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   BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96   

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https://dejure.org/1997,2591
BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96 (https://dejure.org/1997,2591)
BSG, Entscheidung vom 02.07.1997 - 9 RV 14/96 (https://dejure.org/1997,2591)
BSG, Entscheidung vom 02. Juli 1997 - 9 RV 14/96 (https://dejure.org/1997,2591)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anerkenntnis - Arglistige Täuschung - Anfechtung - Rückforderung - Geschäftsunfähiger - Jahresfrist - Verjährung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückforderung der Leistungen nach § 50 Abs. 2 SGB X, Wirksamkeit, Jahresfrist des § 45 Abs. 4 S. 2 SGB X

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 80, 283
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89

    Erstattung von Urteilsleistungen

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Ist ein Anerkenntnis wegen arglistiger Täuschung wirksam angefochten, richtet sich die Rückforderung der Leistungen auch dann nach § 50 Abs. 2 SGB X, wenn die Verwaltung Ausführungsbescheide erlassen hat (Fortführung von BSG vom 31.10.1991 - 7 RAr 60/89 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 10).

    § 50 Abs. 2 SGB X ist daher hier ebenso anwendbar wie in den Fällen, in denen Leistungen aufgrund eines nicht rechtskräftigen, vorläufig vollstreckbaren, später wieder aufgehobenen Urteils und eines daraufhin ergangenen Ausführungsbescheides erbracht worden sind (vgl BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; SozR 3-1300 § 45 Nr. 10).

    Dieser muß, solange das Urteil nicht rechtskräftig ist, damit rechnen, daß ihm die Leistungen nicht zustehen und er zur Erstattung verpflichtet ist (vgl BSG SozR 4100 § 152 Nr. 10 mwN; SozR 3-1300 § 45 Nr. 10).

    Entgegen der Auffassung des Beklagten ist die Jahresfrist auch im Rahmen des § 50 Abs. 2 SGB X entsprechend zu berücksichtigen (vgl BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 für Erstattung sog Urteilsleistungen; BSGE 75, 291, 293 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 17).

  • BVerwG, 05.08.1996 - 5 C 6.95

    Verwaltungsrverfahrensrecht - Rücknahme rechtswidriger begünstigender

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Ob darüber hinaus mit dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) (vgl BVerwGE 70, 356 ff; BVerwG, Urteil vom 5. August 1996 - 5 C 6.95, ZFSH/SGB 1997, 162) auch die Kenntnis der Rechtswidrigkeit des zurückzunehmenden Verwaltungsaktes zu verlangen ist, kann der Senat offenlassen.

    Die Ausschlußregelung des § 45 Abs. 4 S 2 Sozialgerichtsgesetz (SGG) hat abschließenden Charakter (vgl BSGE 65, 221, 224 = SozR 1300 § 45 Nr. 45 sowie BSG, Urteil vom 31. Januar 1995 - 1 RK 6/94 = SozSich 1995, 355 f; BVerwG, Urteil vom 5. August 1996 - 5 C 6.95 - ZFSH/SGB 1997, 162, 164) und ist - jedenfalls insoweit - nicht ergänzungsbedürftig.

    Da dies für jede weitere Aufhebung des Rücknahmebescheides ebenfalls gelten würde, hätte die Behörde es in der Hand, den Ablauf der der Rechtssicherheit dienenden Jahresfrist unübersehbar weit hinauszuschieben (so mit Recht BVerwG, Urteil vom 5. August 1996, aaO).

  • BSG, 27.07.1989 - 7 RAr 115/87

    Anwendung des § 48 SGB X , Fristbeginn

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Die Jahresfrist bezweckt die Herstellung von Rechtssicherheit und Rechtsklarheit im Hinblick auf die Fälle des § 45 Abs. 4 S 1 SGB X. Sie gilt - anders als die Jahresfrist des § 48 Abs. 4 VwVfG - selbst in Fällen der Drohung oder der arglistigen Täuschung und betrifft damit gerade Fallgestaltungen, in denen eine Verwirkung nur im Hinblick auf den Zeitablauf, nicht aber wegen des Verhaltens des Begünstigten in Betracht kommen kann (vgl BSGE 65, 221, 224, 227 = SozR 1300 § 45 Nr. 45 und BSG SozR 1300 § 45 Nr. 44).

    Dazu gehören alle Umstände, deren Kenntnis es der Behörde objektiv ermöglicht, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSGE 65, 221, 223 ff = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 74, 20, 26 f = SozR 3-1300 § 48 Nr. 32; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 27; vgl zur Problematik auch Wallerath in Sozialrechtshandbuch - SRH -, 2. Aufl 1996, B 12 RdNr 232).

    Die Ausschlußregelung des § 45 Abs. 4 S 2 Sozialgerichtsgesetz (SGG) hat abschließenden Charakter (vgl BSGE 65, 221, 224 = SozR 1300 § 45 Nr. 45 sowie BSG, Urteil vom 31. Januar 1995 - 1 RK 6/94 = SozSich 1995, 355 f; BVerwG, Urteil vom 5. August 1996 - 5 C 6.95 - ZFSH/SGB 1997, 162, 164) und ist - jedenfalls insoweit - nicht ergänzungsbedürftig.

  • BSG, 09.09.1986 - 11a RA 2/85

    Rückforderungen - Kenntnis von Tatsachen - Rücknahme eines Verwaltungsaktes -

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Entgegen der Auffassung des Beklagten ist die Jahresfrist auch im Rahmen des § 50 Abs. 2 SGB X entsprechend zu berücksichtigen (vgl BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 für Erstattung sog Urteilsleistungen; BSGE 75, 291, 293 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 17).

    Dazu gehören alle Umstände, deren Kenntnis es der Behörde objektiv ermöglicht, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSGE 65, 221, 223 ff = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 74, 20, 26 f = SozR 3-1300 § 48 Nr. 32; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 27; vgl zur Problematik auch Wallerath in Sozialrechtshandbuch - SRH -, 2. Aufl 1996, B 12 RdNr 232).

  • BSG, 15.05.1985 - 5b/1 RJ 34/84

    Unmittelbare Anwendbarkeit des § 50 Abs. 1 Zehntes Sozialgesetzbuch (SGB X) auf

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    § 50 Abs. 2 SGB X ist daher hier ebenso anwendbar wie in den Fällen, in denen Leistungen aufgrund eines nicht rechtskräftigen, vorläufig vollstreckbaren, später wieder aufgehobenen Urteils und eines daraufhin ergangenen Ausführungsbescheides erbracht worden sind (vgl BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; SozR 3-1300 § 45 Nr. 10).
  • BVerwG, 19.12.1984 - Gr. Sen. 1.84

    Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Ob darüber hinaus mit dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) (vgl BVerwGE 70, 356 ff; BVerwG, Urteil vom 5. August 1996 - 5 C 6.95, ZFSH/SGB 1997, 162) auch die Kenntnis der Rechtswidrigkeit des zurückzunehmenden Verwaltungsaktes zu verlangen ist, kann der Senat offenlassen.
  • BSG, 08.02.1996 - 13 RJ 35/94

    Beginn der Jahresfrist des § 45 Abs. 4 S. 2 SGB X

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Dazu gehören alle Umstände, deren Kenntnis es der Behörde objektiv ermöglicht, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSGE 65, 221, 223 ff = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 74, 20, 26 f = SozR 3-1300 § 48 Nr. 32; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 27; vgl zur Problematik auch Wallerath in Sozialrechtshandbuch - SRH -, 2. Aufl 1996, B 12 RdNr 232).
  • BSG, 31.01.1995 - 1 RK 6/94

    Rückzahlung von Krankengeld an die Krankenkasse; Rücknahme einer

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Die Ausschlußregelung des § 45 Abs. 4 S 2 Sozialgerichtsgesetz (SGG) hat abschließenden Charakter (vgl BSGE 65, 221, 224 = SozR 1300 § 45 Nr. 45 sowie BSG, Urteil vom 31. Januar 1995 - 1 RK 6/94 = SozSich 1995, 355 f; BVerwG, Urteil vom 5. August 1996 - 5 C 6.95 - ZFSH/SGB 1997, 162, 164) und ist - jedenfalls insoweit - nicht ergänzungsbedürftig.
  • BSG, 25.01.1994 - 7 RAr 14/93

    Begünstigender Verwaltungsakt - Aufhebungsfrist - Kenntnis der Tatsachen

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Dazu gehören alle Umstände, deren Kenntnis es der Behörde objektiv ermöglicht, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSGE 65, 221, 223 ff = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 74, 20, 26 f = SozR 3-1300 § 48 Nr. 32; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 27; vgl zur Problematik auch Wallerath in Sozialrechtshandbuch - SRH -, 2. Aufl 1996, B 12 RdNr 232).
  • BSG, 24.01.1995 - 8 RKn 11/93

    Verwaltungsakt - Rentenanpassungsmitteilung - Rücknahme eines rechtswidrigen

    Auszug aus BSG, 02.07.1997 - 9 RV 14/96
    Entgegen der Auffassung des Beklagten ist die Jahresfrist auch im Rahmen des § 50 Abs. 2 SGB X entsprechend zu berücksichtigen (vgl BSGE 60, 239, 240 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 2/85] = SozR 1300 § 45 Nr. 26; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 für Erstattung sog Urteilsleistungen; BSGE 75, 291, 293 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 17).
  • BSG, 03.07.1991 - 9b RAr 8/90

    Wirksamkeit nachteiliger Änderungen der Leistungen zur beruflichen

  • BSG, 27.07.1989 - 11 RAr 42/87

    Rückforderung von Leistungen nach dem 2. Sonderprogramm für Schwerbehinderte

  • BSG, 24.10.1961 - 6 RKa 25/60
  • BSG, 15.10.1981 - 5b/5 RJ 90/80

    Deutsches Verwaltungsverfahrensrecht - Ausländischer Staatsangehöriger -

  • BSG, 17.07.1980 - 7 RAr 55/79

    Leistungen nach dem AFG

  • BSG, 08.12.2020 - B 4 AS 46/20 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Rücknahme der Leistungsbewilligung -

    (3) Soweit das BSG und im Anschluss daran das BVerwG entschieden haben, dass ein zweiter Aufhebungs- oder Rücknahmebescheid nur innerhalb der Frist des § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X ergehen darf, betraf dies nur Fälle, in denen der erste Aufhebungs- oder Rücknahmebescheid während des gerichtlichen Verfahrens aufgehoben und entweder durch einen erneut belastenden Verwaltungsakt ersetzt worden ist oder noch gar kein zweiter Rücknahmebescheid ergangen war (BSG vom 27.7.1989 - 11/7 RAr 115/87 - BSGE 65, 221 = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSG vom 27.7.1989 - 11 RAr 7/88 - SozR 4100 § 103 Nr. 42; BSG vom 15.2.1990 - 7 RAr 28/88 - BSGE 66, 204 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG vom 6.4.2006 - B 7a AL 64/05 R - juris RdNr 10; BVerwG vom 19.12.1995 - 5 C 10.94 - BVerwGE 100, 199, 203 f = Buchholz 435.12 § 45 SGB X Nr. 12 - juris RdNr 15; anders noch BSG vom 26.8.1987 - 11a RA 30/86 - BSGE 62, 103, 108 = SozR 1300 § 48 Nr. 39 - juris RdNr 23; BSG vom 4.2.1988 - 11 RAr 26/87 - BSGE 63, 37, 43 = SozR 1300 § 45 Nr. 34 S 112, wonach es auch nach Ablauf der Jahresfrist ausreicht, wenn der neue Bescheid unverzüglich bzw alsbald nach Aufhebung des ersten Bescheides erlassen wird; anders auch zu § 48 Abs. 4 Satz 1 VwVfG BVerwG vom 20.5.1988 - 7 B 79.88 - Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 56 = juris RdNr 3; BVerwG vom 28.6.2012 - 2 C 13.11 - BVerwGE 143, 230, 238 = Buchholz 239.1 § 52 BeamtVG Nr. 2 - juris RdNr 30) oder in denen der erste Bescheid gar nicht wirksam bekanntgegeben worden war (BSG vom 2.7.1997 - 9 RV 14/96 - BSGE 80, 283 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 19) .
  • BSG, 31.01.2008 - B 13 R 23/07 R

    Rente wegen Erwerbsminderung - Erwerbsersatzeinkommen - Hinzuverdienst -

    Dazu gehören alle Umstände, deren Kenntnis es der Behörde objektiv ermöglicht, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (BSGE 80, 283, 285 f = SozR 3-1300 § 50 Nr. 19 S 57 f mwN).
  • SG Neubrandenburg, 12.11.2015 - S 14 AS 969/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vorläufige Bewilligung - Erstattungsanspruch

