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   VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19   

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VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19 (https://dejure.org/2019,40770)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 19.11.2019 - VGH B 24/19 (https://dejure.org/2019,40770)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 (https://dejure.org/2019,40770)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    §§ 105 ff OWiG, § 62 Abs 1 OWiG, § 67 OWiG, § 105 OWiG, § 110a Abs 1 S 1 OWiG
    Verfassungsbeschwerde gegen elektronische Aktenführung im Bußgeldverfahren unzulässig - Bundesrechtsklausel (§ 44 Abs 2 S 1 VGHG RP) steht Prüfung einer Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung (Art 4a Abs 1 Verf RP) entgegen - Rüge einer Verletzung des ...

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsbeschwerde wegen der Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung durch die elektronische Aktenführung im Ordnungswidrigkeitenverfahren; Reichweite der Bundesrechtsklausel nach § 44 Abs. 2 VerfGHG RP

  • Verkehrsrecht Blog (Kurzinformation und Volltext)

    Elektronische Aktenführung durch die Zentrale Bußgeldstelle

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • AS 47, 317
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (14)

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 24.02.2014 - VGH B 26/13

    Verwertbarkeit der vom Land Rheinland-Pfalz angekauften Steuerdaten-CD im

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    Dass es sich bei diesen Vorschriften (auch) um Bundesverfahrensrecht handelt, steht der Anwendung des § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG - anders als der Beschwerdeführer meint - nicht entgegen (vgl. auch VerfGH RP, Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [162]; zur Strafprozeßordnung).

    Weiter reichende Gewährleistungen im vorgenannten Sinne enthält Art. 4a Abs. 1 LV nicht; das in dieser Bestimmung verankerte Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist vielmehr inhaltsgleich mit der grundgesetzlichen Gewährleistung des Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG - in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG (VerfGH RP, Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [163]; Rudolf, in: Grimm/Caesar [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2001, Art. 4a Rn. 27; Brink, in: Brocker/Droege/Jutzi [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2014, Art. 4a Rn. 34).

    Ist dies der Fall, so liegt nämlich der Entscheidung in Wahrheit kein Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsrechtlichen Kontrolle entzogen ist (näher VerfGH RP, Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [114]; Beschluss vom 25. September 2013 - VGH B 17/13 - Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [163]; Beschluss vom 15. Juli 2015 - VGH B 19/15 -, AS 43, 412 [417]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 27.07.2017 - VGH B 18/16

    Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidung über die Ablehnung des Antrags auf

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    22 a) Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 12. April 1995 - VGH B 1/95 - Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 - juris Rn. 11; s.a. BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]).

    Ausnahmsweise fehlt der Grund für diesen Ausschluss allerdings, wenn bereits die Zwischenentscheidung zu einem bleibenden rechtlichen Nachteil für den Betroffenen führt, der später nicht oder jedenfalls nicht vollständig behoben werden kann (VerfGH RP, Beschluss vom 27. Juli 2017, a.a.O., juris Rn. 12, vgl. auch BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Januar 2009 - 1 BvR 3113/08 -, juris Rn. 10, zur Richterablehnung).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 13.07.2012 - VGH B 10/12

    Verhängung von Ungehorsamsarrest gegen einen Jugendlichen wegen Nichtbefolgung

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    aa) Eine Ausnahme nach § 44 Abs. 2 Satz 2 Alt. 1 VerfGHG, wonach der Verfassungsgerichtshof befugt ist, die Durchführung des durch Prozessordnungen des Bundes geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [113]; ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]), kommt vorliegend nicht in Betracht.

    Ist dies der Fall, so liegt nämlich der Entscheidung in Wahrheit kein Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsrechtlichen Kontrolle entzogen ist (näher VerfGH RP, Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [114]; Beschluss vom 25. September 2013 - VGH B 17/13 - Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [163]; Beschluss vom 15. Juli 2015 - VGH B 19/15 -, AS 43, 412 [417]).

  • OLG Karlsruhe, 08.09.1976 - 2 Ss (B) 135/76
    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    26 Die Frage, ob ein wirksamer Bußgeldbescheid vorliegt, ist in jeder Lage des Verfahrens zu prüfen (Kurz, in: Karlsruher Kommentar zum OWiG, 5. Aufl. 2018, § 66 Rn. 73; vgl. auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 8. September 1976 - 2 Ss [B] 135/76 -, juris Rn. 4).
  • BVerfG, 26.01.1988 - 1 BvR 1561/82

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    22 a) Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 12. April 1995 - VGH B 1/95 - Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 - juris Rn. 11; s.a. BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 11.05.2006 - VGH B 6/06

