Weitere Entscheidung unten: OLG Hamm, 20.09.2013

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   OLG Hamm, 05.11.2013 - I-9 U 124/13   

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https://dejure.org/2013,34616
OLG Hamm, 05.11.2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,34616)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05.11.2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,34616)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05. November 2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,34616)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftung für Verletzungen des Gegners bei sportlichen Wettkämpfen

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1
    Haftung für Verletzungen des Gegners bei sportlichen Wettkämpfen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Schwerer Kletterunfall - Sicherungspartner haftet umfassend

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Schwerer Kletterunfall - Sicherungspartner haftet umfassend

  • lto.de (Kurzinformation)

    Kletterunfall - Sicherungs-Partner haftet umfassend

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Mitarbeiter eines Klettergartens kann für Sturz eines Kletterers durch Lösen der Seilbremse haften

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Schwerer Kletterunfall - Sicherungspartner haftet umfassend

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Absturz im Klettergarten - Löst der Sicherungspartner die Seilbremse regelwidrig, haftet er für die Unfallfolgen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Mitarbeiter eines Klettergartens kann für Sturz eines Kletterers durch Lösen der Seilbremse haften

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Kletterunfall - Zur Haftung des Sicherungspartners bei Regelverletzung

  • rechtstipps.de (Kurzinformation)

    Sturz aus großer Höhe: Seilpartner haftet nach Kletterunfall

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Zivilrechtliche Haftung für einen Kletterunfall

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2014, 90
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG Karlsruhe, 13.10.2004 - 7 U 207/02

    Top-Rope-Klettern in der Halle: Haftung des nicht kletternden Sportlers bei Sturz

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Es verstoße - so die Begründung der zitierten Entscheidungen - gegen Treu und Glauben, wenn der Geschädigte den Schädiger in Anspruch nehme, obwohl er ebenso gut in dessen Lage hätte kommen können (BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02).

    Diesbezüglich ist - worauf das Landgericht in seinen Entscheidungsgründen zutreffend abstellt - bereits zweifelhaft, ob beim Klettern mit wechselseitiger Absicherung eine vergleichbare Gefahrensituation besteht (ablehnend insoweit OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 19.11.2012, Az.: 6 O 2345/12; LG Düsseldorf, Teilurteil vom 02.10.2009, Az.: 2b O 10/08).

  • BGH, 27.10.2009 - VI ZR 296/08

    Sorgfaltspflichtverstoß allein wegen Verletzung eines Gegenspielers bei einem

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • BGH, 05.11.1974 - VI ZR 100/73

    Rechtsfolgen der Verletzung eines Teilnehmers an einem Fußballspiel

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Es verstoße - so die Begründung der zitierten Entscheidungen - gegen Treu und Glauben, wenn der Geschädigte den Schädiger in Anspruch nehme, obwohl er ebenso gut in dessen Lage hätte kommen können (BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02).

  • OLG Stuttgart, 14.02.2006 - 1 U 106/05

    Unerlaubte Handlung: Fahrradunfall während einer organisierten Radtouristikfahrt;

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • BGH, 01.04.2003 - VI ZR 321/02

    Haftungsausschluß für Fahrzeugschäden bei einem Autorennen

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • BGH, 21.09.1987 - II ZR 20/87

    Feststellungsinteresse bei Rufschädigung mit möglichen künftigen Schadensfolgen

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Der Geschädigte ist in diesem Fall nicht dazu gehalten, sein Klagebegehren in einen Leistungs- und einen Feststellungsantrag aufzuspalten (vgl. BGH, NJW-RR 1988, 445; BGH, NJW 1984, 1552ff; Greger, in: Zöller, ZPO, 29. Auflage 2012, § 256 Rdn. 7a).
  • OLG Hamm, 22.05.1984 - 9 U 275/83
    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).
  • OLG Karlsruhe, 01.12.1977 - 4 U 146/76

    Haftungsausschluß; Hochgebirgstour; Schadensersatz; Fahrlässigkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).
  • LG Nürnberg-Fürth, 19.11.2012 - 6 O 2345/12

    Gefahrengemeinschaft beim Klettern: Zulässigkeit einer Feststellungsklage bei

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Diesbezüglich ist - worauf das Landgericht in seinen Entscheidungsgründen zutreffend abstellt - bereits zweifelhaft, ob beim Klettern mit wechselseitiger Absicherung eine vergleichbare Gefahrensituation besteht (ablehnend insoweit OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 19.11.2012, Az.: 6 O 2345/12; LG Düsseldorf, Teilurteil vom 02.10.2009, Az.: 2b O 10/08).
  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

    Auszug aus OLG Hamm, 05.11.2013 - 9 U 124/13
    Der Geschädigte ist in diesem Fall nicht dazu gehalten, sein Klagebegehren in einen Leistungs- und einen Feststellungsantrag aufzuspalten (vgl. BGH, NJW-RR 1988, 445; BGH, NJW 1984, 1552ff; Greger, in: Zöller, ZPO, 29. Auflage 2012, § 256 Rdn. 7a).
  • OLG Hamm, 31.01.1990 - 13 U 28/89
  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

