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   AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi - 623 Js 547/21 - 12/21   

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AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi - 623 Js 547/21 - 12/21 (https://dejure.org/2021,33040)
AG Wuppertal, Entscheidung vom 05.07.2021 - 82 OWi - 623 Js 547/21 - 12/21 (https://dejure.org/2021,33040)
AG Wuppertal, Entscheidung vom 05. Juli 2021 - 82 OWi - 623 Js 547/21 - 12/21 (https://dejure.org/2021,33040)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io
  • RA Kotz

    CoronaSchVO: Nichteinhaltung Abstand 1,5 Meter - Bussgeld

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Corona: Ist das InfektionsschutzG verfassungsmäßig?

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Ist das Infektionsschutzgesetz mit dem Grundgesetz vereinbar? - Corona-Virus

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (36)

  • BVerfG, 19.09.2018 - 2 BvF 1/15

    Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Die Anforderungen der Wesentlichkeitsdoktrin, welche ihre Grundlage in Art. 20 Abs. 1-3 GG findet, werden durch Art. 80 Abs. 1 S. 2 GG näher konkretisiert (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 199).

    Somit "beinhaltet" der Maßstab des Art. 80 Abs. 1 S. 2 GG nach hiesigem Verständnis die Anforderungen der Wesentlichkeitsdoktrin, so dass sich die Anforderungen von Wesentlichkeitsdoktrin und Art. 80 Abs. 1 S. 2 GG insoweit decken (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. Oktober 1981, 1 BvR 640/80, Rn. 62 f.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 200).

    Indem Art. 80 GG die Rückbindung exekutiver Rechtsetzung an die Legislative sichert, stellt er sich als bereichsspezifische Konkretisierung des Rechtsstaats-, Gewaltenteilungs- und Demokratieprinzips dar (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 199).

    Aus den gesetzlichen Vorgaben muss sich für den Verordnungsgeber ein Handlungsprogramm ableiten lassen, welches die erforderlichen Abwägungsentscheidungen hinsichtlich konkurrierender Rechtspositionen enthält (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 243).

    Schon aus der Ermächtigung muss daher erkennbar und vorhersehbar sein, was dem Bürger gegenüber zulässig sein soll (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, Rn. 54/55; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202).

    Das Gesetz muss insbesondere die Grenzen der möglichen Regelungen durch den Verordnungsgeber festsetzen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202).

    Zwar kann der Gesetzgeber Gestaltungsspielräume für die Verwaltung auch mit Blick auf den Vollzug vorsehen, etwa durch die Verwendung unbestimmter Rechtsbegriffe und die Einräumung von Ermessen (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 205).

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an Verordnungsermächtigungen können auch nicht pauschal, sondern nur von Fall zu Fall bestimmt werden und hängen insbesondere vom jeweiligen Regelungsgegenstand ab (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. Oktober 1981, 1 BvR 640/80, Rn. 63; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 204).

    Hierbei vermögen das Vorliegen entwicklungsoffener Sachverhalte und die Erforderlichkeit flexibler Regelungen die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die inhaltliche Regelungsdichte zurückzunehmen (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 204).

    Die betreffenden Normen müssen sich im Ergebnis aber durch Auslegung noch hinreichend konkretisieren lassen und verbleibende Ungewissheiten nicht so weit gehen, dass die Vorhersehbarkeit und Justiziabilität des Verwaltungshandelns gefährdet werden (BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 205).

    Hierbei können das Vorliegen entwicklungsoffener Sachverhalte und die Erforderlichkeit flexibler Regelungen die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die inhaltliche Regelungsdichte zurückzunehmen (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 204).

    Diesbezüglich erscheint insbesondere problematisch, dass § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG entgegen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202) den möglichen Regelungen des Verordnungsgebers keinerlei klare Grenzen setzen.

    Hinzu kommt, dass die dem Gesetzgeber im Hinblick auf das sich ggf. schnell verändernde Infektionsgeschehen belassenen Spielräume sich durch Auslegung hinreichend konkretisieren lassen müssten und verbleibende Ungewissheiten nicht so weit gehen dürften, dass die Vorhersehbarkeit und Justiziabilität des Verwaltungshandelns gefährdet wäre (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 205).

