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   VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172   

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VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2016,31491)
VG Augsburg, Entscheidung vom 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2016,31491)
VG Augsburg, Entscheidung vom 03. August 2016 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2016,31491)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • rewis.io

    Kein Anspruch auf Gewährung von Hilfe zur Erziehung in Form der Vollzeitpflege

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (14)

  • VGH Bayern, 16.10.2013 - 12 C 13.1599

    Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege in der Familie der Großmutter

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Zwar ist die Klägerin aufgrund der familiengerichtlichen Bestallung vom 16. Juli 2014, wonach der Klägerin das alleinige Personensorgerecht für L. zusteht, grundsätzlich anspruchsberechtigt i. S. d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 30 unter Bezugnahme auf BVerwG, U. v. 12.9.1996 - 5 C 31/95 - FEVS 47, 433 ff.).

    Daraus folgt, dass die verwaltungsgerichtliche Überprüfung sich darauf zu beschränken hat, ob allgemein gültige fachliche Maßstäbe beachtet wurden, ob keine sachfremden Erwägungen eingeflossen und die Adressaten in umfassender Weise beteiligt worden sind (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 18).

    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i. S. v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B. v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i. S. d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. VG Augsburg, B. v. 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 47; VG Regensburg, U. v. 10.11.2015 - RO 4 K 15.287 - juris Rn. 24; VG Ansbach, B. v. 9.11.2009 - AN 14 K 08.1085 - juris Rn. 39; U. v. 20.10.2005 - AN 14 K 04.678 - juris Rn. 37; vgl. zuletzt auch BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson offenbar als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i. S. v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B. v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U. v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).

    Behördliche Bedenken hinsichtlich der Eignung einer möglichen Pflegeperson - etwa hinsichtlich Zuverlässigkeit oder Kooperationsbereitschaft - müssen gleichwohl substantiiert und mit konkreten Ereignissen belegt werden, um tragfähig zu sein (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 24).

    Soweit jedoch eigene Kinder einer potentiellen Pflegeperson problembehaftete Lebensläufe aufweisen - etwa aufgrund Alkoholsucht, Drogen oder Kriminalität -, ist bei einem zeitlichen Abstand von mehreren Jahren und einer veränderten Gesamtsituation zu hinterfragen, ob und mit welchem Gewicht die genannten Umstände noch bei der Einschätzung der Eignung einer Pflegeperson berücksichtigt werden können (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36).

    Überdies ist vorliegend zu bedenken, dass die faktische, seit Dezember 2011 erfolgte Hinnahme einer Betreuung von L. durch die Tante seitens des Jugendamts einerseits und der behördliche Vortrag einer angeblichen Ungeeignetheit der Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme durch die Tante mangels Erziehungsfähigkeit andererseits grundsätzlich einen Widerspruch darstellt, der - wenn er sich denn überhaupt auflösen lässt - jedenfalls einer Erläuterung im Rahmen der fachlichen Einschätzung des Jugendamts nach § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII bedarf (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 21).

    Auch ist insoweit zu bedenken, dass zwischen Kindeswohlgefährdung i. S. v. § 1666 BGB, die eine Inobhutnahme des Kindes nach § 42 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII zur Folge haben kann, und der Definition des Kindeswohls bei der Prüfung der Geeignetheit der Pflegeperson zu unterscheiden ist (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; VG Regensburg, U. v. 10.11.2015 - RO 4 K 15.287 - juris Rn. 25).

  • VG München, 15.06.2009 - M 18 E 09.2383

    Keine Erteilung der Pflegeerlaubnis, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse der

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Art. 35 Satz 2 Nr. 5 AGSG ist tatbestandlich nur dann nicht gegeben, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse bereits ohne Berücksichtigung eines etwaigen Pflegegelds geordnet sind, d. h. auch so der normale Lebensunterhalt ohne Schulden bestritten werden kann (vgl. VG München, B. v. 15.6.2009 - M 18 E 09.2383 - juris Rn. 24).

    Auch der weiterhin aktuelle Bezug von Arbeitslosengeld II (sog. Hartz-IV-Leistungen) durch die Tante spricht nachdrücklich gegen hinreichend geordnete wirtschaftliche Verhältnisse (vgl. hierzu VG München, B. v. 15.6.2009 - M 18 E 09.2383 - juris Rn. 24).

