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   OLG Düsseldorf, 01.07.2008 - III-5 Ss 122/08 - 80/08 IV   

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https://dejure.org/2008,38491
OLG Düsseldorf, 01.07.2008 - III-5 Ss 122/08 - 80/08 IV (https://dejure.org/2008,38491)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 01.07.2008 - III-5 Ss 122/08 - 80/08 IV (https://dejure.org/2008,38491)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 01. Juli 2008 - III-5 Ss 122/08 - 80/08 IV (https://dejure.org/2008,38491)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Das Pönalisierungsverbot aus Art. 31 I GFK - Zur Rechtfertigung von Straftaten bei Flüchtlingseinreisen (Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano; ZAR 3/2011, S. 81-90)

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2009, 269
  • StV 2009, 138
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG München, 20.02.2006 - 4St RR 20/06

    Kein zumutbares Hinwirken auf Passerlangung durch Falschangaben zu

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 01.07.2008 - 5 Ss 122/08
    Zum einen war die Angeklagte aufgrund des von ihr offenbar nach ihrer Einreise gestellten Asylantrages bis zum Abschluss dieses Verfahrens von der Passpflicht befreit (zu vgl. OLG München NStZ 2006, 529).
  • OLG Köln, 21.10.2003 - Ss 270/03

    Vorwurf der unerlaubten Einreise türkischer Staatsangehöriger kurdischer Herkunft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 01.07.2008 - 5 Ss 122/08
    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn der Asylbewerber für die Umgehung der Grenzkontrolle Dienste von Schleusern in Anspruch genommen hätte (zu vgl. OLG Köln NStZ-RR 2004, 24, 25).
  • OLG Düsseldorf, 19.11.1997 - 2 Ss 326/97
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 01.07.2008 - 5 Ss 122/08
    Das gilt unabhängig davon, ob sich der Asylantrag als begründet oder unbegründet erweist (zu vgl. OLG Düsseldorf StV 1998, 139).
  • BVerfG, 08.12.2014 - 2 BvR 450/11

    Strafrechtliche Verurteilung wegen Gebrauchens unechter Personaldokumente bei der

    aa) Ein Flüchtling geht seines Schutzes durch Art. 31 Abs. 1 GFK grundsätzlich nicht schon dadurch verlustig, dass er aus einem Drittstaat einreist und nicht direkt aus dem Herkunftsstaat, sofern er diesen Drittstaat nur als "Durchgangsland" nutzt und sich der Aufenthalt in diesem nicht schuldhaft verzögert (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 2. März 2010 - 4 Ss 1558/09 -, juris, Rn. 12; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 1. Juli 2008 - 5 Ss 122/08 -, juris, Rn. 4).
  • OLG Stuttgart, 02.03.2010 - 4 Ss 1558/09

    Unerlaubte Einreise in das Bundesgebiet: Persönlicher Strafausschließungsgrund

    Dies ist auch dann der Fall, wenn er vor der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet das Territorium eines sicheren Drittstaates durchquert, also nur als Durchgangsland berührt hat, solange dort kein schuldhaft verzögerter Aufenthalt vorgelegen hat (OLG Stuttgart, Beschluss vom 22. April 1998 - 1 Ws 62/98, OLG Düsseldorf StV 2009, 138 f).
  • AG Berlin-Tiergarten, 22.05.2013 - 257 Cs 162/12

    Illegale Einreise, unerlaubte Einreise, Drittstaat, Griechenland, Dublin II-VO,

    Nach den Ausführungen zu Ziff. II. 1. konnte sich die Angeklagte am 12.08.2012 bei ihrer Einreise aus Griechenland, das eigentlich zu den sicheren Drittstaaten i.S.d. § 26a Abs. 2 AsylVfG gezählt wird, wegen §§ 26a Abs. 1 S. 3 Nr. 3, 18 Abs. 4 Nr. 2 AsylVfG auf das Asylgrundrecht gemäß Art. 16a Abs. 1 GG berufen, so dass die Einreise ohne Aufenthaltstitel und ohne gültige Dokumente (Reisepass oder Passersatz, Visum) vom Asylgrundrecht gedeckt ist, wobei das Asylgrundrecht einen Rechtfertigungsgrund darstellt (zum Asylrecht als Rechtfertigungsgrund s. Renner, a.a.O., zu § 95 AufenthG Rz. 9), so dass es auf die Frage, inwieweit sich aus Art. 31 der Genfer Flüchtlingskonvention ein Strafaufhebungsgrund ergibt (zum Charakter als Strafaufhebungsgrund s. Renner, a.a.O., zu § 95 AufenthG Rz 8), nicht ankommt, insbesondere nicht auf die Frage, inwieweit die Beteiligung von Schleusern bei der Einreise das Eingreifen des Strafaufhebungsgrundes hindert (s. insoweit Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss vom 02.10.1998, Gz. 4 St RR 131/98; OLG Köln, Urteil vom 21.10.2003, Gz. Ss 270 - 271/03 u.a.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 01.07.2008, Gz. III - 5 Ss 122/08 u.a.; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.03.2010, Gz. 4 Ss 1558/09 - alle Entscheidungen abrufbar über "Juris").
  • VG Oldenburg, 21.01.2013 - 11 A 4556/12

    Familiennachzug zu Flüchtlingen; Sprachkenntnisse; Visumverfahren

    Asylbewerber können nicht Täter des § 95 Abs. 1 Nr. 3 AufenthG sein, wenn sie sich - wie in § 13 Abs. 3 Satz 2 AsylVfG vorgeschrieben - unverzüglich nach der unerlaubten Einreise bei einer Aufnahmeeinrichtung melden oder bei der Ausländerbehörde oder der Polizei um Asyl nachsuchen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 1. Juli 2008 - III-5 Ss 122/08 - 80/08 IV -, StV 2009, 138 f. - zit. nach juris Rn. 2 ff.; Dienelt, in: Renner, AuslR, 9. Aufl., § 95 AufenthG Rn. 23).
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