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   OLG Hamburg, 13.06.2017 - 9 U 242/16   

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https://dejure.org/2017,66448
OLG Hamburg, 13.06.2017 - 9 U 242/16 (https://dejure.org/2017,66448)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 13.06.2017 - 9 U 242/16 (https://dejure.org/2017,66448)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 13. Juni 2017 - 9 U 242/16 (https://dejure.org/2017,66448)
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Wird zitiert von ... (5)

  • OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17

    Krankheitskostenversicherung: Anspruch auf Erstattung von Kosten der Behandlung

    Die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG ist hier nicht aufgrund § 20 KHG ausgeschlossen (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 70 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    Es bestehen keine Bedenken hinsichtlich der - formellen oder materiellen - Verfassungsgemäßheit der Regelung in § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG (vgl. nur BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12, juris und ergänzend OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 80 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    Die dagegen von der Berufung vorgebrachten Überlegungen vermögen nicht zu überzeugen (vgl. auch die Überlegungen bei OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 66 - 69 und Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16, zur hier in Rede stehenden Klinik).

    Darüber hinaus setzt die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG weder eine Ausgliederung zeitlich nach dem Inkrafttreten von Art. 6 des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz - GKV-VStG) vom 22.12.2011 (BGBl. I 2983) voraus (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 76 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) noch das Vorliegen einer besonderen Missbräuchlichkeit, die über die - nach dem Willen des Gesetzgebers zu verhindernde - unterschiedliche Entgeltgestaltung, die bereits als solche als missbräuchlich anzusehen ist, hinausginge.

    Gründe für die Zulassung der Revision sieht der Senat - anders als das Oberlandesgericht Karlsruhe (Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 92) oder das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg (Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) - nicht (vgl. Beschlüsse vom 22.06.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 64/17 sowie vom 12.07.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 74/17).

  • OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17

    Private Krankenversicherung: Nichtigkeit eines mit einer Privatklinik

    Der Senat ist der Auffassung, dass das Verbotsgesetz des § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG für den vor dessen Inkrafttreten geschlossenen Behandlungsvertrag nicht gilt, so dass die zwischen dem Kläger und der ... getroffene Vergütungsabrede wirksam ist und dem Kläger gegen den Beklagten aus dem Versicherungsvertrag ein entsprechender Erstattungsanspruch zusteht (vgl. ebenso OLG Bamberg Urt. v. 28.03.2018 - 1 U 128/17, S. 9 ff.; OLG Hamburg, Urt. v. 13.06.2017 - 9 U 242/16, dort.

    Danach beurteilt sich die Rechtsgültigkeit eines zur Zeit des früheren Rechts abgeschlossenen Rechtsgeschäfts nach diesem Recht (Staudinger/Hönle/Hönle, BGB, Neubearb. 2013, Art. 170 EGBGB Rn. 12, vgl. OLG Hamburg Urt. v. 13.06.2017 - 9 U 242/16, S. 8, Anlagenband).

    b) Dieser Rechtsgedanke gilt auch für den auf den streitgegenständlichen Behandlungsvertrag vom 21.11.2011 gestützten Vergütungsanspruch der ..., da vorliegend der gesamte Entstehungstatbestand des Schuldverhältnisses bis zum Inkrafttreten des Verbotsgesetzes verwirklicht wurde (ebenso OLG Hamburg Urt. v. 13.06.2017 - 9 U 242/16, S. 8, Anlagenband) und der Gesetzgeber diesem nicht ausdrücklich und in verfassungsrechtlich zulässiger Weise Rückwirkung beigelegt hat (vgl. zu diesem Erfordernis MünchKommBGB/Armbrüster, 7. Aufl., § 134 Rn. 20).

    Der Entstehungstatbestand des den Vergütungsanspruch begründenden Schuldverhältnisses ist damit noch vor Inkrafttreten des § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG vollständig verwirklicht worden (vgl. zu vergleichbaren Fällen OLG Bamberg Urt. v. 28.03.2018 - 1 U 128/17, S. 9 ff.; OLG Hamburg, Urt. v. 13.06.2017 - 9 U 242/16, dort.

    Ihm ist es daher nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwehrt, sich wegen der Stundungsvereinbarung auf die fehlende Fälligkeit des Vergütungsanspruchs zu berufen (vgl. OLG Hamburg Urt. v. 13.06.2017 - 9 U 242/16, S. 10, Anlagenband).

  • OLG Karlsruhe, 19.07.2017 - 10 U 2/17

    Behandlungsvertrag mit einer Privatklinik: Wirksamkeit einer die

    Der Beklagte verteidigt das erstinstanzliche Urteil unter Bezugnahme auf sein bisheriges Vorbringen und mehrere zwischenzeitlich ergangene Urteile (u.a. OLG Karlsruhe vom 28. März 2017 - 12 U 143/16 - und Hanseatisches Oberlandesgericht vom 13.06.2017 - 9 U 242/16 -).

    Soweit die Vergütungsvereinbarung die Zahlung höherer als die nach § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG pflegesatzfähigen Beträge vorsieht, ist sie gemäß § 134 BGB nichtig, weil sie gegen ein gesetzliches Verbot verstößt (OLG Karlsruhe RuS 2017, 313; Hanseatisches Oberlandesgericht - Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16 -).

  • OLG Köln, 01.12.2017 - 20 U 135/16

    Eintrittspflicht der privaten Krankenversicherung für in einer privaten

    Dies gilt auch im Fall einer gegen § 17 Abs. 1 S. 5 KHG verstoßenden, überhöhten ärztlichen Honorarforderung auf Grundlage eines Behandlungsvertrages (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.07.2017 - Az. 10 U 2/17; Urt. v. 28.03.2017, - Az. 12 U 143/16 -, RuS 2017, 313; Hanseatisches Oberlandesgericht, Urt. v. 13.06.2017 - Az. 9 U 242/16 - jeweils zu Abrechnungen der B Sportklinik).
  • OLG Stuttgart, 22.08.2017 - 7 U 74/17

    Krankheitskostenversicherung: Anspruch auf Erstattung von Kosten der Behandlung

    Der Senat teilt die diesbezüglichen Überlegungen des Oberlandesgerichts Karlsruhe und des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg (vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 76 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).
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