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   FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09 K, G   

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FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09 K, G (https://dejure.org/2011,24211)
FG Münster, Entscheidung vom 18.07.2011 - 9 K 2404/09 K, G (https://dejure.org/2011,24211)
FG Münster, Entscheidung vom 18. Juli 2011 - 9 K 2404/09 K, G (https://dejure.org/2011,24211)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KStG § 8 Abs 4 S 2; EStG § 10d; KStG § 8 Abs 4 S 1
    Selbsterwirtschaftetes Umlaufvermögen nach Branchenwechsel

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Mantelkauf: - Selbsterwirtschaftetes Umlaufvermögen nach Branchenwechsel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2012, 650
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 26.05.2004 - I R 112/03

    Kein Verlust der wirtschaftlichen Identität i.S. des § 8 Abs. 4 KStG 1999 bei

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Nur dann ist die o.g. typisierende Annahme des Gesetzgebers gerechtfertigt (vgl. BFH-Urteile vom 1.9.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2a; vom 14.3.2006 I R 8/05, BStBl II 2007, 602, unter II.3.; vom 26.5.2004 I R 112/03, BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b bb; BFH-Beschlüsse vom 22.8.2006 I R 25/06, BStBl II 2007, 793, unter II.2.b; vom 15.12.2004 I B 115/04, BStBl II 2005, 528, unter II.2.b).

    Ob dies auf einer einschränkenden Auslegung des Begriffs des "Betriebsvermögens" i.S.v. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG a.F. als solchem (so evtl. BFH-Urteile in BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b; in DStRE 2011, 525, unter II.1.a) oder erst auf dem Fehlen des erforderlichen sachlichen Zusammenhangs zur schädlichen Anteilsübertragung bzw. einer Widerlegung der entsprechenden Vermutungswirkung beruht (so evtl. BFH-Urteil in BFH/NV 2009, 1838, unter II.2.a a.E. und b bb), ist im Ergebnis ohne Bedeutung.

    Auch in einer früheren Entscheidung hat der BFH in einem Fall, in dem es im relevanten Zeitraum nicht zu einem Branchenwechsel gekommen war und die Gesellschaft unverändert ihrer vermögensverwaltenden Tätigkeit nachging, den "selbst erwirtschafteten cash flow" (der dort zur Schuldentilgung eingesetzt wurde) außer Betracht gelassen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b; ebenso für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der eigenen Geschäftstätigkeit in derselben Branche FG Köln, Urteil vom 12.2.2009 13 K 787/05, EFG 2009, 967).

    cc) Schließlich hat der BFH angenommen, dass bloße Umschichtungen von Finanzanlagen (dort Verwendung von Bankguthaben mit flüssigen Mitteln zur Anschaffung von Wertpapieren) nicht zu schädlichen gegenständlichen Änderungen des Betriebsvermögens führen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b aa).

    Jedoch handelt es sich - anders als in den vom BFH in BFH/NV 2009, 1838 und in BStBl II 2004, 1085 sowie vom FG Köln in EFG 2009, 967 entschiedenen Fällen - nicht um ein Wirtschaften mit dem nämlichen Betriebsvermögen (hierauf abstellend offenbar auch Gosch, BFH-PR 2011, 138, 139).

    Werden allerdings sämtliche zugehende Forderungen aus Lieferungen und Leistung einbezogen, sind im Gegenzug die bei Erfüllung der Forderungen zufließenden Geldmittel bzw. Bankguthaben sowie mögliche Umschichtungen zwischen diesen als unschädliche gegenständliche Änderung des Betriebsvermögens i.S.d. BFH-Urteils in BStBl II 2004, 1085 außer Betracht zu lassen.

  • BFH, 01.07.2009 - I R 101/08

    Ausschluss des Verlustabzugs gem. § 8 Abs. 4 KStG a.F. - Kein Verlust der

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Nach dieser Auslegung sollen mit dem Tatbestandsmerkmal des überwiegend neuen Betriebsvermögens jegliche Änderungen der Struktur, Zusammensetzung und wirtschaftlichen Bedeutung des Betriebsvermögens erfasst werden, die - soweit sie einen bestimmten Umfang erreichen - nach der Wertung des Gesetzgebers typischerweise darauf schließen lassen, dass bei der Anteilsübertragung letztlich nicht der Geschäftsbetrieb in seiner bisherigen Form erworben werden sollte (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 2008, 986, unter II.2.a aa; in DStRE 2008, 1378, unter C.2.a bb; vom 28.5.2008 I R 87/97, DStR 2008, 2117, unter II.2.c bb; vom 1.7.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2.a).

    Nur dann ist die o.g. typisierende Annahme des Gesetzgebers gerechtfertigt (vgl. BFH-Urteile vom 1.9.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2a; vom 14.3.2006 I R 8/05, BStBl II 2007, 602, unter II.3.; vom 26.5.2004 I R 112/03, BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b bb; BFH-Beschlüsse vom 22.8.2006 I R 25/06, BStBl II 2007, 793, unter II.2.b; vom 15.12.2004 I B 115/04, BStBl II 2005, 528, unter II.2.b).

    Ob dies auf einer einschränkenden Auslegung des Begriffs des "Betriebsvermögens" i.S.v. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG a.F. als solchem (so evtl. BFH-Urteile in BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b; in DStRE 2011, 525, unter II.1.a) oder erst auf dem Fehlen des erforderlichen sachlichen Zusammenhangs zur schädlichen Anteilsübertragung bzw. einer Widerlegung der entsprechenden Vermutungswirkung beruht (so evtl. BFH-Urteil in BFH/NV 2009, 1838, unter II.2.a a.E. und b bb), ist im Ergebnis ohne Bedeutung.

    Jedoch handelt es sich - anders als in den vom BFH in BFH/NV 2009, 1838 und in BStBl II 2004, 1085 sowie vom FG Köln in EFG 2009, 967 entschiedenen Fällen - nicht um ein Wirtschaften mit dem nämlichen Betriebsvermögen (hierauf abstellend offenbar auch Gosch, BFH-PR 2011, 138, 139).

  • BFH, 12.10.2010 - I R 64/09

    Verlust der wirtschaftlichen Identität bei Aufwärts- und Abwärtsverschmelzungen

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.8.2001 I R 29/00, BStBl II 2002, 392, unter B.II.3.b aa; vom 5.6.2007 I R 106/05, BStBl II 2008, 986, unter II.2.a; vom 5.6.2007 I R 9/06, BStBl II 2008, 988, unter II.2b bb aaa; vom 29.4.2008 I R 91/05, DStRE 2008, 1378, unter C.2.a aa; vom 12.10.2010 I R 64/09, DStRE 2011, 229, unter II.1.).

    Maßgeblich für den Vergleich sind nicht die Buchwerte, sondern die Teilwerte der aktiven Wirtschaftsgüter (vgl. BFH-Urteil in DStRE 2011, 229, unter II.1.c).

    aa) In diesem Zusammenhang geht der BFH inzwischen davon aus, dass es auf die steuerrechtliche Qualifikation des neuen Betriebsvermögens als Anlage- oder Umlaufvermögen grundsätzlich nicht ankommt (vgl. BFH-Urteile in DStRE 2011, 229, unter II.1.a; in BFH/NV 2008, 1838, unter II.2.b bb).

    Es ist dann das dort vorhandene mit dem danach zugegangenen Aktivvermögen zu vergleichen (vgl. BFH-Urteil in DStRE 2011, 229, unter II.1.c).

  • BFH, 05.06.2007 - I R 106/05

    Strenge Beurteilung der wirtschaftlichen Identität beim sog. Mantelkauf

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.8.2001 I R 29/00, BStBl II 2002, 392, unter B.II.3.b aa; vom 5.6.2007 I R 106/05, BStBl II 2008, 986, unter II.2.a; vom 5.6.2007 I R 9/06, BStBl II 2008, 988, unter II.2b bb aaa; vom 29.4.2008 I R 91/05, DStRE 2008, 1378, unter C.2.a aa; vom 12.10.2010 I R 64/09, DStRE 2011, 229, unter II.1.).

    Nach dieser Auslegung sollen mit dem Tatbestandsmerkmal des überwiegend neuen Betriebsvermögens jegliche Änderungen der Struktur, Zusammensetzung und wirtschaftlichen Bedeutung des Betriebsvermögens erfasst werden, die - soweit sie einen bestimmten Umfang erreichen - nach der Wertung des Gesetzgebers typischerweise darauf schließen lassen, dass bei der Anteilsübertragung letztlich nicht der Geschäftsbetrieb in seiner bisherigen Form erworben werden sollte (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 2008, 986, unter II.2.a aa; in DStRE 2008, 1378, unter C.2.a bb; vom 28.5.2008 I R 87/97, DStR 2008, 2117, unter II.2.c bb; vom 1.7.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2.a).

    Hierzu hat der BFH bislang entschieden, dass auch solche Anschaffungen jedenfalls dann einzubeziehen sind, wenn sie mit einem Branchenwechsel einhergehen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2008, 986, unter II.2.b).

    Dies gilt zumindest für den Fall, dass eine vorhandene Finanzanlage durch eine letztlich funktional gleichartige Finanzanlage ersetzt wird (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2008, 986, unter II.2.b).

  • BFH, 22.08.2006 - I R 25/06

    Formelle Verfassungsmäßigkeit der Änderung von § 8 Abs. 4 KStG 1996/1999

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Nur dann ist die o.g. typisierende Annahme des Gesetzgebers gerechtfertigt (vgl. BFH-Urteile vom 1.9.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2a; vom 14.3.2006 I R 8/05, BStBl II 2007, 602, unter II.3.; vom 26.5.2004 I R 112/03, BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b bb; BFH-Beschlüsse vom 22.8.2006 I R 25/06, BStBl II 2007, 793, unter II.2.b; vom 15.12.2004 I B 115/04, BStBl II 2005, 528, unter II.2.b).

    Es können daher auch Zugänge zum Aktivvermögen vor der Anteilsübertragung einbezogen werden, soweit sie den o.g. sachlichen und zeitlichen Zusammenhang zu diesem sowie zur Wiederaufnahme bzw. Fortführung des Geschäftsbetriebs aufweisen (vgl. hierzu BFH-Beschluss in BStBl II 2007, 793, unter II.2.b).

    Er hat allerdings auch hier im Ergebnis eine Vermutungswirkung bei einer Zeitspanne von etwas mehr als einem Monat angenommen (vgl. BFH-Beschluss in BStBl II 2007, 793, unter II.2.b bb).

  • BFH, 05.06.2007 - I R 9/06

    Verlust der wirtschaftlichen Identität nach § 8 Abs. 4 KStG 1996 a.F. - Mit einer

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.8.2001 I R 29/00, BStBl II 2002, 392, unter B.II.3.b aa; vom 5.6.2007 I R 106/05, BStBl II 2008, 986, unter II.2.a; vom 5.6.2007 I R 9/06, BStBl II 2008, 988, unter II.2b bb aaa; vom 29.4.2008 I R 91/05, DStRE 2008, 1378, unter C.2.a aa; vom 12.10.2010 I R 64/09, DStRE 2011, 229, unter II.1.).

    Dagegen sind Mehrungen des Umlaufvermögens jedenfalls dann einzubeziehen, wenn es zu einer Änderung des Unternehmensgegenstandes (Branchenwechsel) oder einer hiermit gleichzustellenden Situation gekommen ist und deshalb (auch) das Umlaufvermögen für das Unternehmen prägend ist (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2008, 988, unter II.2.b bb bbb und ccc).

    Als Rechtsfolge ergibt sich aus § 8 Abs. 4 KStG a.F. (ggf. i.V.m. § 10a Satz 4 GewStG a.F.), dass die vor der Anteilsübertragung entstandenen Verlustvorträge nicht mehr nach § 10d Abs. 2, 4 EStG i.V.m. § 8 Abs. 1 Satz 1 KStG (bzw. nach § 10a Satz 1, 2 GewStG a.F.) von einem Gesamtbetrag der Einkünfte bzw. dem entsprechenden Gewerbeertrag abgezogen werden können, der nach diesem Zeitpunkt entstanden ist (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2008, 988, unter II.3.).

  • BFH, 24.07.2008 - VI B 7/08

    Schätzung einer ortsübliche Vergleichsmiete zur Ermittlung des geldwerten

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    aa) In diesem Zusammenhang geht der BFH inzwischen davon aus, dass es auf die steuerrechtliche Qualifikation des neuen Betriebsvermögens als Anlage- oder Umlaufvermögen grundsätzlich nicht ankommt (vgl. BFH-Urteile in DStRE 2011, 229, unter II.1.a; in BFH/NV 2008, 1838, unter II.2.b bb).

    Während Mehrungen des Anlagevermögens jedoch in aller Regel in die Vergleichsbetrachtung einzubeziehen sind (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2008, 1838, unter II.2.a a.E.), können Mehrungen des Umlaufvermögens je nach Konstellation auch auszuklammern sein.

    Dies hat der BFH für solche Mehrungen des Umlaufvermögens angenommen, die sich als Ergebnis eines fortlaufenden Wirtschaftens mit dem nämlichen Betriebsvermögen darstellen bzw. sich auf ein nicht die wirtschaftliche Identität des Unternehmens prägendes Umlaufvermögen beziehen (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2008, 1838, unter II.2.b bb).

  • BFH, 29.04.2008 - I R 91/05

    Verlust der wirtschaftlichen Identität nach § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1996 n.F. -

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.8.2001 I R 29/00, BStBl II 2002, 392, unter B.II.3.b aa; vom 5.6.2007 I R 106/05, BStBl II 2008, 986, unter II.2.a; vom 5.6.2007 I R 9/06, BStBl II 2008, 988, unter II.2b bb aaa; vom 29.4.2008 I R 91/05, DStRE 2008, 1378, unter C.2.a aa; vom 12.10.2010 I R 64/09, DStRE 2011, 229, unter II.1.).

    Nach dieser Auslegung sollen mit dem Tatbestandsmerkmal des überwiegend neuen Betriebsvermögens jegliche Änderungen der Struktur, Zusammensetzung und wirtschaftlichen Bedeutung des Betriebsvermögens erfasst werden, die - soweit sie einen bestimmten Umfang erreichen - nach der Wertung des Gesetzgebers typischerweise darauf schließen lassen, dass bei der Anteilsübertragung letztlich nicht der Geschäftsbetrieb in seiner bisherigen Form erworben werden sollte (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 2008, 986, unter II.2.a aa; in DStRE 2008, 1378, unter C.2.a bb; vom 28.5.2008 I R 87/97, DStR 2008, 2117, unter II.2.c bb; vom 1.7.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2.a).

    bb) Des Weiteren geht der BFH davon aus, dass Betriebsvermögensmehrungen, die "von außen" durch Einlagen oder Fremdkapital finanziert werden, regelmäßig einzubeziehen sind (vgl. zu fremdfinanzierten Anschaffungen BFH-Urteil in DStRE 2008, 1378, unter C.2.a bb) während für Anschaffungen aus selbst erwirtschafteten Mitteln (Innenfinanzierung) möglicherweise zu differenzieren ist.

  • BFH, 14.03.2006 - I R 8/05

    Änderung von Steuerbescheiden aufgrund irriger Beurteilung desselben Sachverhalts

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Nur dann ist die o.g. typisierende Annahme des Gesetzgebers gerechtfertigt (vgl. BFH-Urteile vom 1.9.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838, unter II.2a; vom 14.3.2006 I R 8/05, BStBl II 2007, 602, unter II.3.; vom 26.5.2004 I R 112/03, BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b bb; BFH-Beschlüsse vom 22.8.2006 I R 25/06, BStBl II 2007, 793, unter II.2.b; vom 15.12.2004 I B 115/04, BStBl II 2005, 528, unter II.2.b).

    Eine solche Vermutung soll nach der Rechtsprechung des BFH bei einem zeitlichen Zusammenhang von bis zu einem Jahr bestehen (so i.Erg. BFH-Urteil in BStBl II 2007, 602, unter II.3.; die Finanzverwaltung erstreckt die Vermutungswirkung demgegenüber auf einen Zeitraum von zwei Jahren, vgl. BMF-Schreiben vom 2.8.2007, BStBl I 2007, 624).

    Bei einem Zeitraum über einem Jahr hängt es vielmehr von den Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls ab, ob der erforderliche sachliche und zeitliche Zusammenhang noch vorliegt (so i.Erg. BFH-Urteil in BStBl II 2007, 602, unter II.3.).

  • FG Köln, 12.02.2009 - 13 K 787/05

    Beruhen der Erhöhung des Aktivvermögens einer Kapitalgesellschaft auf einer

    Auszug aus FG Münster, 18.07.2011 - 9 K 2404/09
    Auch in einer früheren Entscheidung hat der BFH in einem Fall, in dem es im relevanten Zeitraum nicht zu einem Branchenwechsel gekommen war und die Gesellschaft unverändert ihrer vermögensverwaltenden Tätigkeit nachging, den "selbst erwirtschafteten cash flow" (der dort zur Schuldentilgung eingesetzt wurde) außer Betracht gelassen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2004, 1085, unter II.2.b; ebenso für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der eigenen Geschäftstätigkeit in derselben Branche FG Köln, Urteil vom 12.2.2009 13 K 787/05, EFG 2009, 967).

    Jedoch handelt es sich - anders als in den vom BFH in BFH/NV 2009, 1838 und in BStBl II 2004, 1085 sowie vom FG Köln in EFG 2009, 967 entschiedenen Fällen - nicht um ein Wirtschaften mit dem nämlichen Betriebsvermögen (hierauf abstellend offenbar auch Gosch, BFH-PR 2011, 138, 139).

  • BFH, 28.05.2008 - I R 87/07

    Verlustabzug - Verlust der wirtschaftlichen Identität - Anteilsübertragung und

  • BFH, 12.12.2007 - X R 17/05

    Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an Anteilen an einer durch Bargründung

  • BFH, 15.12.2004 - I B 115/04

    Kein Verlust der wirtschaftlichen Identität i.S. des § 8 Abs. 4 KStG 1999/2002

  • BFH, 08.08.2001 - I R 29/00

    Verlustabzug: Wirtschaftliche Identität der GmbH

  • FG Hamburg, 26.11.2013 - 3 K 78/13

    Körperschaftsteuer: Mantelkauf: Sachlicher Zusammenhang zwischen zwei

    Allerdings sind solche Vermehrungen des Umlaufvermögens aus dem Tatbestand auszuklammern, die sich als Ergebnis eines fortlaufenden Wirtschaftens mit dem nämlichen Betriebsvermögen darstellen bzw. sich auf ein nicht die wirtschaftliche Identität des Unternehmens prägendes Umlaufvermögen beziehen (BFH-Urteile vom 12.10.2010 I R 64/09, DStRE 2011, 229; vom 01.07.2009 I R 101/08, BFH/NV 2009, 1838; FG Münster, Urteil vom 18.07.2011 9 K 2404/09, EFG 2012, 650).

    Nur die nach dem Tag der Anteilsübertragung erzielten Verluste sind zum Jahresende festzustellen (FG Münster, Urteile vom 18.07.2011 9 K 2404/09 K, G, EFG 2012, 650; vom 07.12.2007 9 K 4673/04, K, F, EFG 2008, 432).

  • FG Hamburg, 18.10.2012 - 3 K 204/11

    Treuhand oder tatsächliche Herrschaft an Kapitalbeteiligungen

    aa) Eine gesicherte Erwerbsposition liegt regelmäßig erst ab dem Zeitpunkt vor, in dem der Veräußerer den Anteil aufgrund einer schuldrechtlichen Verpflichtung für den Erwerber besitzt oder der Erwerber eine geschützte Position nach Maßgabe der §§ 160, 161 i. V. m. 163 BGB erhält (FG Münster, Urteil vom 18. Juli 2011 9 K 2404/09, EFG 2012, 650; BFH-Urteil vom 12. Dezember 2007 X R 17/05, BFHE 220, 107, BStBl II 2008, 579, offen gelassen durch FG Köln, Urteil vom 20. Juni 4 K 295/10, EFG 2012, 2022).
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