Weitere Entscheidung unten: OLG Celle, 04.12.2008

Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08   

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https://dejure.org/2009,1773
OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2009,1773)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 15.01.2009 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2009,1773)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 15. Januar 2009 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2009,1773)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de

    Darlehens- und Restschuldversicherungsvertrag: verbundenes Geschäft; unterlassene Aufklärung über Provisionen

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 123 BGB; § 138 BGB; § 280 Abs. 1 BGB; § 355 Abs. 3 S. 1 BGB; § 358 Abs. 2 S. 1 BGB; § 358 Abs. 5 BGB; § 492 BGB; § 6 Abs. 3 Nr. 5 PrAngV
    Berücksichtigung der Kosten einer Restschuldversicherung bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses; Widerruf von Darlehensverträgen bei gleichzeitigem Abschluss einer Restschuldversicherung; Pflicht der Bank um Hinweis auf die Vereinbarung einer Provision

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 358 Abs. 1 u. Abs. 2 S. 1 u. Abs. 5, 355 Abs. 3 S. 1, 138, 492 Abs. 1 S. 5 Ziff. 5 u. Abs. 2 S. 2; PrAngV § 6 Abs. 3 Nr. 5
    Restschuldversicherung und Darlehensvertrag sind keine verbundenen Verträge

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berücksichtigung der Kosten einer Restschuldversicherung bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses; Widerruf von Darlehensverträgen bei gleichzeitigem Abschluss einer Restschuldversicherung; Pflicht der Bank um Hinweis auf die Vereinbarung einer Provision

  • Judicialis

    BGB § 123; ; BGB § ... 138; ; BGB § 280 Abs. 1; ; BGB § 355 Abs. 3 S. 1; ; BGB § 358 Abs. 1; ; BGB § 358 Abs. 2 S. 1; ; BGB § 358 Abs. 5; ; BGB § 492 Abs. 1 S. 5 Ziff. 5; ; BGB § 492 Abs. 2 S. 2; ; PrAngV § 6 Abs. 3 Nr. 5

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berücksichtigung der Kosten einer Restschuldversicherung bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses; Widerruf von Darlehensverträgen bei gleichzeitigem Abschluss einer Restschuldversicherung; Pflicht der Bank um Hinweis auf die Vereinbarung einer Provision

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 355, 358, 359, 492; PAngV § 6 Abs. 3 Nr. 5
    Verbraucherkredit- und Restschuldversicherungsvertrag keine verbundenen Geschäfte

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2009, 706
  • WM 2009, 796
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 19.12.2006 - XI ZR 56/05

    Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    c) Gleiches gilt bezüglich der Rechtsprechung des BGH (vgl. Urteil vom 19.12.2006 - XI ZR 56/05 - WM 2007, 487 f.) zur Aufklärungspflicht über verdeckte Rückvergütungen, so genannte "kick backs".
  • OLG Stuttgart, 15.01.1985 - 6 U 120/84
    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    b) Soweit die Kläger auf die Entscheidung des OLG Stuttgart (NJW 1985, 2597 f.) zur arglistigen Täuschung bei einem im Zinssatz versteckte "Packing" verweisen, weicht der vorliegende Fall von dem Sachverhalt, der der Entscheidung des OLG Stuttgart zu Grunde liegt, im entscheidenden Punkt ab.
  • OLG Hamm, 19.12.2007 - 31 W 38/07

    Ratenkreditvertrag plus Restschuldverschreibung

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Zwar spricht sich ein Großteil der Literatur (vgl. Palandt - Grüneberg, BGB, 68. Aufl., Rz. 7 zu § 358 BGB. MüKomm/Habersack, BGB, 5. Aufl., Rz.12 zu § 358 BGB. Staudinger/KessalWulf, a.a.O. Graf v. Westphalen/Emmerich/v. Rottenburg, VerbrKG, 2. Aufl., Rz. 7 zu § 9 VerbrKG. Knops VersR 2006, 1455 ff.. Hemmerde/v. Rottenburg WM 1993, 181 ff.) und auch ein Teil der Obergerichte (vgl. OLG Rostock NJW-RR 2005, 1416 f., OLG Hamm, Beschluss vom 19.12.2007 - 31 W 38/07. OLG Schleswig NJW-RR 2007, 1347/1348) sowie die von den Klägern zitierten Urteile der Landgerichte Kiel, Bonn und Hamburg für die Annahme eines Verbundcharakters zwischen Darlehensvertrag und Restschuldversicherung aus.
  • BGH, 01.09.1987 - 5 StR 240/86

