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   VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253   

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VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253 (https://dejure.org/2012,35883)
VG Augsburg, Entscheidung vom 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253 (https://dejure.org/2012,35883)
VG Augsburg, Entscheidung vom 08. November 2012 - Au 6 K 12.30253 (https://dejure.org/2012,35883)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Afghanischer Staatsangehöriger aus der Provinz ...;Politische Verfolgung wegen Zwangsrekrutierung durch Taliban nicht glaubhaft gemacht;Innerstaatliche Fluchtalternative

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Bayern, 03.02.2011 - 13a B 10.30394

    Rückkehr eines allein stehenden männlichen arbeitsfähigen Afghanen nach Parwan

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Verfolgungsmaßnahmen durch die Taliban in Kabul sind mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, insbesondere weil die Taliban dort keine Gebietsgewalt mehr besitzen, sondern die afghanischen Sicherheitsbehörden seit August 2008 die Verantwortung für die Sicherheit übernommen haben (vgl. Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Islamischen Republik vom 10.1.2012, Stand: Januar 2012 - im Folgenden: Lagebericht -, S. 12; s. hierzu auch BayVGH vom 3.2.2011 Az. 13a B 10.30394 RdNr. 21 ff.).

    Für den Schutzanspruch nach § 60 Abs. 7 Satz 2, Abs. 11 AufenthG i. V. m. Art. 15 lit. c RL 2004/83/EG bedarf es neben eines bewaffneten Konflikts zusätzlich der Feststellung einer erheblichen individuellen Gefahr für Leib oder Leben, d. h. die von dem Konflikt ausgehende allgemeine Gefahr für eine Vielzahl ziviler Personen muss sich in der Person des Schutzsuchenden verdichtet haben (vgl. BVerwG vom 24.6.2008 a.a.O. RdNrn. 34 ff.; BayVGH vom 3.2.2011 Az. 13a B 10.30394 RdNr. 23).

    Trotz der teilweise äußerst schlechten Sicherheits- und Versorgungslage kann daher nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass jeder Rückkehrer aus Europa den Tod oder schwerste Gesundheitsschäden bei einer Rückführung nach Kabul erleiden müsste (vgl. hierzu auch BayVGH vom 3.2.2011 a.a.O. RdNrn. 34 ff.; VGH BW vom 14.5.2009 Az. A 11 S 983/06 RdNr. 28; OVG Münster vom 5.4.2006 Az. 20 A 5161.04.A RdNrn. 38 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.05.2009 - A 11 S 983/06

    Keine Änderung des Prüfungsumfangs des Berufungsgerichts in einer Streitigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Eine konkrete, jeden Rückkehrer gleichsam von selbst treffende Lebens- oder Leibesgefahr liegt darin jedoch nicht (so auch OVG Münster vom 5.4.2006 Az. 20 A 5161.04.A RdNrn. 38 ff.; SächsOVG vom 23.8.2006 Az. A 1 B 58/06 RdNr. 25; OVG Schleswig-Holstein vom 21.11.2007 Az. 2 LB 38/07 RdNrn. 25 ff., 34; VGH BW vom 14.5.2009 Az. A 11 S 983/06 RdNr. 29).

    Trotz der teilweise äußerst schlechten Sicherheits- und Versorgungslage kann daher nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass jeder Rückkehrer aus Europa den Tod oder schwerste Gesundheitsschäden bei einer Rückführung nach Kabul erleiden müsste (vgl. hierzu auch BayVGH vom 3.2.2011 a.a.O. RdNrn. 34 ff.; VGH BW vom 14.5.2009 Az. A 11 S 983/06 RdNr. 28; OVG Münster vom 5.4.2006 Az. 20 A 5161.04.A RdNrn. 38 ff.).

  • VGH Bayern, 08.12.2011 - 13a B 11.30276

    Rückkehrgefährdung alleinstehender afghanischer Männer; hier: Provinz Ghazni

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Für letzteres gibt es nach der derzeitigen Auskunftslage keine ausreichenden Anhaltspunkte (zur Wahrscheinlichkeit, in den Südostregionen Opfer eines Anschlags zu werden vgl. auch BayVGH vom 8.12.2011 Az. 13a B 11.30276 RdNrn. 15 ff.; zur Provinz Kunar BayVGH vom 20.1.2012 a.a.O. RdNrn. 17 ff; zur Provinz Paktia BayVGH vom 8.6.2012 Az. 13a ZB 12.30197 RdNr. 4).

    Für alleinstehende, junge und arbeitsfähige Männer aus der Bevölkerungsmehrheit ohne erhebliche gesundheitliche Einschränkungen, ist jedoch zumindest die Möglichkeit gegeben, sich eine neue Existenz aufzubauen (BayVGH vom 8.12.2011 Az. 13a B 11.30276 RdNr. 37).

  • BVerwG, 24.06.2008 - 10 C 43.07

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Nach § 60 Abs. 7 S. 2, Abs. 11 AufenthG i. V. m. Art. 15 lit. c RL 2004/83/EG als vor § 60 Abs. 7 S. 1 AufenthG vorrangiger Anspruchsgrundlage (vgl. BVerwG vom 24.6.2008 BVerwGE 131, 198-216) ist von der Abschiebung eines Ausländers in einen anderen Staat abzusehen, wenn er dort als Angehöriger der Zivilbevölkerung einer erheblichen individuellen Gefahr für Leib oder Leben im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts ausgesetzt wäre.

    Für den Schutzanspruch nach § 60 Abs. 7 Satz 2, Abs. 11 AufenthG i. V. m. Art. 15 lit. c RL 2004/83/EG bedarf es neben eines bewaffneten Konflikts zusätzlich der Feststellung einer erheblichen individuellen Gefahr für Leib oder Leben, d. h. die von dem Konflikt ausgehende allgemeine Gefahr für eine Vielzahl ziviler Personen muss sich in der Person des Schutzsuchenden verdichtet haben (vgl. BVerwG vom 24.6.2008 a.a.O. RdNrn. 34 ff.; BayVGH vom 3.2.2011 Az. 13a B 10.30394 RdNr. 23).

  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Darüber hinaus kann die Verdichtung auch gegeben sein, wenn der Grad willkürlicher Gewalt im Konflikt ein so hohes Niveau erreicht, dass stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass eine Zivilperson bei einer Rückkehr in das betreffende Land oder die betreffende Region allein durch ihre Anwesenheit dort Gefahr liefe, einer ernsthaften Bedrohung im Sinne des Art. 15 lit. c RL 2004/83/EG ausgesetzt zu sein (so EuGH vom 17.2.2009 Az. Rs C-465/07 Abl. EU vom 18.4.2009 Nr. C 90/4, RdNr. 35).
  • BVerwG, 19.11.1996 - 1 C 6.95

    Ausländerrecht - Anforderungen an das Ausweisungsermessen, Abschiebungsandrohung

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Allgemeine Gefahren können nur dann Schutz vor Abschiebung begründen, wenn der Ausländer einer extremen Gefahrenlage dergestalt ausgesetzt wäre, dass er im Fall seiner Abschiebung dorthin gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwerster Verletzung ausgeliefert würde und diese Gefahren alsbald nach seiner Rückkehr und landesweit drohen würden (BVerwG vom 19.11.1996 BVerwGE 102, 249/258 f.).
  • OVG Sachsen, 23.08.2006 - A 1 B 58/06

    Afghanistan; Abschiebung; Gefahrenlage; Afghanistan; Abschiebungsschutz

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Eine konkrete, jeden Rückkehrer gleichsam von selbst treffende Lebens- oder Leibesgefahr liegt darin jedoch nicht (so auch OVG Münster vom 5.4.2006 Az. 20 A 5161.04.A RdNrn. 38 ff.; SächsOVG vom 23.8.2006 Az. A 1 B 58/06 RdNr. 25; OVG Schleswig-Holstein vom 21.11.2007 Az. 2 LB 38/07 RdNrn. 25 ff., 34; VGH BW vom 14.5.2009 Az. A 11 S 983/06 RdNr. 29).
  • OVG Schleswig-Holstein, 21.11.2007 - 2 LB 38/07

