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   VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94   

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VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94 (https://dejure.org/1994,9712)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18.11.1994 - 8 S 1470/94 (https://dejure.org/1994,9712)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18. November 1994 - 8 S 1470/94 (https://dejure.org/1994,9712)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Fehlendes Sachbescheidungsinteresse für einen Bauantrag wegen offensichtlich entgegenstehenden privaten Rechten Dritter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1995, 563
  • VBlBW 1995, 318
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 17.12.1964 - I C 130.63

    Rechtmäßigkeit der Klage gegen die Versagung einer Baugenehmigung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94
    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch andererseits anerkannt, daß ein Bauantrag im Hinblick auf entgegenstehende private Rechte Dritter wegen fehlenden Sachbescheidungsinteresses bzw. Antragsinteresses als unzulässig abgelehnt werden kann (grundlegend BVerwG, Urt. v. 17.1.1964 - I C 130.63 - BVerwGE 20, 124; Urt. v. 23.3.1973 - IV C 49.71 - BVerwGE 42, 115; vgl. Urt. des erk. Gerichtshofs v. 8.5.1969 - III 655/67 - BRS 22 Nr. 146), um die Baurechtsbehörde von unnötiger und nutzloser Verwaltungstätigkeit zu entlasten.

    Die in § 59 Abs. 3 LBO zum Ausdruck kommende grundsätzliche Trennung des Baugenehmigungsverfahrens von den privatrechtlichen Aspekten der Verwirklichung des Bauvorhabens selbst läßt eine (ausnahmsweise) Berücksichtigung entgegenstehender privater Rechte Dritter im Rahmen des Sachbescheidungs- oder Antragsinteresses für das Verwaltungsverfahren jedoch nur dann zu, wenn die entgegenstehenden privaten Rechte Dritter offensichtlich sind und d e s h a l b  die Baugenehmigung für den Bauantragsteller ersichtlich nutzlos wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 17.1.1964 - a.a.O - Urt. des erk. Gerichtshofs v. 8.5.1969 - a.a.O.-).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.1994 - 8 S 1763/94

    Keine Verweisung an das zuständige Gericht bei anderweitiger Rechtshängigkeit;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94
    Auch wenn die konkrete Vereinbarung im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens des Beigeladenen zu 2 gegen die dem Kläger erteilte Baugenehmigung erfolgt war, so sind, wie der Senat in jüngster Zeit wiederholt entschieden hat (vgl. Beschl. v. 26.5.1993 - 8 S 1023/93 - NJW 1994, 211, Urt. v. 12.11.1993 - 8 S 2348/93 - u. Urt. v. 29.9.1990 - 8 S 1763/94 -), derartige Vereinbarungen, in denen ein Grundstückseigentümer mit seinem Nachbarn bestimmte Regelungen über eine künftige Bebauung seines Grundstücks trifft, grundsätzlich als privatrechtlich zu qualifizieren, auch wenn an der Vereinbarung die Baurechtsbehörde deshalb beteiligt ist, weil sie im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens getroffen wird und zudem auch öffentlich-rechtlich zu beurteilende Rechtsbeziehungen mit der Baurechtsbehörde zum Gegenstand hat.
  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.1993 - 5 S 874/93

    Baurechtliche Nachbarklage - keine nachbarschützende Wirkung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94
    Unzulässig sind die dort genannten Anlagen nur dann, wenn sie sowohl länger als 5 m als auch höher als 2, 5 m sind (vgl. auch Beschl. des erk. Gerichtshofs v. 21.6.1993 - 5 S 874/93 - Sauter, LBO, § 6, RdNr. 71 b).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.1993 - 8 S 1023/93

    Bedeutung privatrechtlicher Vereinbarungen zwischen Bürgerverein, Anliegern und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94
    Auch wenn die konkrete Vereinbarung im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens des Beigeladenen zu 2 gegen die dem Kläger erteilte Baugenehmigung erfolgt war, so sind, wie der Senat in jüngster Zeit wiederholt entschieden hat (vgl. Beschl. v. 26.5.1993 - 8 S 1023/93 - NJW 1994, 211, Urt. v. 12.11.1993 - 8 S 2348/93 - u. Urt. v. 29.9.1990 - 8 S 1763/94 -), derartige Vereinbarungen, in denen ein Grundstückseigentümer mit seinem Nachbarn bestimmte Regelungen über eine künftige Bebauung seines Grundstücks trifft, grundsätzlich als privatrechtlich zu qualifizieren, auch wenn an der Vereinbarung die Baurechtsbehörde deshalb beteiligt ist, weil sie im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens getroffen wird und zudem auch öffentlich-rechtlich zu beurteilende Rechtsbeziehungen mit der Baurechtsbehörde zum Gegenstand hat.
  • BVerwG, 23.03.1973 - IV C 49.71