    Art. 35 Satz 2 Nr. 5 AGSG ist - wie ausgeführt - tatbestandlich nur dann nicht einschlägig, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse bereits ohne Berücksichtigung eines etwaigen Pflegegelds geordnet sind, d. h. auch so der normale Lebensunterhalt ohne Schulden bestritten werden kann (vgl. VG München, B. v. 15.6.2009 - M 18 E 09.2383 - juris Rn. 24).

  • VGH Bayern, 29.07.2013 - 12 C 13.1183

    Anspruch auf Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Daraus folgt, dass die verwaltungsgerichtliche Überprüfung sich darauf zu beschränken hat, ob allgemein gültige fachliche Maßstäbe beachtet wurden, ob keine sachfremden Erwägungen eingeflossen und die Adressaten in umfassender Weise beteiligt worden sind (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 18).

    Behördliche Bedenken hinsichtlich der Eignung einer möglichen Pflegeperson - etwa hinsichtlich Zuverlässigkeit oder Kooperationsbereitschaft - müssen gleichwohl substantiiert und mit konkreten Ereignissen belegt werden, um tragfähig zu sein (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 24).

    Überdies ist vorliegend zu bedenken, dass die faktische, seit Dezember 2011 erfolgte Hinnahme einer Betreuung von L. durch die Tante seitens des Jugendamts einerseits und der behördliche Vortrag einer angeblichen Ungeeignetheit der Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme durch die Tante mangels Erziehungsfähigkeit andererseits grundsätzlich einen Widerspruch darstellt, der - wenn er sich denn überhaupt auflösen lässt - jedenfalls einer Erläuterung im Rahmen der fachlichen Einschätzung des Jugendamts nach § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII bedarf (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; B. v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 21).

  • VG Regensburg, 10.11.2015 - RO 4 K 15.287

    Großeltern als Pflegepersonen

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i. S. v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B. v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i. S. d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. VG Augsburg, B. v. 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 47; VG Regensburg, U. v. 10.11.2015 - RO 4 K 15.287 - juris Rn. 24; VG Ansbach, B. v. 9.11.2009 - AN 14 K 08.1085 - juris Rn. 39; U. v. 20.10.2005 - AN 14 K 04.678 - juris Rn. 37; vgl. zuletzt auch BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson offenbar als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i. S. v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B. v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U. v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).

    Auch ist insoweit zu bedenken, dass zwischen Kindeswohlgefährdung i. S. v. § 1666 BGB, die eine Inobhutnahme des Kindes nach § 42 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII zur Folge haben kann, und der Definition des Kindeswohls bei der Prüfung der Geeignetheit der Pflegeperson zu unterscheiden ist (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; VG Regensburg, U. v. 10.11.2015 - RO 4 K 15.287 - juris Rn. 25).

  • VG München, 11.12.2013 - M 18 K 12.5685

    Verwandtenpflege durch Großmutter; Vollzeitpflegebewilligung für 1 Jahr;

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Falls das Jugendamt davon ausgeht, dass das Wohl des Kindes in der Pflegestelle nicht gewährleistet ist, trägt es insoweit grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast (VG München, U. v. 11.12.2013 - M 18 K 12.5685 - juris Rn. 23 m. w. N.).

    Von einer Restschuldbefreiung ist die Tante vorliegend mit Blick auf die grundsätzlich sechsjährige Wohlverhaltensperiode (vgl. §§ 287 Abs. 2, 294 Abs. 1 InsO) jedoch zeitlich noch derart weit entfernt, dass vorliegend keine geordneten wirtschaftlichen Verhältnisse anzunehmen sind (vgl. VG Augsburg, B. v. 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 55 ff.; a.A. VG München, U. v. 11.12.2013 - M 18 K 12.5685 - juris Rn. 28 a.E., allerdings ohne Thematisierung des Beurteilungsspielraums des Jugendamts).

