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   OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21   

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OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21 (https://dejure.org/2021,23436)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 21.07.2021 - 9 U 90/21 (https://dejure.org/2021,23436)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 21. Juli 2021 - 9 U 90/21 (https://dejure.org/2021,23436)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • autokaufrecht.info

    Darlegungs- und Beweislast beim gutgläubigen Erwerb eines Kraftfahrzeugs - Vorlage der Zulassungsbescheinigung Teil II

  • openjur.de
  • RA Kotz

    Gutgläubiger Erwerb eines Kraftfahrzeugs - Gutgläubigkeit - Vorlage Zulassungsbescheinigung Teil II

  • rewis.io

    Zur Beweislast bezüglich der Gutgläubigkeit beim gutgläubigen Erwerb eines KFZ; Vorlage einer gefälschten Zulassungsbescheinigung Teil II

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Gutgläubiger Erwerb eines Kraftfahrzeugs bei Vorlage einer gefälschten Zulassungsbescheinigung II

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 932 Abs 1 S 1 BGB, § 932 Abs 1 S 2 BGB, § 952 Abs 1 S 1 BGB, § 985 BGB, § 1006 Abs 1 S 1 BGB
    Gutgläubiger Erwerb bei Zurückbehaltung des Kraftfahrzeugbriefs

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gutgläubiger Erwerb; Zulassungsbescheinigung Teil II; Darlegungs- und Beweislast; Eigentumsvermutung; Kraftfahrzeug; Bürgerliches Recht; Gutgläubiger Erwerb eines Kraftfahrzeugs: zur Darlegungs- und Beweislast bezüglich der Gutgläubigkeit und der Vorlage der ...

  • rechtsportal.de

    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines Kfz von einem Gebrauchtwagenhändler

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 1263
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 05.02.1975 - VIII ZR 151/73

    Anforderungen an den guten Glauben des Erwerbers eines Gebrauchtwagens; Vorlage

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Ob insoweit in Bezug auf den nach § 366 HGB hinreichenden guten Glauben an die Verfügungsbefugnis des Veräußerers eine Erkundigungspflicht besteht, wenn ein gebrauchtes Fahrzeug von einem Händler im Rahmen von dessen Geschäftsbetrieb erworben wird, dabei die Zulassungsbescheinigung Teil II (früher: Kfz-Brief) samt allen sonstigen Unterlagen dem Käufer übergeben werden und sonstige Umstände, die einen Verdacht des Käufers hervorrufen müssen, nicht vorliegen, erscheint angesichts der häufigen kommissionsweisen Einschaltung von Händlern beim Gebrauchtwagenverkauf zweifelhaft (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736), so dass allein die fehlende Eintragung des Kfz-Händlers zur Begründung einer Bösgläubigkeit wohl nicht ausreicht (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457; OLG Braunschweig, Beschluss vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, BeckRS 2019, 814 [Rn. 48] m.w.N.; OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.1986 - 6 U 161/85, NJW-RR 1987, 1266, 1267; Gerdemann/Helmes, JA 2019, 856, 858).

    Auch der Preis des Fahrzeugs (vgl. zum Kaufpreis als mögliches Verdachtsmoment BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Urteil vom 01.07.1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457) war nicht übermäßig günstig.

    Die Fahrzeuge wurden auch nicht etwa außerhalb des Unternehmensareals, gleichsam "auf der Straße" (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 737) veräußert.

  • BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95

    Anforderungen an den guten Glauben beim Eigentumserwerb unter

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, dass sich der Erwerber den Kraftfahrzeugbrief vorlegen lässt, um die Berechtigung des Veräußerers zu prüfen (BGH, Urteil vom 13.05.1996, II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227 m.w.N.).

    Dahinter steht die Erwägung, dass es Argwohn erwecken und zu weiteren Nachforschungen Anlass geben muss, wenn der Veräußerer den Fahrzeugbrief nicht vorlegen kann (BGH, Urteil vom 13.04.1994 - II ZR 196/93, NJW 1994, 2022, 2023), jedenfalls aber nicht das schützenswerte Vertrauen rechtfertigt, der Besitzer des Gebrauchtwagens sei Eigentümer oder doch zur Verfügung über die Sache ermächtigt (BGH, Urteil vom 13.05.1996, II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227).

    Schließlich setzt auch der gute Glaube an die Verfügungsbefugnis (§ 366 HGB) jedenfalls die Vorlage der Zulassungsbescheinigung Teil II voraus (vgl. BGH, Urteil vom 13.05.1996, II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227), lässt also nicht etwa den Umstand allein, dass von einem Händler erworben wird, hinreichen, um eine grobe Fahrlässigkeit auszuschließen.

  • BGH, 01.07.1987 - VIII ZR 331/86

    Weiterveräußerung einer anfechtbar erworbenen beweglichen Sache; Grobe

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Ob insoweit in Bezug auf den nach § 366 HGB hinreichenden guten Glauben an die Verfügungsbefugnis des Veräußerers eine Erkundigungspflicht besteht, wenn ein gebrauchtes Fahrzeug von einem Händler im Rahmen von dessen Geschäftsbetrieb erworben wird, dabei die Zulassungsbescheinigung Teil II (früher: Kfz-Brief) samt allen sonstigen Unterlagen dem Käufer übergeben werden und sonstige Umstände, die einen Verdacht des Käufers hervorrufen müssen, nicht vorliegen, erscheint angesichts der häufigen kommissionsweisen Einschaltung von Händlern beim Gebrauchtwagenverkauf zweifelhaft (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736), so dass allein die fehlende Eintragung des Kfz-Händlers zur Begründung einer Bösgläubigkeit wohl nicht ausreicht (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457; OLG Braunschweig, Beschluss vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, BeckRS 2019, 814 [Rn. 48] m.w.N.; OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.1986 - 6 U 161/85, NJW-RR 1987, 1266, 1267; Gerdemann/Helmes, JA 2019, 856, 858).

    Auch der Preis des Fahrzeugs (vgl. zum Kaufpreis als mögliches Verdachtsmoment BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Urteil vom 01.07.1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457) war nicht übermäßig günstig.

  • KG, 22.05.2014 - 8 U 114/13

    Gebrauchtwagenkauf: Mindestanforderungen an einen gutgläubigen Erwerb

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Die Beweislast trägt auch insoweit also derjenige, der sich auf den fehlenden guten Glauben beruft (zutr. OLG Braunschweig, Beschluss vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, BeckRS 2019, 814 [Rn. 48]; a.A. MüKo-BGB/Oechsler, 8. Aufl. 2020, § 932 BGB Rn. 71 und 57; KG, Beschluss vom 22.05.2014 - 8 U 114/13, Rn. 18, juris [ohne nähere Begründung]).

    Der Senat weicht bei der - auch in der Literatur streitigen - Frage der Verteilung der Beweislast in Bezug auf die Übergabe bzw. Vorlage der Zulassungsbescheinigung Teil II im Rahmen der Beurteilung der Gutgläubigkeit eines Fahrzeugerwerbers von der Ansicht des Kammergerichts (KG, Beschluss vom 22.05.2014 - 8 U 114/13, Rn. 18) ab.

  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 255/17

    Zur Ersitzung gestohlener Kunstwerke

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Unter grober Fahrlässigkeit wird hierbei im Allgemeinen ein Handeln verstanden, bei dem die erforderliche Sorgfalt den gesamten Umständen nach in ungewöhnlich großem Maße verletzt worden ist und bei dem dasjenige unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (BGH, Urteil vom 19.07.2019 - V ZR 255/17, NJW 2019, 3147 [Rn. 45]).

    Andererseits kann eine Bösgläubigkeit vorliegen, wenn besondere Umstände seinen Verdacht erregen mussten und er diese unbeachtet lässt (BGH, Urteil vom 19.07.2019 - V ZR 255/17, NJW 2019, 3147 [Rn. 47]); Urteil vom 01.03.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946 [Rn. 13], jeweils m.w.N.).

  • OLG Braunschweig, 02.01.2019 - 9 U 32/18

    Anspruch auf Herausgabe einer Zulassungsbescheinigung Teil II; Kauf eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Ob insoweit in Bezug auf den nach § 366 HGB hinreichenden guten Glauben an die Verfügungsbefugnis des Veräußerers eine Erkundigungspflicht besteht, wenn ein gebrauchtes Fahrzeug von einem Händler im Rahmen von dessen Geschäftsbetrieb erworben wird, dabei die Zulassungsbescheinigung Teil II (früher: Kfz-Brief) samt allen sonstigen Unterlagen dem Käufer übergeben werden und sonstige Umstände, die einen Verdacht des Käufers hervorrufen müssen, nicht vorliegen, erscheint angesichts der häufigen kommissionsweisen Einschaltung von Händlern beim Gebrauchtwagenverkauf zweifelhaft (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736), so dass allein die fehlende Eintragung des Kfz-Händlers zur Begründung einer Bösgläubigkeit wohl nicht ausreicht (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457; OLG Braunschweig, Beschluss vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, BeckRS 2019, 814 [Rn. 48] m.w.N.; OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.1986 - 6 U 161/85, NJW-RR 1987, 1266, 1267; Gerdemann/Helmes, JA 2019, 856, 858).