    Falsche Verdächtigung durch Angabe eines falschen Beweismittels

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. NJW 1982, 2433 ff., 2434. NJW 1982, 2436 ff., 2437. BGHZ 99, 333 ff., 336 NJW 1988, 81. NJW 1661 ff., 1672. BGHZ 104, 102 ff., 104. NJW-RR 198, 1321 ff., 1322. NJW 1990, 1048 ff., 1049) sind die Kosten einer Restschuldversicherung bei der Prüfung der Frage, ob ein auffälliges Missverhältnis zwischen Vertrags - und Marktzins besteht, weder bei der Berechnung des Vertrags noch des Marktzinses zu berücksichtigen, da die Restschuldversicherung grundsätzlich beiden Seiten Vorteile bringt und im Schwerpunktzinssatz nicht enthalten ist.
  • OLG Rostock, 23.03.2005 - 1 W 63/03

    Ratenkreditvertrag mit Restschuldversicherung incl.

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Zwar spricht sich ein Großteil der Literatur (vgl. Palandt - Grüneberg, BGB, 68. Aufl., Rz. 7 zu § 358 BGB. MüKomm/Habersack, BGB, 5. Aufl., Rz.12 zu § 358 BGB. Staudinger/KessalWulf, a.a.O. Graf v. Westphalen/Emmerich/v. Rottenburg, VerbrKG, 2. Aufl., Rz. 7 zu § 9 VerbrKG. Knops VersR 2006, 1455 ff.. Hemmerde/v. Rottenburg WM 1993, 181 ff.) und auch ein Teil der Obergerichte (vgl. OLG Rostock NJW-RR 2005, 1416 f., OLG Hamm, Beschluss vom 19.12.2007 - 31 W 38/07. OLG Schleswig NJW-RR 2007, 1347/1348) sowie die von den Klägern zitierten Urteile der Landgerichte Kiel, Bonn und Hamburg für die Annahme eines Verbundcharakters zwischen Darlehensvertrag und Restschuldversicherung aus.
  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 3/01

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen steuersparender

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    a) Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. NJW 2003, 424 ff., 426. NJW 2004, 154 f., 156, NJW 2004, 2378 ff., 2380. NJW 2005, 664 ff., 665) ist eine Bank, die den Kauf einer Anlage finanziert, grundsätzlich nicht verpflichtet, auf eine in dem Kaufpreis für die Anlage angeblich "versteckte Innenprovision" ungefragt hinzuweisen.
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. NJW 1982, 2433 ff., 2434. NJW 1982, 2436 ff., 2437. BGHZ 99, 333 ff., 336 NJW 1988, 81. NJW 1661 ff., 1672. BGHZ 104, 102 ff., 104. NJW-RR 198, 1321 ff., 1322. NJW 1990, 1048 ff., 1049) sind die Kosten einer Restschuldversicherung bei der Prüfung der Frage, ob ein auffälliges Missverhältnis zwischen Vertrags - und Marktzins besteht, weder bei der Berechnung des Vertrags noch des Marktzinses zu berücksichtigen, da die Restschuldversicherung grundsätzlich beiden Seiten Vorteile bringt und im Schwerpunktzinssatz nicht enthalten ist.
  • BGH, 11.04.2002 - I ZR 306/99

    "Postfachanschrift"; Anforderungen an die Anschriftenangabe in einer

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Die Rechtsprechung des BGH (NJW 2002, 2391 ff.) zu der Rechtslage vor In - Kraft - Treten des § 14 BGB - InfoV im Jahre 2002 ist damit überholt.
  • BGH, 14.07.2004 - VIII ZR 164/03