  • VGH Bayern, 08.12.2020 - 20 NE 20.2461

    Zur Verfassungsmäßigkeit von § 28a IfSG

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Eine Reihe gerichtlicher Entscheidungen geht davon aus, dass gegen die § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG keine offensichtlich durchgreifenden, verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 22 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23. Dezember 2020, 13 MN 506/20, Rn. 27 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 18.12.2020, 1 S  4028/20, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 36 ff.; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. Februar 2021, 3 EN 58/21, Rn. 28 ff.; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53 ff.).

    Zunächst überrascht die Ansicht, die Anordnung der in § 28a Abs. 1 IfSG genannten Maßnahmen setze die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nach § 5 Abs. 1 S. 1 IfSG durch den Deutsche Bundestag voraus (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 57; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 24; Kießling, Infektionsschutzgesetz: IfSG 2. Auflage 2021, § 28 IfSG, Rn. 66; in die gleiche Richtung: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 19. Januar 2021, 20 NE 21.76, Rn. 31).

    Soweit die dargestellte Rechtsprechung unter Hinweis auf die einzelnen Vorschriften des § 28a IfSG pauschal von verfassungsrechtlich ausreichenden parlamentarischen Leitlinien ausgeht (vgl. bspw.: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 25; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 24; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53), so ist den jeweiligen Ausführungen nicht zu entnehmen, welche Leitungsfunktion, Grenzen oder Abwägungen sich auf der Ebene konkreter Schutzmaßnahmen aus den einzelnen Regelungen ergeben sollen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.2021 - 13 B 1899/20

    Kontaktbeschränkungen und Abstandsgebot gelten weiterhin

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Eine Reihe gerichtlicher Entscheidungen geht davon aus, dass gegen die § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG keine offensichtlich durchgreifenden, verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 22 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23. Dezember 2020, 13 MN 506/20, Rn. 27 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 18.12.2020, 1 S  4028/20, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 36 ff.; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. Februar 2021, 3 EN 58/21, Rn. 28 ff.; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53 ff.).

    Zunächst überrascht die Ansicht, die Anordnung der in § 28a Abs. 1 IfSG genannten Maßnahmen setze die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nach § 5 Abs. 1 S. 1 IfSG durch den Deutsche Bundestag voraus (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 57; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 24; Kießling, Infektionsschutzgesetz: IfSG 2. Auflage 2021, § 28 IfSG, Rn. 66; in die gleiche Richtung: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 19. Januar 2021, 20 NE 21.76, Rn. 31).

    Ebenso wenig erscheint vertretbar, dass § 28a Abs. 1 IfSG die inhaltliche Reichweite der möglichen Schutzmaßnahmen "abstecke" (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 57).

  • BVerfG, 21.04.2015 - 2 BvR 1322/12

    Altershöchstgrenzen für die Einstellung in den öffentlichen Dienst in

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG führt als eine Ausprägung des "allgemeinen Gesetzesvorbehalts" den staatlichen Eingriff durch die Exekutive nachvollziehbar auf eine parlamentarische Willensäußerung zurück (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, Rn. 54/55).

    Schon aus der Ermächtigung muss daher erkennbar und vorhersehbar sein, was dem Bürger gegenüber zulässig sein soll (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, Rn. 54/55; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202).

    Ferner kann sich die Frage der Wesentlichkeit und somit der Ermächtigungslage unter aktualisiertem verfassungsrechtlichem Blickwinkel anders darstellen als noch vor einigen Jahren oder Jahrzehnten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, Rn. 57).

  • BVerfG, 27.11.1990 - 1 BvR 402/87

    Josephine Mutzenbacher

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Eine Pflicht dazu besteht, wenn miteinander konkurrierende grundrechtliche Freiheitsrechte aufeinandertreffen und deren jeweilige Grenzen fließend und nur schwer auszumachen sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. November 1990, 1 BvR 402/87, Rn. 39).

    Er muss bei der Abgrenzung konkurrierenden Freiheitsrechte der gesetzesanwendenden Verwaltung im Einzelnen inhaltlich vorzugeben, bis zu welchem Grade sie die betroffenen Freiheitsbereiche beschränken darf (vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. November 1990, 1 BvR 402/87, Rn. 74).

    Für Verwaltungsverfahren, welche sich unmittelbar auf grundrechtlich geschützte Positionen auswirken, muss der Gesetzgeber ferner eine Verfahrensordnung bereitstellen, die einen wirksamen Grundrechtsschutz gewährleistet (vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. November 1990, 1 BvR 402/87, Rn. 74.).

  • BVerfG, 11.10.1966 - 2 BvR 179/64

    Bundesrecht in Berlin

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Das Gesetz muss insbesondere die Grenzen der möglichen Regelungen durch den Verordnungsgeber festsetzen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202).

    Diesbezüglich erscheint insbesondere problematisch, dass § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG entgegen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202) den möglichen Regelungen des Verordnungsgebers keinerlei klare Grenzen setzen.

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 02.02.2021 - LVG 4/21

    Einstweiliger Rechtsschutz, 9. SARS-CoV-2-EindV

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Eine Reihe gerichtlicher Entscheidungen geht davon aus, dass gegen die § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG keine offensichtlich durchgreifenden, verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 22 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23. Dezember 2020, 13 MN 506/20, Rn. 27 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 18.12.2020, 1 S  4028/20, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 36 ff.; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. Februar 2021, 3 EN 58/21, Rn. 28 ff.; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53 ff.).

    Soweit die dargestellte Rechtsprechung unter Hinweis auf die einzelnen Vorschriften des § 28a IfSG pauschal von verfassungsrechtlich ausreichenden parlamentarischen Leitlinien ausgeht (vgl. bspw.: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 25; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 24; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53), so ist den jeweiligen Ausführungen nicht zu entnehmen, welche Leitungsfunktion, Grenzen oder Abwägungen sich auf der Ebene konkreter Schutzmaßnahmen aus den einzelnen Regelungen ergeben sollen.

  • BVerfG, 06.06.1989 - 1 BvR 921/85

    Reiten im Walde

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Der Gesetzgeber muss im Bereich der Grundrechtsausübung die Rechtssphäre, die der staatlichen Eingriffsmöglichkeit offenliegt, selbst abgrenzen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 06. Juni 1989, 1 BvR 921/85, Rn. 87).

    Abschließend ist zu beachten, dass - wie dargestellt - auch im Rahmen von Einschränkungen der allgemeinen Handlungsfreiheit kein Verbot einer Betätigung in das unüberprüfbare Ermessen der Verwaltung gestellt werden darf und der Gesetzgeber im Bereich der Grundrechtsausübung die Rechtssphäre, die der staatlichen Eingriffsmöglichkeit offenliegt, selbst abgrenzen muss (vgl. BVerfG, Beschluss vom 06. Juni 1989, 1 BvR 921/85, Rn. 87).

  • BVerfG, 30.01.1968 - 2 BvL 15/65

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Bestimmtheit einer

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Das Gesetz muss insbesondere die Grenzen der möglichen Regelungen durch den Verordnungsgeber festsetzen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202).

    Diesbezüglich erscheint insbesondere problematisch, dass § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG entgegen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 1968, 2 BvL 15/65, Rn. 33; BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1966, 2 BvR 179/64, Rn. 41 ff.; BVerfG, Urteil vom 19. September 2018, 2 BvF 1/15, Rn. 202) den möglichen Regelungen des Verordnungsgebers keinerlei klare Grenzen setzen.

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.01.2021 - 3 MR 4/21

    Corona-Lockdown - Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin, OVG äußert Bedenken bei

    Auszug aus AG Wuppertal, 05.07.2021 - 82 OWi 12/21
    Eine Reihe gerichtlicher Entscheidungen geht davon aus, dass gegen die § 28 Abs. 1 S. 1 und 2, § 28a IfSG keine offensichtlich durchgreifenden, verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 22 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23. Dezember 2020, 13 MN 506/20, Rn. 27 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 18.12.2020, 1 S  4028/20, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 21 ff.; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Januar 2021, 13 B 1899/20.NE, Rn. 36 ff.; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. Februar 2021, 3 EN 58/21, Rn. 28 ff.; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53 ff.).

    Soweit die dargestellte Rechtsprechung unter Hinweis auf die einzelnen Vorschriften des § 28a IfSG pauschal von verfassungsrechtlich ausreichenden parlamentarischen Leitlinien ausgeht (vgl. bspw.: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 08. Dezember 2020, 20 NE 20.2461, Rn. 25; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22. Januar 2021, 3 MR 4/21, Rn. 24; Landesverfassungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02. Februar 2021, LVG 4/21, Rn. 53), so ist den jeweiligen Ausführungen nicht zu entnehmen, welche Leitungsfunktion, Grenzen oder Abwägungen sich auf der Ebene konkreter Schutzmaßnahmen aus den einzelnen Regelungen ergeben sollen.