    Verfassungsrecht, Strafprozessrecht

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    aa) Eine Ausnahme nach § 44 Abs. 2 Satz 2 Alt. 1 VerfGHG, wonach der Verfassungsgerichtshof befugt ist, die Durchführung des durch Prozessordnungen des Bundes geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [113]; ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]), kommt vorliegend nicht in Betracht.
  • BVerfG, 12.01.2009 - 1 BvR 3113/08

    Zur selbständigen Anfechtbarkeit von Zwischenentscheidungen über

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    Ausnahmsweise fehlt der Grund für diesen Ausschluss allerdings, wenn bereits die Zwischenentscheidung zu einem bleibenden rechtlichen Nachteil für den Betroffenen führt, der später nicht oder jedenfalls nicht vollständig behoben werden kann (VerfGH RP, Beschluss vom 27. Juli 2017, a.a.O., juris Rn. 12, vgl. auch BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Januar 2009 - 1 BvR 3113/08 -, juris Rn. 10, zur Richterablehnung).
  • BVerfG, 15.10.1997 - 2 BvN 1/95

    Landesverfassungsgerichte

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    aa) Eine Ausnahme nach § 44 Abs. 2 Satz 2 Alt. 1 VerfGHG, wonach der Verfassungsgerichtshof befugt ist, die Durchführung des durch Prozessordnungen des Bundes geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [113]; ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]), kommt vorliegend nicht in Betracht.
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 17.02.2017 - VGH B 26/16

    Beratungshilfe

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    Gemäß Art. 130a LV, § 44 Abs. 1 VerfGHG kommen als Beschwerdegegenstand alle Maßnahmen der öffentlichen Gewalt des Landes in Betracht, wozu konkrete Handlungen ebenso wie Unterlassungen zählen (VerfGH RP, Beschluss vom 17. Februar 2017 - VGH B 26/16 -, juris Rn. 53, 55; zuletzt VerfGH RP, Beschluss vom 6. November 2019 - VGH B 28/19 u.a. -).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 13.10.1995 - VGH N 4/93
    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19
    22 a) Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 12. April 1995 - VGH B 1/95 - Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 - juris Rn. 11; s.a. BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00

    Fachgerichtliche Abweisung einer gegen eine einstweilige Anordnung auf

  • BVerfG, 27.11.2006 - 1 BvR 2719/06

    Anfechtbarkeit der Entscheidung über ein Ablehnungsgesuch im Berufungsverfahren

  • BVerfG, 23.10.2007 - 1 BvR 782/07

    Einschränkende Auslegung des § 78a Abs 1 S 2 ArbGG zur Statthaftigkeit einer

  • VG der Evangelischen Landeskirche in Baden, 25.07.2019 - 1/19
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.07.2022 - VGH B 30/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde bzgl Akteneinsicht im Bußgeldverfahren

    Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 11 ; Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, juris Rn. 22 ; Beschluss vom 29. April 2020 - VGH B 26/20 u.a. -?, NVwZ-RR 2020, 513 f.; Beschluss vom 28. Januar 2021 - VGH B 71/20 -, AS 48, 115 [120 f.]; Jutzi, in: Brocker/Droege/Jutzi [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2. Aufl. 2022, Art. 130a Rn. 54; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -?, BVerfGE 77, 381 [401]; Kammerbeschluss vom 22. Mai 2017 - 2 BvR 1453/16 -?, juris Rn. 3 f.).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 28.01.2021 - VGH B 71/20

    Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren in Verbindung mit der

    Zwar ist ein Beschwerdeführer zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten - hierzu zählt grundsätzlich auch ein Wiedereinsetzungsantrag (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. Juni 1976 - 2 BvR 212/76 -, BVerfGE 42, 252 [256 f.]) - verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 12. April 1995 - VGH B 1/95 - vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 11; vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [324]; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]; Kammerbeschluss vom 22. Mai 2017 - 2 BvR 1453/16 -, juris Rn. 3 f.).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21

    Erfolgloser Eilantrag im Verfassungsbeschwerdeverfahren auf einstweilige

    Denn zur Wahrung des verfassungsprozessualen Grundsatzes materieller Subsidiarität (vgl. hierzu VerfGH RP, Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 11; Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [324]; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]; Kammerbeschluss vom 22. Mai 2017 - 2 BvR 1453/16 -, juris Rn. 3 f.) muss der Betroffene eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens diesen Anspruch mittels eines Antrags auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten grundsätzlich bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend machen und im Falle von dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG stellen (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 25. Mai 2020 - VGH B 17/20 -, BA S. 4; Beschluss vom 20. Juli 2020 - VGH B 46/20 u.a. -, BA S. 6 f.; Beschluss vom 18. August 2020 - VGH B 49/20 -, BA S. 6; vgl. auch BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. November 2020 - 2 BvR 1616/18 -, NJW 2021, 455 [459 Rn. 60 a.E. und 460 Rn. 66]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 28.12.2021 - VGH B 62/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde einer politischen Partei gegen fachgerichtliche

    Ist ein Verstoß gegen das in Art. 17 Abs. 1 und 2 LV enthaltene Willkürverbot festzustellen, so liegt der Entscheidung in Wahrheit aber kein materielles Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; vom 30. Juni 2015 - VGH B 15/15 u.a. -, juris Rn. 36; vom 15. Juli 2015 - VGH B 19/15 -, AS 43, 412 [417]; vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 10 ; vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [323 f.]; vom 19. November 2019 - VGH B 10/19 -, AS 47, 299 [307 f.]).

    Diese Einschränkung gilt nach § 44 Abs. 2 Satz 2 VerfGHG zwar nicht für die Durchführung des gerichtlichen Verfahrens oder wenn die Landesverfassung weiter reichende Rechte als das Grundgesetz gewährleistet (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [323 f.]; vom 19. November 2019 - VGH B 10/19 -, AS 47, 299 [306 f.]).

  • OLG Koblenz, 17.11.2020 - 1 OWi 6 SsRs 271/20

    Bußgeldverfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitung: Unterbliebene

    Entgegen der Auffassung des Betroffenen ergibt sich aus dem Beschluss des Verfassungsgerichtshofes Rheinland-Pfalz vom 19. November 2019 (VGH B 24/19 -, juris), mit dem eine Verfassungsbeschwerde als unzulässig verworfen wurde, nichts Anderes (vgl. Senatsbeschluss vom 23. September 2020 - 1 OWi 6 SsRs 231/20 m.w.N.).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 29.04.2020 - VGH B 26/20

    Verfassungsbeschwerden und Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur

    11 a) Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße schon im fachgerichtlichen Verfahren zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 - juris Rn. 11; vom 23. Januar 2018 - VGH B 18/17 -, juris Rn. 19; vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, juris Rn. 22; s.a. BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.04.2020 - VGH B 25/20

    Verfassungsbeschwerde zur "Maskenpflicht" in Rheinland-Pfalz erfolglos

    8 a) Nach diesem in § 44 Abs. 3 Satz 1 VerfGHG zum Ausdruck kommenden Grundsatz ist ein Beschwerdeführer über das Gebot der Rechtswegerschöpfung im engeren Sinne hinaus zur Ergreifung der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verpflichtet, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverstöße schon im fachgerichtlichen Verfahren zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 - juris Rn. 11; vom 23. Januar 2018 - VGH B 18/17 -, juris Rn. 19; vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, juris Rn. 22; s.a. BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.07.2021 - VGH B 53/20

    Elektronische Aktenführung ohne landesgesetzliche Grundlage in OWi-Sachen

    Ist nämlich ein Verstoß gegen das in Art. 17 Abs. 1 und 2 LV enthaltene Willkürverbot festzustellen, so liegt der Entscheidung in Wahrheit kein materielles Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; vom 30. Juni 2015 - VGH B 15/15 u.a. -, juris Rn. 36; vom 15. Juli 2015 - VGH B 19/15 -, juris Rn. 24; vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 10; vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [323 f.]).

    Soweit im Falle besonders schwerwiegender Fehler - beispielsweise wenn das Verfahren gegen elementare, nicht verzichtbare Grundsätze der Rechtsordnung verstößt - ausnahmsweise eine Nichtigkeit des Bußgeldbescheids in Betracht zu ziehen ist (vgl. Kurz, in: Karlsruher Kommentar zum OWiG, 5. Aufl. 2018, § 66 Rn. 77 m.w.N.; hierzu auch schon VerfGH RP, Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [326]), kann hiervon vorliegend nicht ausgegangen werden.

  • OLG Zweibrücken, 26.07.2022 - 1 OWi 2 SsBs 84/21

    Beiziehung von Beschilderungsplan in Bußgeldverfahren wegen

    Der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz vom 19.11.2019 ( VGH B 24/19 , juris) kann ebenso wie der mittlerweile in Kraft getretenen LVO über die elektronische Aktenführung in behördlichen Bußgeldverfahren der Zentralen Bußgeldstelle vom 06.05.2021 (GVBl. RP 2021, 282) nichts Gegenteiliges entnommen werden (Senat, Beschluss vom 10.03.2022 - 1 OWi 2 SsRs 107/21, juris Rn. 6).
  • OLG Zweibrücken, 08.01.2020 - 1 OWi 2 SsBs 117/19

    Verweisung des Tatgerichts auf Bußgeldbescheids-Feststellungen

    Aus der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz vom 19. November 2019 (VGH B 24/19) ergibt sich nichts Gegenteiliges.
  • OLG Zweibrücken, 10.03.2022 - 1 OWi 2 SsRs 107/21

    Anspruch des Betroffenen im Bußgeldverfahren auf Einsicht in nicht zum

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