    Überprüfung einer Individualvereinbarung in der Berufungsinstanz

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Das Berufungsgericht überprüft sie nur darauf, ob der Tatrichter sich mit dem Prozessstoff und den Beweisergebnissen umfassend und widerspruchsfrei auseinandergesetzt hat, die Würdigung also vollständig und rechtlich möglich ist, nicht gegen Denkgesetze und Erfahrungssätze verstößt und ob die Abwägung aller Gesichtspunkte sachlich überzeugt (vgl. BGH NJW 2004, 2751).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus OLG Oldenburg, 15.01.2009 - 8 U 122/08
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. NJW 1982, 2433 ff., 2434. NJW 1982, 2436 ff., 2437. BGHZ 99, 333 ff., 336 NJW 1988, 81. NJW 1661 ff., 1672. BGHZ 104, 102 ff., 104. NJW-RR 198, 1321 ff., 1322. NJW 1990, 1048 ff., 1049) sind die Kosten einer Restschuldversicherung bei der Prüfung der Frage, ob ein auffälliges Missverhältnis zwischen Vertrags - und Marktzins besteht, weder bei der Berechnung des Vertrags noch des Marktzinses zu berücksichtigen, da die Restschuldversicherung grundsätzlich beiden Seiten Vorteile bringt und im Schwerpunktzinssatz nicht enthalten ist.
  • LG Bonn, 10.05.2007 - 3 O 396/05

    Sittenwidriger Ratenkredit, Restschuldversicherung

  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

  • BGH, 26.10.2004 - XI ZR 255/03

    Begriff des Realkreditvertrages bei einem finanzierten Grundstücksgeschäft;

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

  • BGH, 23.03.2004 - XI ZR 194/02

    Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank über die Höhe einer Innenprovision

  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 134/02

    Rechtsfolgen unrichtiger Angaben über die Kosten des Kredits

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

  • OLG Koblenz, 09.01.2006 - 12 U 740/04

    Notwendige Widerrufsbelehrung im Finanzierungsleasingvertrag: Folgen der Angabe

  • OLG Schleswig, 26.04.2007 - 5 U 162/06

    Verbraucherkredit: Anspruch auf Rückzahlung nach Kündigung eines Kredits unter

  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 47/01

    Zur Abwicklung widerrufender Realkreditverträge

  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 276/88

    Begriff der "vorherigen Bestellung"

  • BGH, 15.12.2009 - XI ZR 45/09

    Ein Verbraucherdarlehensvertrag und eine für diesen abgeschlossene

    a) Ob ein Darlehensvertrag und ein Restschuldversicherungsvertrag verbunden im Sinne des § 358 Abs. 3 BGB sein können, ist in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und der Literatur umstritten (bejahend: OLG Rostock, NJW-RR 2005, 1416; OLG Schleswig, NJW-RR 2007, 1347, 1348; LG Hamburg, VuR 2008, 111, 112; LG Bonn, BKR 2008, 78, 79 f.; LG Bremen, WM 2009, 2215, 2216; Emmerich in von Westphalen/Emmerich/von Rottenburg, VerbrKrG, 2. Aufl., § 9 Rn. 74; Staudinger/Kessal-Wulf, BGB (2004), § 358 Rn. 40; MünchKommBGB/Habersack, 5. Aufl., § 358 Rn. 12; Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., § 358 Rn. 7; Erman/Saenger, BGB, 12. Aufl., § 358 Rn. 4; Möller in Bamberger/Roth, BGB, 2. Aufl., § 358 Rn. 13; jurisPK-BGB/Wildemann, 4. Aufl., § 358 Rn. 7 und 9; Geßner, VuR 2008, 84 f.; Reifner, WM 2008, 2329, 2337; Fliegner/Fehst, EWiR 2009, 231, 232; Bülow, WuB I E 2. § 358 BGB 1.09; Dawe, NZI 2008, 513, 515; Hackländer, ZInsO 2009, 497; Knops, VersR 2006, 1455, 1457 f.; verneinend: OLG Celle, WM 2009, 1600, 1601 f.; OLG Oldenburg, WM 2009, 796, 797; OLG Karlsruhe, Urteil vom 16. Oktober 2009 - 14 U 32/07; LG Essen, Beschluss vom 3. Mai 2007 - 6 O 108/07; LG Bremen, Beschluss vom 18. Juni 2008 - 2 O 2019/06; LG Kiel, Urteil vom 26. Juni 2008 - 13 O 8/07; LG Münster, Urteil vom 19. Februar 2009 - 14 O 547/08; LG Braunschweig, Urteil vom 27. Oktober 2008 - 4 O 2320/07 (275); Mülbert/Wilhelm, WM 2009, 2241, 2242; Münstermann/Hannes, VerbrKrG, 1991, Rn. 545; Lange/Schmidt, BKR 2007, 493, 495 f.; Godefroid, Verbraucherkreditverträge, 3. Aufl., Teil 2, Rn. 557; Freitag, ZIP 2009, 1297 ff.; offen gelassen: OLG Hamm, VuR 2008, 104; OLG Schleswig, WM 2009, 1606, 1607; OLG Stuttgart, WM 2009, 1361, 1362).

