Rechtsprechung
OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Kanzlei Prof. Schweizer
Beratungspflichten bei Empfehlung quellensteuerfreier Anlagemöglichkeit - "Heron"-Anleihe
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung; DM-Auslandsanleihe als spekulatives Papier; Unterbliebene Aufklärung über die besondere Natur der vermittelten Anlage; Mitverschuldensvorwurf gegenüber einem unerfahrenen Anleger; Verjährung des Anspruchs aus positiver ...
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Aufklärungs- und Beratungspflicht beim Erwerb von DM-Auslandsanleihen
Verfahrensgang
- LG Trier, 23.06.1995 - 11 O 263/94
- OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
- BGH, 16.03.1999 - XI ZR 209/98
Papierfundstellen
- NJW-RR 1996, 1391
- WM 1996, 1089
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (8)
- OLG Braunschweig, 13.09.1993 - 3 U 175/92
Bank; Schadenersatz; Anleger; Aulandsanleihe; Solvenz
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Diese Beziehung verpflichtete die Bekl. zur sorgfältigen Beratung und Erteilung von umfassenden Auskünften unter Berücksichtigung der persönlichen Interessen des Kl. und einer möglichst umfassenden Aufklärung über die sachlichen Gesichtspunkte der empfohlenen Anlage (OLG Düsseldorf, ZIP 1994, 1256 = WM 1994, 1468; OLG Braunschweig, ZIP 1993, 1457 = WM 1994, 59; BGHZ 123, 126 = NJW 1993, 2433 = LM H. 11/1993 § 276 (Cc ) BGB Nr. 34).Entscheidend für eine wirkliche anlegergerechte Beratung ist daher das Risikobewußtsein des Kunden, was dieser eben durch die Beratung erhält (OLG Braunschweig, ZIP 1993, 1457 = WM 1994, 61).
- BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93
Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Diese Beziehung verpflichtete die Bekl. zur sorgfältigen Beratung und Erteilung von umfassenden Auskünften unter Berücksichtigung der persönlichen Interessen des Kl. und einer möglichst umfassenden Aufklärung über die sachlichen Gesichtspunkte der empfohlenen Anlage (OLG Düsseldorf, ZIP 1994, 1256 = WM 1994, 1468; OLG Braunschweig, ZIP 1993, 1457 = WM 1994, 59; BGHZ 123, 126 = NJW 1993, 2433 = LM H. 11/1993 § 276 (Cc ) BGB Nr. 34).Andernfalls hätte die Bekl. sich bei Unkenntnis über die Umstände in der Person des Kunden, seine Vermögensverhältnisse, seine Risikobereitschaft und seinen Wissensstand über Anlagegeschäfte der vorgesehenen Art informieren müssen (BGHZ 123, 126 (128) = NJW 1993, 2433 = LM H. 11/1993 § 276 (Cc ) BGB Nr. 34).
- BGH, 22.01.1991 - XI ZR 151/89
Aufklärungspflichten des Vermittlers von sog. Penny Stocks
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Eine DM-Auslandsanleihe ist zwar kein aus sich heraus spekulatives Papier (BGH, NJW 1991, 1108 = LM H. 1/1992 § 276 (Fa) BGB Nr. 116).
- OLG Düsseldorf, 08.07.1994 - 17 U 14/94
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Diese Beziehung verpflichtete die Bekl. zur sorgfältigen Beratung und Erteilung von umfassenden Auskünften unter Berücksichtigung der persönlichen Interessen des Kl. und einer möglichst umfassenden Aufklärung über die sachlichen Gesichtspunkte der empfohlenen Anlage (OLG Düsseldorf, ZIP 1994, 1256 = WM 1994, 1468; OLG Braunschweig, ZIP 1993, 1457 = WM 1994, 59; BGHZ 123, 126 = NJW 1993, 2433 = LM H. 11/1993 § 276 (Cc ) BGB Nr. 34). - BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Stillhalteroptionsgeschäften
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Zudem ist derjenige, der seine Aufklärungspflichten verletzt, dafür beweispflichtig, daß der Schaden auch bei gehöriger Aufklärung eingetreten und das konkrete Erwerbsgeschäft in gleicher Weise zustandegekommen wäre (BGH, NJW 1993, 257 = LM H. 2/1993 § 276 (Fa) BGB Nr. 129 = WM 1992, 1935 (1937)). - BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77
nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§ …
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Dieser Verpflichtung muß die Bank von sich aus nachkommen, d.h. auch ohne vom Kunden konkret dazu aufgefordert worden zu sein (BGHZ 74, 103 (106) = NJW 1979, 1449 = LM § 676 BGB Nr. 20). - BGH, 07.01.1965 - VII ZR 28/63
Schadensersatz aus einem Auskunftsvertrag über den finanziellen Status eines …
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
So hat die Rechtsprechung festgestellt, daß dem Schädiger der Mitverschuldensvorwurf gegen den unerfahrenen Anleger aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben verwehrt ist (BGH, WM 1965, 287). - BGH, 04.03.1987 - IVa ZR 122/85
Zustandekommen eines Auskunfts- oder Beratungsvertrages mit einem …
Auszug aus OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
a) Zwischen den Parteien kam es zum Abschluß eines Beratervertrags, als der Kl. mit dem Anliegen an die Bekl. herantrat, mit der Rendite aus dem Immobilienfond sei er nicht mehr zufrieden, und er wolle zudem eine quellensteuerfreie Anlage erwerben (BGHZ 100, 117 = NJW 1987, 1815 = LM § 676 BGB Nr. 32).
- OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Beratung durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen: Schutzgesetzcharakter der …
Für gänzlich unerfahrene Anleger ist anerkannt, dass ein Mitverschulden ausscheidet (OLG Koblenz, WM 1996, 1089). - OLG Frankfurt, 13.03.2014 - 22 U 115/12
Anforderungen an die anlegergerechte Beratung bei einer Kapitalanlage in einem …
Für gänzlich unerfahrene Anleger ist anerkannt, dass ein Mitverschulden ausscheidet (OLG Koblenz, WM 1996, 1089). - BGH, 16.03.1999 - XI ZR 209/98
Auslegung einer Verurteilung Zug um Zug
Es wird festgestellt, daß die uneingeschränkte Zwangsvollstreckung gegen die Beklagte aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz vom 22. März 1996 - 8 U 1120/95 - in Höhe von 20.000 DM nebst 4% Zinsen seit dem 19. August 1994 abzüglich am 30. Januar 1995 geleisteter 3.012,74 DM zulässig ist. - KG, 20.08.2004 - 25 U 1/04
Bankenhaftung: Informationspflichten bei Kapitalanlageberatung
Im Rahmen des § 254 BGB könnte allenfalls eine Schadensminderung eintreten, wenn davon auszugehen wäre, dass die Klägerin durch die Nichtgeltendmachung ihrer Ansprüche dazu beigetragen hätte, dass die Papiere nicht werthaltig sind (vgl. OLG Düsseldorf WM 1996, 1089; s.a. BGH WM 2002, 1502).