    Bau- oder Bebauungsgenehmigung für den Nichteigentümer eines Grundstücks

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.11.1994 - 8 S 1470/94
    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch andererseits anerkannt, daß ein Bauantrag im Hinblick auf entgegenstehende private Rechte Dritter wegen fehlenden Sachbescheidungsinteresses bzw. Antragsinteresses als unzulässig abgelehnt werden kann (grundlegend BVerwG, Urt. v. 17.1.1964 - I C 130.63 - BVerwGE 20, 124; Urt. v. 23.3.1973 - IV C 49.71 - BVerwGE 42, 115; vgl. Urt. des erk. Gerichtshofs v. 8.5.1969 - III 655/67 - BRS 22 Nr. 146), um die Baurechtsbehörde von unnötiger und nutzloser Verwaltungstätigkeit zu entlasten.
  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.2010 - 8 S 77/09

    Genehmigungsfähigkeit eines Mobilfunkmasten im Landschaftsschutzgebiet

    Gleichwohl kann ausnahmsweise das Sachbescheidungsinteresse fehlen, wenn die Baugenehmigung wegen offensichtlicher privatrechtlicher Hindernisse, die schlechthin nicht ausräumbar sind, nutzlos wäre (BVerwG, Urteil vom 24.10.1980 - 4 C 3.78 -, BVerwGE 61, 128 ; Senatsurteil vom 18.11.1994 - 8 S 1470/94 - VBlBW 1995, 318 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 27.01.2017 - 15 B 16.1834

    Schutz "klassischer Gewerbenutzung" vs. Teilumnutzung einer Lagerhalle für das

    Dennoch kann ein Bauantrag zur Entlastung der Behörde von unnötiger und nutzloser Verwaltungstätigkeit wegen fehlenden Sachbescheidungsinteresses - als Pendant zum fehlenden Rechtsschutzinteresse im verwaltungsgerichtlichen Verfahren - u. a. dann als unzulässig angelehnt werden, wenn von vornherein feststeht, dass der Bauherr aus privatrechtlichen Gründen definitiv nicht in der Lage sein wird, das Bauvorhaben auszuführen (vgl. VGH BW, U. v. 18.11.1994 - 8 S 1470/94 - NVwZ-RR 1995, 563 f. = juris Rn. 42; U. v. 11.8.1997 - 5 S 3509/95 - BauR 1998, 526 f. = juris Rn. 17; Molodovsky in Molodovsky/Famers, Bayerische Bauordnung, Stand: März 2016, Art. 68 Rn. 40j; Schwarzer/König, Bayerische Bauordnung, 4. Aufl. 2012, Art. 68 Rn. 52 - jeweils m. w. N.).

    Die in Art. 68 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 BayBO zum Ausdruck kommende grundsätzliche Trennung des Baugenehmigungsverfahrens vom Privatrecht lässt ausnahmsweise eine Berücksichtigung entgegenstehender privater Rechte Dritter im Rahmen des Sachbescheidungsinteresses und damit auch des Rechtsschutzinteresses nur dann zu, wenn entgegenstehende private Rechte Dritter offensichtlich bestehen und deshalb die Baugenehmigung für den Bauantragsteller ersichtlich nutzlos wäre (vgl. VGH BW, U. v. 18.11.1994 a. a. O. m. w. N.; speziell im Fall einer rechtskräftigen zivilgerichtlichen Klärung: BVerwG, U. v. 17.12.1964 - I C 130.63 - BVerwGE 20, 124 ff. = juris Rn. 8 f.; vgl. auch Jäde in Jäde/Dirnberger/Bauer, Die neue Bayerische Bauordnung, Stand: Oktober 2016, Art. 68 Rn. 52; Lechner in Simon/Busse, Bayerische Bauordnung, Stand: August 2016, Art. 68 Rn. 167).

