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   BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R   

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https://dejure.org/2016,34948
BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R (https://dejure.org/2016,34948)
BSG, Entscheidung vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R (https://dejure.org/2016,34948)
BSG, Entscheidung vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R (https://dejure.org/2016,34948)
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (51)

  • BSG, 01.07.2014 - B 1 KR 29/13 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - unwirtschaftliche Behandlung -

    Auszug aus BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R
    Entgegen der Rechtsprechung des 1. Senats des BSG (BSGE 116, 165 = SozR 4-2500 § 301 Nr. 4) gebe es kein Prüfregime der sachlich-rechnerischen Richtigkeit einer Krankenhausrechnung, für das die Anspruchsgrundlage nicht gelte.

    Es unterliegt einem eigenen Prüfregime (stRspr, vgl zB BSGE 116, 165 = SozR 4-2500 § 301 Nr. 4, RdNr 17) .

    Nur so beugt das Krankenhaus einer Irreführung und darauf beruhender täuschungsbedingter ungerechtfertigter Vermögensverfügung der KK vor, ermöglicht der KK die sachlich-rechnerische Richtigkeitskontrolle und schafft damit die für die Zusammenarbeit unerlässliche Vertrauensbasis (vgl zum Ganzen BSGE 116, 165 = SozR 4-2500 § 301 Nr. 4, RdNr 16 ff; BSG SozR 4-2500 § 301 Nr. 3 RdNr 17; BSG SozR 4-2500 § 301 Nr. 5 RdNr 20).

    Jedenfalls wenn sich nur geringste Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Abrechnung nicht sachlich-rechnerisch richtig ist und/oder dass das Krankenhaus seine primären Informationsobliegenheiten und ggf -pflichten über die Abrechnungsgrundlagen nicht erfüllt, trifft das Krankenhaus spätestens auf Anforderung der KK zumindest die Obliegenheit, an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken, insbesondere auch die Behandlungsunterlagen an den MDK oder das Gericht herauszugeben, soweit sich aus den Landesverträgen nach § 112 SGB V keine weitergehenden Mitteilungspflichten ergeben (BSGE 116, 165 = SozR 4-2500 § 301 Nr. 4, RdNr 18) .

  • Drs-Bund, 03.05.1988 - BT-Drs 11/2237

    Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der

    Auszug aus BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R
    Der Einleitungssatz des § 275 Abs. 1 SGB V bezeichnet als Voraussetzung für die Einschaltung des MDK zunächst die gesetzlich bestimmten Fälle und sodann als Anhaltspunkte für die Auswahl der erforderlichen Fälle, in denen eine gutachtliche Stellungnahme des MDK einzuholen ist, die Art, Schwere, Dauer, Häufigkeit der Erkrankung oder den Krankheitsverlauf (vgl Begründung des Entwurfs eines Gesetzes zur Strukturreform im Gesundheitswesen der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP, BT-Drucks 11/2237 S 231 f = Gesetzentwurf der BReg, BR-Drucks 200/88 S 231 f, jeweils zu Art. 1 § 283) .

    Die Begründung zu § 283 Abs. 1 SGB V des Entwurfs, der als § 275 Abs. 1 SGB V unverändert Gesetz wurde, geht davon aus, dass diese Regelung zusammen mit den anderen Regelungen des Abs. 1 inhaltlich der Vorschrift des § 369b Abs. 1 RVO und den Richtlinien der KKn mit dem Vertrauensärztlichen Dienst nach § 369b Abs. 5 RVO entspricht (vgl Begründung zum Entwurf eines GRG, BT-Drucks 11/2237 S 231 = BR-Drucks 200/88 S 231).

    Die oben aufgezeigten Anhaltspunkte für die Fallauswahl knüpfen nach Auffassung der Gesetzesmaterialien des GRG an diese Richtlinien an (vgl aaO, BT-Drucks 11/2237 = BR-Drucks 200/88 S 231) .

