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   OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13   

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OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13 (https://dejure.org/2014,23941)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 04.06.2014 - 9 U 148/13 (https://dejure.org/2014,23941)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 04. Juni 2014 - 9 U 148/13 (https://dejure.org/2014,23941)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • IWW
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Häufige Lastschriftrückgaben sind ein eindeutiges Anzeichen für eine Zahlungseinstellung, dem sich ein redlicher Gläubiger nicht verschließen kann

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 97/06

    Widerlegung der Vermutung der Gläubigerbenachteiligungsabsicht

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Dies gilt auch dann, wenn es sich um eine kongruente Leistung handelt, obschon in diesem Falle erhöhte Anforderungen an die Darlegung und den Beweis des Benachteiligungsvorsatzes zu stellen sind (vgl. BGH, Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, aaO; Urteil vom 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06 -, ZInso 2007, 819).

    Der Kenntnis von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit steht auch im Rahmen des § 133 Abs. 1 InsO die Kenntnis von Umständen gleich, die zwingend auf eine drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähigkeit hinweisen (BGH, Urt. v. 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06 -, zitiert nach juris Rn. 25; Urt. v. 20. November 2008 - IX ZR 188/07 -, zitiert nach juris Rn. 10 m.w.N.; Urt. v. 13. August 2009 - IX ZR 159/06 -, NZI 2009, 768 f.).

    Werden Verbindlichkeiten des Schuldners bei dem späteren Anfechtungsgegner über einen längeren Zeitraum hinweg in beträchtlichem Umfang nicht ausgeglichen und ist diesem den Umständen nach bewusst, dass es noch weitere Gläubiger mit ungedeckten Ansprüchen gibt, begründet dies ebenfalls ein Beweisanzeichen im Sinne eines Erfahrungssatzes (vgl. BGH, Urteil vom 24. Mai 2007, aaO. Rn. 24 m.w.N.; Urteil vom 13. August 2009, aaO.).

  • BGH, 13.08.2009 - IX ZR 159/06

    Zur Anfechtung wegen vorsätzlicher Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Der Kenntnis von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit steht auch im Rahmen des § 133 Abs. 1 InsO die Kenntnis von Umständen gleich, die zwingend auf eine drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähigkeit hinweisen (BGH, Urt. v. 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06 -, zitiert nach juris Rn. 25; Urt. v. 20. November 2008 - IX ZR 188/07 -, zitiert nach juris Rn. 10 m.w.N.; Urt. v. 13. August 2009 - IX ZR 159/06 -, NZI 2009, 768 f.).

    Werden Verbindlichkeiten des Schuldners bei dem späteren Anfechtungsgegner über einen längeren Zeitraum hinweg in beträchtlichem Umfang nicht ausgeglichen und ist diesem den Umständen nach bewusst, dass es noch weitere Gläubiger mit ungedeckten Ansprüchen gibt, begründet dies ebenfalls ein Beweisanzeichen im Sinne eines Erfahrungssatzes (vgl. BGH, Urteil vom 24. Mai 2007, aaO. Rn. 24 m.w.N.; Urteil vom 13. August 2009, aaO.).

    Soweit es um die Kenntnis des Gläubigers von einer zumindest drohenden Zahlungsunfähigkeit des Schuldners geht, muss darauf abgestellt werden, ob sich die schleppende, möglicherweise erst unter dem Druck einer angedrohten Zwangsvollstreckung erfolgende oder auch ganz ausbleibende Tilgung der Forderung des Gläubigers bei einer Gesamtbetrachtung der ihm bekannten Umstände, insbesondere der Art der Forderung, der Person des Schuldners und des Zuschnitts seines Geschäftsbetriebes als ausreichendes Indiz für eine solche Kenntnis darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 13. August 2009, aaO.).

  • BGH, 13.05.2004 - IX ZR 190/03

    Darlegungs- und Beweislast im Hinblick auf die Kenntnis vom

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Rspr., vgl. u.a. BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02 -, NJW 2003, 3347; Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, ZInsO 2004, 859; Urteil vom 13. April 2006 - IX ZR 158/05 -, NJW 2006, 2701; Urteil vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 79/07 -, ZInsO 2009, 518; Urteil vom 29. September 2011 - IX ZR 202/10 -, WM 2012, 85).

    Dies gilt auch dann, wenn es sich um eine kongruente Leistung handelt, obschon in diesem Falle erhöhte Anforderungen an die Darlegung und den Beweis des Benachteiligungsvorsatzes zu stellen sind (vgl. BGH, Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, aaO; Urteil vom 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06 -, ZInso 2007, 819).

  • LG Hanau, 09.07.2013 - 4 O 74/13
    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    4 O 74/13 Landgericht Kiel.

    unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Kiel vom 4. Dezember 2013, 4 O 74/13, wird die Beklagte verurteilt, 107.177,29 EUR nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten p. a. über dem Basiszinssatz seit.