    (1) Die Restschuldversicherung stellt eine "andere Leistung" im Sinne des § 358 Abs. 3 Satz 1 BGB und nicht etwa einen Teil der Gesamtfinanzierung (Mülbert/Wilhelm, WM 2009, 2241, 2242) oder ein reines Sicherungsmittel (OLG Oldenburg, WM 2009, 796, 798) dar.

  • BGH, 29.11.2011 - XI ZR 220/10

    Darlehensvertrag: Berücksichtigung der Restschuldversicherungskosten bei Prüfung

    Das wirft die Frage auf, ob die Kosten der Restschuldversicherung gleichwohl auch in diesem Fall nach wie vor im Rahmen der Sittenwidrigkeitsprüfung, die - wie oben ausgeführt - maßgeblich auf einem Vergleich des verlangten Effektivzinses mit dem marktüblichen Zins beruht, von vornherein ausgeklammert werden können, wie es die bisherige Rechtsprechung getan hat (vgl. dazu mit unterschiedlichen Auffassungen OLG Hamm, VuR 2008, 104, 105; OLG Oldenburg, WM 2009, 796, 799; OLG Stuttgart, Urteil vom 21. Dezember 2009 - 6 U 110/09, juris Rn. 64 ff.; LG Bonn, BKR 2008, 78, 79 f.; MünchKommBGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 138 Rn. 146; Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, 7. Aufl., § 492 Rn. 104b Fn. 154; Canaris, AcP 200 (2000), 273, 302; Pamp in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Aufl., § 82 Rn. 20; Reifner, WM 2008, 2329, 2334 ff.; ders., BKR 2009, 51, 55 f.; Schmidt, BKR 2009, 119, 121).

    (a) Dabei kann im Streitfall offen bleiben, ob für den im Sinne von § 6 Abs. 3 Nr. 5 PAngV aF obligatorischen Abschluss einer Restschuldversicherung allein auf eine vertraglich vorgegebene rechtliche Verpflichtung abzustellen ist oder ob sich die von § 6 Abs. 3 Nr. 5 PAngV aF vorausgesetzte Zwangslage zumindest gleichermaßen daraus ergeben kann, dass die kreditgebende Bank dem Darlehensnehmer den Abschluss einer Restschuldversicherung mündlich derart aufgedrängt hat, dass er sich diesem, ohne auf die Gewährung eines Darlehens verzichten zu müssen, faktisch nicht entziehen konnte (vgl. zum Meinungsstand OLG Oldenburg, WM 2009, 796, 798; LG Bonn, BKR 2008, 78, 79; Knops, VersR 2006, 1455, 1456 f.; Metz, BKR 2007, 401, 405; Reifner in Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht, 2. Aufl., § 15 Rn. 164 ff.; ders., WM 2008, 2329, 2335 f.; Sosnitza in Piper/Ohly/Sosnitza, UWG, 5. Aufl., PAngV, § 6 Rn. 9; Völker, Preisangabenrecht, 2. Aufl., PAngV § 6 Rn. 72).

