Rechtsprechung
   VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,9242
VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04 (https://dejure.org/2006,9242)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18.07.2006 - 9-VII-04 (https://dejure.org/2006,9242)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - 9-VII-04 (https://dejure.org/2006,9242)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,9242) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • wahlrecht.de

    Sperrklausel in der Verfassung des Freistaates Bayern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wahlrecht: Verfassungsmäßigkeit der sog. 5%-Klausel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • nrw.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Verfassungsmäßigkeit der 5 % - Klausel in Bayern

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2007, 73
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 29.09.1990 - 2 BvE 1/90

    Gesamtdeutsche Wahl

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Aus der Formalisierung der Wahlgleichheit folgt, dass dem Gesetzgeber bei der Ordnung des Wahlrechts nur ein eng bemessener Spielraum für Differenzierungen bleibt; solche Diffe­renzierungen bedürfen zu ihrer Rechtfertigung besonderer, zwingender Gründe (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 12.8.1994 = VerfGH 47, 184/190 m. w. N.; BVerfG vom 29.9.1990 = BVerfGE 82, 322/337 f. m. w. N.).

    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

    Dabei stehe es ihm grundsätz­lich frei, auf eine Sperrklausel zu verzichten, deren Höhe herabzusetzen oder andere geeig­nete Maßnahmen zu ergreifen (vgl. BVerfGE 82, 322/338 f.).

    Eine Aufspaltung der Volksvertretung in viele kleine Gruppen, die die Bildung einer stabilen Mehrheit erschweren oder verhindern kann, ist eine mögliche Folge des dem Verhältniswahlsystem eigenen Prinzips, den politischen Willen der Wählerschaft in der zu wählenden Körperschaft möglichst wirklichkeitsnah abzubilden (vgl. BVerfGE 82, 322/338).

    Eine sonstige grundlegende Än­derung der Verhältnisse, die es im Sinn der Rechtsprechung des Bundesverfas­sungsgerichts (vgl. BVerfGE 82, 322/339) verbieten könnte, an der 5 %-Sperrklausel unverändert festzuhalten, ist weder vom Antragsteller dargetan worden noch ersicht­lich.

    Darin liegt indessen kein im Sinn der verfas­sungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 82, 322/338 ff.) besonderer Um­stand, der das in Art. 14 Abs. 4 BV vorgesehene Quorum unzulässig werden ließ und dem deshalb vom Gesetzgeber hätte Rechnung getragen werden müssen.

  • BVerfG, 23.01.1957 - 2 BvE 2/56

    5%-Sperrklausel II

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

    Hat sich der Ver­fassungsgeber - wie hier - für das Verhältniswahl­system entschieden, so stellt er sich damit zugleich unter die Gesetze der Verhältniswahl und unterwirft sich der spezifischen Ausprägung, die die Wahlrechts­gleichheit un­ter dem Verhältniswahlsystem erfahren hat (vgl. BVerfGE 1, 208/248; 6, 84/90; BVerfG vom 11.10.1972 = BVerfGE 34, 81/100).

  • BVerfG, 05.04.1952 - 2 BvH 1/52

    7,5%-Sperrklausel

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

    Hat sich der Ver­fassungsgeber - wie hier - für das Verhältniswahl­system entschieden, so stellt er sich damit zugleich unter die Gesetze der Verhältniswahl und unterwirft sich der spezifischen Ausprägung, die die Wahlrechts­gleichheit un­ter dem Verhältniswahlsystem erfahren hat (vgl. BVerfGE 1, 208/248; 6, 84/90; BVerfG vom 11.10.1972 = BVerfGE 34, 81/100).

  • BVerfG, 22.05.1979 - 2 BvR 193/79

    5%-Sperrklausel III

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

    Aus dem Fehlen einer Sperrklausel im Kommunalwahlrecht lässt sich danach kein Argument gegen eine solche im Landtagswahlrecht ableiten (vgl. auch BVerfGE 51, 222/237 m. w. N.).

  • VerfGH Bayern, 28.07.1986 - 3-VII-86

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    In der Entscheidung vom 28. Juli 1986 (VerfGH 39, 75/80 f.) ist der Verfassungsgerichtshof zwar im Rahmen einer Popularklage, die u. a. eine in Art. 52 Abs. 2 Satz 1 des Landeswahlgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 6. März 1974 ( GVBl S. 133; BayRS 111-1-I) enthaltene Regelung für die Wahl der Vertreter der Stimmkreise betraf, von der Verfassungsmäßigkeit des Art. 14 Abs. 4 BV n. F. ausgegangen.