  • BVerwG, 17.08.2005 - 6 C 15.04

    Wirtschaftsprüfer; Bestellung; Widerruf der Bestellung; nicht geordnete

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Nicht geordnete wirtschaftliche Verhältnisse liegen jedoch nach der Rechtsprechung regelmäßig dann vor, wenn über das Vermögen einer Person ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren eröffnet ist; erst wenn ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren zu einer Restschuldbefreiung führt, kann ein Zustand geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse wieder erreicht sein (vgl. allg. BVerwG, U. v. 17.8.2005 - 6 C 15/04 - BVerwGE 124, 110 - juris Rn. 27; NdsOVG, B. v. 25.9.2014 - 7 PA 29/14 - NJW 2014, 3529 - juris Rn. 5).
  • OVG Niedersachsen, 25.09.2014 - 7 PA 29/14

    Hinreichende Darlegung der Bedürftigkeit in persönlicher und wirtschaftlicher

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Nicht geordnete wirtschaftliche Verhältnisse liegen jedoch nach der Rechtsprechung regelmäßig dann vor, wenn über das Vermögen einer Person ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren eröffnet ist; erst wenn ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren zu einer Restschuldbefreiung führt, kann ein Zustand geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse wieder erreicht sein (vgl. allg. BVerwG, U. v. 17.8.2005 - 6 C 15/04 - BVerwGE 124, 110 - juris Rn. 27; NdsOVG, B. v. 25.9.2014 - 7 PA 29/14 - NJW 2014, 3529 - juris Rn. 5).
  • VGH Bayern, 09.05.2012 - 12 ZB 10.2184

    Jugendhilfe- und Jugendförderungsrecht

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Art. 35 Satz 2 Nr. 1 AGSG kann etwa einschlägig sein, wenn es der Pflegeperson an einer professionellen Kooperationsbereitschaft im Verhältnis zur Kindsmutter fehlt, vielmehr insoweit eine konfliktbehaftete und von Drohungen und Vorwürfen geprägte Beziehung besteht (vgl. BayVGH, B. v. 9.5.2012 - 12 ZB 10.2184 - juris Rn. 16-19).
  • VG München, 20.03.2013 - M 18 E 12.4704

    Eignung der Pflegeperson

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i. S. v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B. v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i. S. d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. VG Augsburg, B. v. 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 47; VG Regensburg, U. v. 10.11.2015 - RO 4 K 15.287 - juris Rn. 24; VG Ansbach, B. v. 9.11.2009 - AN 14 K 08.1085 - juris Rn. 39; U. v. 20.10.2005 - AN 14 K 04.678 - juris Rn. 37; vgl. zuletzt auch BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson offenbar als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i. S. v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B. v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U. v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).
  • BVerwG, 12.09.1996 - 5 C 31.95

    Kinder- und Jugendhilferecht - Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege

    Auszug aus VG Augsburg, 03.08.2016 - Au 3 K 15.1172
    Zwar ist die Klägerin aufgrund der familiengerichtlichen Bestallung vom 16. Juli 2014, wonach der Klägerin das alleinige Personensorgerecht für L. zusteht, grundsätzlich anspruchsberechtigt i. S. d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. BayVGH, B. v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 30 unter Bezugnahme auf BVerwG, U. v. 12.9.1996 - 5 C 31/95 - FEVS 47, 433 ff.).
  • VG München, 21.04.2010 - M 18 K 08.5104

    Mangelnde Eignung der Pflegeperson wegen Überforderung bei der Betreuung von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.09.2011 - 12 A 2493/10

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Leistungen zur Hilfe zur Erziehung nach

  • VG Hamburg, 30.08.2006 - 13 K 1769/06
  • VGH Bayern, 16.01.2015 - 12 C 14.2846

    Aufhebung einer Erlaubnis zur Kindertagespflege; Prozesskostenhilfe

  • VG Lüneburg, 14.11.2017 - 4 A 16/16

    Eignung; Erziehungshilfe; Jugendpornografie; Kinderpornografie; Pflegeperson

    Die Gewährung von Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege setzt nach §§ 27, 33 SGB VIII aber auch voraus, dass die Pflegeperson, die die Vollzeitpflege durchführt, geeignet ist (VG Augsburg, Urteil vom 03.08.2016, Au 3 K 15.1172, veröffentlicht in JURIS).
  • VG Würzburg, 17.01.2019 - W 3 K 18.67

    Anspruch auf Aufnahme in eine Liste von Pflegeelternbewerbern

    Es spricht zunächst einiges dafür, dass dem Beklagten bei der abstrakten weil von einem konkreten Pflegeverhältnisses losgelösten Überprüfung der Eignung potentieller Pflegeeltern - bezüglich der Aufnahme auf die Liste der Pflegeelternbewerber - ein nur eingeschränkt gerichtlich überprüfbarer Beurteilungsspielraum zustehen kann (so selbst für die Prüfung der Geeignetheit der Pflegeperson i.S.d. §§ 27, 33 SGB VIII im konkreten Einzelfall VG Augsburg, U.v. 3.8.2016 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 44; wohl auch VG Frankfurt, U.v. 7.5.2008 - 7 E 3108/07 - juris Rn. 22).
  • VG Hamburg, 21.09.2022 - 13 E 3534/22

