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OLG Karlsruhe, 07.11.1991 - 9 U 143/90 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
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Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Aufklärungspflicht; Totalschaden; Kauf; Gebrauchtwarenhändler
Papierfundstellen
- MDR 1992, 645
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (1)
- OLG Celle, 11.02.1988 - 7 U 87/87
Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.1991 - 9 U 143/90
Nach Ansicht des OLG Celle (NJW-RR 1988, 1136) ist der Verkäufer nicht verpflichtet, über eine hinreichend genaue Beschreibung des Unfallschadens und der wesentlich in Mitleidenschaft gezogenen Fahrzeugteile hinaus den Kaufinteressenten auf einen erlittenen wirtschaftlichen Totalschaden hinzuweisen.
- LG Düsseldorf, 13.01.2017 - 22 S 157/16
Schadensersatzbegehren aus einem Verkehrsunfall; Ermittlung der Höhe des …
Hierbei muss er den Käufer auch darüber informieren, welche beschädigten Fahrzeugteile lediglich repariert und welche vollständig ausgetauscht wurden (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 1992, S. 645). - OLG Braunschweig, 06.11.2014 - 8 U 163/13
Gebrauchtwagenkauf - Aufklärungspflicht des Verkäufers über Unfallschäden
Der Verkäufer hat das volle Ausmaß des Unfallschadens und die zur Instandsetzung erforderlichen Arbeiten mitzuteilen (OLG Saarbrücken, OLGR Saarbrücken 2000, 525; OLG Hamm DAR 1994, 401; OLG Karlsruhe, MDR 1992, 645). - OLG Bamberg, 07.06.2002 - 6 U 10/02
Hinweis auf Vor-Schaden beim Gebrauchtwagenverkauf
Eine Aufklärung über den behaupteten "wirtschaftlichen Totalschaden" muss seitens des Verkäufers nicht, erfolgen, da es sich dabei um einen unbestimmten Rechtsbegriff handelt, der von Unwägbarkeiten wie der Höhe der Reparaturkosten abhängt, so dass der Hinweis auf die tatsächlichen Unfallschäden ausreichend ist (vgl. OLG Celle, NJW-RR 1988, 1135; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 1402; OLG Karlsruhe, MDR 1992, 645; OLG Hamm DAR 1994, 401). - OLG Saarbrücken, 13.06.2000 - 4 U 733/99
Offenbarungspflichten des Verkäufers eines Unfallfahrzeugs
Grundsätzlich muss der Verkäufer eines gebrauchten Kraftfahrzeugs dem Käufer einen ihm bekannten Unfallschaden (auch ungefragt) mitteilen, wenn er sich nicht dem Vorwurf arglistigen Verschweigens aussetzen will (BGH, Urteil vom 21. Januar 1975 - VIII ZR 101/73 = BGHZ 63, 382, 386 f.; Urteil vom 21. Januar 1981 - VIII ZR 10/80 = NJW 1981, 928, 929; Urteil vom 3. März 1982 - VIII ZR 78/81 = NJW 1982, 1386; Urteil vom 3. Dezember 1986 - VIII ZR 345/85 = NJW-RR 1987, 436, 437), und dabei auch das volle Ausmaß des Unfallschadens und die zur Instandsetzung erforderlichen Arbeiten mitteilen (Senatsurteile vom 28. März 2000 - 4 U 604/99 - 211 und vom 13. April 1999 - 4 U 508/98 - 115 = MDR 2000, 157; OLG Hamm, Urteil vom 21. Juni 1994 - 19 U 39/94 = DAR 1994, 401; OLG Karlsruhe, Urteil vom 7. November 1991 - 9 U 143/90 = MDR 1992, 645). - KG, 27.02.2004 - 25 U 131/03
Gebrauchtwagenkauf: Schadensersatzanspruch wegen Fehlens zugesicherter …
Bei einem Kaufvertrag über ein Kraftfahrzeug geht die Rechtsprechung dahin, dass jedenfalls eine Aufklärungspflicht nach einem schweren Unfall hinsichtlich des Umfangs des Schadens und der Art der Reparaturen besteht (OLG Karlsruhe DAR 1992, 151; OLG Köln VersR 1994, 111).