  • BSG, 13.11.2012 - B 1 KR 24/11 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Übermittlung der Behandlungsdaten an den

    Auszug aus BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R
    Danach bestehen Auffälligkeiten, die die KK zur Einleitung einer Abrechnungsprüfung unter Anforderung einer gutachtlichen Stellungnahme des MDK berechtigen, wenn die Abrechnung und/oder die vom Krankenhaus zur ordnungsgemäßen Abrechnung vollständig mitgeteilten Behandlungsdaten und/oder weitere zulässig von der KK verwertbare Informationen Fragen nach der Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots aufwerfen, die die KK aus sich heraus ohne weitere medizinische Sachverhaltsermittlung und -bewertung durch den MDK nicht beantworten kann (stRspr, vgl zB BSGE 112, 141 = SozR 4-2500 § 275 Nr. 8, RdNr 18; BSGE 117, 82 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 40, RdNr 21 mwN).

    Soweit der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13.11.2012 auch die Prüfung der sachlich-rechnerischen Richtigkeit als möglichen Prüfungsgegenstand einer Auffälligkeitsprüfung - nach vollständiger Mitteilung der zur ordnungsgemäßen Abrechnung erforderlichen Behandlungsdaten - angesehen hat (BSGE 112, 141 = SozR 4-2500 § 275 Nr. 8, RdNr 18) , handelt es sich um einen jener Fälle, in denen die vom Krankenhaus - ggf auch noch nachträglich - mitgeteilten Behandlungsdaten, ihre Richtigkeit unterstellt, die Auffälligkeit einer unwirtschaftlichen Behandlung begründen, aber auch weiterhin geringste Anhaltspunkte dafür bestehen, dass das Krankenhaus unzutreffende Angaben gemacht hat.

  • BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 22/16 R

    Krankenversicherung - Aufwandspauschale - Überprüfung der Krankenhausrechnung auf

    Er vermag den hiervon abweichenden, das Gesamtsystem unter Nutzung aller Auslegungsmethoden nur unzureichend würdigenden Ansichten nicht zu folgen (vgl zB SG Aachen Urteil vom 13.9.2016 - S 13 KR 410/15 - Juris; SG Marburg Urteil vom 8.8.2016 - S 6 KR 93/16 - Juris; SG Osnabrück Urteil vom 21.7.2016 - S 13 KR 601/15 - Juris; SG Darmstadt Urteil vom 23.5.2016 - S 8 KR 408/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 19/16 R - SG Speyer Urteil vom 20.5.2016 - S 19 KR 107/15 - Juris, beim BSG bis zur Klagerücknahme unter - B 1 KR 20/16 R - anhängig gewesen; SG Mainz Urteil vom 18.4.2016 - S 3 KR 580/15 - Juris = KHE 2016/12; SG Detmold Urteil vom 31.3.2016 - S 3 KR 182/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R - SG Würzburg Urteil vom 24.3.2016 - S 11 KR 628/15 - Juris = KHE 2016/25; Knispel, GesR 2015, 200, 205 ff; Leber, KH 2016, 312; Strack in jurisPK-SGB V, 3. Aufl 2016, § 275 RdNr 3; Hambüchen, Rechtsgutachten für die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. vom 4.1.2016, abrufbar unter www.westphalmanagement.de/aktuelles.html).
  • BVerfG, 26.11.2018 - 1 BvR 318/17

    Zur Aufwandspauschale bei der Prüfung von Krankenhausabrechnungen

    das Urteil des Bundessozialgerichts vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R -,.
  • BSG, 16.07.2020 - B 1 KR 15/19 R

    Können Krankenkassen an Krankenhäuser gezahlte Aufwandspauschalen zurückfordern?