    Erfolgreicher Eilantrag von bei den Großeltern lebenden Kindern auf Gewährung von

    Eignungsmindernde Umstände sind vom Jugendamt darzulegen und zu substantiieren (VG Hamburg, Urt. v. 15.10.2021, 13 K 758/21, juris Rn. 20 unter Verweis auf VG Augsburg, Urt. v. 3.8.2016, Au 3 K 15.1172, juris Rn. 45; VGH München, Beschl. v. 18.11.2020, 12 ZB 20.152, juris Rn. 8; VG Lüneburg v. 14.11.2017, 4 A 16/16, juris Rn. 22).
  • VG Hamburg, 15.10.2021 - 13 K 758/21

    (Feststellung der

    Die behördliche Feststellung der Ungeeignetheit i.S.d. § 27 Abs. 2a Hs. 2 SGB VIII ist gerichtlich voll überprüfbar; ein Beurteilungsspielraum besteht nicht (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 30.8.2006, 13 K 1769/06, juris Rn. 28; VG München, Beschl. v. 20.3.2013, M 18 E 12.4704, juris Rn. 45; a.A. VG Augsburg, Urt. v. 3.8.2016, Au 3 K 15.1172, juris Rn. 44 m.w.N.).
  • VG Würzburg, 14.11.2019 - W 3 K 18.980

    Gewährung von Vollzeitpflege

    Hiervon ausgehend kommt dem Jugendamt auch hinsichtlich der Frage der Geeignetheit der Pflegeperson im konkreten Einzelfall ein nur eingeschränkt gerichtlich überprüfbarer Beurteilungsspielraum zu (vgl. VG Augsburg, U.v. 3.8.2016 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 44 m.w.N.).
  • VG Köln, 14.05.2019 - 26 K 1907/17
    48; siehe auch VG Augsburg, Urteil vom 3. August 2016 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 49 ff.
  • VG München, 18.01.2018 - M 28 K 17.31532

    Erfolgreiche, auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gerichtete Klage eines

    Vor dem Hintergrund des weitgehend jeden rechtsstaatlichen Gewährleistungen entzogenen und oft willkürlichen Vorgehens des iranischen Staates und der ihm zuzurechnenden Akteure (§ 3c AsylG) besteht deshalb für christliche Konvertiten im Iran - deren Konversion wie dargelegt im Fall des Klägers auf einer ernsthaften inneren Glaubensüberzeugung beruht und ihre religiöse Identität prägt - mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit die begründete Gefahr, wegen ihrer Religion (§ 3b Abs. 1 Nr. 2 AsylG) Verfolgungshandlungen i.S.v. § 3a AsylG, insbesondere eine schwerwiegende Verletzung der grundlegenden Menschenrechte, zu erleiden (vgl. ergänzend hierzu auch nachfolgende Entscheidungen und die darin in Bezug genommenen Erkenntnismittel, denen der Einzelrichter folgt: VG Augsburg, U.v. 19.9.2016 - Au 5 K 16.30957 - BeckRS 2016, 52406; VG Kassel, U.v. 12.11.2015 - 3 K 1302/12.KS.A - UA S. 12 f. (veröffentlicht auf: www.asyl.net); VG Würzburg, U.v. 21.10.2015 - W 6 K 15.30482 - BeckRS 2016, 42831; VG Ansbach, U.v. 12.3.2014 - AN 1 K 13.30824 - juris Rn. 156 ff.; VG Magdeburg, U.v. 28.1.2014 - 2 A 29/13 - juris Rn. 31 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 48 ff.; HessVGH, U.v. 18.11.2009 - 6 A 2105/08.A - juris Rn. 37, 42; OVG NRW, B.v. 30.7.2009 - 5 A 1999/07.A - juris Rn. 50; SächsOVG, U.v. 3.4.2008 - A 2 B 36/06 - juris Rn. 34 ff.; BayVGH, U.v. 23.10.2007 - 14 B 06.30315 - juris Rn. 21).
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Rechtsprechung
   VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,33813
VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2015,33813)
VG Augsburg, Entscheidung vom 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2015,33813)
VG Augsburg, Entscheidung vom 23. Oktober 2015 - Au 3 K 15.1172 (https://dejure.org/2015,33813)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rewis.io

    Prozesskostenhilfe, Hilfe zur Erziehung, Vollzeitpflege, Pflegegeld, Ergänzungspfleger, Verwandtenpflege, Beurteilungsspielraum, Eignung, erzieherische Fähigkeiten, ausreichender Wohnraum, ungeordnete finanzielle Verhältnisse, Tante

  • ra.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (17)

  • VGH Bayern, 16.10.2013 - 12 C 13.1599

    Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege in der Familie der Großmutter

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Zwar ist die Klägerin aufgrund der familiengerichtlichen Bestallung vom 16. Juli 2014, wonach der Klägerin das alleinige Personensorgerecht für L. zusteht, grundsätzlich anspruchsberechtigt i.S.d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 30 unter Bezugnahme auf BVerwG, U.v. 12.9.1996 - 5 C 31/95 - FEVS 47, 433 ff.).

    Daraus folgt, dass die verwaltungsgerichtliche Überprüfung sich darauf zu beschränken hat, ob allgemein gültige fachliche Maßstäbe beachtet wurden, ob keine sachfremden Erwägungen eingeflossen und die Adressaten in umfassender Weise beteiligt worden sind (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 18).

    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i.S.v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B.v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes wohl nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i.S.d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. zuletzt BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson wohl als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i.S.v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B.v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U.v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).

    Behördliche Bedenken hinsichtlich der Eignung einer möglichen Pflegeperson - etwa hinsichtlich Zuverlässigkeit oder Kooperationsbereitschaft - müssen gleichwohl substantiiert und mit konkreten Ereignissen belegt werden, um tragfähig zu sein (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 24).

    Soweit jedoch eigene Kinder einer potentiellen Pflegeperson problembehaftete Lebensläufe aufweisen - etwa aufgrund Alkoholsucht, Drogen oder Kriminalität -, ist bei einem zeitlichen Abstand von mehreren Jahren und einer veränderten Gesamtsituation zu hinterfragen, ob und mit welchem Gewicht die genannten Umstände noch bei der Einschätzung der Eignung einer Pflegeperson berücksichtigt werden können (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36).

    Es spricht mithin vieles dafür, dass zur Erziehungsfähigkeit der Tante an sich bzw. zu ihrer Bereitschaft zur Kooperation mit dem Jugendamt bzw. der Kindsmutter (Art. 35 Satz 2 Nr. 1 AGSG) im weiteren Verfahren - soweit entscheidungserheblich - grundsätzlich eine Beweiserhebung in Betracht käme; die Erforderlichkeit einer Beweiserhebung würde jedoch bereits die Bewilligung von Prozesskostenhilfe rechtfertigen (vgl. vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 22/24; B.v. 17.6.2013 - 12 CE 13.999 u. a. - juris Rn. 32 m.w.N.).

    Überdies ist vorliegend zu bedenken, dass die faktische, seit Dezember 2011 erfolgte Hinnahme einer Betreuung von L. durch die Tante seitens des Jugendamts einerseits und der behördliche Vortrag einer angeblichen Ungeeignetheit der Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme durch die Tante andererseits grundsätzlich einen Widerspruch darstellt, der - wenn er sich denn überhaupt auflösen lässt - jedenfalls einer Erläuterung im Rahmen der fachlichen Einschätzung des Jugendamts nach § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII bedarf (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 21).

  • VGH Bayern, 29.07.2013 - 12 C 13.1183

    Anspruch auf Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Daraus folgt, dass die verwaltungsgerichtliche Überprüfung sich darauf zu beschränken hat, ob allgemein gültige fachliche Maßstäbe beachtet wurden, ob keine sachfremden Erwägungen eingeflossen und die Adressaten in umfassender Weise beteiligt worden sind (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 18).

    Behördliche Bedenken hinsichtlich der Eignung einer möglichen Pflegeperson - etwa hinsichtlich Zuverlässigkeit oder Kooperationsbereitschaft - müssen gleichwohl substantiiert und mit konkreten Ereignissen belegt werden, um tragfähig zu sein (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 24).