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 228/03

    Anforderungen an die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Wenn im fraglichen Zeitpunkt fällige Verbindlichkeiten vorlagen, die bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht bedient worden sind, so ist darin nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein deutliches Indiz der Zahlungseinstellung zu sehen (vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 2006 - IX ZR 228/03 -, ZIP 2006, 2222; Urteil vom 24. Januar 2012 - II ZR 119/10 -, ZIP 2012, 723).
  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Dass sich diese unbedienten Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Forderungen von Sozialversicherungsträgern und des Finanzamtes Hamburg zusammensetzen, stellt ein weiteres Indiz für eine Zahlungseinstellung durch den Schuldner dar (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 2011 IX ZR 134/10 -, ZIP 2011, 1416).
  • BGH, 24.01.2012 - II ZR 119/10

    Gläubigerantrag auf Insolvenzeröffnung über das Vermögen einer GmbH: Nachweis der

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Wenn im fraglichen Zeitpunkt fällige Verbindlichkeiten vorlagen, die bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht bedient worden sind, so ist darin nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein deutliches Indiz der Zahlungseinstellung zu sehen (vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 2006 - IX ZR 228/03 -, ZIP 2006, 2222; Urteil vom 24. Januar 2012 - II ZR 119/10 -, ZIP 2012, 723).
  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Rspr., vgl. u.a. BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02 -, NJW 2003, 3347; Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, ZInsO 2004, 859; Urteil vom 13. April 2006 - IX ZR 158/05 -, NJW 2006, 2701; Urteil vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 79/07 -, ZInsO 2009, 518; Urteil vom 29. September 2011 - IX ZR 202/10 -, WM 2012, 85).
  • BGH, 13.04.2006 - IX ZR 158/05

    Fälligkeit der Anwaltsgebühren bei Beendigung einzelner Angelegenheiten im Rahmen

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Rspr., vgl. u.a. BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02 -, NJW 2003, 3347; Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, ZInsO 2004, 859; Urteil vom 13. April 2006 - IX ZR 158/05 -, NJW 2006, 2701; Urteil vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 79/07 -, ZInsO 2009, 518; Urteil vom 29. September 2011 - IX ZR 202/10 -, WM 2012, 85).
  • BGH, 20.11.2008 - IX ZR 188/07

    Kenntnis vom Benachteiligungsvorsatz des Schuldners

    Auszug aus OLG Schleswig, 04.06.2014 - 9 U 148/13
    Der Kenntnis von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit steht auch im Rahmen des § 133 Abs. 1 InsO die Kenntnis von Umständen gleich, die zwingend auf eine drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähigkeit hinweisen (BGH, Urt. v. 24. Mai 2007 - IX ZR 97/06 -, zitiert nach juris Rn. 25; Urt. v. 20. November 2008 - IX ZR 188/07 -, zitiert nach juris Rn. 10 m.w.N.; Urt. v. 13. August 2009 - IX ZR 159/06 -, NZI 2009, 768 f.).
  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 79/07

    Verschlechterung der Befriedigungsaussichten durch die Vereinbarung eines nicht

  • BGH, 19.02.2009 - IX ZR 62/08

    Kenntnis des Arbeitnehmers von der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers

  • BGH, 08.10.2009 - IX ZR 173/07

    Zahlungsunfähigkeit des Schuldners

  • BGH, 01.07.2010 - IX ZR 70/08

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Anfechtungsgegners von einer drohenden

  • BGH, 29.09.2011 - IX ZR 202/10

    Insolvenzanfechtung durch den vorläufigen Insolvenzverwalter: Vorsätzliche

  • BGH, 06.12.2012 - IX ZR 3/12

    Insolvenzanfechtung: Beweislast des Gläubigers/Anfechtungsgegners für den

  • OLG Düsseldorf, 11.06.2015 - 12 U 17/14

    Rückgewähransprüche des Insolvenzverwalters unter dem Gesichtspunkt der

    Sie konnte sich deshalb nicht der Erkenntnis verschließen, dass die Schuldnerin (erneut) zahlungsunfähig war (s. auch OLG Schleswig, Urt. v. 04.06.2014 - 9 U 148/13 = BeckRS 2014, 16081 Rn. 12).
  • LG Tübingen, 21.02.2020 - 4 O 205/19

    Insolvenzverschleppung: Haftung des die Jahresbilanz erstellenden Steuerberaters;

    Außerdem können Handlungen des Schuldners bezüglich der Nichtbezahlung fälliger Forderungen Indizien für eine Zahlungsunfähigkeit sein wie z.B. die schleppende Zahlung von Gehältern (BGH NZI 2008, 299), die Nichtbegleichung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen (BGH WM 2011, 1429; BGH NZI 2006, 591), die Gewährung eines Vollstreckungsaufschubes (BGH WM 2012, 665), die Nichteinhaltung selbst erteilter Zahlungszusagen durch den Schuldner (BGH WM 2016, 1238), Lastschriftrückgaben (OLG Schleswig ZInsO 2014, 1619), größere Anzahl von Mahn- und Vollstreckungsbescheiden (OLG Oldenburg ZInsO 2015, 314).
  • LG Nürnberg-Fürth, 11.11.2019 - 6 O 3391/19

    Keine Kenntnis vom Gläubigerbenachteiligungsvorsatz trotz Nichtbedienung einer

    Dies kann, wie der Kläger zu Recht geltend macht, ein erhebliches Beweisanzeichen für eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Schuldners und für dessen Gläubigerbenachteiligungsvorsatz darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.2010 - IX ZR 70/08, BeckRS 2010, 19843 Rn. 10; OLG Schleswig, ZInsO 2014, 1619).
  • LG Nürnberg-Fürth, 09.12.2019 - 6 O 3391/19
    Dies gilt jedenfalls, wenn der sonstige Zahlungsverkehr des Schuldners über eine andere Bank abgewickelt worden ist und die Beklagte auch sonst keinen Einblick in die wirtschaftliche Situation des Schuldners hatte (Anschluss an OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.09.2018 - 12 W 7/18, juris Rn. 11; Abgrenzung von BGH, Urteil vom 01.07.2010 - IX ZR 70/08, BeckRS 2010, 19843 Rn. 10; OLG Schleswig, ZInsO 2014, 1619).
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