    Der erkennende Senat hat diese Auslegung in seinem Urteil vom 1.7.2014 nicht auf die Zukunft beschränkt, diese Rechtsprechung in weiteren Urteilen vom 14.10.2014 bestätigt (vgl nur BSG vom 14.10.2014 - B 1 KR 34/13 R - SozR 4-2500 § 301 Nr. 5 RdNr 20 f) und die Differenzierung zwischen sachlich-rechnerischer Richtigkeitsprüfung und Wirtschaftlichkeitsprüfung in Urteilen vom 25.10.2016 weiter konkretisiert (vgl BSG vom 25.10.2016 - B 1 KR 22/16 R - BSGE 122, 88 = SozR 4-2500 § 301 Nr. 7; BSG vom 25.10.2016 - B 1 KR 19/16 R; BSG vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R) .
  • BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 18/16 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - Überprüfungsrecht der Krankenkassen

    Er vermag den hiervon abweichenden, das Gesamtsystem unter Nutzung aller Auslegungsmethoden nur unzureichend würdigenden Ansichten nicht zu folgen (vgl zB SG Aachen Urteil vom 13.9.2016 - S 13 KR 410/15 - Juris; SG Marburg Urteil vom 8.8.2016 - S 6 KR 93/16 - Juris; SG Osnabrück Urteil vom 21.7.2016 - S 13 KR 601/15 - Juris; SG Speyer Urteil vom 20.5.2016 - S 19 KR 107/15 - Juris, beim BSG bis zur Klagerücknahme unter - B 1 KR 20/16 R - anhängig gewesen; SG Mainz Urteil vom 18.4.2016 - S 3 KR 580/15 - Juris = KHE 2016/12; SG Detmold Urteil vom 31.3.2016 - S 3 KR 182/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R - SG Würzburg Urteil vom 24.3.2016 - S 11 KR 628/15 - Juris = KHE 2016/25; Knispel, GesR 2015, 200, 205 ff; Leber, KH 2016, 312; Strack in jurisPK-SGB V, 3. Aufl 2016, § 275 RdNr 3; Hambüchen, Rechtsgutachten für die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. vom 4.1.2016, abrufbar unter www.westphalmanagement.de/aktuelles.html).
  • BSG, 23.05.2017 - B 1 KR 28/16 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Aufwandspauschale für die Überprüfung der

    Er vermag den hiervon abweichenden, das Gesamtsystem unter Nutzung aller Auslegungsmethoden nur unzureichend würdigenden Ansichten nicht zu folgen (vgl zB SG Aachen Urteil vom 13.9.2016 - S 13 KR 410/15 - Juris; SG Marburg Urteil vom 8.8.2016 - S 6 KR 93/16 - Juris; SG Osnabrück Urteil vom 21.7.2016 - S 13 KR 601/15 - Juris; SG Darmstadt Urteil vom 23.5.2016 - S 8 KR 408/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 19/16 R; SG Speyer Urteil vom 20.5.2016 - S 19 KR 107/15 - Juris, beim BSG bis zur Klagerücknahme unter - B 1 KR 20/16 R anhängig gewesen; SG Mainz Urteil vom 18.4.2016 - S 3 KR 580/15 - Juris = KHE 2016/12; SG Detmold Urteil vom 31.3.2016 - S 3 KR 182/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R; SG Würzburg Urteil vom 24.3.2016 - S 11 KR 628/15 - Juris = KHE 2016/25; Knispel, GesR 2015, 200, 205 ff; Leber, KH 2016, 312; Strack in jurisPK-SGB V, 3. Aufl 2016, § 275 RdNr 3; Hambüchen, Rechtsgutachten für die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. vom 4.1.2016, abrufbar unter www.westphalmanagement.de/aktuelles.html).
  • SG Neuruppin, 09.02.2022 - S 20 KR 240/16
    Die Gesetzeskonzeption der Auffälligkeitsprüfungen von Unwirtschaftlichkeit folgt nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, der sich die Kammer anschließt, weil sie sie für überzeugend hält, aus dem Wortlaut in Einklang mit der Entwicklungsgeschichte der Norm und dem Zweck der Prüfung ( vgl hierzu im Einzelnen: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 9 ff mwN; hieran ausdrücklich festhaltend Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Juli 2020 - B 1 KR 15/19 R, RdNr 12 ).