    Folgerichtig hat der Gesetzgeber mit § 50 Abs. 2 Satz 2 SGB X eine Regelung geschaffen, nach welcher § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X auch dann auf Erstattungsansprüche durch die Verwaltung anzuwenden ist, wenn die zu erstattende Leistung nicht auf Grundlage eines Verwaltungsaktes erbracht wurde (vgl. hierzu auch: BSG, Urteil vom 02. Juli 1997 - 9 RV 14/96 -, SozR 3-1300 § 50 Nr. 19, BSGE 80, 283-288, SozR 3-1300 § 45 Nr. 36, SozR 3-1300 § 50 Nr. 19).
  • LSG Hessen, 05.02.2020 - L 6 AS 562/18

    Zu den Auswirkungen fehlender Verfahrenshandlungsfähigkeit auf die Bekanntgabe

    Damit konnte der streitige Bescheid nicht wirksam an den Kläger bekanntgegeben werden (vgl. nur BSG, Urteil vom 2. Juli 1997 - 9 RV 14/96 -, BSGE 80, 283 = juris, Rn. 18).

    Auch eine förmliche Nachholung der Zustellung oder Bekanntgabe ist nicht erfolgt; das würde voraussetzen, dass der Beklagte durch willentliches Handeln dem (inzwischen wieder) prozessfähigen Kläger selbst oder einem der ihm bestellten Vertreter Kenntnis vom Inhalt des Bescheides verschafft hätte (vgl. zum Begriff der Bekanntgabe: LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. August 2019 - L 11 SB 156/18 -, juris, Rn. 32; Engelmann, in: von Wulffen/Schütze, SGB X - Kommentar, 8. Aufl. 2014, § 37 Rn. 3; vgl. zur Heilung durch Nachholung der Bekanntgabe: BSG, Urteil vom 2. Juli 1997 - 9 RV 14/96 -, BSGE 80, 283 = juris, Rn. 19).

    Eine Hemmung oder Unterbrechung der sich aus § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X ergebenden Ausschlussfrist wegen der Verfahrenshandlungsunfähigkeit kommt nicht in Betracht (vgl. nur BSG, Urteil vom 2. Juli 1997 - 9 RV 14/96 -, BSGE 80, 283 = juris, Rn. 21).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.10.2017 - L 20 SO 384/15

    Anspruch auf Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII

    Bei Geschäftsunfähigkeit eines Beteiligten wird ein Verwaltungsakt vielmehr erst wirksam, wenn er seinem besonderen Vertreter oder Betreuer bekanntgegeben wird (vgl. BSG, Urteil vom 02.07.1997 - 9 RV 14/96 Rn. 18).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2017 - L 14 R 419/16

    Rente wegen Erwerbsminderung; Zustellung von Rentenbescheiden direkt an den

    Die Bekanntgabe muss jedoch gegenüber einem handlungsfähigen Beteiligten, also einem nach bürgerlichem Recht geschäftsfähigen Beteiligten vorgenommen werden (Bundessozialgericht, Urteil vom 02.07.1997 - 9 RV 14/96).

    wie Rentenbescheide - dennoch nur wirksam, wenn sie dem Betreuer zugegangen sind; dies entspricht der ganz herrschenden Meinung, die sich zu Recht auf § 6 Absatz 1 Satz 2 Verwaltungszustellungsgesetz stützt; gleiches gilt auch bei der Übermittlung eines schriftlichen Verwaltungsaktes durch die Post (BSG, Urteil vom 02.07.1997, 9 RV 14/96, in Juris, Rdn. 18; Urteil vom 27.08.1998, B 10 KR 5/967 R, in Juris, Rdn,. 40; Urteil vom 13.11.2008, B 14 AS 2/08 R, in Juris, Rdn. 21; Engelmann in von Wulffen, § 37 SGB X, Rdn. 8; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, § 41 VwVfG, Rdn. 50).

    wie Rentenbescheide - dennoch nur wirksam, wenn sie dem Betreuer zugegangen sind; dies entspricht der ganz herrschenden Meinung in Rechtsprechung und Kommentarliteratur, die sich zu Recht auf § 6 Absatz 1 Satz 2 Verwaltungszustellungsgesetz stützt; gleiches gilt auch bei der Übermittlung eines schriftlichen Verwaltungsaktes durch die Post (Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 02.07.1997, 9 RV 14/96, in Juris, Rdn. 18; Urteil vom 27.08.1998, B 10 KR 5/967 R, in Juris, Rdn. 40; Urteil vom 13.11.2008, B 14 AS 2/08 R, in Juris, Rdn. 21; Engelmann in von Wulffen, § 37 SGB X, Rdn. 8; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, § 41 VwVfG, Rdn. 50).