  • OLG München, 16.02.2012 - 1 U 4433/11

    Berufung im Arzthaftungsprozess: Offensichtliche Unbegründetheit mangels

  • LG Düsseldorf, 02.10.2009 - 2b O 10/08

    Haftung eines Kletterers wegen Verursachung eines Absturzes seines Partners

  • OLG Frankfurt, 18.08.2015 - 22 U 39/14

    Motorradfahren im Pulk kann zu Haftungsausschluss führen

    Der Bundesgerichtshof hat bei sportlichen Wettbewerben mit nicht unerheblichen Gefahrenpotenzial, bei denen typischerweise auch bei Einhaltung der Regel oder geringfügigen Regelverletzung die Gefahr gegenseitiger Schadenzufügung besteht, die Inanspruchnahme des Schädigers für solche Schäden eines Mitbewerbers ausgeschlossen, die er ohne gewichtige Regelverletzung im Sinne grober Fahrlässigkeit verursacht (BGH NJW 03, 2018, BGH NJW 08, 1591; DAR 09, 326; OLG Stuttgart, OLGR 09, 1; OLG Karlsruhe, 27.01.14, 1 U 158/12; OLG Hamm, 05.11.13, 9 U 124/13; andere Ansicht OLG Koblenz, 14.03.11, 12 U 1529/09).
  • KG, 22.09.2020 - 4 U 1064/20

    Haftung des Kletterpartners bei einem Kletterunfall: Haftungsverzicht für einfach

    (2) Die besonderen Umstände des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 01. April 2003 - VI ZR 321/02 = NJW 2003, 2018 = BGHZ 154, 316-326 Rn. 25, juris m.w.N.; ferner OLG Hamm, Beschluss vom 05. November 2013 - 9 U 124/13 = MDR 2014, 90 Rn. 20, juris) lassen bei der gebotenen Gesamtbetrachtung (vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08 = NJW 2009, 1482, Rn. 20, juris; Herrler in: Staudinger/Roth, Neubearbeitung 2020, § 157 BGB, Rn. 23 und 30) einen Haftungsverzicht vorliegend - wie das Landgericht zutreffend erkannt hat - vielmehr besonders naheliegend erscheinen.

    Auch besteht beim Klettern in Kletterhallen regelmäßig keine Haftungsfreizeichnung unter dem Gesichtspunkt des üblichen Handelns auf eigene Gefahr oder wegen der anerkannten Besonderheiten bei sportlichen Kampfspielen oder sonstigen Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfs mit erheblichen Gefährdungspotenzial (OLG Hamm, Beschluss vom 5. November 2013 - 9 U 124/13 = MDR 2014, 90 Rn. 50 bzw. 20, juris).

  • LG Bonn, 25.08.2016 - 13 O 91/16

    Schadensersatz bei Verletzung der Verkehrssicherungspflicht eines

    Bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotenzial wird unter Umständen davon ausgegangen, die Teilnehmer nähmen solche Verletzungen in Kauf, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden seien (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 05.11.2013, I-9 U 124/13, zit. nach juris Rn 20 m.w.N.; Grüneberg in: Palandt, a.a.O., § 254 BGB, Rn 32f. m. w. N.).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 20.09.2013 - I-9 U 124/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,35210
OLG Hamm, 20.09.2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,35210)
OLG Hamm, Entscheidung vom 20.09.2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,35210)
OLG Hamm, Entscheidung vom 20. September 2013 - I-9 U 124/13 (https://dejure.org/2013,35210)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Schwerer Kletterunfall - Sicherungspartner haftet umfassend

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Tope-Rope-Klettern - Sicherungspartner haftet nach Kletterunfall

  • rabüro.de (Pressemitteilung)

    Zur Haftung des Sicherungspartners bei einem Kletterunfall

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Karlsruhe, 13.10.2004 - 7 U 207/02

    Top-Rope-Klettern in der Halle: Haftung des nicht kletternden Sportlers bei Sturz

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Es verstoße - so die Begründung der zitierten Entscheidungen - gegen Treu und Glauben, wenn der Geschädigte den Schädiger in Anspruch nehme, obwohl er ebenso gut in dessen Lage hätte kommen können (BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02).

    Diesbezüglich ist - worauf das Landgericht in seinen Entscheidungsgründen zutreffend abstellt - bereits zweifelhaft, ob beim Klettern mit wechselseitiger Absicherung eine vergleichbare Gefahrensituation besteht (ablehnend insoweit OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 19.11.2012, Az.: 6 O 2345/12; LG Düsseldorf, Teilurteil vom 02.10.2009, Az.: 2b O 10/08).

