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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894   

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VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894 (https://dejure.org/2008,9043)
VGH Bayern, Entscheidung vom 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894 (https://dejure.org/2008,9043)
VGH Bayern, Entscheidung vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 (https://dejure.org/2008,9043)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Rücknahme eines bestandskräftigen, rechtswidrigen Gebührenbescheides

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Festhalten an einem bestandskräftigen rechtswidrigen Gebührenbescheid; Bindung einer Gemeinde bei einer Ermessensentscheidung über die Rücknahme eines Gebührenbescheids i.R.d. Sondernutzungsgebührenrechts in einer nur die Rücknahme zulassenden Weise

  • Judicialis

    VwGO § 124 Abs. 2; ; KAG Art. 10 Nr. 2; ; KAG Art. 13 Abs. 1 Nr. 3 b); ; AO § 122 Abs. 1 Satz 1; ; AO § 130 Abs. 1; ; BayVwVfG Art. 48 Abs. 1; ; GG Art. 20 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Straßen- und Wegerecht (ohne Enteignungsrecht sowie Eisenbahn-, Kleinbahn-, Bergbahn- und Wasserstraßenrecht) einschließlich Sondernutzungsgebühren nach den Straßengesetzen und Straßenmaut: Antrag auf Zulassung der Berufung; Gebühren für wegerechtliche Sondernutzung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2009, 127
  • DÖV 2009, 39
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (6)

  • VG München, 27.07.2006 - M 10 K 06.449
    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    Der Streitwert wird unter Abänderung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts München vom 27. Juli 2006 für das erstinstanzliche Verfahren ab der Verbindung der Verfahren Az. M 10 K 06.449 und M 10 K 06.1577 auf 8.158,50 Euro sowie für das Zulassungsverfahren auf 8.158,50 Euro festgesetzt.

    Grundlage der hier streitbefangenen Sondernutzungsgebühren ist die von der Beklagten erteilte Sondernutzungserlaubnis vom 22. Februar 2001, die am 4. Februar 2002 bis zum 12. Februar 2003 verlängert wurde (vgl. VG-Akten Az. M 10 K 06.1577, Bl. 76/77; Aktenheftung der Bekl. Bl. 71, 72).

    Im Gegensatz zu einem früheren Antrag (vom 21.3.2000 für den Zeitraum 22. Mai 2000 bis 1. Mai 2001, vgl. VG-Akten M 10 K 06.1577 Bl. 74) enthielt der Antrag vom 21./22. Februar 2001 keinen Vermerk, wonach eine Rechnungsstellung an den Bauherrn zu erfolgen hätte.

  • BVerwG, 07.07.2004 - 6 C 24.03

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft eines Gebührenbescheides;

    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    Die offensichtliche Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts, dessen Rücknahme begehrt wird, kann allein aber die Annahme nicht rechtfertigen, seine Aufrechterhaltung sei schlechthin unerträglich (vgl. BVerwG vom 17.1.2007 NVwZ 2007, 709/710; vom 7.7.2004 BVerwGE 121, 226/231 ff. und 237).

    Selbst Verstöße gegen die guten Sitten, Treu und Glauben oder den allgemeinen Gleichheitssatz erfordern nicht immer zwingend die Annahme, dass nur die Rücknahme des Bescheids ermessensfehlerfrei wäre, sofern das einschlägige Fachrecht keine Rücknahme verlangt (vgl. BVerwG vom 7.7.2004 BVerwGE 121, 226/231 ff. und 237).

  • BVerwG, 17.01.2007 - 6 C 32.06

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft des Gebührenbescheides;

    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    Eine Verpflichtung zur Rücknahme eines bestandskräftigen Gebührenbescheids nach den genannten Vorschriften kann allenfalls dann in Frage kommen, wenn der Verwaltungsakt offensichtlich fehlerhaft ist und allein durch seine Rücknahme den Grundsätzen der Gesetzmäßigkeit und materiellen Gerechtigkeit genügt werden kann, seine Aufrechterhaltung also schlechthin unerträglich wäre (vgl. BVerwG vom 17.1.2007 NVwZ 2007, 709/710).

    Die offensichtliche Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts, dessen Rücknahme begehrt wird, kann allein aber die Annahme nicht rechtfertigen, seine Aufrechterhaltung sei schlechthin unerträglich (vgl. BVerwG vom 17.1.2007 NVwZ 2007, 709/710; vom 7.7.2004 BVerwGE 121, 226/231 ff. und 237).

