Weitere Entscheidung unten: FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020

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   FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15   

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FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2018,27748)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31.05.2018 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2018,27748)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31. Mai 2018 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2018,27748)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    AO § 191 Abs. 1 S. 1; FGO § 102 Abs. 1
    Inhaftungnahme eines ehemaligen alleinigen GmbH-Geschäftsführers wegen rückständiger Lohnsteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    Insolvenz | Steuerliche Pflichten des Geschäftsführers neben einem vorläufigen Insolvenzverwalter

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Geschäftsführerhaftung nach Einsetzung eines vorläufigen Insolvenzverwalters - Haftung nur wenn und soweit die zugrunde liegende Steuerschuld noch besteht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2018, 1610
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 26.09.2017 - VII R 40/16

    Geschäftsführerhaftung für Einfuhrumsatzsteuer nach Bestellung eines vorläufigen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Ergänzend sei auf das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 hinzuweisen.

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    Nach ständiger BFH-Rechtsprechung führt die Einsetzung eines "schwachen" vorläufigen Insolvenzverwalters im Sinne von § 21 Abs. 2 Nr. 2 2. HS InsO nicht dazu, dass der GmbH-Geschäftsführer fortan von der Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH im Sinne von § 34 Abs. 1 AO entbunden ist (vgl. dazu zuletzt BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 mwN).

    Der GmbH-Geschäftsführer wird durch den vorläufigen Insolvenzverwalter aus seiner Pflichtenstellung nicht verdrängt (vgl. BFH-Urteil vom 26. September 2017, aaO).

    In einem solchen Fall muss der GmbH-Geschäftsführer nach Ansicht des BFH, der der erkennende Senat folgt, zwecks Vermeidung einer Bestätigung der Rechtmäßigkeit seiner Haftungsinanspruchnahme nach § 69 AO durch das FG dem Gericht gegenüber darlegen und ggf. nachweisen, welche Schritte er zur Zahlung der Steuer am Fälligkeitstag eingeleitet habe, deren Weiterverfolgung sich jedoch wegen der Haltung des vorläufigen Insolvenzverwalters als sinnlos dargestellt hätten (vgl. BFH-Urteil vom 26. September 2017, aaO, Rz. 18).

  • BFH, 05.06.2007 - VII R 19/06

    Kontosperrung bei GmbH; Pflichtverletzung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Damit treffe Herrn B... jedenfalls kein Verschulden im Sinne von § 69 AO, sollten Lohnsteuerbeträge nach dem 7. März 2013 noch zur Zahlung fällig geworden sein (Hinweis auf BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFH/NV-, 2225).

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    Denn Herr B... hat eine eventuell vorliegende Pflichtverletzung im Sinne von § 34 Abs. 1 AO nach der Überzeugung des erkennenden Senats zumindest nicht - wie für eine Haftungsinanspruchnahme nach § 69 Satz 1 AO erforderlich - "grob fahrlässig" begangen (im Ergebnis ebenso: BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06, BFH/NV 2007, 2225; BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120; FG Münster, rkr.

  • BFH, 19.02.2010 - VII B 190/09

    Zur Pflicht des Geschäftsführers einer insolventen GmbH auf den vorläufigen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Er ist auch unter Berücksichtigung der schriftlichen Zeugenaussagen der Auffassung, dass Herr B... nicht glaubhaft gemacht habe, sich mit allen den Umständen nach angemessenen Mitteln um die streitgegenständliche Lohnsteuerzahlung bemüht zu haben (Hinweis auf BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120).

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    Denn Herr B... hat eine eventuell vorliegende Pflichtverletzung im Sinne von § 34 Abs. 1 AO nach der Überzeugung des erkennenden Senats zumindest nicht - wie für eine Haftungsinanspruchnahme nach § 69 Satz 1 AO erforderlich - "grob fahrlässig" begangen (im Ergebnis ebenso: BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06, BFH/NV 2007, 2225; BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120; FG Münster, rkr.

  • BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06

    Wirkung der Tilgung der Steuerschuld durch einen anderen Haftungsschuldner

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Nach Kenntnisnahme des BFH-Urteils vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526 und der vom Berichterstatter des erkennenden Senats übermittelten Fundstellen aus der Literatur sei er, der Beklagte, weiterhin der Meinung, dass die durch die Forderungspfändung bei einer Drittschuldnerin des Herrn B... erlangten 9 596, 90 EUR nicht haftungsmindernd in der Einspruchsentscheidung zu berücksichtigen gewesen seien.

    Denn das Finanzamt muss insoweit stets damit rechnen, dass es bei der ersatzlosen Aufhebung des Haftungsbescheids dem anderen Haftungsschuldner seine Leistungen zurückerstatten muss, die Steuerschuld mithin wieder aufleben kann (vgl. zum Ganzen: BFH-Urteil vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526; Boeker, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 191 Rz. 103 ff.; Jatzke, in: Gosch, AO-FGO, § 191 Rz. 9; Rüsken, in: Klein, AO, 13. Aufl., § 191 Rz. 16, Dumke, in: Schwarz, AO-FGO, § 191 Rz. 31 a; Intermann, in: König, AO, 3. Aufl., § 191 Rz. 23; Nacke, aaO, S. 272, Rz. 9.59).