    a) Ungeachtet der Frage, ob und unter welchen Umständen vorliegend eine Pflicht der Beklagten als kreditgebender Bank in Betracht kommt, unaufgefordert über die für die Vermittlung der Restschuldversicherung vereinnahmte Innenprovision, die vermeintlichen Nachteile der gewählten Versicherungsart im Vergleich zu einer reinen Risikolebensversicherung oder den - nach Behauptung des Klägers - unzureichenden Versicherungsumfang der Restschuldversicherung aufzuklären, würde eine entsprechende Aufklärungspflichtverletzung der Beklagten jedenfalls nicht den vom Kläger geltend gemachten Anspruch auf Rückabwicklung des Kreditvertrages rechtfertigen, sondern wegen des beschränkten Schutzzwecks einer auf die Versicherungsleistung bezogenen Aufklärungspflichtverletzung der Beklagten nur den Ersatz der durch die abgeschlossene Restschuldversicherung entstandenen Mehrkosten (st.Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 3. April 1990 - XI ZR 261/89, BGHZ 111, 117, 124, vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 300/90, BGHZ 116, 209, 212, vom 20. Mai 2003 - XI ZR 248/02, WM 2003, 1370, 1373, vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 49 und vom 20. März 2007 - XI ZR 414/04, WM 2007, 876 Rn. 42; vgl. auch OLG Oldenburg, WM 2009, 796, 800; Metz, BKR 2007, 401, 403; Mülbert/Wilhelm, WM 2009, 2241, 2253).

  • OLG Stuttgart, 21.12.2009 - 6 U 110/09

    Verbraucherdarlehensvertrag: Verbundenes Geschäft mit Restschuldversicherung;

    Sind jedoch die Kosten der Restschuldversicherung nach § 492 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 3 PAngV nicht in die Berechnung des Vertragszinses einzubeziehen, müssen sie bei der Beurteilung der Frage, ob ein auffälliges Missverhältnis zwischen Vertrags- und Marktzins besteht, außer Acht gelassen werden (OLG Oldenburg, v. 15.01.2009, 8 U 122/08, BKR 2009, 115, Juris, Rdnr. 59).

    Auch in der obergerichtlichen Rechtsprechung nahm in jüngerer Zeit die Tendenz zu, einen Verbund abzulehnen (OLG Köln, Urteil vom 14.01.2009, WM 2009, 793; Urteil vom 19.08.2009, 13 U 26/09, K 26, Bl. 181 d. A.; Urteil vom 21.07.2004, OLGR 2004, 385; OLG Oldenburg, Urteil vom 15.01.2009, BKR 2009, 115; OLG Karlsruhe, Urteil vom 16.10.2009, 14 U 32/07, K 24, Bl. 181 d. A.).

  • AG Kiel, 26.03.2009 - 108 C 216/08

    Anspruch auf Rückgewähr eines Versicherungsbeitrages für eine

    Durch die Erstreckung der Rechtswirkungen des Widerrufs des Darlehensvertrages auf den Versicherungsvertrag wird die vom Gesetzgeber gewollte Rechtsfolge des Widerrufsrechts nach dem VVG nicht unterlaufen, da § 358 BGB insoweit als Spezialregelung zu werten ist (Kessal-Wulf in Staudinger, (2004), § 358 BGB, Rn. 40; a.A. Masuch in: MüKo, 5. Aufl. (2007), § 355 BGB, Rn. 18; Fischer, DB 2002, 253 (255); in der Tendenz auch: OLG Oldenburg v. 15.01.2009 - 8 U 122/08 ).

    Dies stellt aber keine andere Leistung im Sinne des § 358 BGB , sondern einen Teil der Gesamtfinanzierung dar ( OLG Köln v. 14.01.2009 - 13 U 103/08 ; OLG Oldenburg v. 15.01.2009 - 8 U 122/08 ; LG Essen v. 03.05.2007 - 6 O 108/07; LG Köln v. 18.03.2008 - 15 O 494/07; LG Kassel v. 17.12.2008 - 6 O 1605/08).