    In der Entscheidung vom 28. Juli 1986 (VerfGH 39, 75/81) ist der Verfassungsgerichtshof mit ähnlicher Begründung von der Verfassungsmäßigkeit der hier angefochtenen 5 %-Sperrklausel des Art. 14 Abs. 4 BV n. F. ausgegangen.

  • BVerfG, 26.10.2004 - 2 BvE 1/02

    Drei-Länder-Quorum

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Im Übrigen habe das Bundesverfassungsgericht im Urteil vom 26. Oktober 2004 ( BVerfGE 111, 382) entschieden, dass das Recht der Parteien­finanzierung das Entstehen neuer Parteien nicht über Gebühr erschweren und die Betätigung kleiner Parteien nicht unangemessen beeinträchtigen dürfe.

    Die vom Antragsteller für die Verfassungswidrigkeit des Art. 14 Abs. 4 BV ins Feld geführte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Oktober 2004 ( BVerfGE 111, 382) betrifft die Parteienfinanzierung; eine Abkehr von der vorangegangenen Rechtsprechung zur Zulässigkeit einer 5 %-Sperrklausel bei der Zuteilung von Parlamentssitzen ent­hält diese Entscheidung offensicht­lich nicht.

  • BVerfG, 10.04.1997 - 2 BvC 3/96

    Grundmandatsklausel

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

  • BVerfG, 11.08.1954 - 2 BvK 2/54

    5%-Sperrklausel I

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Als ein Grund von hin­reichend zwingendem Charakter, der Differenzierungen bei der Wahlrechtsgleichheit im System der Verhältniswahl rechtfertigt, ist in der verfassungsgerichtlichen Recht­sprechung wiederholt die Sicherung der Funktionsfähigkeit der zu wählenden Volks­vertretung angesehen worden (VerfGH 2, 45/48; 3, 115/126 f.; 5, 66/75 f.; 11, 127/140 ff.; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/247 f.; BVerfG vom 11.8.1954 = BVerfGE 4, 31/40; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/236 f.; BVerfGE 82, 322/338; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418 ff.).

    c) Auch das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 1, 208/256; 4, 31/39 f.; 6, 84/92 f.; 51, 222/236 ff.; 82, 322/338; 95, 408/421 ff.) angenommen, dass zur Sicherung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Parlaments die Zuteilung von Mandaten an die Erreichung eines Mindesthundertsatzes der Stimmen im ganzen Land gebunden werden kann.

  • BVerfG, 11.10.1972 - 2 BvR 912/71

    Wahlgleichheit

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Hat sich der Ver­fassungsgeber - wie hier - für das Verhältniswahl­system entschieden, so stellt er sich damit zugleich unter die Gesetze der Verhältniswahl und unterwirft sich der spezifischen Ausprägung, die die Wahlrechts­gleichheit un­ter dem Verhältniswahlsystem erfahren hat (vgl. BVerfGE 1, 208/248; 6, 84/90; BVerfG vom 11.10.1972 = BVerfGE 34, 81/100).
  • VerfGH Bayern, 10.10.2001 - 2-VII-01

    Stimmkreiseinteilung für die Landtagswahlen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 18.07.2006 - 9-VII-04
    Es gibt Verfassungsgrundsätze, die so elementar und so sehr Aus­druck eines auch der Verfassung vorausgehenden Rechts sind, dass sie den Verfas­sungsgeber selbst binden und dass andere Verfassungsbestimmungen, denen die­ser Rang nicht zukommt, wegen eines Verstoßes gegen sie nichtig sein können (vgl. zur verfassungsgerichtlichen Überprüfbarkeit des Art. 14 Abs. 4 BV a. F. VerfGH vom 24.10.1958 = VerfGH 11, 127/132 ff.; VerfGH vom 15.5.1970 = VerfGH 23, 80/85; vgl. auch VerfGH vom 10.10.2001 = VerfGH 54, 109/159 f.; Meder, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 4. Aufl. 1992, RdNr . 2 vor Art. 98, RdNr . 8 zu Art. 98).
  • VerfGH Bayern, 20.09.2005 - 13-VII-04

    Arbeitszeitverlängerung für Beamte

  • VerfGH Bayern, 11.11.1997 - 22-VII-94
  • VerfGH Bayern, 12.08.1994 - 6-IVb-94
  • VerfGH Bayern, 17.09.1999 - 12-VIII-98