  • VG Karlsruhe, 12.11.2020 - 10 K 5902/18

    Klage auf Baugenehmigung zur Errichtung einer weiteren Zufahrt; fehlendes

    Das Sachbescheidungsinteresse als ungeschriebene formelle Voraussetzung für die Erteilung einer Baugenehmigung ist bei solchen Bauanträgen zu verneinen, die erkennbar nutzlos oder rechtsmissbräuchlich sind, weil der Antragsteller aus Gründen, die jenseits des Verfahrensgegenstandes liegen, an einer Verwertung der begehrten Genehmigung gehindert ist (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 23.03.1973 - IV C 49.71 - juris, Rn. 14; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 18.11.1994 - 8 S 1470/94 - juris, Rn. 42; Bay.VGH, Urt. v. 27.01.2017 - 15 B 16.1834 - juris, Rn. 15; Schlotterbeck, in: Schlotterbeck/Hager/Busch/Gammerl, Kommentar LBO, 6. Aufl. 2011, § 58 Rn. 12).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.08.1997 - 5 S 3509/95

    Zulässigkeit eines Schafstalls im Außenbereich unabhängig vom Bestehen eines

    Damit soll der Baurechtsbehörde überflüssige Arbeit erspart werden, wenn feststeht, daß die erstrebte Baugenehmigung für den Bauherrn wegen des dem Vorhaben entgegenstehenden Eigentumsrechts ersichtlich nutzlos ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 08.08.1984 - 3 S 352/84 -, BRS 42 Nr. 193; Urt. v. 23.11.1990 - 8 S 2244/90 -, VBlBW 1991, 186; Urt. v. 17.11.1994 - 8 S 1470/94 -, VBlBW 1995, 318).
  • VG Aachen, 08.10.2019 - 3 K 1888/14

    Aufhebung von drei Baugenehmigungsbescheiden?

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 20. Juli 1993 - 4 B 110.93 -, juris, Rn. 3; vom 31. Juli 1992 - 4 B 140.92 -, juris Rn. 5; Urteile vom 24. Oktober 1980 - 4 C 3.78 -, juris, Rn. 16; vom 23. März 1973 - IV C 49.71 -, juris, Rn. 14; BayVGH, Urteil vom 19. Januar 2009 - 2 BV 08.2567 -, juris, Rn. 17; VGH BW, Urteil vom 18. November 1994 - 8 S 1470/94 -, juris, Rn. 42.
  • VG Würzburg, 04.09.2018 - W 4 S 18.722

    Erweiterung einer Fläche für den Sand- und Kiesabbau

    Es ist anerkannt, dass etwa ein Bauantrag zur Entlastung der Behörde von unnötiger und nutzloser Verwaltungstätigkeit wegen fehlenden Sachbescheidungsinteresses - als Pendant zum fehlenden Rechtsschutzinteresse im verwaltungsgerichtlichen Verfahren - u.a. dann als unzulässig abgelehnt werden kann, wenn von vornherein feststeht, dass der Bauherr aus privatrechtlichen Gründen definitiv nicht in der Lage sein wird, das Bauvorhaben auszuführen (vgl. VGH BW, U.v. 18.11.1994 - 8 S 1470/94 - NVwZ-RR 1995, 563 f. = juris Rn. 42; U.v. 11.8.1997 - 5 S 3509/95 - BauR 1998, 526 f. = juris Rn. 17; Molodovsky in Molodovsky/Famers, Bayerische Bauordnung, Stand: März 2016, Art. 68 Rn. 40j m.w.N.).
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Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1995, 563
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • VGH Baden-Württemberg, 18.11.2021 - 8 S 3331/19

    Erteilung einer Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren zur Errichtung einer

    Könnte erstmals ein Gericht ggf. erst aufgrund einer Beweisaufnahme einem Antragsteller ein fehlendes Sachbescheidungsinteresse entgegenhalten, käme auch dessen eigentliche Funktion, eine Behörde "von unnötiger und nutzloser Verwaltungstätigkeit zu entlasten" (Senatsurteil vom 17.11.1994 - 8 S 1470/94 -, NVwZ-RR 1995, 563), kaum mehr zum Tragen.
  • VG Köln, 23.09.2015 - 23 K 2782/14

    Nachbarrechtliche Bedenken gegen die Erteilung einer Baugenehmigung für

    Nach der vom Kläger in diesem Zusammenhang zitierten Rechtsprechung, BVerwG, Urteile vom 17.12.1964 - I C 130.63 -, juris und vom 23.03.1973 - IV C 49.71 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 25.09.1996 - 11 A 3535/94 -, juris; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 17.11.1994 - 8 S 1470/94 -, juris, darf die Baugenehmigungsbehörde zwar eine Baugenehmigung wegen fehlenden Sachbescheidungsinteresses ablehnen, wenn diese wegen bestehender privatrechtlicher Hindernisse nutzlos wäre.
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