    Es spricht mithin vieles dafür, dass zur Erziehungsfähigkeit der Tante an sich bzw. zu ihrer Bereitschaft zur Kooperation mit dem Jugendamt bzw. der Kindsmutter (Art. 35 Satz 2 Nr. 1 AGSG) im weiteren Verfahren - soweit entscheidungserheblich - grundsätzlich eine Beweiserhebung in Betracht käme; die Erforderlichkeit einer Beweiserhebung würde jedoch bereits die Bewilligung von Prozesskostenhilfe rechtfertigen (vgl. vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 22/24; B.v. 17.6.2013 - 12 CE 13.999 u. a. - juris Rn. 32 m.w.N.).

    Überdies ist vorliegend zu bedenken, dass die faktische, seit Dezember 2011 erfolgte Hinnahme einer Betreuung von L. durch die Tante seitens des Jugendamts einerseits und der behördliche Vortrag einer angeblichen Ungeeignetheit der Vollzeitpflege als Jugendhilfemaßnahme durch die Tante andererseits grundsätzlich einen Widerspruch darstellt, der - wenn er sich denn überhaupt auflösen lässt - jedenfalls einer Erläuterung im Rahmen der fachlichen Einschätzung des Jugendamts nach § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII bedarf (vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 34; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 21).

  • VG München, 15.06.2009 - M 18 E 09.2383

    Keine Erteilung der Pflegeerlaubnis, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse der

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Art. 35 Satz 2 Nr. 5 AGSG ist tatbestandlich nur dann nicht gegeben, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse bereits ohne Berücksichtigung eines etwaigen Pflegegelds geordnet sind, d.h. auch so der normale Lebensunterhalt ohne Schulden bestritten werden kann (vgl. VG München, B.v. 15.6.2009 - M 18 E 09.2383 - juris Rn. 24).

    Auch der aktuelle Bezug von Arbeitslosengeld II (sog. Hartz-IV-Leistungen) durch die Tante spricht nachdrücklich gegen hinreichend geordnete wirtschaftliche Verhältnisse (vgl. hierzu VG München, B.v. 15.6.2009 - M 18 E 09.2383 - juris Rn. 24).

  • OVG Niedersachsen, 25.09.2014 - 7 PA 29/14

    Hinreichende Darlegung der Bedürftigkeit in persönlicher und wirtschaftlicher

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Nicht geordnete wirtschaftliche Verhältnisse liegen jedoch nach der Rechtsprechung regelmäßig dann vor, wenn über das Vermögen einer Person ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren eröffnet ist; erst wenn ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren zu einer Restschuldbefreiung führt, kann ein Zustand geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse wieder erreicht sein (vgl. allg. BVerwG, U.v. 17.8.2005 - 6 C 15/04 - BVerwGE 124, 110 - juris Rn. 27; NdsOVG, B.v. 25.9.2014 - 7 PA 20/14 - NJW 2014, 3529 - juris Rn. 5).
  • OLG Karlsruhe, 02.04.1990 - 4 W 76/85
    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Eine Partei kraft Amtes i.S.v. § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO dürfte auch die Klägerin als Ergänzungspflegerin darstellen (vgl. OLG Karlsruhe, B.v. 2.4.1990 - 4 W 76/85 - DAVorm 1990, 471 - juris).
  • BVerwG, 17.08.2005 - 6 C 15.04

    Wirtschaftsprüfer; Bestellung; Widerruf der Bestellung; nicht geordnete

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Nicht geordnete wirtschaftliche Verhältnisse liegen jedoch nach der Rechtsprechung regelmäßig dann vor, wenn über das Vermögen einer Person ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren eröffnet ist; erst wenn ein (Verbraucher-)Insolvenzverfahren zu einer Restschuldbefreiung führt, kann ein Zustand geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse wieder erreicht sein (vgl. allg. BVerwG, U.v. 17.8.2005 - 6 C 15/04 - BVerwGE 124, 110 - juris Rn. 27; NdsOVG, B.v. 25.9.2014 - 7 PA 20/14 - NJW 2014, 3529 - juris Rn. 5).
  • VGH Bayern, 17.06.2013 - 12 CE 13.999