    Abschaffung des Bayerischen Senats

  • VerfGH Bayern, 26.03.2018 - 15-VII-16

    Popularklage - Regelungen aus dem Wahlvorschlagsrecht der Parteien

    Aus der Formalisierung der Wahlgleichheit folgt, dass dem Gesetzgeber bei der Ordnung des Wahlrechts nur ein eng bemessener Spielraum für Differenzierungen bleibt; solche Differenzierungen bedürfen zu ihrer Rechtfertigung besonderer, zwingender bzw. sachlich legitimierter Gründe (vgl. VerfGH vom 18.7.2006 VerfGHE 59, 125/129; VerfGHE 65, 189/206; BVerfG vom 3.7.2008 BVerfGE 121, 266/295; vom 26.2.2014 BVerfGE 135, 259 Rn. 53).
  • VerfG Schleswig-Holstein, 13.09.2013 - LVerfG 9/12

    Befreiung des SSW von der 5 % Klausel ist verfassungsgemäß

    (Urteil vom 30. August 2010, Rn. 151, a.a.O., Juris Rn. 158; vgl. auch BVerfG, Urteile vom 5. April 1952 - 2 BvH 1/52 -, BVerfGE 1, 208 ff., Juris Rn. 127 f.; vom 11. August 1954, a.a.O., Juris Rn. 36 f.; vom 23. Januar 1957 - 2 BvE 2/56 -, BVerfGE 6, 84 ff., Juris Rn. 28; vom 29. September 1990 - 2 BvE 1/90 u.a. -, BVerfGE 82, 322 ff., Juris Rn. 45; vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 -, BVerfGE 95, 408 ff., Juris Rn. 52 ff., und vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 ff., Juris Rn. 121; VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Vf.9-VII-04 -, VerfGHE BY 59, 125 ff., Juris Rn. 24; VerfGH Berlin, Beschluss vom 17. März 1997 - 82/95 -, LVerfGE 6, 28 ff., Juris Rn. 10; StGH Bremen, Urteil vom 29. August 2000 - St 4/99 -, StGHE BR 6, 253 ff., Juris Rn. 55; StGH Niedersachsen, Beschluss vom 15. April 2010- 2/09, StGH 2/09 -, NdsVBl 2011, 77 f., Juris Rn. 25; VerfGH Saarland, Urteil vom 22. März 2012 - Lv 3/12 -, LKRZ 2012, 209 ff., Juris Rn. 36 ff.; OVG Schleswig, Beschluss vom 25. September 2002 - 2 K 2/01 -, SchlHA 2003, 19 ff. = NVwZ-RR 2003, 161 ff. = NordÖR 2003, 61 ff. = JZ 2003, 519 ff., Juris Rn. 47, 50; Caspar, in: Caspar/ Ewer/ Nolte/ Waack , Verfassung des Landes Schleswig-Holstein, Kommentar, 2006, Art. 3 Rn. 41).

    (BVerfG, Urteile vom 29. September 1990 - 2 BvE 1/90 u.a. -, BVerfGE 82, 322 ff., Juris Rn. 46, und vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 -, BVerfGE 95, 408 ff., Juris Rn. 53 ff.; VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Vf.9-VII-04 -, a.a.O., Juris Rn. 24 f.; VerfGH Berlin, Beschluss vom 17. März 1997 - 82/95 -, a.a.O., Juris Rn. 11 ff.; StGH Bremen, Urteil vom 29. August 2000 - St 4/99 -, a.a.O., Juris Rn. 54 ff.; StGH Niedersachsen, Beschluss vom 15. April 2010, a.a.O., Juris Rn. 25; VerfGH Saarland, Urteile vom 22. März 2012 - Lv 3/12 -, a.a.O., Juris Rn. 36 ff., und vom 18. März 2013 - Lv 12/12 -, U.A. S. 7 ff.).