    Weder die Regelungen der Stichprobenprüfung noch die Vereinbarung über das Nähere zum Prüfverfahren nach § 275 Abs. 1c SGB V schließen die Anwendung der Grundsätze der sachlich-rechnerischen Richtigkeitsprüfung bis zum 31. Dezember 2015 aus ( vgl hierzu im Einzelnen: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 16ff mwN ).

    Es ist berechtigt, unter Angabe des tatsächlichen Behandlungsgeschehens seine Auslegungsvorstellungen geltend zu machen und gegebenenfalls gerichtlich überprüfen zu lassen ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 32 ).

    Dies hätte eine vom Regelungszweck nicht gedeckte beweisrechtliche Privilegierung von in tatsächlicher Hinsicht irreführenden Abrechnungen ( vgl zB evident in Widerspruch zu geltenden Kodierrichtlinien erfolgte Abrechnung einer im Krankenhaus entstandenen Wirbelkörper-Fraktur als Hauptdiagnose mit zusätzlich 8 . 921, 15 Euro Vergütung; Abrechnung einer Transplantation von Niere und Pankreas mit angeblicher Transplantatabstoßung im Falle nur vorübergehender Funktionsstörung mit zusätzlich 23 . 711, 50 Euro Vergütung ) durch das Eingreifen der Sechs-Wochen-Frist ( § 275 Abs. 1c S 2 SGB V ) zur Folge, die der Rechtsordnung jedenfalls bis zum Ablauf des 31. Dezember 2015 fremd ist ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 33 mwN ).

    Dies gibt dem Krankenhaus die Möglichkeit, die Aufforderung zur Mitteilung weiterer Informationen als Schritt in einem Verfahren der sachlich-rechnerischen Richtigkeitsprüfung oder der Auffälligkeitsprüfung im Sinne der Wirtschaftlichkeitsprüfung gemäß § 275 Abs. 1c SGB V iVm § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V einordnen zu können ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 34 mwN ).

    Jedenfalls wenn sich nur geringste Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Abrechnung nicht sachlich-rechnerisch richtig ist und/oder dass das Krankenhaus seine primären Informationsobliegenheiten und gegebenenfalls -pflichten über die Abrechnungsgrundlagen nicht erfüllt, trifft das Krankenhaus spätestens auf Anforderung der Krankenkasse zumindest die Obliegenheit, an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken, insbesondere auch die Behandlungsunterlagen an den MDK oder das Gericht herauszugeben, soweit sich aus den Landesverträgen gemäß § 112 SGB V keine weitergehenden Mitteilungspflichten ergeben ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 35 mwN ).

    Gleiches gilt für die weiteren Folgen der Auffälligkeitsprüfungen, die Zahlung der Aufwandspauschale gemäß § 275 Abs. 1c S 3 SGB V ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 36 ).

    d) Die Beklagte wandte sich mit einer Frage nach der sachlich-rechnerischen Richtigkeit der Abrechnung an den MDK, nämlich nach der richtigen Kodierung ( "Ist die DRG korrekt?"; vgl zu dieser konkreten Frage auch und gerade: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 38 ).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist die Frage nach der Verweildauer - wie die bereits mehrfach zitierte Entscheidung des Bundessozialgerichts ( vgl erneut Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 38 ), die ua die identische Fragestellung nach der richtigen DRG zum Gegenstand hatte, zeigt - in der Frage nach der richtigen DRG nicht "enthalten", weshalb die hier streitgegenständliche Frage ausschließlich eine sachlich-rechnerische Richtigkeitsprüfung auszulösen vermag.

    An diesem Ergebnis würde sich im Übrigen auch nichts dadurch ändern, wenn der MDK - anders als hier - die im Ergebnis nicht zutreffende Rechtsansicht geäußert hätte, der Prüfauftrag beruhe auf der Regelung des § 275 Abs. 1c SGB V, weil dies angesichts des klaren Prüfauftrages unschädlich gewesen wäre ( vgl zu alledem: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 38 mwN ).

    e) Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts ( vgl hierzu Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 31 ) streitet zugunsten der Klägerin auch nicht die Anfügung eines Satzes 4 an § 275 Abs. 1c SGB V durch Art. 6 Nr. 21a des Krankenhausstrukturgesetzes ( KHSG ) vom 10. Dezember 2015 ( BGBl I 2229, 2251 ).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2018 - L 5 KR 738/16

