oder der Baugenehmigungsbehörde - Gewissheit zu verschaffen (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.01.1974, a.a.O., juris Rn. 25; vgl. auch Senatsurteile vom 28.08.1987 - 8 S 1345/87 -, NVwZ 1989, 76, und vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 23; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14.05.2012 - 10 S 2693/09 -, VBlBW 2012, 431).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.11.2018 - 8 S 286/17

    Bebauungsplan- Lärmkonflikt beim Heranrücken einer Wohnbebauung an einen

    Der Antragsteller in einem Normenkontrollverfahren kann sich deshalb im Rahmen des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO auch darauf berufen, dass seine abwägungsrelevanten Belange möglicherweise fehlerhaft abgewogen wurden (vgl. Senatsurteile vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 15, und vom 22.11.2017 - 8 S 1861/16 -, VBlBW 2018, 201; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 08.02.2017 - 5 S 1049/14 -, BauR 2017, 977 = juris Rn. 31).
  • VGH Bayern, 30.04.2019 - 15 ZB 18.979

    Unzulässigkeit einer Anfechtungsklage

    Das Bundesverwaltungsgericht hat für Fallgestaltungen, in denen der Anfechtungsklage des Nachbarn nach §§ 68 ff. VwGO grundsätzlich ein erfolgloses Widerspruchsverfahren vorgeschaltet sein muss(te), wiederholt ausgeführt, dass für einen Nachbarn, dem die Baugenehmigung, durch die er sich beschwert fühlt, nicht amtlich bekanntgegeben wurde, zwar weder in unmittelbarer noch in analoger Anwendung der §§ 70, 58 Abs. 2 VwGO eine Widerspruchsfrist läuft, dass diesem aber für den Fall, dass er sichere Kenntnis von der Baugenehmigung erlangt hat oder dass er diese hätte erlangen müssen, nach Treu und Glauben die Berufung darauf versagt ist, dass sie ihm nicht amtlich mitgeteilt wurde (grundlegend BVerwG, U.v. 25.1.1974 - IV C 2.72 - BVerwGE 44, 294 = juris Rn. 20 ff.; ebenso: BVerwG, B.v. 28.8.1987 - 4 N 3.86 - BVerwGE 78, 85 = juris Rn. 12 ff.; B.v. 11.9.2018 - 4 B 34.18 - NVwZ 2019, 245 = juris Rn. 9 ff.; BayVGH, B.v. 9.10.2009 - 1 CS 08.1999 - juris Rn. 22; SächsOVG, B.v. 21.4.2015 - 2 M 12/15 - NVwZ-RR 2015, 727 = juris Rn. 12; OVG Rh-Pf., B.v. 13.3.2017 - 8 A 11416/16 - BauR 2017, 1197 = juris Rn. 6 ff.; VGH BW, U.v. 14.5.2012 - 10 S 2693/09 - BauR 2012, 1637 = juris Rn. 33 ff.; U.v. 14.12.2017 - 8 S 1148/16 - juris Rn. 23; SächsOVG, U.v. 9.3.2017 - 1 A 331/16 - juris Rn. 28; ThürOVG, U.v. 26.2.2002 - 1 KO 305/99 - BRS 65 Nr. 130 = juris Rn. 32; Charnitzky/Rung, BauR 2016, 1254/1256).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.07.2020 - 8 S 499/18

    Rechtfertigung der Festsetzung eines Mischgebiets - Umsetzbarkeit von Ausnahmen

    Denn damit ist der Bebauungsplan noch nicht "vollständig verwirklicht" (vgl. dazu Senatsurt. v. 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2018 - 8 S 647/13

    Lauf der Einwendungsfrist des § 215 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 BauGB - Beachtlichkeit von

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 08.02.1999 - 4 BN 55.98 -, NVwZ 2000, 194) fehlt einem Antragsteller zwar das Rechtsschutzbedürfnis für einen Normenkontrollantrag, wenn der Bebauungsplan oder die mit dem Antrag angegriffene einzelne Festsetzung durch genehmigte oder genehmigungsfreie Maßnahmen vollständig verwirklicht ist (vgl. hierzu Senatsurt. v. 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 19 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.09.2019 - 8 S 2056/17

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren

    Sonstige abwägungserhebliche private Belange des Antragstellers zu 1, die von der Antragsgegnerin unter Verstoß gegen das Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB fehlerhaft abgewogen worden sein und eine Antragsbefugnis begründen könnten (vgl. hierzu Normenkontrollurteile des Senats vom 14.12.2017 - 8 S 1148/16 -, juris Rn. 15, und vom 22.11.2017 - 8 S 1861/16 -, VBlBW 2018, 201; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 08.02.2017 - 5 S 1049/14 -, BauR 2017, 977; juris Rn. 31), sind weder vorgetragen noch ersichtlich.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.05.2022 - 10 A 20.17

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Unzulässigkeit; kein Rechtsschutzbedürfnis /

    Dieses Argument verfängt nicht nur deshalb nicht, weil es sich hierbei um eine - insgesamt betrachtet - nur unerhebliche Unterausnutzung des Bebauungsplans handelt (vgl. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 14. Dezember 2017 - 8 S 1148/16 -, Ls. 2 und juris Rn. 20), wobei nach dem Sachverständnis des Senats eine "Aufstockung" bestehender Windenergieanlagen auf die maximal zulässige Höhe, soweit noch nicht erreicht, technisch nicht in Betracht kommt, also eine Neuerrichtung erfolgen müsste.
  • VGH Bayern, 30.01.2023 - 9 N 20.2859

    Unwirksamer Bebauungsplan - Beschlussfassung unter Vorbehalt

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 15.12.2017 - 8 S 1148/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,69290
VGH Baden-Württemberg, 15.12.2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,69290)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15.12.2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,69290)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15. Dezember 2017 - 8 S 1148/16 (https://dejure.org/2017,69290)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,69290) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Verfahrensgang

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht