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   BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18   

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https://dejure.org/2019,51039
BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,51039)
BVerwG, Entscheidung vom 27.11.2019 - 9 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,51039)
BVerwG, Entscheidung vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,51039)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    Art. 19 Abs. 4 GG, Art. 8 Abs. 2, 6 KAG
    Gebührensatzung; Kalkulation; Toleranzschwelle

  • rewis.io

    Fehlertoleranz bei Gebührenkalkulation

  • doev.de PDF

    Fehlertoleranz bei Gebührenkalkulation

  • rewis.io

    Fehlertoleranz bei Gebührenkalkulation

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Normenkontrolle gegen eine Abfallgebührensatzung; Verfahren bei der Gebührenkalkulation

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Toleranzschwelle von 12% zu Lasten des Gebührenschuldners!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    Art. 19 Abs. 4 GG, Art. 8 Abs. 2, 6 KAG
    Gebührensatzung; Kalkulation; Toleranzschwelle

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 167, 117
  • NVwZ 2020, 560
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 17.04.2002 - 9 CN 1.01

    Normenkontrolle; Handelsmarktsatzung; Gebühren; Gebührenkalkulation;

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Insofern ist zwar bundesrechtlich nicht ein bestimmter Prozentsatz vorgegeben, der vom Landesrecht als "Toleranzgrenze" anerkannt werden muss; eine Überschreitung von 1, 2 %, wie sie im damaligen Fall zugrunde lag, hat das Gericht aber als "am untersten Rand" einer solchen Toleranzgrenze bewertet (BVerwG, Urteil vom 17. April 2002 - 9 CN 1.01 - BVerwGE 116, 188, 192 f., 196 f.).

    Es muss möglichst vermieden werden, dass eine allzu rigorose Kontrollpraxis der Gerichte, die nicht dem Schutz des Gebührenschuldners dient, weil dieser nur daran interessiert sein kann, nicht zu einer überhöhten Gebühr herangezogen zu werden, zu einem "unkalkulierbaren Wagnis" für die Satzungsgeber wird (BVerwG, Urteil vom 17. April 2002 - 9 CN 1.01 - BVerwGE 116, 188 ; vgl. zur dogmatischen Herleitung Oebbecke, NVwZ 2003, 1313 m.w.N. und Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand März 2019, Teil III § 6 Rn. 263; kritisch zu richterrechtlich entwickelten Fehlertoleranzen Lange, DVBl 2017, 928 ).

  • VGH Bayern, 30.09.2019 - 4 CE 19.93

    Rückerstattung von Abfallgebühren bei Kostenüberdeckung

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Denn treffe eine Schätzung nicht zu, so ergäben sich wiederum Kostenüber- oder -unterdeckungen, die im dann nachfolgenden Kalkulationszeitraum auszugleichen seien; auch die Einhaltung dieser Verpflichtung sei gerichtlich voll überprüfbar (Beschluss vom 30. September 2019 - 4 CE 19.93 - juris Rn. 13).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2011 - 9 A 693/09

    Berechnung eines Verbrennungsentgeltes eines Betreibers einer überdimensionierten

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Rechtswidrige Kalkulationen unterlägen unmittelbar der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle und ggf. inzidenten Verwerfung, bewirkten darüber hinaus aber keine Folgerungen für spätere Gebührenperioden (OVG Münster, stRspr, vgl. nur Beschluss vom 17. Januar 2011 - 9 A 693/09 - juris Rn. 15 und 17).
  • BVerfG, 10.03.1998 - 1 BvR 178/97

    Kindergartenbeiträge

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Es ist bundesrechtlich nicht vorgegeben, insbesondere verfügt es über keinen Verfassungsrang (stRspr, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. März 1961 - 7 C 109.60 - BVerwGE 12, 162 und Beschluss vom 11. Dezember 2006 - 10 BN 3.06 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 47, juris Rn. 5 m.w.N.; BVerfG, Beschluss vom 10. März 1998 - 1 BvR 178/97 - BVerfGE 97, 332 ).
  • BVerwG, 11.12.2006 - 10 BN 3.06

    Vereinbarkeit der Unbeachtlichkeitserklärung von Mängeln bei der Beschlussfassung

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Es ist bundesrechtlich nicht vorgegeben, insbesondere verfügt es über keinen Verfassungsrang (stRspr, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. März 1961 - 7 C 109.60 - BVerwGE 12, 162 und Beschluss vom 11. Dezember 2006 - 10 BN 3.06 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 47, juris Rn. 5 m.w.N.; BVerfG, Beschluss vom 10. März 1998 - 1 BvR 178/97 - BVerfGE 97, 332 ).
  • BVerfG, 31.05.2011 - 1 BvR 857/07

    Zur gerichtlichen Kontrolle von Verwaltungsentscheidungen im Hinblick auf die

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Wann und in welchem Umfang dies der Fall ist, haben die Fachgerichte durch Auslegung der betreffenden gesetzlichen Regelung zu ermitteln (BVerfG, Beschluss vom 31. Mai 2011 - 1 BvR 857/07 - BVerfGE 129, 1 ; Kammerbeschluss vom 14. April 2016 - 1 BvR 243/16 - juris Rn. 14 m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.05.1995 - 9 A 560/93

    Berechnung der kalkulatorischen Verzinsung

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    aa) Der Verwaltungsgerichtshof zieht - ohne Begründung - als Maßstab für die Kostenüberschreitung nicht den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den zulässigerweise ansatzfähigen Gesamtkosten (so etwa OVG Münster, Urteil vom 19. Mai 1995 - 9 A 560/93 - StuGR 95, 315 , vgl. hierzu Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand März 2019, Teil III § 6 Rn. 261, und OVG Schleswig, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 22/96 - juris Rn. 22), sondern den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den ursprünglich (und damit unter Umständen überhöht) ermittelten Gesamtkosten heran (ebenso OVG Saarlouis, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 - juris Rn. 217, kritisch zu diesem Ansatz Vetter, in: Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht 2016, D Rn. 61): Der Antragsgegner habe in seiner auf vier Jahre angelegten Gebührenberechnung zu verteilende Kosten von insgesamt knapp 24 Mio. Euro ermittelt.
  • OVG Saarland, 25.05.2009 - 1 A 325/08

    Kalkulation von Abwassergebühren; Kostenüberschreitungsverbot; Toleranzgrenze;

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    aa) Der Verwaltungsgerichtshof zieht - ohne Begründung - als Maßstab für die Kostenüberschreitung nicht den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den zulässigerweise ansatzfähigen Gesamtkosten (so etwa OVG Münster, Urteil vom 19. Mai 1995 - 9 A 560/93 - StuGR 95, 315 , vgl. hierzu Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand März 2019, Teil III § 6 Rn. 261, und OVG Schleswig, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 22/96 - juris Rn. 22), sondern den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den ursprünglich (und damit unter Umständen überhöht) ermittelten Gesamtkosten heran (ebenso OVG Saarlouis, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 - juris Rn. 217, kritisch zu diesem Ansatz Vetter, in: Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht 2016, D Rn. 61): Der Antragsgegner habe in seiner auf vier Jahre angelegten Gebührenberechnung zu verteilende Kosten von insgesamt knapp 24 Mio. Euro ermittelt.
  • BVerwG, 29.09.2004 - 10 C 3.04

    Satzungsfehler; Unbeachtlichkeit; Nichtigkeit; Gesamtnichtigkeit;

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    Ansonsten ist es den Verwaltungsgerichten verwehrt, von der (inzidenten) Feststellung der Unwirksamkeit einer als rechtswidrig erkannten Satzungsvorschrift oder einer daraus resultierenden Aufhebung von auf ihr beruhenden Verwaltungsakten abzusehen (BVerwG, Urteil vom 29. September 2004 - 10 C 3.04 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 43 S. 8).
  • OVG Schleswig-Holstein, 24.06.1998 - 2 L 22/96