    Krankenhaus muss Aufwandspauschalen erstatten

    Unter Berücksichtigung der an den MDK gerichteten Prüffragen habe es sich (ausgehend von den Urteilen des Bundessozialgerichts vom 25.10.2016 - B 1 KR 22/16 R, B 1 KR 16/16 R, B 1 KR 18/16 R und B 1 KR 19/16 R) in allen 71 Fällen um Prüfungen der sachlich-rechnerischen Richtigkeit gehandelt, die nicht erst seit der Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 01.07.2014 - B 1 KR 29/13, sondern seit jeher einem eigenen Prüfregime unterlägen.
  • SG Neuruppin, 09.02.2022 - S 20 KR 1/19
    Die Gesetzeskonzeption der Auffälligkeitsprüfungen von Unwirtschaftlichkeit folgt nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, der sich die Kammer anschließt, weil sie sie für überzeugend hält, aus dem Wortlaut in Einklang mit der Entwicklungsgeschichte der Norm und dem Zweck der Prüfung ( vgl hierzu im Einzelnen: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 9 ff mwN; hieran ausdrücklich festhaltend Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Juli 2020 - B 1 KR 15/19 R, RdNr 12 ).

    Weder die Regelungen der Stichprobenprüfung noch die Vereinbarung über das Nähere zum Prüfverfahren nach § 275 Abs. 1c SGB V schließen die Anwendung der Grundsätze der sachlich-rechnerischen Richtigkeitsprüfung bis zum 31. Dezember 2015 aus ( vgl hierzu im Einzelnen: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 16ff mwN ).

    Es ist berechtigt, unter Angabe des tatsächlichen Behandlungsgeschehens seine Auslegungsvorstellungen geltend zu machen und gegebenenfalls gerichtlich überprüfen zu lassen ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 32 ).

    Dies hätte eine vom Regelungszweck nicht gedeckte beweisrechtliche Privilegierung von in tatsächlicher Hinsicht irreführenden Abrechnungen ( vgl zB evident in Widerspruch zu geltenden Kodierrichtlinien erfolgte Abrechnung einer im Krankenhaus entstandenen Wirbelkörper-Fraktur als Hauptdiagnose mit zusätzlich 8 . 921, 15 Euro Vergütung; Abrechnung einer Transplantation von Niere und Pankreas mit angeblicher Transplantatabstoßung im Falle nur vorübergehender Funktionsstörung mit zusätzlich 23 . 711, 50 Euro Vergütung ) durch das Eingreifen der Sechs-Wochen-Frist ( § 275 Abs. 1c S 2 SGB V ) zur Folge, die der Rechtsordnung jedenfalls bis zum Ablauf des 31. Dezember 2015 fremd ist ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 33 mwN ).

    Dies gibt dem Krankenhaus die Möglichkeit, die Aufforderung zur Mitteilung weiterer Informationen als Schritt in einem Verfahren der sachlich-rechnerischen Richtigkeitsprüfung oder der Auffälligkeitsprüfung im Sinne der Wirtschaftlichkeitsprüfung gemäß § 275 Abs. 1c SGB V iVm § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V einordnen zu können ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 34 mwN ).

    Jedenfalls wenn sich nur geringste Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Abrechnung nicht sachlich-rechnerisch richtig ist und/oder dass das Krankenhaus seine primären Informationsobliegenheiten und gegebenenfalls -pflichten über die Abrechnungsgrundlagen nicht erfüllt, trifft das Krankenhaus spätestens auf Anforderung der Krankenkasse zumindest die Obliegenheit, an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken, insbesondere auch die Behandlungsunterlagen an den MDK oder das Gericht herauszugeben, soweit sich aus den Landesverträgen gemäß § 112 SGB V keine weitergehenden Mitteilungspflichten ergeben ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 35 mwN ).