  • BGH, 05.11.1974 - VI ZR 100/73

    Rechtsfolgen der Verletzung eines Teilnehmers an einem Fußballspiel

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Es verstoße - so die Begründung der zitierten Entscheidungen - gegen Treu und Glauben, wenn der Geschädigte den Schädiger in Anspruch nehme, obwohl er ebenso gut in dessen Lage hätte kommen können (BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02).

  • BGH, 27.10.2009 - VI ZR 296/08

    Sorgfaltspflichtverstoß allein wegen Verletzung eines Gegenspielers bei einem

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass die Teilnehmer grundsätzlich Verletzungen in Kauf nähmen, die auch bei regelrechtem Spiel nicht zu vermeiden seien; dementsprechend komme ein Schadenersatzanspruch gegen einen Mitspieler nur dann in Betracht, wenn der Geschädigte nachweise, dass dieser eine erhebliche Regelverletzung begangen habe (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 05.11.1974, Az.: VI ZR 100/73; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; zustimmend im Ergebnis auch Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2013, § 823 Rdn. 565ff).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • BGH, 01.04.2003 - VI ZR 321/02

    Haftungsausschluß für Fahrzeugschäden bei einem Autorennen

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • OLG Stuttgart, 14.02.2006 - 1 U 106/05

    Unerlaubte Handlung: Fahrradunfall während einer organisierten Radtouristikfahrt;

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).

    Wie oben dargelegt, werden auch bei Sportarten mit erheblichem Gefährdungs- und Verletzungspotential von dem Geschädigten nur solche Verletzungen in Kauf genommen, die auch bei regelgerechtem Verhalten nicht zu vermeiden sind (vgl. insoweit auch BGH, Urteil vom 27.10.2009, Az.: VI ZR 296/08; BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Auflage 2011, 1. Kapitel Rdn. 58ff; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 72. Auflage 2013, § 254 Rdn. 32ff).

  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Der Geschädigte ist in diesem Fall nicht dazu gehalten, sein Klagebegehren in einen Leistungs- und einen Feststellungsantrag aufzuspalten (vgl. BGH, NJW-RR 1988, 445; BGH, NJW 1984, 1552ff; Greger, in: Zöller, ZPO, 29. Auflage 2012, § 256 Rdn. 7a).
  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Aus den dargelegten Gründen muss sich die Klägerin unter diesem Gesichtspunkt auch kein Eigenverschulden bzw. Mitverschulden gemäß § 254 BGB zurechnen lassen (vgl. hierzu auch BGH, NJW 1961, 655ff; Grüneberg, in: Palandt, a.a.O., § 254 Rdn. 32ff).
  • OLG Hamm, 31.01.1990 - 13 U 28/89
    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).
  • OLG Karlsruhe, 01.12.1977 - 4 U 146/76

    Haftungsausschluß; Hochgebirgstour; Schadensersatz; Fahrlässigkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Diese Rechtsprechung ist auf Wettkämpfe in Parallelsportarten ohne Körperkontakt ausgedehnt worden (BGH, Urteil vom 01.04.2003, Az.: VI ZR 321/02; zustimmend Wagner, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 823 Rdn. 570) und zum Teil auch auf sonstige Sportausübungen außerhalb eines Wettkampfes mit erheblichem Gefährdungspotential (OLG Stuttgart, Urteil vom 14.02.2006, Az.: 1 U 106/05 - Fahrrad-Rallye; OLG Hamm, Urteil vom 31.01.1990, Az.: 13 U 28/89; OLG Hamm, Urteil vom 22.05.1984, Az.: 9 U 275/83 - Squash; ähnlich auch für gefährliche Bergklettertouren OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.12.1977, Az.: 4 U 146/76; Spindler, in: Bamberger / Roth, Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01.05.2013, § 823 Rdn. 393).
  • LG Nürnberg-Fürth, 19.11.2012 - 6 O 2345/12

    Gefahrengemeinschaft beim Klettern: Zulässigkeit einer Feststellungsklage bei

    Auszug aus OLG Hamm, 20.09.2013 - 9 U 124/13
    Diesbezüglich ist - worauf das Landgericht in seinen Entscheidungsgründen zutreffend abstellt - bereits zweifelhaft, ob beim Klettern mit wechselseitiger Absicherung eine vergleichbare Gefahrensituation besteht (ablehnend insoweit OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2004, Az.: 7 U 207/02; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 19.11.2012, Az.: 6 O 2345/12; LG Düsseldorf, Teilurteil vom 02.10.2009, Az.: 2b O 10/08).
  • OLG Hamm, 22.05.1984 - 9 U 275/83
  • LG Düsseldorf, 02.10.2009 - 2b O 10/08

    Haftung eines Kletterers wegen Verursachung eines Absturzes seines Partners

  • BGH, 21.09.1987 - II ZR 20/87

    Feststellungsinteresse bei Rufschädigung mit möglichen künftigen Schadensfolgen

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