    Kostenüberschreitung bei Abfallgebühr

    Auszug aus BVerwG, 27.11.2019 - 9 CN 1.18
    aa) Der Verwaltungsgerichtshof zieht - ohne Begründung - als Maßstab für die Kostenüberschreitung nicht den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den zulässigerweise ansatzfähigen Gesamtkosten (so etwa OVG Münster, Urteil vom 19. Mai 1995 - 9 A 560/93 - StuGR 95, 315 , vgl. hierzu Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand März 2019, Teil III § 6 Rn. 261, und OVG Schleswig, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 22/96 - juris Rn. 22), sondern den prozentualen Anteil der fehlerhaft angesetzten Kosten an den ursprünglich (und damit unter Umständen überhöht) ermittelten Gesamtkosten heran (ebenso OVG Saarlouis, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 - juris Rn. 217, kritisch zu diesem Ansatz Vetter, in: Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht 2016, D Rn. 61): Der Antragsgegner habe in seiner auf vier Jahre angelegten Gebührenberechnung zu verteilende Kosten von insgesamt knapp 24 Mio. Euro ermittelt.
  • BVerfG, 30.06.2005 - 1 BvR 2615/04

    Verletzung des Grundrechts auf effektiven Rechtsschutz durch überzogene

  • BVerwG, 24.03.1961 - VII C 109.60
  • BVerfG, 14.04.2016 - 1 BvR 243/16

    Verfassungsbeschwerde gegen die Berliner Kappungsgrenzen-Verordnung erfolglos

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2022 - 9 A 1019/20

    Abwassergebühren zu hoch

    vgl. zur Berechnung der Fehlertoleranz bei der Gebührenkalkulation: BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, BVerwGE 167, 117, juris Rn. 16 (zum bayerischen Kommunalabgabengesetz).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2021 - 9 A 118/16

    Lkw-Maut; Wegekostengutachten 2007; Gewogene durchschnittliche Mautgebühr;

    vgl. hierzu auch BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, BVerwGE 167, 117 = juris Rn. 12 m. w. N.
  • VGH Bayern, 27.06.2023 - 4 N 20.1054

    Unwirksamkeit einer kommunalen Abfallgebührensatzung

    Auf die Revision des Antragstellers hob das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 das Urteil vom 17. August 2017 auf und verwies die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an den Verwaltungsgerichtshof zurück.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 27.11.2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 33 ff.; U.v. 17.4.2002 - 9 CN 1.01 - BVerwGE 116, 188 Rn. 38) muss bei der Bemessung einer solchen Fehlertoleranzschwelle ein verhältnismäßiger Ausgleich zwischen dem durch Art. 28 Abs. 2 GG geschützten kommunalen Satzungsermessen einerseits und der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG andererseits gefunden werden.

    Sie gilt dagegen nicht für etwaige Überdeckungen aus weiter zurückliegenden Zeiträumen (BayVGH, U.v. 17.8.2017 - 4 N 15.1685 - juris Rn. 38; B.v. 30.9.2019 - 4 CE 19.93 - juris Rn. 13; BVerwG, U.v. 27.11.2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 39 f.).

    Da die Betriebsabrechnung für das letzte Jahr des vorangegangenen Kalkulationszeitraums zum Zeitpunkt der Gebührenkalkulation für den folgenden Bemessungszeitraum in der Regel noch nicht vorliegt, ist für dieses Jahr eine Schätzung erforderlich, die der vollen gerichtlichen Nachprüfung unterliegt (BVerwG, U.v. 27.11.2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 41).

    Eine solche überobligatorische Zuführung zur Rücklage könnte den Versuch darstellen, sich auf Dauer der gesetzlichen Ausgleichspflicht zu entziehen (vgl. auch BVerwG, U.v. 27.11.2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 42; BayVGH, B.v. 30.9.2019 - 4 CE 19.93 - Rn. 13).