    Gleiches gilt für die weiteren Folgen der Auffälligkeitsprüfungen, die Zahlung der Aufwandspauschale gemäß § 275 Abs. 1c S 3 SGB V ( vgl Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 36 ).

    An diesem Ergebnis würde sich im Übrigen auch nichts dadurch ändern, wenn der MDK - anders als hier - die im Ergebnis nicht zutreffende Rechtsansicht geäußert hätte, der Prüfauftrag beruhe auf der Regelung des § 275 Abs. 1c SGB V, weil dies angesichts des klaren Prüfauftrages unschädlich gewesen wäre ( vgl zu alledem: Bundessozialgericht, Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 38 mwN ).

    Zwar ist der Klägerin zuzustimmen, dass die Frage nach der Verweildauer eine Frage der Auffälligkeitsprüfung darstellt, worauf bereits das Bundessozialgericht unter Bezugnahme auf die Vorgängerregelungen des § 275 Abs. 1 c SGB V hingewiesen hat, wenn es betont, dass die Rechtsprechung kontinuierlich - schon unter Geltung der Reichsversicherungsordnung - die Prüfung der Erforderlichkeit der Verweildauer als Ausdruck der Prüfung des Gebots der Wirtschaftlichkeit durch den MDK/Vertrauensärztlichen Dienst angesehen habe ( Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 12 mwN und RdNr 13 aE unter Hinweis auf Bundessozialgericht, Urteil vom 21. November 1991 - 3 RK 32/89, RdNr 20 ).

    e) Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts ( vgl hierzu Urteil vom 25. Oktober 2016 - B 1 KR 16/16 R, RdNr 31 ) streitet zugunsten der Klägerin auch nicht die Anfügung eines Satzes 4 an § 275 Abs. 1c SGB V durch Art. 6 Nr. 21a des Krankenhausstrukturgesetzes ( KHSG ) vom 10. Dezember 2015 ( BGBl I 2229, 2251 ).

  • BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 19/16 R

    Krankenkasse - Veröffentlichung von Vorstandsvergütungen im Bundesanzeiger und

    Er vermag den hiervon abweichenden, das Gesamtsystem unter Nutzung aller Auslegungsmethoden nur unzureichend würdigenden Ansichten nicht zu folgen (vgl zB SG Aachen Urteil vom 13.9.2016 - S 13 KR 410/15 - Juris; SG Marburg Urteil vom 8.8.2016 - S 6 KR 93/16 - Juris; SG Osnabrück Urteil vom 21.7.2016 - S 13 KR 601/15 - Juris; SG Speyer Urteil vom 20.5.2016 - S 19 KR 107/15 - Juris, beim BSG bis zur Klagerücknahme unter - B 1 KR 20/16 R - anhängig gewesen; SG Mainz Urteil vom 18.4.2016 - S 3 KR 580/15 - Juris = KHE 2016/12; SG Detmold Urteil vom 31.3.2016 - S 3 KR 182/15 - Juris, nachfolgend BSG Urteil vom 25.10.2016 - B 1 KR 16/16 R - SG Würzburg Urteil vom 24.3.2016 - S 11 KR 628/15 - Juris = KHE 2016/25; Knispel, GesR 2015, 200, 205 ff; Leber, KH 2016, 312; Strack in jurisPK-SGB V, 3. Aufl 2016, § 275 RdNr 3; Hambüchen, Rechtsgutachten für die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. vom 4.1.2016, abrufbar unter www.westphalmanagement.de/aktuelles.html).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.04.2020 - L 4 KR 3890/17

    Krankenversicherung - ambulante Strahlentherapie - Notwendigkeit einer Begleitung

    Voraussetzung ist jedoch, dass der Versicherte zumindest subjektiv von der Erforderlichkeit der Leistung ausgehen und auf das Ergehen einer Genehmigung vertrauen durfte (vgl. etwa BSG v. 11. Juli 2017 - B 1 KR 16/16 R - juris Rn 20; BSG, Urteil vom 8. März 2016 - B 1 KR 25/15 R - juris, Rn. 26 m.w.N.; BSG, Urteil vom 11. Mai 2017 - B 3 KR 30/15 R - juris, Rn. 39).
  • SG Aachen, 18.07.2017 - S 13 KR 159/17
  • SG Aachen, 14.03.2017 - S 13 KR 487/16

