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   BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R   

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BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R (https://dejure.org/1999,1331)
BSG, Entscheidung vom 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R (https://dejure.org/1999,1331)
BSG, Entscheidung vom 23. März 1999 - B 2 U 8/98 R (https://dejure.org/1999,1331)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    Übergangsrecht - Unfallversicherung - nicht begünstigender DDR-Bescheid - Bestandskraft - Durchbrechung - Regel-Ausnahme-Verhältnis - Unfall vor dem 1. 1. 1991 - rechtsstaatliche Grundsätze

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Arbeitsunfall - Anerkennung eines Unfalls als Arbeitsunfall - Ursache Alkoholmißbrauch - Angehöriger der Grenztruppe der ehemaligen DDR - Versorgungsordnung der Nationalen Volksarmee - Zuständigkeit der Unfallversicherungsträger bei Dienstunfällen Angehöriger der ...

  • Judicialis

    RVO § 1150 Abs 2; ; WPflBesVO § 5 Abs 1 u. 2

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    RVO § 1150; RVO § 1159; SGB X § ... 44; SGB X § 45; SGB X § 48; DDR-WPflBesVO § 5 Abs. 1; DDR-WPflBesVO § 5 Abs. 2; DDR-AGB § 220 Abs. 4; DDR-AGB § 220 Abs. 5; EVtr Art. 3; EVtr Art. 8; EVtr Art. 19; EVtr Art. Anl. I B Kap. VIII Sachgeb. D Abschn. III Nr. 2; GG Art. 1; GG Art 20; SGG § 75 Abs. 2; SGG § 77; BVG § 82 Abs. 2; BVG § 89 Abs. 1
    Überprüfung bindender Entscheide der DDR nach dem Beitritt ist grundsätzlich ausgeschlossen L

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anerkennung von Arbeitsunfällen aus dem Beitrittsgebiet nach Überleitung bundesdeutschen Rechts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 84, 22
  • NZS 1999, 407 (Ls.)
  • VersR 1999, 1388
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 18.03.1997 - 2 RU 19/96

    Abschmelzung nach § 48 Abs. 3 SGB X bei vor dem 3.10.1990 bindend anerkannten

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Entsprechendes hat der Senat in Bezug auf Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten bereits festgestellt, die nach DDR-Recht vor dem 3. Oktober 1990 bindend anerkannt waren (Urteil vom 11. Mai 1995 - 2 RU 26/94 - HVBG-Info 1995, 2061; BSGE 76, 124 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 121 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Sie könnte an unüberwindlichen Schwierigkeiten der Sachverhaltsaufklärung scheitern, zur Funktionsunfähigkeit der Rechtspflege und auch zu neuen Ungerechtigkeiten führen (Thür OVG DÖV 1994, 964; BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 121 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Maßgeblich ist insoweit lediglich, ob der Verwaltungsakt in der Art seines Zustandekommens oder in seinen Auswirkungen die elementaren Gerechtigkeitsvorstellungen verletzt, die den Kernbereich des Rechtsstaatsprinzips bilden (Thür OVG, aaO; BSGE 80 119, 121 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Konkrete Anhaltspunkte für eine rein willkürliche und deshalb rechtsstaatlich unbeachtliche Entscheidung liegen nicht vor, zumal sog "Einzelentscheidungen" eines Staatsorgans oder eines Staatsfunktionärs (hier: General Hoffmann) im Recht der DDR nichts Unbekanntes waren (vgl BSGE 80, 119, 121 mwN = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Hierbei ist jedoch die Überprüfung der DDR-Bescheide unter Beachtung des og Gesichtspunktes des vorrangigen Bestandsschutzes auch nach diesen Bestimmungen nur eingeschränkt möglich (BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8; BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 122 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

  • BSG, 25.01.1994 - 4 RA 20/92

    Rentenversicherung - Bewilligungsbescheid - Rücknahme

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Diese Regelung ist damit insbesondere auf Eingriffsakte in bestehende subjektive (vor allem: Menschen-)Rechte zugeschnitten (BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8).

    Hierbei ist jedoch die Überprüfung der DDR-Bescheide unter Beachtung des og Gesichtspunktes des vorrangigen Bestandsschutzes auch nach diesen Bestimmungen nur eingeschränkt möglich (BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8; BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 122 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Denn nach Anlage I Kap VIII Sachgebiet D Abschnitt III Nr. 2 EinigVtr ist für den Bereich der Unfallversicherung § 48 SGB X für Zeiten und Sachverhalte ab dem 1. Januar 1991 anzuwenden (vgl BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8 für den Bereich der Rentenversicherung).

