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   FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04 K, G   

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FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04 K, G (https://dejure.org/2007,5074)
FG Münster, Entscheidung vom 09.11.2007 - 9 K 2912/04 K, G (https://dejure.org/2007,5074)
FG Münster, Entscheidung vom 09. November 2007 - 9 K 2912/04 K, G (https://dejure.org/2007,5074)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verstoß der für Beteiligungen an ausländischen Gesellschaften geltenden Fiktion nichtabziehbarer Betriebsausgaben in Höhe von 5% der Einnahmen gegen gegen die europarechtlich garantierte Kapitalverkehrsfreiheit; Geltung des pauschalierten Abzugsverbotes für Aufwendungen ...

  • Judicialis

    KStG 2002 § 8b Abs. 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Europarechtswidrigkeit des pauschalen Betriebsausgaben-Abzugsverbots

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Internationales Steuerrecht - Europarechtswidrigkeit des pauschalen Betriebsausgaben-Abzugsverbots

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Zur Besteuerung von Bezügen aus Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2008, 406
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 09.08.2006 - I R 95/05

    Anwendbarkeit von § 8b Abs. 1 bis 5 i.V.m. Abs. 6 KStG 2002 a.F. bei der

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Sie beruft sich insbesondere auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279), in dem der BFH in der Anwendung des § 8b Abs. 5 KStG 2002 auf (Mehrheits-)Beteiligungen aus EU-Mitgliedstaaten einen Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit (Art. 43, 48 EGV 1997) und in der Anwendung auf Beteiligungen aus Drittstaaten einen Verstoß gegen die Kapitalverkehrsfreiheit gesehen hat.

    Danach sei das BFH-Urteil vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279) zwar anzuwenden, soweit darin in der Anwendung des § 8b Abs. 5 KStG 2002 auf Beteiligungen an Gesellschaften in anderen EU-Mitgliedstaaten ein Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit gesehen werde.

    Zur Begründung verweist der Senat auf die BFH-Urteile vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.3.c) und vom 9. August 2006 I R 50/05 (BFHE 215, 93, unter III.3.), denen er sich insoweit in vollem Umfang anschließt.

    Hinsichtlich der Aufwendungen im Zusammenhang mit den Beteiligungen in Drittstaaten (USA und Taiwan) darf § 8b Abs. 5 KStG 2002 wegen eines Verstoßes gegen die Kapitalverkehrsfreiheit nicht angewendet werden (ebenso BFH-Urteil vom 9. August 2006 I R 95/05, BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.3.c bb bbb, betr. 50, 01%-Beteiligung an einer Gesellschaft aus Südafrika).

    aa) Allerdings hat der EuGH - zeitlich nach Ergehen des BFH-Urteils vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279) - seine Rechtsprechung zum Konkurrenzverhältnis zwischen der Kapitalverkehrsfreiheit einerseits und den anderen Grundfreiheiten andererseits erstmals auch auf Drittstaatenfälle angewendet, in denen die anderen Grundfreiheiten von vornherein nicht einschlägig waren (EuGH-Urteil vom 3. Oktober 2006 C-452/04, Slg. 2006, I-9521 - Fidium Finanz; EuGH-Beschluss vom 10. Mai 2007 C-492/04, DB 2007, 1283 - Lasertec).

    Zwingende Gründe des Allgemeininteresses für eine unterschiedliche Behandlung von Steuerpflichtigen mit unterschiedlichem Kapitalanlageort (vgl. Art. 58 Abs. 1 Buchst. a, Abs. 3 EGV 1997) sind nicht gegeben (vgl. BFH-Urteil vom 9. August 2006 I R 95/05, BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.3.c bb bbb).

    Ob anstelle des pauschalen Abzugsverbots des § 8b Abs. 5 KStG 2002 das an die tatsächlichen Beteiligungsaufwendungen anknüpfende allgemeine Abzugsverbot des § 3c Abs. 1 EStG anzuwenden ist (offen gelassen in den BFH-Urteilen vom 9. August 2006 I R 95/05, BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.4., und vom 9. August 2006 I R 50/05, BFHE 215, 93, unter III.5.b), braucht der Senat vorliegend nicht zu entscheiden.

  • BFH, 09.08.2006 - I R 50/05

    Europarechtswidrigkeit des § 8b Abs. 5 KStG 1999 a.F. / KStG 2002 a.F.

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Zur Begründung verweist der Senat auf die BFH-Urteile vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.3.c) und vom 9. August 2006 I R 50/05 (BFHE 215, 93, unter III.3.), denen er sich insoweit in vollem Umfang anschließt.

    Ob anstelle des pauschalen Abzugsverbots des § 8b Abs. 5 KStG 2002 das an die tatsächlichen Beteiligungsaufwendungen anknüpfende allgemeine Abzugsverbot des § 3c Abs. 1 EStG anzuwenden ist (offen gelassen in den BFH-Urteilen vom 9. August 2006 I R 95/05, BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279, unter II.4., und vom 9. August 2006 I R 50/05, BFHE 215, 93, unter III.5.b), braucht der Senat vorliegend nicht zu entscheiden.

    Ebensowenig braucht der Senat zu entscheiden, ob sich die pauschale Fiktion und Nichtabzugsfähigkeit von Betriebsausgaben auch auf Dividenden aus solchen Beteiligungen erstreckt, auf die zugleich ein abkommensrechtliches Schachtelprivileg Anwendung finden würde (vgl. auch dazu BFH-Urteil vom 9. August 2006 I R 50/05, BFHE 215, 93, unter II.5.b, mit weiteren Nachweisen).

  • EuGH, 24.05.2007 - C-157/05

    Holböck - Freier Kapitalverkehr - Niederlassungsfreiheit - Einkommensteuer -

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Dem FA ist allerdings zuzugeben, dass der EuGH im Urteil vom 24. Mai 2007 C-157/05 (IStR 2007, 441 - Holböck) die Abgrenzungsfrage im Ergebnis wohl nicht abschließend entschieden hat (a.A. - für eine Interpretation dahingehend, dass der EuGH die Anwendbarkeit der Kapitalverkehrsfreiheit hier tragend bejaht hat - Schönfeld, IStR 2007, 443; Köhler/Tippelhofer, IStR 2007, 645, 648).
  • EuGH, 12.12.2006 - C-446/04

    Test Claimants in the FII Group Litigation - Niederlassungsfreiheit - Freier

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Anhaltspunkte, die gegen die vom Senat vertretene Auffassung sprechen könnten, lassen sich auch den EuGH-Urteilen vom 12. Dezember 2006 C-446/04 (Slg. 2006, I-11753 - Test Claimants in the FII Group Litigation, insbesondere Rn. 36 - 38, 80, 81) und vom 13. März 2007 C-524/04 (Test Claimants in the Thin Cap Group Litigation, insbesondere Rn. 34) nicht entnehmen.
  • EuGH, 13.03.2007 - C-524/04

    DIE BRITISCHEN RECHTSVORSCHRIFTEN ÜBER UNTERKAPITALISIERUNG SIND NUR AUF REIN

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Anhaltspunkte, die gegen die vom Senat vertretene Auffassung sprechen könnten, lassen sich auch den EuGH-Urteilen vom 12. Dezember 2006 C-446/04 (Slg. 2006, I-11753 - Test Claimants in the FII Group Litigation, insbesondere Rn. 36 - 38, 80, 81) und vom 13. März 2007 C-524/04 (Test Claimants in the Thin Cap Group Litigation, insbesondere Rn. 34) nicht entnehmen.
  • EuGH, 10.05.2007 - C-492/04

    Lasertec - Art. 104 § 3 Abs. 1 der Verfahrensordnung - Freier Kapitalverkehr -

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    aa) Allerdings hat der EuGH - zeitlich nach Ergehen des BFH-Urteils vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279) - seine Rechtsprechung zum Konkurrenzverhältnis zwischen der Kapitalverkehrsfreiheit einerseits und den anderen Grundfreiheiten andererseits erstmals auch auf Drittstaatenfälle angewendet, in denen die anderen Grundfreiheiten von vornherein nicht einschlägig waren (EuGH-Urteil vom 3. Oktober 2006 C-452/04, Slg. 2006, I-9521 - Fidium Finanz; EuGH-Beschluss vom 10. Mai 2007 C-492/04, DB 2007, 1283 - Lasertec).
  • EuGH, 03.10.2006 - C-452/04

    DAS GEMEINSCHAFTSRECHT STEHT DEM ERFORDERNIS EINER VORHERIGEN ERLAUBNIS FÜR DIE

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    aa) Allerdings hat der EuGH - zeitlich nach Ergehen des BFH-Urteils vom 9. August 2006 I R 95/05 (BFHE 214, 504, BStBl. II 2007, 279) - seine Rechtsprechung zum Konkurrenzverhältnis zwischen der Kapitalverkehrsfreiheit einerseits und den anderen Grundfreiheiten andererseits erstmals auch auf Drittstaatenfälle angewendet, in denen die anderen Grundfreiheiten von vornherein nicht einschlägig waren (EuGH-Urteil vom 3. Oktober 2006 C-452/04, Slg. 2006, I-9521 - Fidium Finanz; EuGH-Beschluss vom 10. Mai 2007 C-492/04, DB 2007, 1283 - Lasertec).
  • EuGH, 12.09.2006 - C-196/04

    DIE BRITISCHEN RECHTSVORSCHRIFTEN ÜBER BEHERRSCHTE AUSLÄNDISCHE GESELLSCHAFTEN

    Auszug aus FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2912/04
    Cadbury-Schweppes (EuGH-Urteil vom 12. September 2006 C-196/04, DB 2006, 2045): Diese Entscheidung ist zwar zu einem EU-internen Sachverhalt ergangen (Großbritannien / Irland); die darin enthaltenen Erwägungen können zur Abgrenzung der Anwendungsbereiche der verschiedenen Grundfreiheiten aber gleichwohl herangezogen werden.
  • BFH, 26.11.2008 - I R 7/08

    Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit und Kapitalverkehrsfreiheit durch § 8b

    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) Münster vom 9. November 2007 9 K 2912/04 K,G ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2008, 406 abgedruckt.
  • FG Köln, 22.11.2011 - 13 K 2853/07

    Vereinbarkeit mit Gemeinschaftsrecht bei Nichtabziehbarkeit von nach DBA-USA

    Dieser Entscheidung habe sich das FG Münster im Urteil vom 9. November 2007 9 K 2912/04 ausdrücklich angeschlossen.
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