  • BVerwG, 24.11.2022 - 5 C 1.21

    Kein Beurteilungsspielraum der Verwaltung bei der Festlegung der

    Etwas anderes könnte vor diesem Hintergrund ohne Verstoß gegen Art. 19 Abs. 4 GG nur dann zum Nachteil des Betroffenen gelten, wenn der Behörde ein Beurteilungsspielraum zustünde (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 23 ff.).
  • VG Düsseldorf, 08.06.2021 - 17 K 6804/19

    Klagen gegen Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgebühren der Stadt

    Unerheblich sind Kostenüberschreitungen von nicht mehr als 3%, wenn sie nicht auf bewusst oder schwer und offenkundig fehlerhaften Kostenansätzen beruhen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 9. April 2020 - 9 A 1692/17 -, www.nrwe.de Rn. 28; OVG NRW, Urteil vom 27. April 2015 - 9 A 2813/12 -, juris Rn. 35; OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, juris Rn. 92, m.w.N.; zu den bundesrechtlichen Vorgaben und Grenzen für die Bemessung einer Fehlertoleranz vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, juris Rn. 16 ff.: Fehlertoleranzschwelle von 12% nicht mit Art. 19 Abs. 4 GG vereinbar.

    Rspr. etwa OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, juris Rn. 92, OVG NRW, Beschluss vom 5. August 2010 - 9 A 449/09 -, juris Rn. 18; Brüning, in: Driehaus, KAG, Stand: Sept. 2020, § 6 Rn. 120 m.w.N.; zu den bundesrechtlichen Vorgaben und Grenzen für die Bemessung einer Fehlertoleranz vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, juris Rn. 16 ff.: Fehlertoleranzschwelle von 12% nicht mit Art. 19 Abs. 4 GG vereinbar.

  • OVG Niedersachsen, 16.06.2022 - 9 KN 15/17

    Abfallgebühr; Antragsbefugnis; Aufwendungen; Ausgleich; Ausser-Kraft-Treten;

    Hier kommt der bereits dargestellte Ausnahmefall zur Anwendung, in dem dann, wenn eine Betriebsabrechnung, aus der sich die tatsächlichen Kosten ergeben können, vor Beginn des Kalkulationszeitraums, in dem die Über-/Unterdeckungen letztmalig berücksichtigt werden können, noch nicht vorliegt, auf Schätzungen zurückgegriffen werden muss (vgl. Brüning in Driehaus, a. a. O., Rn. 105b; zum Zurückgreifen auf Schätzungen, wenn im Zeitpunkt der Kalkulation für den nächsten Bemessungszeitraum noch keine Betriebsabrechnung vorliegt, aus der sich etwaige Kostenüberdeckungen ergeben auch BVerwG, Urteil vom 27.11.2019 - 9 CN 1.18 - juris Rn. 41).
  • VG Düsseldorf, 08.06.2021 - 17 K 7166/19

    Klagen gegen Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgebühren der Stadt

    Unerheblich sind Kostenüberschreitungen von nicht mehr als 3%, wenn sie nicht auf bewusst oder schwer und offenkundig fehlerhaften Kostenansätzen beruhen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 9. April 2020 - 9 A 1692/17 -, www.nrwe.de Rn. 28; OVG NRW, Urteil vom 27. April 2015 - 9 A 2813/12 -, juris Rn. 35; OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, juris Rn. 92, m.w.N.; zu den bundesrechtlichen Vorgaben und Grenzen für die Bemessung einer Fehlertoleranz vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, juris Rn. 16 ff.: Fehlertoleranzschwelle von 12% nicht mit Art. 19 Abs. 4 GG vereinbar.