  • VerfGH Saarland, 29.09.2011 - Lv 4/11

    Wahlprüfungsbeschwerden betreffend die Wahl zum 14. Landtag des Saarlandes am

    c) Das Bundesverfassungsgericht und die Landesverfassungsgerichte haben die mit der Verankerung einer Fünf-Prozent-Klausel verbundenen Differenzie- rungen des Erfolgswerts der Wählerstimmen im Rahmen der Verhältniswahl auf Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene bislang stets für zulässig gehal- ten (vgl. BVerfGE 1, 208, 247 ff.; 4, 31, 39 ff.: 6, 84, 92 ff.; 51, 222, 233 ff.; 82, 322, 337 ff.; 95, 408, 418 ff.; 120, 82, 111; VerfGH Bayern, Entscheidung v. 18.7.2006 - Vf. 9-VII-04, NVwZ-RR 2007, S. 73 ff.; VerfGH Bayern, Entschei- dung v. 10.5.2010 - Vf. 49-III-09 , BayVBl. 2010, 531, 533 f.; VerfGH Berlin, Beschluss v. 17.3.1997 - 82/95, LVerfGE 6, 28, 31; StGH Bremen, Entschei- dung v. 4.5.1981 - St 1/80, S. 14 f. des Entscheidungsabdrucks; StGH Nieder- sachsen, Beschluss v. 15.4.2010 - StGH 2/09; LVerfG Schleswig-Holstein, Ur- teil v. 30.8.2010 - LVerfG 3/09, juris, Rdn. 107).
  • VerfGH Berlin, 13.05.2013 - VerfGH 155/11

    Wahlprüfungsverfahren: Drei-Prozent-Sperrklausel für Wahlen zu

    Ihre Bestimmungen sind prinzipiell gleichrangig mit der Folge, dass grundsätzlich keine Verfassungsbestimmung an der anderen zu messen, vielmehr jede von ihnen in der Lage ist, andere einzuschränken oder Ausnahmen von ihnen zu begründen (VerfGH, LVerfGE 2, 43 ; vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 3, 225 ; a. A. zu Art. 14 Abs. 4 Bayerische Verfassung zuletzt: BayVerfGH, Urteil vom 18. Juli 2006 - Vf. 9-VII-04 -, juris Rn. 16 und 17).

    Unabhängig davon gehört der Grundsatz der Gleichheit der Wahl aber im Gegensatz zur Meinung der Mehrheit des Verfassungsgerichtshofs zu den tragenden und prägenden Grundentscheidungen der Verfassung; er ist deshalb gegenüber Einschränkungen auch dann höherrangig, wenn diese in der Verfassung selbst und nicht nur durch einfaches Gesetz erfolgen (ebenso BayVerfGH, Urteil vom 18. Juli 2006 - Vf. 9-VII-04 -, juris Rn. 16 f. u. 21).

  • VerfGH Thüringen, 11.04.2008 - VerfGH 22/05

    Fünf-Prozent-Klausel für Kommunalwahlen nichtig

    Anders als beim deutschen Bundestag (dazu BVerfG, 25. August 2005 - 2 BvE 4/05 u.a. - BVerfGE 114, 121 ff. unter B II 1 und 2 der Gründe) und beim Thüringer Landtag (Art. 70 ff., Art. 59 ThürVerf) ist das Institutionengefüge der ThürKO nicht auf eine von der Volksvertretung gestützte "Regierung" einerseits und eine sie ablehnende "Opposition" andererseits angelegt (vgl. BVerfG, 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 - unter D III. 5. b der Gründe; BayVerfGH, 14. März 1952 - Vf. 25-VII-52-1, DÖV 1952, 438 f. unter B I a der Gründe; in Bezug genommen von BayVerfGH, 18. Juli 2006 - Vf. 9-VII-04 - BayVBl. 2007, 13 ff. unter V 1 f. der Gründe).
  • VerfG Schleswig-Holstein, 13.09.2013 - LVerfG 7/12

    Wahlprüfungsbeschwerde Rüge mehrerer Wahlfehler

    (Urteil vom 30. August 2010, Rn. 151, a.a.O., Juris Rn. 158; vgl. auch BVerfG, Urteile vom 5. April 1952 - 2 BvH 1/52 -, BVerfGE 1, 208 ff., Juris Rn. 127 f.; vom 11. August 1954, a.a.O., Juris Rn. 36 f.; vom 23. Januar 1957 - 2 BvE 2/56 -, BVerfGE 6, 84 ff., Juris Rn. 28; vom 29. September 1990 - 2 BvE 1/90 u.a. -, BVerfGE 82, 322 ff., Juris Rn. 45; vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 -, BVerfGE 95, 408 ff., Juris Rn. 52 ff., und vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 ff., Juris Rn. 121; VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Vf.9-VII-04 -, VerfGHE BY 59, 125 ff., Juris Rn. 24; VerfGH Berlin, Beschluss vom 17. März 1997 - 82/95 -, LVerfGE 6, 28 ff., Juris Rn. 10; StGH Bremen, Urteil vom 29. August 2000 - St 4/99 -, StGHE BR 6, 253 ff., Juris Rn. 55; StGH Niedersachsen, Beschluss vom 15. April 2010 - 2/09, StGH 2/09 -, NdsVBl 2011, 77 f., Juris Rn. 25; VerfGH Saarland, Urteil vom 22. März 2012 - Lv 3/12 -, LKRZ 2012, 209 ff., Juris Rn. 36 ff.; OVG Schleswig, Beschluss vom 25. September 2002 - 2 K 2/01 -, SchlHA 2003, 19 ff. = NVwZ-RR 2003, 161 ff. = NordÖR 2003, 61 ff. = JZ 2003, 519 ff., Juris Rn. 47, 50; Caspar, in: Caspar/ Ewer/ Nolte/ Waack , Verfassung des Landes Schleswig-Holstein, Kommentar, 2006, Art. 3 Rn. 41).