  • OLG Hamburg, 12.05.2010 - 13 U 21/09
    Dies war für die Eheleute S. auch erkennbar, denn die Beklagte hat nicht mehrere Versicherungsprodukte zur Auswahl angeboten, sondern lediglich den Abschluss bei der mit ihr kooperierenden CiV-Versicherung (vgl. mit gleichern Ergebnis auch OLG Stuttgart, Urteil v. 26.5.09, 6 U 21/09; OLG Oldenburg, Urteil v. 15.9.09, 8 U 122/08).
  • LG Hamburg, 08.03.2011 - 322 O 395/10

    Darlehensvertrag: Widerruf des Darlehensvertrages und dessen Auswirkung auf den

    Das OLG Oldenburg (WM 2009, 796 ff., hier zit. nach juris-Volltext Rz. 62-63) fasst die BGH-Rechtsprechung dahin zusammen, dass eine Bank, die den Kauf einer Anlage finanziert, grundsätzlich nicht verpflichtet, auf eine in dem Kaufpreis für die Anlage angeblich "versteckte Innenprovision" ungefragt hinzuweisen.
  • LG Dortmund, 23.05.2013 - 12 O 483/12

    Rückzahlungsansprüche des Darlehensnehmers aus einem Darlehensvertrag nach

    OLG Oldenburg, Urteil vom 15.01.2009 - 8 U 122/08.
  • OLG Schleswig, 23.07.2009 - 5 U 36/09

    Rechtsfolgen des Widerrufs des Darlehensvertrages bei einem verbundenen Geschäft

    Dagegen bestehen in der Literatur und einem Teil der Rechtssprechung jedoch Zweifel, ob tatsächlich eine wirtschaftliche Einheit zwischen Darlehensvertrag und Restschuldversicherungsvertrag vorliegt und das Darlehen -zumindest teilweise - der Finanzierung des Versicherungsvertrages dient (OLG Oldenburg, WM 2009, 796 ff; OLG Köln ZEG 2009, 710 ff; OLG Celle Beschluss vom 03.05.2005, 3 W 79/2005; Scholz, Verbraucherkreditverträge 2. Auflage Rn. 345 f; Münstermann/Hannes, Verbraucherkreditgesetz , Rn. 545; Godefroid, Verbraucherkreditverträge, 3. Auflage Teil II, Rn. 557).
  • LG Berlin, 02.09.2009 - 4 S 10/08

    Darlehens- und Restschuldversicherungsvertrag: Anspruch eines Treuhänders im

    Damit ist aber die Versicherung keine andere Leistung im Sinne des § 358 BGB, sondern einen Teil der Gesamtfinanzierung (ebenso OLG Köln aaO.; OLG Oldenburg vom 15.01.2009 -8 U 122/08- ZIP 2009, 706; OLG Celle aaO.).
  • LG Münster, 19.02.2009 - 14 O 547/08

    Annahme eines Darlehensvertrages und eines Kreditlebensversicherungsvertrages als

    Als sogenanntes reines Sicherungsmittel stellt die Restschuldversicherung deshalb keine andere Leistung im Sinne des § 358 Abs. 1 BGB dar (vgl. u.a. OLG Oldenburg vom 15.01.2009 Az: 8 U 122/08).
  • AG München, 12.06.2009 - 121 C 33038/08

    Restschuldversicherung zur Darlehenssicherung: Isolierter Widerruf

  • AG Soltau, 18.03.2009 - 4 C 658/08

    Recht eines Insolvenzverwalters zum Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages;

  • LG München I, 26.02.2009 - 27 O 2467/08
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Rechtsprechung
   OLG Celle, 04.12.2008 - 8 U 122/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,18664
OLG Celle, 04.12.2008 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2008,18664)
OLG Celle, Entscheidung vom 04.12.2008 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2008,18664)
OLG Celle, Entscheidung vom 04. Dezember 2008 - 8 U 122/08 (https://dejure.org/2008,18664)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Leistungsfreiheit eines Gebäudeversicherers bei Angabe überhöhter Preise angeblich zerstörter Compact Discs durch den Versicherten