  • BVerfG, 30.01.2008 - 1 BvR 943/07

    Bestandskräftiger rechtswidriger VA auch bei klarem Gemeinschaftsrechtsverstoß

    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    b) Es bestehen nicht einmal ansatzweise Zweifel, dass die in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Ermessenausübung bei der Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte mit den nach Art. 20 Abs. 3 GG abzuwägenden Geboten der Rechtssicherheit und der materiellen Gerechtigkeit übereinstimmen (vgl. BVerfG vom 20.4.1982 BVerfGE 60, 253/269 ff.; vom 30.1.2008 NVwZ 2008, 550/551 f.).
  • BVerwG, 11.11.2005 - 10 B 65.05

    Grundbesitzabgaben; Bestimmtheit von Gebührenbescheiden; Auslegung von

    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    Die Anwendung des § 130 AO über Art. 13 Abs. 1 Nr. 3b) KAG betrifft Landesrecht, das maßgeblich allein durch die Verwaltungsgerichte ausgelegt wird (vgl. BVerwG vom 11.11.2005 NJW 2006, 791/792).
  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

    Auszug aus VGH Bayern, 26.05.2008 - 8 ZB 06.2894
    b) Es bestehen nicht einmal ansatzweise Zweifel, dass die in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Ermessenausübung bei der Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte mit den nach Art. 20 Abs. 3 GG abzuwägenden Geboten der Rechtssicherheit und der materiellen Gerechtigkeit übereinstimmen (vgl. BVerfG vom 20.4.1982 BVerfGE 60, 253/269 ff.; vom 30.1.2008 NVwZ 2008, 550/551 f.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 01.02.2011 - 4 L 158/10

    Zum Anspruch auf Rücknahme eines bestandskräftigen Abgabenbescheides

    Besondere Gesichtspunkte, die eine Berufung des Beklagten auf die Bestandskraft des Bescheides trotz seines Verhaltens nicht als Verstoß gegen Treu und Glauben erscheinen lassen (vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 -, zit. nach JURIS), sind weder ersichtlich noch vom Beklagten aufgezeigt.
  • VG Köln, 19.06.2012 - 14 K 726/11

    Rücknahme bestandskräftiger Gebührenbescheide;; Erstattung;;

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 07. Juli 2004 - 6 C 24.03 -, BVerwGE 121, 226; OVG NRW, Beschlüsse vom 13. Mai 2011 - 14 B 1270/10 - vom 09. September 2009 - 15 A 1881/09 - jeweils in juris und vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04 -, NVwZ-RR 2005, 568 sowie Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03 - juris; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 -, KStZ 2009, 49 ff.; Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89 -, juris.

    vgl. hierzu im Einzelnen BayVGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - juris Rn. 26 f. und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 - juris Rn. 13 f. Vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 9. September 2009 - 15 A 1881/09 - juris Rn. 6.

    vgl. BFH, etwa Urteil vom 23. September 2009 - XI R 56/07 -, juris m. w. Nw.; BayVGH, Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 -, a.a.O.

  • VGH Bayern, 15.07.2010 - 6 BV 08.1087

    Wird die Rücknahme eines (ganz oder teilweise) rechtswidrigen

    12, 13; vom 24.1.2001 Az. I B 91.00 RdNr. 8; BayVGH vom 26.10.2006 Az. 23 B 06.1672 BayVBl 2007, 246; vom 26.5.2008 Az. 8 ZB 06.2894 BayVBl 2009, 49; NdsOVG vom 18.6.2008 Az. 9 LA 51.07 RdNr. 10; ThürOVG vom 22.8.2005 Az. 4 ZKO 654.05 KStZ 2006, 18 ff.; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand März 2010, RdNr. 182 zu § 8; derselbe in Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 8. Aufl. 2007, RdNr. 6 zu § 25).

    Es wird - unter Bezugnahme auf die oben zitierten Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts - auch vertreten, dass die offensichtliche Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts allein nicht die Annahme rechtfertige, seine Aufrechterhaltung sei schlechthin unerträglich (BayVGH vom 26.5.2008 Az. 8 ZB 06.2894 BayVBl 2009, 49/50).

  • VG Köln, 19.06.2012 - 14 K 4711/11

    § 130 Abs. 1 AO, Rücknahme rechtswidriger Abfallgebührenbescheide wegen

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 07. Juli 2004 - 6 C 24.03 -, BVerwGE 121, 226; OVG NRW, Beschlüsse vom 13. Mai 2011 - 14 B 1270/10 - vom 09. September 2009 - 15 A 1881/09 - jeweils in juris und vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04 -, NVwZ-RR 2005, 568 sowie Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03 - juris; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 -, KStZ 2009, 49 ff.; Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89 -, juris.

    vgl. hierzu im Einzelnen BayVGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - juris Rn. 26 f. und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 - juris Rn. 13 f. Vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 9. September 2009 - 15 A 1881/09 - juris Rn. 6.

    vgl. BFH, etwa Urteil vom 23. September 2009 - XI R 56/07 -, juris m. w. Nw.; BayVGH, Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 -, a.a.O.

  • VG Frankfurt/Oder, 18.04.2018 - 5 K 977/17

    Aufhebung eines bestandskräftigen Beitragsbescheids; Änderung der Rechtslage

    34 "Schlechthin unerträglich" kann die Aufrechterhaltung nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06 - juris) auch bei "offensichtlicher Rechtswidrigkeit" im Erlasszeitpunkt sein, wobei fraglich ist, ob diese zu § 51 Abs. 5 in Verbindung mit § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG ergangene Rechtsprechung ohne weiteres auf die im Abgabenrecht einschlägige Bestimmung des § 130 AO übertragen werden kann (vgl. im Einzelnen: BayVGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - juris Rn. 26 f. und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 - juris Rn. 13 f., vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 9. September 2009 - 15 A 1881/09 - juris Rn. 6.).
  • VG Frankfurt/Oder, 24.10.2018 - 5 K 3943/17

    Rücknahme eines bestandskräftigen Anschlussbeitragsbescheides

    Eine andere Beurteilung ist in den Ausnahmefällen geboten, in denen die Aufrechterhaltung der Bescheide schlechthin unerträglich wäre oder sich als Verstoß gegen die guten Sitten erweisen würde (vgl. BVerwG, EuGH-Vorlage vom 07. Juli 2004 - 6 C 24/03 - und Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32/06; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04 - sowie OVG Niedersachsen, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03 - und BayVGH, Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894; BFH, Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89).

    "Schlechthin unerträglich" kann die Aufrechterhaltung nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06) auch bei "offensichtlicher Rechtswidrigkeit" im Erlasszeitpunkt sein, wobei fraglich ist, ob diese zu § 51 Abs. 5 in Verbindung mit § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG ergangene Rechtsprechung ohne weiteres auf die im Abgabenrecht einschlägige Bestimmung des § 130 AO übertragen werden kann (vgl. im Einzelnen: BayVGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894, vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 09. September 2009 - 15 A 1881/09).

  • VG Frankfurt/Oder, 23.09.2019 - 5 K 590/17

    Wasserversorgungsbeiträge

    Eine andere Beurteilung ist in den Ausnahmefällen geboten, in denen die Aufrechterhaltung der Bescheide schlechthin unerträglich wäre oder sich als Verstoß gegen die guten Sitten erweisen würde (vgl. BVerwG, a.a.O.; vgl. auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03; Bayerischer VGH, Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894; BFH, Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89).

    "Schlechthin unerträglich" kann die Aufrechterhaltung nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06) auch bei "offensichtlicher Rechtswidrigkeit" im Erlasszeitpunkt sein, wobei fraglich ist, ob diese zu § 51 Abs. 5 in Verbindung mit § 48 Abs. 1 S. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) ergangene Rechtsprechung ohne weiteres auf die im Abgabenrecht einschlägige Bestimmung des § 130 AO übertragen werden kann (vgl. im Einzelnen: Bayerischer VGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087; Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894; vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09. September 2009 - 15 A 1881/09).

  • VG Frankfurt/Oder, 18.05.2020 - 5 K 2282/17
    "Schlechthin unerträglich" kann die Aufrechterhaltung eines bestandskräftigen Verwaltungsakts nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06 - juris) auch bei "offensichtlicher Rechtswidrigkeit" im Erlasszeitpunkt sein, wobei fraglich ist, ob diese zu § 51 Abs. 5 in Verbindung mit § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG ergangene Rechtsprechung ohne weiteres auf die im Abgabenrecht einschlägige Bestimmung des § 130 AO übertragen werden kann (vgl. im Einzelnen: BayVGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - juris Rn. 26 f. und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 - juris Rn. 13 f., vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. September 2009 - 15 A 1881/09 - juris Rn. 6.).
  • VG Frankfurt/Oder, 31.01.2020 - 5 K 3673/17
    Allein die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts begründet keinen Anspruch auf Rücknahme, da der Rechtsverstoß lediglich die Voraussetzung einer Ermessensentscheidung der Behörde ist (vgl. BVerwG, a.a.O.; vgl. auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03; Bayerischer VGH, Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894; BFH, Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89).

    bb) Soweit die Aufrechterhaltung eines bestandskräftigen Bescheides nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06) auch bei offensichtlicher Rechtswidrigkeit im Erlasszeitpunkt "schlechthin unerträglich" sein kann", wobei fraglich ist, ob diese zu § 51 Abs. 5 in Verbindung mit § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG ergangene Rechtsprechung ohne weiteres auf die im Abgabenrecht einschlägige Bestimmung des § 130 AO übertragen werden kann (vgl. im Einzelnen: Bayerischer VGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894; vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09. September 2009 - 15 A 1881/09), fehlt es hier jedenfalls an der Offensichtlichkeit.

  • VG Cottbus, 30.01.2020 - 6 K 1361/17
    Die offensichtliche Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts, dessen Rücknahme begehrt wird, im Erlasszeitpunkt kann ebenfalls die Annahme rechtfertigen, seine Aufrechterhaltung sei schlechthin unerträglich.Ferner kann in dem einschlägigen Fachrecht eine bestimmte Richtung der zu treffenden Entscheidung in der Weise vorgegeben sein, dass das Ermessen im Regelfall nur durch die Entscheidung für die Rücknahme des Verwaltungsakts rechtmäßig ausgeübt werden kann, so dass sich das Ermessen in diesem Sinne als intendiert erweist (vgl. zum Ganzen BVerwG, EuGH-Vorlage vom 07. Juli 2004, a.a.O.; Urteil vom 17. Januar 2007, a.a.O.; Urteil vom 20. November 2018 - 1 C 25.17 -, juris, Rn. 26 m.w.N.; OVG Berlin- Brandenburg, Urteile vom 12. November 2019, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. April 2004 - 15 A 1113/04 -, NVwZ-RR 2005, 568; Beschluss vom 9. September 2009 - 15 A 1881/09 - juris Rn. 6.; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 1. Februar 2011 - 4 L 158/10 -, NVwZ-RR 2011, 617; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2007 - 9 LA 252/03 - juris; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 27. Januar 2014 - 2 S 2567/13 -, juris, Rz. 7; Bayerischer VGH, Beschluss vom 29. November 2011 - 19 BV 11.1915 -, juris, Rz. 44; Urteil vom 15. Juli 2010 - 6 BV 08.1087 - juris Rn. 26 f. und Beschluss vom 26. Mai 2008 - 8 ZB 06.2894 - juris Rn. 13 f.; vgl. ferner BFH, Urteil vom 26. März 1991 - VII R 15/89 - juris).
  • VG Cottbus, 10.09.2018 - 6 K 977/17

    Rücknahme eines bestandskräftigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

  • VG Cottbus, 08.08.2019 - 6 K 1758/17

    Anspruch auf Aufhebung bzw. Änderung eines Bescheides über Wassergebühren

  • VG Cottbus, 13.01.2020 - 6 K 2546/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 29.10.2019 - 6 K 707/18

    Trinkwasserbeitrag; Anspruch auf Aufhebung der bestandkräftigen Beitragsbescheide

  • VG Cottbus, 10.09.2019 - 6 K 953/17

    Rücknahme eines bestandskräftigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

  • VG Cottbus, 03.09.2019 - 6 K 732/17

    Rücknahme eines rechtswidrigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

  • VG Cottbus, 20.05.2019 - 6 K 890/17

    Anspruch auf Rücknahme eines Beitragsbescheides

  • VG Cottbus, 02.07.2019 - 6 K 1358/17

    Klage auf Rücknahme eines bestandskräftigen

  • VG Cottbus, 19.11.2019 - 6 K 2551/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 20.08.2019 - 6 K 862/17

    Trinkwasserbeitrag

  • VG Cottbus, 28.10.2019 - 6 K 707/18

    Trinkwasserbeitrag

  • VG Ansbach, 13.10.2020 - AN 19 K 19.02079

    Zur Rücknahme eines bestandskräftigen rechtswidrigen Verwaltungsakts

  • VG Regensburg, 19.06.2018 - RO 12 K 17.1908

    Neufestsetzung von Ruhegehalt unter Berücksichtigung von Zeiten einer besonderen

  • VG Köln, 30.04.2018 - 14 K 3287/17
  • VG Köln, 18.02.2013 - 14 K 3977/11

    Zur Rückzahlung von Niederschlagswassergebühren

  • VG Köln, 06.03.2012 - 14 K 2093/10

    Anspruch auf Aufhebung eines inzwischen rechtskräftigen Bescheids über

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   VGH Bayern, 09.06.2008 - 8 ZB 06.2894   

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