    (BVerfG, Urteile vom 29. September 1990 - 2 BvE 1/90 u.a. -, BVerfGE 82, 322 ff., Juris Rn. 46, und vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 -, BVerfGE 95, 408 ff., Juris Rn. 53 ff.; VerfGH Bayern, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Vf.9-VII-04 -, a.a.O., Juris Rn. 24 f.; VerfGH Berlin, Beschluss vom 17. März 1997 - 82/95 -, a.a.O., Juris Rn. 11 ff.; StGH Bremen, Urteil vom 29. August 2000 - St 4/99 -, a.a.O., Juris Rn. 54 ff.; StGH Niedersachsen, Beschluss vom 15. April 2010, a.a.O., Juris Rn. 25; VerfGH Saarland, Urteile vom 22. März 2012 - Lv 3/12 -, a.a.O., Juris Rn. 36 ff., und vom 18. März 2013 - Lv 12/12 -, U.A. S. 7 ff.).

  • VerfGH Bayern, 01.02.2021 - 14-VII-19

    Erfolglose Popularklage gegen Regelungen zur Vergabe von Überhang- und

    Insbesondere machen die Antragsteller nicht geltend, dass dieses Gebot gegen die demokratischen Grundgedanken der Verfassung im Sinn des Art. 75 Abs. 1 Satz 2 BV verstieße und es sich daher um "verfassungswidriges Verfassungsrecht" handeln könnte (vgl. VerfGH vom 18.7.2006 VerfGHE 59, 125/127 f. m. w. N.; vom 21.11.2016 VerfGHE 69, 290 Rn. 116 ff. m. w. N.).

    Demgegenüber ist das verbesserte Verhältniswahlrecht - wie bereits dargelegt - zum einen durch die Einteilung des Wahlgebiets in Wahlkreise, die aus den Regierungsbezirken gebildet sind (Art. 14 Abs. 1 Sätze 1 und 2 BV), gekennzeichnet, zum anderen durch die Mehrheitswahl eigener Bewerber in einer Höchstzahl an Stimmkreisen mit der Möglichkeit von Überhang- und Ausgleichsmandaten (Art. 14 Abs. 1 Sätze 1, 3 bis 6 BV), ferner durch eine - mit höherrangigem Verfassungsrecht vereinbare (VerfGH vom 18.7.2006 VerfGHE 59, 125; vom 10.5.2010 VerfGHE 63, 51/58) - Sperrklausel von 5% der insgesamt im Land abgegebenen gültigen Stimmen (Art. 14 Abs. 4 BV).

    Solche Differenzierungen bedürfen zu ihrer Rechtfertigung besonderer, zwingender Gründe, also solcher Gründe, die durch die Verfassung legitimiert und von einem Gewicht sind, das der Wahlgleichheit die Waage halten kann (VerfGHE 59, 125/129; 65, 189/206; BVerfG vom 10.4.1997 BVerfGE 95, 408/418; vom 31.1.2012 BVerfGE 130, 212/227 f. m. w. N.).

  • VerfGH Bayern, 10.05.2010 - 49-III-09

    Entscheidung über die Gültigkeit der Landtagswahl 2008

    Der Verfassungsgerichtshof hat bereits mehrfach, zuletzt am 18. Juli 2006 in einem Popularklageverfahren entschieden (VerfGH 59, 125), dass die 5 %-Sperrklausel nicht gegen höherrangige Normen der Bayerischen Verfassung verstößt (vgl. auch VerfGH vom 26.10.1947 = VerfGH 2, 45; VerfGH vom 12.10.1950 = VerfGH 3, 115; VerfGH vom 24.10.1958 = VerfGH 11, 127; VerfGH vom 15.5.1970 = VerfGH 23, 80; VerfGH vom 28.7.1986 = VerfGH 39, 75; BVerfG vom 5.4.1952 = BVerfGE 1, 208/248 ff.; BVerfG vom 23.1.1957 = BVerfGE 6, 84/92 ff.; BVerfG vom 22.5.1979 = BVerfGE 51, 222/233 ff.; BVerfG vom 29.9.1990 = BVerfGE 82, 322/337 ff.; Schreiber, BWahlG, 8. Aufl. 2009, RdNr. 36 zu § 6 m. w. N.).