    Die Beweislast trägt auch insoweit also derjenige, der sich auf den fehlenden guten Glauben beruft (zutr. OLG Braunschweig, Beschluss vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, BeckRS 2019, 814 [Rn. 48]; a.A. MüKo-BGB/Oechsler, 8. Aufl. 2020, § 932 BGB Rn. 71 und 57; KG, Beschluss vom 22.05.2014 - 8 U 114/13, Rn. 18, juris [ohne nähere Begründung]).

  • BGH, 01.03.2013 - V ZR 92/12

    Kauf eines unterschlagenen Gebrauchtwagens: Eigentumserwerb bei Auftreten des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Andererseits kann eine Bösgläubigkeit vorliegen, wenn besondere Umstände seinen Verdacht erregen mussten und er diese unbeachtet lässt (BGH, Urteil vom 19.07.2019 - V ZR 255/17, NJW 2019, 3147 [Rn. 47]); Urteil vom 01.03.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946 [Rn. 13], jeweils m.w.N.).
  • BGH, 22.02.2010 - II ZR 286/07

    Zu Eigentum und Pfandrecht an 25 früher in der Bundesrepublik gelagerten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Zwar hat die Anknüpfung des Sachstatuts an den Lageort der Sache zur Konsequenz, dass durch das bloße Verbringen der Sache in ein anderes Staatsgebiet für das Rechtswirkungsstatut gemäß Art. 43 Abs. 2 EGBGB ein Statutenwechsel eintritt, ohne dass es grundsätzlich darauf ankommt, auf Grund welcher Umstände der Lageort verändert wurde (BGH, Urteil vom 22.02.2010 - II ZR 286/07, NJW-RR 2010, 983 [Rn. 21]).
  • BGH, 22.06.1966 - VIII ZR 141/64

    Erwerb einer beweglichen Sache im Geschäftsverkehr - Verpflichtung des Erwerbers

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Dabei trifft den Erwerber in Bezug auf die Eigentumslage freilich keine Nachforschungspflicht (vgl. bereits BGH, Urteil vom 22.06.1966 - VIII ZR 141/64; BeckOK-BGB/ 58. Ed. Stand 01.05.2021, § 932 BGB Rn. 16).
  • OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17

    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines dem Veräußerer nicht gehörenden

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21
    Demzufolge hat auch beim Erwerb eines Gebrauchtfahrzeugs der Herausgabekläger etwa eine Fälschung der Zulassungsbescheinigung Teil II oder deren leichte Erkennbarkeit zu beweisen (Eggert, in: Reinking/Eggert, Der Autokauf, 14. Aufl. 2020, Rn. 4765a; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, NJOZ 2018, 1581 [Rn. 17]).
  • BGH, 04.02.2002 - II ZR 37/00

    Widerlegung der Eigentumsvermutung

  • OLG Naumburg, 02.02.2015 - 12 U 105/14

    Haftungsverteilung bei Kfz-Unfall: Vollhaftung des Spurwechslers kraft

  • BGH, 23.05.1966 - VIII ZR 60/64

    Grobe Fahrlässigkeit beim Kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges - Ankauf eines

  • OLG Saarbrücken, 08.05.2014 - 4 U 393/11

    Eigentumsvermutung für Besitzer: Umfang der Darlegungslast hinsichtlich der

  • BGH, 10.05.1960 - VIII ZR 90/59
  • BGH, 16.10.2003 - IX ZR 55/02

    Besitzverhältnisse an einem im unmittelbaren Besitz des Geschäftsführers einer

  • OLG Hamburg, 20.02.1986 - 6 U 161/85
  • BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93

    Prüfung der Verkaufsberechtigung des Veräußerers beim Erwerb eines aus dem

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