    Abschiebungsverbot

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Eine konkrete, jeden Rückkehrer gleichsam von selbst treffende Lebens- oder Leibesgefahr liegt darin jedoch nicht (so auch OVG Münster vom 5.4.2006 Az. 20 A 5161.04.A RdNrn. 38 ff.; SächsOVG vom 23.8.2006 Az. A 1 B 58/06 RdNr. 25; OVG Schleswig-Holstein vom 21.11.2007 Az. 2 LB 38/07 RdNrn. 25 ff., 34; VGH BW vom 14.5.2009 Az. A 11 S 983/06 RdNr. 29).
  • VGH Bayern, 08.06.2012 - 13a ZB 12.30197

    Asylrecht Afghanistan; Gefahrendichte in Südostregion (hier: Paktia); extreme

    Auszug aus VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 6 K 12.30253
    Für letzteres gibt es nach der derzeitigen Auskunftslage keine ausreichenden Anhaltspunkte (zur Wahrscheinlichkeit, in den Südostregionen Opfer eines Anschlags zu werden vgl. auch BayVGH vom 8.12.2011 Az. 13a B 11.30276 RdNrn. 15 ff.; zur Provinz Kunar BayVGH vom 20.1.2012 a.a.O. RdNrn. 17 ff; zur Provinz Paktia BayVGH vom 8.6.2012 Az. 13a ZB 12.30197 RdNr. 4).
  • VG Augsburg, 05.12.2016 - Au 6 E 16.32617

    Prüfung zielstaatsbezogenen Abschiebungsverbots - Ängste in Reaktion auf eine

    Nach den Feststellungen des Verwaltungsgerichts im gegen die Ablehnung seines Asylerstantrags gerichteten Klageverfahren (VG Augsburg, U.v. 8.11.2012 - Au 6 K 12.30253 - S. 2 ff.) stammt der 1985 geborene Antragsteller aus dem Dorf, Provinz Paktia, und ist afghanischer Staatsangehöriger aus der Volksgruppe der Pashtunen.

    Die gegen diesen Bescheid gerichtete Klage wies das Verwaltungsgericht ab (VG Augsburg, U.v. 8.11.2012 - Au 6 K 12.30253); sein Urteil wurde nach Ablehnung des Antrags auf Zulassung der Berufung durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (BayVGH, B.v. 13.8.2013 - 13a ZB 12.30459) rechtskräftig.

    Dass der Antragsteller im Falle einer Rückkehr an seinen Heimatort in der Provinz Paktia oder nach Kabul nicht der konkreten Gefahr unterliegt, der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung bzw. der Todesstrafe unterworfen zu werden, steht nach Abschluss des Asylerstverfahrens durch das rechtskräftige Urteil hierzu fest (VG Augsburg, U.v. 8.11.2012 - Au 6 K 12.30253; BayVGH, B.v. 13.8.2013 - 13a ZB 12.30459).

  • VG Bayreuth, 05.04.2013 - B 3 K 12.30236

    Afghanistan; Vorverfolgung (nicht glaubhaft); § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG

    Selbst bei einer beachtlich wahrscheinlichen Verfolgung durch die Taliban in seiner Heimat, wäre der Kläger im Übrigen auf die innerstaatliche Fluchtalternative Kabul zu verweisen, wohin er im Falle einer Rückkehr zurückgeführt würde (siehe dazu aktuell nur OVG Münster, Beschlüsse vom 21.02.2013, 13 A 2579/12.A und 13 A 1411/12.A - juris - VG Augsburg, Urteil vom 08.11.2012, AU 6 K 12.30253 - juris, RdNr. 19; BayVGH, B. v. 05.10.2011, 13 A ZB 11.30134 - juris).
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