  • BFH, 03.12.2004 - VII B 178/04

    Geschäftsführer-Haftung; GmbH Insolvenz

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    "Grob fahrlässig" handelt (nur), wer die Sorgfalt, zu der er nach den Umständen und seinen persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten verpflichtet und imstande ist, in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht lässt (vgl. BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 m. w. N.).

  • BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85

    Verfügungsberechtigter - GmbH - Geschäftsverteilung - Unternehmensgruppe -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Dazu gehört, dass er unbeachtet lässt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen, oder dass er die einfachsten, ganz nahe liegenden Überlegungen nicht anstellt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 21. Februar 1989 VII R 165/85, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1989, 491, Loose, in: Tipke/Kruse, AO-FGO, 16. Aufl., § 69 AO Rz. 26; Nacke, aaO, S. 51, Rz. 2.137 ff., jeweils m. w. N.).
  • BFH, 20.09.2016 - X R 36/15

    Zweistufige Prüfung bei Haftungsbescheiden

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung über die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners zweigliedrig (vgl. BFH-Urteil vom 20. September 2016 X R 36/15, BFH/NV 2017, 593 mwN).
  • FG Münster, 03.04.2017 - 7 V 492/17

    Keine Haftungsinanspruchnahme eines GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden bei

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15
    Beschluss vom 3. April 2017 7 V 492/17 U, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2017, 883 mit Anmerkung Wackerbeck; Nacke, Haftung für Steuerschulden, 4. Aufl., S. 165 Rz. 4.8; Enge, GmbH-Rundschau - GmbHR - 2018, 625).
  • BFH, 22.10.2019 - VII R 30/18

    Geschäftsführerhaftung nach Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters

    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 31.05.2018 - 9 K 9247/15 aufgehoben.

    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2018, 1610 abgedruckt.

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Rechtsprechung
   FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15   

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FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2020,48508)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 08.10.2020 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2020,48508)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 08. Oktober 2020 - 9 K 9247/15 (https://dejure.org/2020,48508)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 34 Abs 1 AO, § 69 S 1 AO, § 191 Abs 1 AO, § 21 Abs 2 Nr 2 InsO, § 21 Abs 2 Nr 1 InsO
    Geschäftsführerhaftung nach Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters - Zur Sinnlosigkeit einer individuellen Anfrage betreffend die Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters zur Tilgung der fälligen Abgabenverbindlichkeiten

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Haftungsbescheid vom 08.05.2014

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für nach Einsetzung eines "schwachen" vorläufigen Insolvenzverwalters nicht mehr abgeführte Lohnsteuer

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 26.09.2017 - VII R 40/16

    Geschäftsführerhaftung für Einfuhrumsatzsteuer nach Bestellung eines vorläufigen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Ergänzend sei auf das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 hinzuweisen.

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von Herrn B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    Nach ständiger BFH-Rechtsprechung, der der Senat folgt, führt die Einsetzung eines "schwachen" vorläufigen Insolvenzverwalters im Sinne von § 21 Abs. 2 Nr. 2 2. HS InsO nicht dazu, dass der GmbH-Geschäftsführer fortan von der Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH im Sinne von § 34 Abs. 1 AO entbunden ist (vgl. dazu nur BFH-Urteil vom 26. September 2017 - VII R 40/16, BStBl II 2018, 772 mwN).

  • BFH, 05.06.2007 - VII R 19/06

    Kontosperrung bei GmbH; Pflichtverletzung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Damit treffe Herrn B... jedenfalls kein Verschulden im Sinne von § 69 AO, sollten Lohnsteuerbeträge nach dem 7. März 2013 noch zur Zahlung fällig geworden sein (Hinweis auf Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. Juni 2007 VII R 19/06, Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFH/NV- 2007, 2225).

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von Herrn B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    Das Vorhandensein einer faktischen Kontensperrung führe aber nach einer anderen Entscheidung des BFH dazu, dass es an einer Pflichtverletzung des betreffenden GmbH-Geschäftsführers nach § 69 AO fehle (Hinweis auf Urteil des BFH vom 5. Juni 2007 - VII R 19/06, BFH/NV 2007, 2225).

  • BFH, 28.11.2017 - VII R 30/15

    Zum Rechtsschutz im Fall eines Beitreibungsersuchens

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters zur Tilgung der fälligen Abgabenverbindlichkeiten auf diese verzichtet werden (vgl. BFH-Urteil vom 22. Oktober 2019 - VII R 30/15 (Hinweis des Dokumentars: das Az. lautet zutreffend VII R 30/18), BFH/NV 2020, 711 mwN).