  • OVG Niedersachsen, 23.12.2020 - 13 MN 506/20

    Auslegung, verfassungskonforme; Beschränkung; Corona-Virus; Feiern; Hausstand;

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

  • BVerfG, 23.10.1951 - 2 BvG 1/51

    Südweststaat

  • OLG Koblenz, 08.03.2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20

    Voraussetzungen eines Verstoßes gegen das Verbot von Ansammlungen von mehr als

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21

    Bußgeldsache: Verfassungsmäßigkeit und Auslegung des Aufenthaltsverbots im

  • BVerfG, 14.07.1981 - 1 BvL 24/78

    Pflichtexemplar

  • OVG Thüringen, 11.02.2021 - 3 EN 58/21

    Schließung der Geschäfte des Einzelhandels, hier eines Elektrofachmarktes in

  • VGH Bayern, 19.01.2021 - 20 NE 21.76

    Bayerischer Verwaltungsgerichtshof setzt bayernweites Alkoholverbot im

  • BVerfG, 18.10.1966 - 2 BvL 28/64

    Verfassungsmäßigkeit der § 6 Abs. 3 FischG

  • BVerfG, 28.12.2020 - 1 BvR 2692/20

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde einer Disco-Club-Betreiberin gegen eine Regelung

  • OVG Niedersachsen, 18.01.2021 - 13 MN 11/21

    Corona; Folgenabwägung; Kontaktbeschränkung; Normenkontrolleilantrag; Schutz der

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2020 - 3 R 220/20

    Corona-Pandemie; Eilantrag gegen Kontaktbeschränkungen; Verbot der Öffnung von

  • OVG Saarland, 29.01.2021 - 2 B 25/21

    Corona Verordnung: Kontaktbeschränkungen

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvL 3/89

    Verfassungsmäßigkeit der durch die strafbefreiende Erklärung bewirkten

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 438/68

    Vereinsname

  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvL 25/84

    Selbstbedienung bei Arzneimitteln

  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvL 20/77

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • BVerfG, 07.03.2017 - 1 BvR 1314/12

    Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen landesrechtliche Einschränkungen für

  • BVerfG, 13.10.1970 - 2 BvR 618/68

    Verstoß gegen den Grundsatz des gesetzlichen Richters durch Nichtvorlage an den

  • BVerfG, 09.05.2006 - 2 BvL 5/02

    Konkrete Normenkontrolle (Richtervorlage; Angabe und Begründung eines anderen

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

  • OLG Hamm, 28.01.2021 - 4 RBs 446/20

    Zum "Ansammlungsverbot" nach der Coronaschutzverordnung

  • BVerfG, 03.06.1975 - 2 BvR 457/74

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • BVerfG, 27.09.2005 - 2 BvR 172/04

    Recht auf ein faires Verfahren (keine Zurechnung von Fehlern der Justiz;

  • OLG Hamburg, 17.02.2021 - 2 Rb 69/20

    Ahndung einer Zuwiderhandlung gegen das Abstandsgebot in der Hamburgischen

  • BVerfG, 27.07.1971 - 2 BvR 118/71

    Anspruch auf rechtliches Gehör und Ummfang der Rechtsmittelbelehrung

  • AG Weimar, 11.10.2021 - 6 OWi 340 Js 201252/21

    Corona-Demo - Teilnahme ohne Mund-Nasen-Bedeckung

    Sofern - wie hier - die betreffenden Regelungen nicht als den Anforderungen des Parlamentsvorbehaltes genügend beurteilt werden, ist daher § 28a IfSG bzw. sind die jeweils einschlägigen Ziffern des Abs. 1 als verfassungswidrig zu beurteilen, so dass grundsätzlich die Norm gem. Art. 100 Abs. 1 GG dem Bundesverfassungsgericht vorzulegen wäre (ebenso, aber mit anderer Ansicht zur Frage der Wahrung des Parlamentsvorbehalts OVG Weimar, 14.04.2021, 3 EN 195/21 Rn. 64; vgl. auch den Vorlagebeschluss des AG Wuppertal vom 05.07.2021, 82 OWi 623 Js 547/21-12/21, juris.).
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