    Überschreitung der Förderungshöchstdauer bei Behinderung

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Es spricht mithin vieles dafür, dass zur Erziehungsfähigkeit der Tante an sich bzw. zu ihrer Bereitschaft zur Kooperation mit dem Jugendamt bzw. der Kindsmutter (Art. 35 Satz 2 Nr. 1 AGSG) im weiteren Verfahren - soweit entscheidungserheblich - grundsätzlich eine Beweiserhebung in Betracht käme; die Erforderlichkeit einer Beweiserhebung würde jedoch bereits die Bewilligung von Prozesskostenhilfe rechtfertigen (vgl. vgl. BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 36; B.v. 29.7.2013 - 12 C 13.1183 - juris Rn. 22/24; B.v. 17.6.2013 - 12 CE 13.999 u. a. - juris Rn. 32 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 09.05.2012 - 12 ZB 10.2184

    Jugendhilfe- und Jugendförderungsrecht

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Art. 35 Satz 2 Nr. 1 AGSG kann etwa einschlägig sein, wenn es der Pflegeperson an einer professionellen Kooperationsbereitschaft im Verhältnis zur Kindsmutter fehlt, vielmehr insoweit eine konfliktbehaftete und von Drohungen und Vorwürfen geprägte Beziehung besteht (vgl. BayVGH, B.v. 9.5.2012 - 12 ZB 10.2184 - juris Rn. 16-19).
  • VGH Bayern, 16.01.2015 - 12 C 14.2846

    Aufhebung einer Erlaubnis zur Kindertagespflege; Prozesskostenhilfe

    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i.S.v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B.v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes wohl nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i.S.d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. zuletzt BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson wohl als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i.S.v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B.v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U.v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).
  • VG Hamburg, 30.08.2006 - 13 K 1769/06
    Auszug aus VG Augsburg, 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172
    Die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, nach der der Begriff der Eignung einer Tagespflegeperson i.S.v. § 43 Abs. 2 SGB VIII ein unbestimmter Rechtsbegriff ist, dessen Auslegung und Anwendung der vollen gerichtlichen Prüfung unterliegt (BayVGH, B.v. 16.1.2015 - 12 C 14.2846 - NJW 2015, 1192 - juris Rn. 15), ist im dortigen Kontext der Eignung als Tatbestandsvoraussetzung der (gebundenen) Erteilung von Erlaubnissen zur Tagespflege zu sehen; die genannte Rechtsprechung ist indes wohl nicht übertragbar auf einen gegenüber dem Jugendamt geltend gemachten Anspruch auf Hilfe zur Erziehung i.S.d. §§ 27, 33, 39 SGB VIII (vgl. zuletzt BayVGH, B.v. 16.10.2013 - 12 C 13.1599 - juris Rn. 32 a.E., wo die Eignung einer Großmutter als Pflegeperson wohl als Bestandteil der fachlichen Entscheidung des Jugendamts über die im Einzelfall angezeigte Hilfeart i.S.v. § 36 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gesehen wird; a.A. VG München, B.v. 20.3.2013 - M 18 E 12.4704 - juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf die BayVGH-Rechtsprechung zu § 43 Abs. 2 SGB VIII; a.A. auch VG Hamburg, U.v. 30.8.2006 - 13 K 1769/06 - juris Rn. 28).
  • VGH Bayern, 25.11.2013 - 12 C 13.2126

    Ausbildungsförderung für ein Auslandssemester; Antrag auf Prozesskostenhilfe;

  • VG München, 20.03.2013 - M 18 E 12.4704

    Eignung der Pflegeperson

  • VG München, 21.04.2010 - M 18 K 08.5104

    Mangelnde Eignung der Pflegeperson wegen Überforderung bei der Betreuung von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.09.2011 - 12 A 2493/10

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Leistungen zur Hilfe zur Erziehung nach

  • BVerwG, 12.09.1996 - 5 C 31.95

    Kinder- und Jugendhilferecht - Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege

  • BVerfG, 05.02.2003 - 1 BvR 1526/02

    Verletzung von GG Art 3 iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch Ablehnung von

  • VG München, 11.12.2013 - M 18 K 12.5685

    Verwandtenpflege durch Großmutter; Vollzeitpflegebewilligung für 1 Jahr;

  • VG Bayreuth, 16.11.2022 - B 10 K 21.524

    Erteilung einer Erlaubnis zur Vollzeitpflege, Pflegeerlaubnis, Gewährleistung des

    Damit ist sichergestellt, dass ganz konkret das Wohl des jeweiligen Kindes oder Jugendlichen berücksichtigt wird (VG Augsburg, B.v. 23.10.2015 - Au 3 K 15.1172 - juris Rn. 42).
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