  • BSG, 18.07.2017 - B 13 R 203/17 B
    Die Bekanntgabe muss jedoch gegenüber einem handlungsfähigen Beteiligten, also einem nach bürgerlichem Recht geschäftsfähigen Beteiligten vorgenommen werden (Bundessozialgericht, Urteil vom 02.07.1997 - 9 RV 14/96).

    wie Rentenbescheide - dennoch nur wirksam, wenn sie dem Betreuer zugegangen sind; dies entspricht der ganz herrschenden Meinung, die sich zu Recht auf § 6 Absatz 1 Satz 2 Verwaltungszustellungsgesetz stützt; gleiches gilt auch bei der Übermittlung eines schriftlichen Verwaltungsaktes durch die Post (BSG, Urteil vom 02.07.1997, 9 RV 14/96, in Juris, Rdn. 18; Urteil vom 27.08.1998, B 10 KR 5/967 R, in Juris, Rdn,. 40; Urteil vom 13.11.2008, B 14 AS 2/08 R, in Juris, Rdn. 21; Engelmann in von Wulffen, § 37 SGB X, Rdn. 8; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, § 41 VwVfG, Rdn. 50).

    wie Rentenbescheide - dennoch nur wirksam, wenn sie dem Betreuer zugegangen sind; dies entspricht der ganz herrschenden Meinung in Rechtsprechung und Kommentarliteratur, die sich zu Recht auf § 6 Absatz 1 Satz 2 Verwaltungszustellungsgesetz stützt; gleiches gilt auch bei der Übermittlung eines schriftlichen Verwaltungsaktes durch die Post (Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 02.07.1997, 9 RV 14/96, in Juris, Rdn. 18; Urteil vom 27.08.1998, B 10 KR 5/967 R, in Juris, Rdn. 40; Urteil vom 13.11.2008, B 14 AS 2/08 R, in Juris, Rdn. 21; Engelmann in von Wulffen, § 37 SGB X, Rdn. 8; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, § 41 VwVfG, Rdn. 50).

  • BSG, 22.05.2003 - B 12 KR 20/02 R

    Krankenversicherung - freiwilliger Beitritt - Beginn des Dreimonatszeitraums -

    Entsprechend dem Rechtsgedanken des § 131 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) wäre damit eine Bekanntgabe an ihn selbst auch im Anwendungsbereich des SGB X unwirksam (vgl BSGE 80, 283 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 19; BSGE 3, 192, 194 f; vgl auch BVerwG aaO und die Nachweise bei Kopp, Verwaltungsverfahrensgesetz, 6. Aufl, § 41 RdNr 26).
  • BSG, 26.07.2023 - B 5 R 18/21 R

    Rücküberweisung einer über den Tod der Berechtigten hinaus gezahlten Witwenrente;

    Ein solches Verständnis stimmt auch im Grundsatz mit der Rechtsprechung überein, wonach die Frist für die Rücknahme bzw Aufhebung eines Verwaltungsakts mit der Kenntnis des zuständigen Sachbearbeiters bzw der berufenen Stelle von den die Rücknahme rechtfertigenden Tatsachen beginnt (vgl BSG Urteil vom 31.1.2008 - B 13 R 23/07 R - juris RdNr 24; BSG Urteil vom 2.7.1997 - 9 RV 14/96 - BSGE 80, 283, 286 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 19 S 57 f, juris RdNr 17; BSG Urteil vom 8.2.1996 - 13 RJ 35/94 - BSGE 77, 295, 298 f = SozR 3-1300 § 45 Nr. 27 S 92 f, juris RdNr 28; BSG Urteil vom 25.1.1994 - 7 RAr 14/93 - BSGE 74, 20, 25 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 32 S 61, juris RdNr 26) .
  • LSG Bayern, 30.09.2016 - L 1 R 673/13