    Erstattung der in einem Krankenhausbehandlungsfall gezahlten Aufwandspauschale

  • LSG Baden-Württemberg, 25.01.2022 - L 11 KR 236/20

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Beweislast bei Zahlung einer

  • SG Aachen, 25.04.2017 - S 13 KR 490/16

    Erstattung der in einem Krankenhausbehandlungsfall gezahlten Aufwandspauschale

  • SG Aachen, 25.04.2017 - S 13 KR 479/16

    Erstattung einer Aufwandspauschale á 300,00 EUR im Rahmen mehrerer

  • SG Aachen, 25.04.2017 - S 13 KR 485/16

    Erstattung der in einem Krankenhausbehandlungsfall gezahlten Aufwandspauschale;

  • LSG Bayern, 05.01.2017 - L 5 KR 182/16

    Erfolglose Nichtzulassungsbeschwerde - kein Anspruch auf Zahlung einer

  • LSG Schleswig-Holstein, 24.08.2022 - L 5 KR 166/20

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Verjährungs- und Ausschlussfrist

  • SG Reutlingen, 14.03.2018 - S 1 KR 3632/16

    Krankenversicherung - kein Anspruch einer Krankenkasse gegen Krankenhausträger

  • SG Speyer, 08.09.2017 - S 16 KR 683/15

    Krankenversicherung - Krankenhausabrechnung - Vergütungsstreit um

  • SG Regensburg, 12.04.2017 - S 2 KR 654/16

    Informationspflichten des Krankenhauses bei Massenbeanstandung seitens der

  • SG Aachen, 14.05.2019 - S 13 KR 533/18

    Erstattung der in einem Krankenhausbehandlungsfall gezahlten Aufwandspauschale

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.12.2017 - L 16 KR 334/17

    Krankenversicherung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.11.2018 - L 1 KR 416/16

    Krankenversicherung - Genehmigungsfiktion - befundgestützter Leistungsantrag

  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2016 - L 11 KR 2805/16
  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2016 - L 11 KR 2804/16
  • LSG Baden-Württemberg, 15.01.2018 - L 4 KR 3765/17
  • LSG Bayern, 28.03.2019 - L 4 KR 427/17

    Erstattung einer Aufwandspauschale aus dem Jahre 2012 - Rechtsgedanke von Treu

  • SG Reutlingen, 13.11.2019 - S 1 KR 2623/18

    Krankenversicherung - Prüfung einer Krankenhausabrechnung auf

  • LSG Hamburg, 07.03.2019 - L 1 KR 36/18

    Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine

  • SG Aachen, 22.08.2017 - S 13 KR 164/17
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.05.2020 - L 1 KR 115/17
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2018 - L 16 KR 154/17
  • SG Trier, 09.02.2017 - S 1 KR 116/16

    Krankenversicherung - Aufwandspauschale - Prüfung der Krankenhausabrechnung durch

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.02.2020 - L 1 KR 308/18

    Krankenversicherung - Genehmigungsfiktion - hereditäres Angioödem - Behandlung in

  • SG Hannover, 21.03.2018 - S 86 KR 2329/16
  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2017 - L 11 KR 3764/17
  • LSG Hamburg, 16.12.2021 - L 1 KR 30/19

    Vergütungsanspruch des Krankenhauses für die Entfernung von Liquorableitungen und

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 30.10.2018 - L 6 KR 43/14

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - fehlerhafte Abrechnung mangels

  • LSG Baden-Württemberg, 04.07.2017 - L 11 KR 657/17
  • LSG Baden-Württemberg, 04.07.2017 - L 11 KR 661/17
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2020 - L 16/4 KR 582/18
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.03.2018 - L 16 KR 362/17
  • LSG Baden-Württemberg, 14.06.2017 - L 11 KR 1977/17
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