    Er ist der Auffassung des Popularklägers, dass dies "undemokratisch" sei, nicht gefolgt (VerfGH 59, 125/131 f.).

  • VerfGH Bayern, 04.10.2012 - 14-VII-11

    Unbegründete Popularklagen gegen Änderungen des Landeswahlgesetzes

    Demgegenüber ist das verbesserte Verhältniswahlrecht gekennzeichnet zum einen durch die Einteilung des Wahlgebiets in Wahlkreise, die aus den Regierungsbezirken gebildet sind (Art. 14 Abs. 1 Sätze 1 und 2 BV), zum anderen durch die Mehrheitswahl eigener Bewerber in einer Höchstzahl an Stimmkreisen mit der Möglichkeit von Überhang- und Ausgleichsmandaten (Art. 14 Abs. 1 Sätze 1, 3 bis 6 BV), ferner durch eine - mit höherrangigem Verfassungsrecht vereinbare (VerfGH vom 18.7.2006 = VerfGH 59, 125; VerfGH vom 10.5.2010 = BayVBl 2010, 531/533 f.) - Sperrklausel von 5 % der insgesamt im Land abgegebenen gültigen Stimmen (Art. 14 Abs. 4 BV).

    Solche Differenzierungen bedürfen zu ihrer Rechtfertigung besonderer, zwingender Gründe, also solcher Gründe, die durch die Verfassung legitimiert und von einem Gewicht sind, das der Wahlgleichheit die Waage halten kann (VerfGH 59, 125/129 m. w. N.; BVerfG vom 10.4.1997 = BVerfGE 95, 408/418; BVerfG NVwZ 2012, 622/624 m. w. N.).

  • VerfG Hamburg, 08.12.2015 - HVerfG 4/15

    Drei-Prozent-Sperrklausel

    Es kann offen bleiben, ob dieser dogmatische Ansatz hinreichend tragfähig ist und ob sich daraus herleiten lässt, dass es innerhalb der Verfassung einen Rangunterschied zwischen Fundamentalnormen und sonstigem Verfassungsrecht gibt (so etwa VerfGH München, Entsch. v. 18.7.2006, Vf. 9-VII-04, BayVBl. 2007, 13, juris Rn. 16; Sondervotum Rueßer zu VerfGH Berlin, Urt. v. 13.5.2013, VerfGH 155/11, LVerfGE 24, 9, juris Rn. 48), oder ob sich eine Grenzziehung etwa aus bestimmten Fundamentalnormen und dem Prinzip der Einheit der Verfassung ergibt (so etwa Carl Schmitt, Verfassungslehre, 1928, S. 102 ff.).
  • VGH Bayern, 22.10.2015 - 8 ZB 13.647

    Ein Anlieger, der gegen eine straßenrechtliche Einziehung einer Straße

  • VerfGH Bayern, 09.12.2009 - 49-III-09
  • VerfGH Bayern, 30.07.2018 - 11-VIII-17

    Neuregelung der Abgeordnetenversorgung mit der Verfassung des Freistaates Bayern

  • VerfGH Bayern, 25.04.2017 - 2-VII-16

    Popularklage gegen Beteiligung der Gemeinden an der Schulaufsicht mangels

  • StGH Niedersachsen, 15.04.2010 - StGH 2/09

    5%-Sperrklausel; Chancengleichheit; Fünfprozentklausel; Sperrklausel;

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 29.11.2022 - VerfGH 38/22

    Organstreitverfahren gegen die für die Landtagswahl geltende 5 %-Sperrklausel

  • VerfGH Bayern, 10.03.2020 - 56-III-19

    Landtagswahl 2018 nicht wegen Auslegungsregelung zu abgegebenen Zweitstimmen

  • VGH Bayern, 22.10.2015 - 8 ZB 15.2320

    Klagebefugnis des Anliegers gegen die rechtsmissbräuchliche Einziehung

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.07.2011 - 2 KO 225/11

    Auffangstreitwert bei Streit um die Rechtmäßigkeit eines Vorläufigkeitsvermerks -

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht