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Rechtsprechung
   BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84   

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BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84 (https://dejure.org/1985,157)
BVerwG, Entscheidung vom 23.04.1985 - 9 C 48.84 (https://dejure.org/1985,157)
BVerwG, Entscheidung vom 23. April 1985 - 9 C 48.84 (https://dejure.org/1985,157)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Asylverfahren - Gerichtsbeschluß - Verfügung - Vorsitzender - Berichterstatter - Zustellung - Dreimonatsfrist - Rechtsschutzbedürfnis - Berufung - Mitwirkungspflicht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 71, 213
  • NJW 1986, 208 (Ls.)
  • NVwZ 1986, 46
  • DVBl 1985, 959
 
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Wird zitiert von ... (104)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 15.08.1984 - 2 BvR 357/84

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Erledigungsfiktion bei Nichtbetreiben

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84
    DVBl 1984, 1005 [hier: V (549) 470 d]).
  • BVerwG, 23.08.1984 - 9 CB 48.84

    Erledigungsbeschluß - Einstellungsbeschluß - Deklaratorische Bedeutung -

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84
    (c) § 33 AsylVfG sieht Ä in verfassungsrechtlich unbedenklicher Weise Ä eine Verfahrenserledigung kraft Gesetzes wegen unterstellten Wegfalls des Rechtsschutzinteresses vor (vgl. [BVerwG-]Beschluß DVBl 1985, 569 ; DVBl 1984, 568 [hier: V (549) 461 g]; BVerfG, Beschluß .
  • BVerwG, 20.01.1984 - 9 B 689.81

    Folgen eines Verstoßes des Gerichts gegen den Anspruch auf rechtliches Gehör -

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84
    (c) § 33 AsylVfG sieht Ä in verfassungsrechtlich unbedenklicher Weise Ä eine Verfahrenserledigung kraft Gesetzes wegen unterstellten Wegfalls des Rechtsschutzinteresses vor (vgl. [BVerwG-]Beschluß DVBl 1985, 569 ; DVBl 1984, 568 [hier: V (549) 461 g]; BVerfG, Beschluß .
  • BVerwG, 18.09.2002 - 1 B 103.02

    Fiktive Klagerücknahme; Voraussetzungen für Betreibensaufforderung; Fehlen

    Derartige Zweifel können aber auch dann begründet sein, wenn der Kläger prozessuale Mitwirkungspflichten nicht erfüllt und damit ein Desinteresse an der weiteren Verfolgung seines Begehrens zeigt (Urteil vom 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 - BVerwGE 71, 213, 219; Urteil vom 13. Januar 1987 - BVerwG 9 C 259.86 - NVwZ 1987, 605; zu der § 81 AsylVfG nachgebildeten Vorschrift des § 92 Abs. 2 VwGO vgl. Beschluss vom 5. Juli 2000 - BVerwG 8 B 119.00 - NVwZ 2000, 1297; Beschluss vom 12. April 2001 - BVerwG 8 B 2.01 - NVwZ 2001, 918).

    Dem dient die Betreibensaufforderung nach § 81 Satz 1 AsylVfG, die erst ergehen darf, wenn der Kläger - etwa durch Verstreichenlassen einer gerichtlichen Frist zur Klagebegründung oder zur individuell konkretisierten Ergänzung seines Vorbringens - begründete Anhaltspunkte für Zweifel an seinem Rechtsschutzinteresse gegeben hat (vgl. Urteil vom 23. April 1985, a.a.O. S. 218; Beschluss vom 5. Juli 2000, a.a.O.).

    Nach dieser Rechtsprechung darf die gerichtliche Betreibensaufforderung gemäß § 81 Abs. 1 AsylVfG aus Gründen des effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) und auch mit Rücksicht auf die Bedeutung des Asylgrundrechts (Art. 16 a Abs. 1 GG) nur ergehen, wenn bereits zu diesem Zeitpunkt sachlich begründete Anhaltspunkte für einen Wegfall des Rechtsschutzinteresses beim Kläger bestehen, die den späteren Eintritt der Rücknahmefiktion gerechtfertigt erscheinen lassen (Urteil vom 23. April 1985, a.a.O. S. 218; Beschluss des BVerfG vom 19. Mai 1993, a.a.O.).

  • LSG Baden-Württemberg, 01.08.2019 - L 7 R 756/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungsbegründung - Abhängigmachung von

    Die Rücknahmefiktion beruht auf der Annahme, dass der Berufungskläger bei Nichtbetreiben des Verfahrens kein (subjektives) Rechtsschutzinteresse (mehr) hat (zur Klagerücknahmefiktion Bundesverfassungsgericht [BVerfG], Beschluss vom 27. Oktober 1998 - 2 BvR 2662/95 - juris Rdnr. 18; BVerwG, Urteil vom 23. April 1985 - 9 C 48/84 - juris Rdnr. 22 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 15. Januar 1991 - 9 C 96/89 - juris Rdnr. 10; Oberverwaltungsgericht [OVG] Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 30. September 2004 - 4 K 20/03 - juris Rdnr. 9).

    § 151 Abs. 3 SGG verhält sich nur zur Zulässigkeit der Berufungseinlegung, macht also die Vorlage einer Berufungsbegründung (während der Berufungsfrist) - anders als § 124a Abs. 3 VwGO - nicht zur Voraussetzung einer zulässigen Berufungserhebung, schließt aber den späteren Wegfall des Rechtsschutzinteresses, auf dem das Instrument der Berufungsrücknahmefiktion beruht (Urteil des Senats vom 19. April 2018 - L 7 AY 4220/17 - juris Rdnr. 26; zur Klagerücknahmefiktion BSG, Urteil vom 1. Juli 2010 - B 13 R 58/09 R - juris Rdnr. 15; BVerwG, Urteil vom 23. April 1985 - 9 C 48/84 - juris Rdnr. 22; BVerwG, Urteil vom 15. Januar 1991 - 9 C 96/89 - juris Rdnr. 11), als einer Sachurteilsvoraussetzung nicht aus (BVerwG, Urteil vom 15. Januar 1991 - 9 C 96/89 - juris Rdnr. 11; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25. Oktober 1999 - 6 S 1870/99 - juris Rdnr. 4).

    Die Betreibensaufforderung kann mit formlosem Schreiben erfolgen, muss also nicht als Beschluss ergehen (BVerwG, Urteil vom 23. April 1985 - 9 C 48/84 - juris Rdnr. 18; BVerwG, Urteil vom 15. Januar 1991 - 9 C 96/89 - juris Rdnr. 14).

    Sie kann auch durch den Vorsitzenden allein oder den Berichterstatter erfolgen (Urteil des Senats vom 19. April 2018 - L 7 AY 4220/17 - juris Rdnr. 35; Binder in Lüdtke/Berchtold, SGG, 5. Aufl. 2017, § 156 Rdnr. 13; zu § 33 Abs. 1 AsylG BVerwG, Urteil vom 23. April 1985 - 9 C 48/84 - juris Rdnr. 18 ) .

    ee) Die Betreibensaufforderung setzt eine gesetzliche Frist in Gang und ist daher gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 SGG zuzustellen (BSG, Urteil vom 1. Juli 2010 - B 13 R 58/09 R - juris Rdnr. 49; zu § 33 Abs. 1 AsylVfG BVerwG, Urteil vom 23. April 1985 - 9 C 48/84 - juris Rdnr. 19).

  • VGH Hessen, 11.09.1989 - 13 UE 495/89

    Voraussetzung und Folgen der Erledigung nach AsylVfG § 33

    Eines Gerichtsbeschlusses bedarf es hierfür nicht, vielmehr kann die Aufforderung zum Betreiben des Verfahrens - wie im vorliegenden Fall - auch durch eine Verfügung des Vorsitzenden oder des Berichterstatters, die an den Kläger zuzustellen ist, erfolgen (BVerwG, Urteil v. 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 -, Buchholz 402.25 Nr. 3 zu § 33 AsylVfG).

    Die an den Kläger ergangene Aufforderung nach § 33 Satz 1 AsylVfG ist auch nicht ohne zureichenden Grund (vgl. hierzu BVerwG, Urteile vom 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 - a.a.O. und - BVerwG 9 C 7.85 -, Buchholz 402.25 Nr. 4 zu § 33 AsylVfG) erfolgt.

    In diesem Fall dient die Aufforderung zum Betreiben des Verfahrens zugleich dazu, den Kläger nachdrücklich auf diese Pflichten hinzuweisen (BVerwG, Urteil v. 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 -, a.a.O. Urteil v. 13. Januar 1987 - BVerwG 9 C 259.86 -, Buchholz 402.25 Nr. 6 zu § 33 AsylVfG).

    Die hierdurch begründeten Zweifel am Fortbestand seines Sachbescheidungsinteresses muß er folglich dadurch ausräumen, daß er das Verfahren innerhalb der ihm gesetzten Frist nach § 33 Satz 1 AsylVfG weiterbetreibt (vgl. BVerwG, Urteile v. 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 -, a.a.O. und - BVerwG 9 C 7.85 -, Buchholz 402.25 Nr. 4 zu § 33 AsylVfG).

    Die Beendigung des Verfahrens tritt nach § 33 Satz 1 AsylVfG aufgrund gesetzlicher Fiktion, d.h. - anders als etwa bei der übereinstimmenden Erledigungserklärung gemäß § 161 Abs. 2 VwGO - ohne verfahrensbeendende Erklärungen der Beteiligten und grundsätzlich unabänderlich ein (BVerwG, Urteil v. 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 -, a.a.O. Molitor in Gemeinschaftskommentar zum AsylVfG, Rdnrn. 54 und 55 zu § 33 AsylVfG).

    Derartigen nachträglichen Prozeßhandlungen des Klägers ist grundsätzlich keine Rechtswirkung beizumessen (BVerwG, Urteil v. 23. April 1985 - BVerwG 9 C 48.84 -, a.a.O.).

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   BVerwG, 13.02.1985 - 9 C 48.84   

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BVerwG, Entscheidung vom 13. Februar 1985 - 9 C 48.84 (https://dejure.org/1985,11973)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer

    Gewährung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts

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