  • Wolters Kluwer

    Leistungsfreiheit eines Gebäudeversicherers bei Angabe überhöhter Preise angeblich zerstörter Compact Discs durch den Versicherten

  • archive.org PDF
  • rechtsportal.de

    VHB 2002 § 31 Nr. 1 S. 1
    Leistungsfreiheit des Gebäudeversicherers bei Angabe überhöhter Preise angeblich zerstörter CD's

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 23.09.1992 - IV ZR 199/91

    Voraussetzungen für den Erlaß eines Grundurteils - Rechtsmissbrauch des

    Auszug aus OLG Celle, 04.12.2008 - 8 U 122/08
    Da der Grundsatz von Treu und Glauben auch der Leistungsfreiheit des Versicherers Grenzen setzt, darf sich die Berufung auf die Leistungsfreiheit nicht als unzulässige Rechtsausübung darstellen (BGH VersR 1992, 1465 f. [BGH 23.09.1992 - IV ZR 199/91]).

    Darüber hinaus ergibt sich aus dem Verhältnis von dem Gesamtschaden und dem Schadensteil, auf den sich die Täuschung des Versicherungsnehmers bezogen hat, nur ein Gesichtspunkt, der für das Maß des Verschuldens des Versicherungsnehmers von Bedeutung ist; das Gewicht des Schuldvorwurfs wird zugleich auch durch die Beweggründe beeinflusst, die den Versicherungsnehmer zu seiner Tat verleitet haben (BGH VersR 1992, 1465 f. [BGH 23.09.1992 - IV ZR 199/91]).

  • BGH, 02.10.1985 - IVa ZR 18/84

    Leistungsfreiheit des Feuerversicherers wegen arglistiger Täuschung durch den

    Auszug aus OLG Celle, 04.12.2008 - 8 U 122/08
    Der Versuch einer arglistigen Täuschung i. S. d. § 31 Ziff. 1 VHB ist bei einer bewusst falschen Antwort des Versicherungsnehmers gegeben, die einen gegen die Interessen des Versicherers gerichteten Zweck verfolgt ( BGHZ 96, 88 ff. ).
  • BGH, 13.07.2005 - IV ZR 211/04

    Wegfall der Entschädigungspflicht eines Feuerversicherers; Leistungsfreiheit des

    Auszug aus OLG Celle, 04.12.2008 - 8 U 122/08
    Nach der Rechtsprechung des BGH setzt die Leistungsfreiheit des Versicherers nicht voraus, dass die versuchte Täuschung für die zu zahlende Entschädigung überhaupt von Belang gewesen wäre; vielmehr kann eine Leistungsfreiheit z. B. auch dann gegeben sein, wenn die falsche Auskunft des Versicherungsnehmers sich auf Schadenspositionen bezieht, die wegen der Erreichung der Versicherungssumme ohnehin nicht mehr zum tragen kommen, und es sich nur um den untauglichen Versuch eines Betrugs handelt (BGH RuS 2005, 420 f.).
  • OLG Köln, 01.03.2011 - 9 U 166/10

    Frist zur gerichtlichen Geltendmachung des Leistungsanspruchs gegenüber einem

    Arglistig handelt der Versicherungsnehmer bereits dann, wenn er sich bewusst ist, dass sein Verhalten den Versicherer bei der Schadensregulierung möglicherweise beeinflussen kann (vgl. BGHZ 96, 88; OLG Celle r+s 2009, 239).
  • OLG Celle, 25.02.2010 - 8 U 86/09

    Arglistige Täuschung eines Versicherungsnehmers wegen der Einreichung von nicht

    Der Versuch einer arglistigen Täuschung ist bei einer bewusst falschen Antwort des Versicherungsnehmers gegeben, die einen gegen die Interessen des Versicherers gerichteten Zweck verfolgt ( BGHZ 96, 88 f. ; Urteil des Senats vom 4. Dezember 2008 - 8 U 122/08 -, ZfS 2009, 275; Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl., § 22 VHB 84, Rdnr. 1).
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