    Somit gab es im vorliegenden Fall konkrete und eindeutige objektive Anhaltspunkte für die Sinnlosigkeit einer Anfrage beim vorläufigen Insolvenzverwalter nach Zustimmung zur Zahlung der am 11. März 2013 fällig gewordenen Abgabenverbindlichkeiten für den Vormonat Februar 2013 im Sinne von Rz. 37 des BFH-Urteils vom 22. Oktober 2019, aaO..

  • BFH, 22.10.2019 - VII R 30/18

    Geschäftsführerhaftung nach Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Auf die Revision des Beklagten hin hat der BFH das Urteil des erkennenden Senats mittels Urteil vom 22. Oktober 2019 - VII R 30/18, BFH/NV 2020, 711 aufgehoben und den Rechtsstreit an das FG zur weiteren Sachaufklärung zurückverwiesen.

    Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters zur Tilgung der fälligen Abgabenverbindlichkeiten auf diese verzichtet werden (vgl. BFH-Urteil vom 22. Oktober 2019 - VII R 30/15 (Hinweis des Dokumentars: das Az. lautet zutreffend VII R 30/18), BFH/NV 2020, 711 mwN).

  • BFH, 03.12.2004 - VII B 178/04

    Geschäftsführer-Haftung; GmbH Insolvenz

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von Herrn B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

    "Grob fahrlässig" handelt (nur), wer die Sorgfalt, zu der er nach den Umständen und seinen persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten verpflichtet und imstande ist, in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht lässt (vgl. BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 mwN).

  • BFH, 26.01.2016 - VII R 3/15

    Umfang der Haftung nach § 69 AO i. V. m. § 34 Abs. 1 AO - Kausalzusammenhang

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Solch eine Annahme widerspreche der ständigen Rechtsprechung des BFH zu hypothetischen Kausalverläufen (Hinweis auf BFH-Urteil vom 26. Januar 2016 - VII R 3/15, BFH/NV 2016, 893 m. w. N.).

    In diesem Zusammenhang sei die Rechtsprechung des BFH zu beachten, wonach ein hypothetischer Kausalverlauf keine Berücksichtigung finden könne (Hinweis auf BFH-Urteil vom 26. Januar 2016, aaO).

  • BFH, 19.02.2010 - VII B 190/09

    Zur Pflicht des Geschäftsführers einer insolventen GmbH auf den vorläufigen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Er war der Auffassung, dass Herr B... nicht glaubhaft gemacht habe, sich mit allen den Umständen nach angemessenen Mitteln um die streitgegenständliche Lohnsteuerzahlung bemüht zu haben (Hinweis auf BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120).

    Soweit der Kläger sich zur Entlastung von Herrn B... auf das BFH-Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 19/06 berufe, habe diese Rechtsprechung sowie der BFH-Beschluss vom 3. Dezember 2004 VII B 178/04, BFH/NV 2005, 661 durch den BFH-Beschluss vom 19. Februar 2010 VII B 190/09, BFH/NV 2010, 1120 sowie das BFH-Urteil vom 26. September 2017 VII R 40/16, BFH/NV 2018, 304 zumindest eine Präzisierung erfahren.

  • BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85

    Verfügungsberechtigter - GmbH - Geschäftsverteilung - Unternehmensgruppe -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Dazu gehört, dass er unbeachtet lässt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen, oder dass er die einfachsten, ganz naheliegenden Überlegungen nicht anstellt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 21. Februar 1989 - VII R 165/85, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1989, 491; Loose, in: Tipke/Kruse, AO-FGO, 16. Aufl., § 69 Rz. 26; Nacke, aaO, S. 51 Rz. 2.137 ff., jeweils mwN).
  • FG Münster, 03.04.2017 - 7 V 492/17

    Keine Haftungsinanspruchnahme eines GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden bei

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Denn Herr B... hat eine eventuell vorliegende Pflichtverletzung im Sinne von § 34 Abs. 1 AO nach der Überzeugung des erkennenden Senats zumindest nicht - wie für eine Haftungsinanspruchnahme nach § 69 Satz 1 AO erforderlich - "grob fahrlässig" begangen (vgl. dazu allgemein FG Münster, rkr. Beschluss vom 3. April 2017 - 7 V 492/17 U, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2017, 883 mit Anmerkung Wackerbeck; Nacke, Haftung für Steuerschulden, 4. Aufl., S. 165 Rz. 4.8; Enge, GmbH-Rundschau - GmbHR - 2018, 625).
  • BFH, 20.09.2016 - X R 36/15

    Zweistufige Prüfung bei Haftungsbescheiden

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - 9 K 9247/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung über die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners zweigliedrig (vgl. BFH-Urteil vom 20. September 2016 - X R 36/15, BFH/NV 2017, 593 mwN).
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