    Rspr. etwa OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, juris Rn. 92, OVG NRW, Beschluss vom 5. August 2010 - 9 A 449/09 -, juris Rn. 18; Brüning, in: Driehaus, KAG, Stand: Sept. 2020, § 6 Rn. 120 m.w.N.; zu den bundesrechtlichen Vorgaben und Grenzen für die Bemessung einer Fehlertoleranz vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 -, juris Rn. 16 ff.: Fehlertoleranzschwelle von 12% nicht mit Art. 19 Abs. 4 GG vereinbar.

  • BVerwG, 17.01.2024 - 9 BN 5.23
    Auch das vom Antragsgegner in diesem Zusammenhang angeführte Kostendeckungsprinzip ist kein bundesverfassungsrechtlich vorgegebenes Gebot, sondern bestimmt sich allein nach der jeweiligen einzelgesetzlichen Anordnung (zumeist) des Landesrechts (vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. Oktober 1997 - 8 B 209.97 - juris Rn. 5 und Urteil vom 27. November 2019 - 9 CN 1.18 - BVerwGE 167, 117 Rn. 12 m. w. N.).
  • VG Magdeburg, 27.04.2021 - 7 A 187/20

    Gesamtnichtigkeit einer Abfallgebührensatzung wegen fehlender Regelungen zur

    Eine andere rechtliche Bewertung ergibt sich auch nicht aus dem vom Beklagten zitierten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27.11.2019 (Az. 9 CN 1.18, zitiert nach juris), welches eine Fehlertoleranzschwelle von 12 % bei echten Kalkulationsfehlern als zu hoch erachtet und als einen "Ausreißer" im Vergleich zu der von anderen Oberverwaltungsgerichten anerkannten Spanne von 3-5 % bewertet.
  • VG Lüneburg, 27.05.2020 - 3 A 94/18

    Anlieger; Anlieger, mehrfache Heranziehung; Hinterlieger; Quadratwurzelmaßstab;

    Da eine Schätzung der Tatsachenfeststellung zuzurechnen ist, unterliegt diese der vollen gerichtlichen Nachprüfung (BVerwG, Urt. v. 27.11.2019 - 9 CN 1.18 -, juris Rn 41).
  • BVerwG, 17.01.2024 - 9 BN 6.23
  • VGH Baden-Württemberg, 24.10.2022 - 6 S 965/21

    Bildung und Beibehaltung von zweckgebundenen Rücklagen einer Industrie- und

  • VG Düsseldorf, 08.06.2021 - 17 K 1964/20

    Anstalt des Öffentlichen Rechts, Gebührenmaßstab, Gebührensatzung,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2020 - 9 A 1692/17

    Berücksichtigen der Gewinne aus der Stromerzeugung und Fernwärmeerzeugung der

  • VG Gera, 16.12.2020 - 2 K 1100/19

    Gebührenkalkulation bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.07.2021 - 3 LZ 553/19

    Benutzungsgebührenrecht -Abfallgebühren

  • VG Düsseldorf, 24.03.2021 - 16 K 13768/17
  • VG Lüneburg, 22.07.2020 - 3 A 114/18

    Entstehung; Fälligkeit; Gebühren; Kostenüberdeckung; Niederschlagswassergebühr;

  • VG Lüneburg, 16.06.2020 - 3 A 71/17

    Abschreibungen; Fremdleistung; Fremdleistung, Dritter; Kalkulation;

  • VG Greifswald, 24.08.2021 - 3 B 623/21

    Benutzungsgebühren; periodenfremder Ausgleich von Kostenunterdeckungen

  • VG Düsseldorf, 08.06.2021 - 17 K 1667/20
  • VG Göttingen, 18.05.2022 - 3 A 116/18

    Gebührenkalkulation; Pfeifenstielgrundstück; Schlechterstellungsverbot;

  • VG Bayreuth, 24.03.2021 - B 4 K 18.749

    Benutzungsgebühren für öff. Entwässerungseinrichtung, Frischwassermaßstab,

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