    Bekanntgabe eines Bescheids an einen Geschäftsunfähigen

    Der an einen Geschäftsunfähigen adressierte Verwaltungsakt wird daher erst mit Bekanntgabe an den gesetzlichen Vertreter oder den besonderen Vertreter nach § 15 Abs. 1 SGB X wirksam (BSG, Urteil vom 02.07.1997 - 9 RV 14/96, SozR 3-1300 § 50 Nr. 19).
  • BSG, 06.11.2002 - B 6 KA 9/02 R

    Kassenärztliche Vereinigung - Satzung - Disziplinarordnung - keine Verpflichtung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.02.2018 - L 19 AS 629/16

    Erstattung von SGB-II -Leistungen

  • LSG Bayern, 29.09.2016 - L 1 R 673/13

    Auslandsrente - Ruhen Inlandsrente - Rückforderung

  • LSG Hessen, 20.06.2011 - L 7 AL 209/10

    Rückwirkende Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosengeld bei nicht

  • BSG, 05.09.2018 - B 8 SO 33/18 B

    Grundsatzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

  • LSG Rheinland-Pfalz, 25.03.2003 - L 1 AL 46/01

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Vermögensverwertung - Sparbrief -

  • SG Münster, 19.09.2019 - S 20 SO 113/19
  • BSG, 06.06.2016 - B 5 R 66/16 B
  • BSG, 20.06.2006 - B 9a SB 13/05 B

    Prozessführungsbefugnis ohne Einwilligung eines bestellten Betreuers

  • LSG Hessen, 13.06.2023 - L 2 R 284/21
  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.08.2020 - L 1 R 121/18

    Rentenversicherung (R) - Rückzahlung überzahlter Altersrente

  • BSG, 15.03.2018 - B 3 P 17/17 B

    Pflegeversicherung

  • BSG, 22.06.2020 - B 13 R 47/19 B

    Teilweise Rückforderung einer großen Witwenrente aufgrund nachträglichen

  • BSG, 15.03.2018 - B 3 P 18/17 B

    Parallelentscheidung zu BSG - B 3 P 17/17 B - v. 15.03.2018

  • SG Münster, 14.11.2017 - S 20 SO 28/15

    Beantragung der Übernahme einer Nachzahlung aus einer Mietnebenkostenabrechnung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.12.2018 - L 18 AS 2341/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Anrechnung von Einkommen; Aufhebung einer

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 28.06.2018 - L 6 KR 117/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassung der Berufung - Verfahrensfehler -

  • BSG, 15.03.2018 - B 3 P 20/17 B

    Parallelentscheidung zu BSG - B 3 P 17/17 B - v. 15.03.2018

  • BSG, 15.03.2018 - B 3 P 21/17 B

    Parallelentscheidung zu BSG - B 3 P 17/17 B - vom 15.03.2018

  • BSG, 15.03.2018 - B 3 P 19/17 B

    Parallelentscheidung zu BSG - B 3 P 17/17 B - vom 15.03.2018

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.10.2017 - L 8 SO 356/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.01.2019 - L 8 SO 28/18
  • LSG Sachsen, 22.12.1999 - L 3 AL 15/99

    Rechtmäßigkeit einer Rückforderung von Förderungsleistungen im Rahmen einer

  • VG München, 20.05.2010 - M 15 K 08.6108

    Ausbildungsförderung; Verschweigen von Vermögen bei Antragstellung; Rückforderung

  • VG München, 03.02.2011 - M 15 K 10.2646

    Ausbildungsförderung; Verschweigen von Vermögen bei Antragstellung; Rückforderung

  • VG München, 23.07.2009 - M 15 K 07.5750

    Rückforderung von Ausbildungsförderung wegen nachträglich bekannt gewordenen

  • SG Lüneburg, 08.10.2008 - S 27 AS 640/06
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.11.2012 - L 2 R 439/12
  • VG München, 30.06.2011 - M 15 K 10.5665

    Ausbildungsförderung; Verschweigen von Vermögen bei Antragstellung; Rückforderung

  • SG Düsseldorf, 21.10.2002 - S 1 KR 21/01
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