Rechtsprechung
| OLG Frankfurt, 01.06.2005 - 9 U 36/04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 4 PAngV, § 6 PAngV, § 4 VerbrKrG, § 6 Abs 4 VerbrKrG, § 254 ZPO
Berechnung des effektiven Jahreszinses eines Verbraucherkredits; Abweisung der gesamten Stufenklage durch das Berufungsgericht - IWW
- RA Kotz (Volltext/Leitsatz)
Kreditzinsen und Berücksichtigung der Prämien für eine Kapitallebensversicherung
- Judicialis
PAngVO § 4; ; PAngVO § 6; ; VerbrKrG § 4; ; VerbrKrG § 6 IV; ; ZPO § 538
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Kapitallebensversicherung; Darlehen; Effektivzins; Zins; Stufenklage; Teilurteil; Berufung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Berechnung des effektiven Jahreszinses eines Darlehens; Einbeziehung der Kosten einer der Tilgung des Darlehens dienenden Kapitallebensversicherung bei der Berechnung des Effektivzinses
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 30.04.2004 - 14 O 248/03
- OLG Frankfurt, 01.06.2005 - 9 U 36/04
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 18.01.2005 - XI ZR 17/04
Berechnung des effektiven Jahreszinses für ein durch eine …
Auszug aus OLG Frankfurt, 01.06.2005 - 9 U 36/04
Bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses des Kredits sind die Prämien für eine Kapitallebensversicherung, die der Tilgung des Darlehens dienen soll, nicht zu berücksichtigen (Anschluss an BGH vom 18.1.2005 - XI ZR 17/04 = NJW 2005, 985).In einer nach Verkündung des angefochtenen Teilurteils ergangenen Entscheidung vom 18.1.05 (XI ZR 17/04; NJW 2005, 985) hat der BGH entschieden, dass Prämien für eine Kapitallebensversicherung, die der Tilgung eines endfälligen Darlehens dienen sollen, bei der Berechnung des Effektivzinses des Kredites im Sinne von § 4 II 2 VerbrKrG gemäß § 4 III Nr. 5 PAngVO nicht zu berücksichtigen sind.
- BGH, 08.05.1985 - IVa ZR 138/83
Wirksamkeit eines Vertrages über die Vermittlung eines Regierungsauftrags in …
Auszug aus OLG Frankfurt, 01.06.2005 - 9 U 36/04
Wie in der mündlichen Verhandlung mit den Parteien erörtert, war die Klage mit dieser Entscheidung insgesamt abzuweisen, obwohl die beiden anderen Stufen in der Berufung noch nicht angefallen sind (vgl. BGHZ 94, 268; BGH NJW 1985, 862;… Zöller/Gummer ZPO, 25. Auflage, § 538 Rn 48). - BGH, 14.11.1984 - VIII ZR 228/83
Entscheidung des Berufungsgerichts bei Abweisung einer Stufenklage
Auszug aus OLG Frankfurt, 01.06.2005 - 9 U 36/04
Wie in der mündlichen Verhandlung mit den Parteien erörtert, war die Klage mit dieser Entscheidung insgesamt abzuweisen, obwohl die beiden anderen Stufen in der Berufung noch nicht angefallen sind (vgl. BGHZ 94, 268; BGH NJW 1985, 862;… Zöller/Gummer ZPO, 25. Auflage, § 538 Rn 48).
- BGH, 24.01.2006 - XI ZB 18/05
Streitwert und Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft
Die von der Beklagten vorgelegte Entscheidung des 9. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (9 U 36/04) vom 1. Juni 2005 beruht nicht auf der Ansicht, für die Bemessung der Beschwer sei nicht allein auf den Aufwand für die Neuberechnung der Zinsen abzustellen.
Rechtsprechung
| OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen; Anforderungen an die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen aus einem Verkehrsunfall; Voraussetzungen für den Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung; Vorliegen grober Fahrlässigkeit bei ...
- rewis.io
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Köln, 26.01.2004 - 24 O 188/03
- OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 29.01.2003 - IV ZR 173/01
Zu den Folgen eines Rotlichtverstoßes für die Vollkaskoversicherung
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Anders als bei der einfachen Fahrlässigkeit muss auch in subjektiver Hinsicht ein unentschuldbares Fehlverhalten vorliegen, das ein gewöhnliches Maß erheblich übersteigt (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364 m.w.N.).Für den Rotlichtverstoß gilt, dass zwar nicht jede Missachtung eines Rotlichts stets als grob fahrlässig einzustufen ist, jedoch aufgrund der damit verbundenen erheblichen Gefahren dies in aller Regel objektiv als grob fahrlässig angesehen werden kann (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; so auch OLG Köln NZV 2003, 138; r+s 2001, 318; r+s 2001, 235).
(BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; OLG Köln NZV 2003, 138 f. ; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235).
Die bloße Berufung auf ein "Augenblicksversagen", d.h. auf eine momentane Unaufmerksamkeit ist nicht geeignet, die grobe Fahrlässigkeit entfallen zu lassen (BGH r+s 2003, 144 ff = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085, OLG Köln NZV 2003, 138 f.; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235 ).
Zwar ist der Versicherer im Hinblick auf den Schuldvorwurf letztlich beweispflichtig, jedoch ist es Sache des Versicherungsnehmers, die ihn entlastenden Tatsachen - auch in subjektiver Hinsicht - vorzutragen (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364).
Insoweit unterscheidet sich der hier zu entscheidende Sachverhalt von dem, der etwa der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.1.2003 (r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364) zugrunde lag.
- OLG Köln, 24.04.2001 - 9 U 207/00
Leistungsfreiheit einer Kaskoversicherung wegen Herbeiführung eines Unfalls durch …
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Für den Rotlichtverstoß gilt, dass zwar nicht jede Missachtung eines Rotlichts stets als grob fahrlässig einzustufen ist, jedoch aufgrund der damit verbundenen erheblichen Gefahren dies in aller Regel objektiv als grob fahrlässig angesehen werden kann (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; so auch OLG Köln NZV 2003, 138; r+s 2001, 318; r+s 2001, 235).(BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; OLG Köln NZV 2003, 138 f. ; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235).
Die bloße Berufung auf ein "Augenblicksversagen", d.h. auf eine momentane Unaufmerksamkeit ist nicht geeignet, die grobe Fahrlässigkeit entfallen zu lassen (BGH r+s 2003, 144 ff = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085, OLG Köln NZV 2003, 138 f.; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235 ).
Verwechselt sie in dieser Situation das Grünlicht der Fußgängerampel mit dem für sie als Autofahrerin geltenden Grünlicht, so ist dies in subjektiver Hinsicht ein unentschuldbares Fehlverhalten (vgl. OLG Köln r+s 2001, 318).
- OLG Köln, 19.11.2002 - 9 U 54/02
Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls durch Rotlichtverstoß
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Für den Rotlichtverstoß gilt, dass zwar nicht jede Missachtung eines Rotlichts stets als grob fahrlässig einzustufen ist, jedoch aufgrund der damit verbundenen erheblichen Gefahren dies in aller Regel objektiv als grob fahrlässig angesehen werden kann (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; so auch OLG Köln NZV 2003, 138; r+s 2001, 318; r+s 2001, 235).(BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; OLG Köln NZV 2003, 138 f. ; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235).
Die bloße Berufung auf ein "Augenblicksversagen", d.h. auf eine momentane Unaufmerksamkeit ist nicht geeignet, die grobe Fahrlässigkeit entfallen zu lassen (BGH r+s 2003, 144 ff = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085, OLG Köln NZV 2003, 138 f.; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235 ).
- BGH, 08.07.1992 - IV ZR 223/91
Augenblicksversagen und grobe Fahrlässigkeit
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Für den Rotlichtverstoß gilt, dass zwar nicht jede Missachtung eines Rotlichts stets als grob fahrlässig einzustufen ist, jedoch aufgrund der damit verbundenen erheblichen Gefahren dies in aller Regel objektiv als grob fahrlässig angesehen werden kann (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; so auch OLG Köln NZV 2003, 138; r+s 2001, 318; r+s 2001, 235).(BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; OLG Köln NZV 2003, 138 f. ; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235).
Die bloße Berufung auf ein "Augenblicksversagen", d.h. auf eine momentane Unaufmerksamkeit ist nicht geeignet, die grobe Fahrlässigkeit entfallen zu lassen (BGH r+s 2003, 144 ff = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085, OLG Köln NZV 2003, 138 f.; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235 ).
- OLG Köln, 20.02.2001 - 9 U 173/00
Überfahren einer roten Ampel grob fahrlässig - Kein Anspruch gegenüber …
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Für den Rotlichtverstoß gilt, dass zwar nicht jede Missachtung eines Rotlichts stets als grob fahrlässig einzustufen ist, jedoch aufgrund der damit verbundenen erheblichen Gefahren dies in aller Regel objektiv als grob fahrlässig angesehen werden kann (BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; so auch OLG Köln NZV 2003, 138; r+s 2001, 318; r+s 2001, 235).(BGH r+s 2003, 144 = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085; OLG Köln NZV 2003, 138 f. ; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235).
Die bloße Berufung auf ein "Augenblicksversagen", d.h. auf eine momentane Unaufmerksamkeit ist nicht geeignet, die grobe Fahrlässigkeit entfallen zu lassen (BGH r+s 2003, 144 ff = VersR 2003, 364; BGH r+s 1992, 292 = VersR 1992, 1085, OLG Köln NZV 2003, 138 f.; OLG Köln r+s 2001, 318; OLG Köln r+s 2001, 235 ).
- OLG Hamm, 26.01.2000 - 20 U 166/99
Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls bei einem Rotlichtverstoß
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Die Klägerin war auch nicht von hinten durch ein dicht auffahrendes Fahrzeug bedrängt worden (vgl. etwa den Sachverhalt OLG Hamm, r+s 2000, 232). - LG Köln, 26.01.2004 - 24 O 188/03
Auszug aus OLG Köln, 02.11.2004 - 9 U 36/04
Auf die Berufung der Beklagten wird das am 26.1.2004 verkündete Urteil der 24. Zivilkammer des Landgerichts Köln - 24 O 188/03 - abgeändert.