Rechtsprechung
OLG Celle, 28.04.1999 - 9 U 251/98 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Rechtsprechung
OLG Naumburg, 19.10.1999 - 9 U 251/98 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ...
- LG Würzburg, 28.11.2013 - 14 O 2406/11
Bildungsgrad, Durchsetzbarkeit, Fahrlässigkeit, Gesellschaft, GmbH, Kausalität, …
Die mit der GmbH in Liquidation kontrahierenden Personen sollen gerade auf die mit dem Liquidationsstatus einhergehenden Risiken, insbesondere das Risiko der schlechteren Durchsetzbarkeit eines Anspruchs hingewiesen werden (Anschluss an OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 18.09.1991, Az. 21 U 10/90; OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 18.03.1998, Az. 13 U 280/96; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.1999, Az. 9 U 251/98).Letztgenannte Vorschrift ist grundsätzlich ein Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB (OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 18.09.1991, Az. 21 U 10/90; ders., Urteil vom 18.03.1998, Az. 13 U 280/96; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.1999, Az. 9 U 251/98).
Die mit der GmbH in Liquidation kontrahierenden Personen sollen gerade auf die besonderen Eigentümlichkeiten der Liquidation und der damit einhergehenden Risiken hingewiesen werden (OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.1999, Az. 9 U 251/98, Rn. 4).
Vorsatz und Fahrlässigkeit müssen sich im Rahmen von § 823 Abs. 2 BGB auf den Verstoß gegen das Schutzgesetz beziehen (OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.1999, Az. 9 U 251/98, Rn. 6).
Unabhängig davon können selbst geschäftliche Ungewandtheit, niedriger Bildungsgrad und ähnliche Umstände keinen genügenden Entschuldigungsgrund für die Unkenntnis gesetzlicher Bestimmungen darstellen (OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.1999, Az. 9 U 251/98, Rn. 6).