    Wie das BSG bereits für den Bereich der Rentenversicherung entschieden hat (BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8), können Rentenbescheide des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) für Bewilligungs- und Zahlungszeiträume vor dem 1. Januar 1991 nicht nach § 44 Abs. 1 Satz 1 SGB X vom Rentenversicherungsträger zurückgenommen werden, weil diese Regelung gemäß Anlage I Kap VIII Sachgebiet D Abschn III Nr. 2 des EinigVtr für den Bereich der Rentenversicherung erst "ab 1. Januar 1991 anzuwenden" ist.

  • BSG, 11.05.1995 - 2 RU 24/94

    Überleitung des bundesdeutschen Rechts bei nach DDR-Recht anerkannten

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Entsprechendes hat der Senat in Bezug auf Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten bereits festgestellt, die nach DDR-Recht vor dem 3. Oktober 1990 bindend anerkannt waren (Urteil vom 11. Mai 1995 - 2 RU 26/94 - HVBG-Info 1995, 2061; BSGE 76, 124 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 121 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Sie könnte an unüberwindlichen Schwierigkeiten der Sachverhaltsaufklärung scheitern, zur Funktionsunfähigkeit der Rechtspflege und auch zu neuen Ungerechtigkeiten führen (Thür OVG DÖV 1994, 964; BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 121 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Hierbei ist jedoch die Überprüfung der DDR-Bescheide unter Beachtung des og Gesichtspunktes des vorrangigen Bestandsschutzes auch nach diesen Bestimmungen nur eingeschränkt möglich (BSG SozR 3-1300 § 44 Nr. 8; BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 122 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61).

    Wie der Senat bereits entschieden hat, ist allein durch die Überleitung bundesdeutschen Rechts auf das Beitrittsgebiet eine wesentliche Änderung insbesondere in den rechtlichen Verhältnissen iS des § 48 SGB X nicht eingetreten (BSGE 76, 124 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1 mwN).

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Die nähere Bestimmung der rechtsstaatlichen Grundsätze iS des Art. 19 Satz 2 EinigVtr ergibt sich aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zu Art. 79 Abs. 3 Grundgesetz (BVerfGE 84, 90, 120f).

    Im Sinne des Art. 20 Abs. 1 und 3 GG sind die grundlegenden Elemente des Rechts- und Sozialstaatsprinzips zu beachten (BVerfGE 84, 90, 121 mwN).

    Die genannten Grundsätze hindern den Gesetzgeber nicht, die positiv rechtliche Ausprägung dieser Grundsätze aus sachgerechten Gründen zu modifizieren (BVerfGE 84, 90, 121 mwN).

  • BSG, 02.03.1993 - 2 BU 214/92
    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Dies belegt sowohl für das DDR-Recht der spätere § 220 Abs. 5 AGB-DDR als auch die Rechtsprechung des BSG für die Bundesrepublik Deutschland (zB BSGE 48, 224 = SozR 2200 § 548 Nr. 45, Urteil vom 27. November 1986 - 2 RU 67/85 -, USK 86199; BSG SozR 3-2200 § 548 Nr. 9; BSG Beschluß vom 2. März 1993 - 2 BU 214/92 - HV-Info 1993, 2303).
  • BSG, 30.04.1991 - 2 RU 11/90

    Alkoholgenuß bei Unfällen außerhalb des Straßenverkehrs

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Dies belegt sowohl für das DDR-Recht der spätere § 220 Abs. 5 AGB-DDR als auch die Rechtsprechung des BSG für die Bundesrepublik Deutschland (zB BSGE 48, 224 = SozR 2200 § 548 Nr. 45, Urteil vom 27. November 1986 - 2 RU 67/85 -, USK 86199; BSG SozR 3-2200 § 548 Nr. 9; BSG Beschluß vom 2. März 1993 - 2 BU 214/92 - HV-Info 1993, 2303).
  • BSG, 05.07.1994 - 2 RU 34/93

    Sturz im Treppenflur eines Gasthofs als Arbeitsunfall - Verursachung des Unfalls

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Gleiches kann nach der Rechtsprechung des Senats auch im Falle eines unternehmensbedingten Alkoholgenusses gelten (Urteil vom 5. Juli 1994 - 2 RU 34/93 -, BB 1994, 2209).
  • BSG, 26.01.1988 - 2 RU 5/87

    Beitragserstattungsanspruch - Anwendbarkeit der Verfallklausel - Rechtswidrigkeit

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Diese Regelung findet zwar grundsätzlich auch auf Bescheide der Unfallversicherungsträger Anwendung (BSGE 63, 18 = SozR 1300 § 44 Nr. 31; BSGE 63, 214, 216 = SozR 1300 § 44 Nr. 34).
  • BSG, 27.11.1986 - 2 RU 67/85

    Alkoholgenuß - Arbeitsunfall - Leistungsabfall - Ursachenzusammenhang

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Dies belegt sowohl für das DDR-Recht der spätere § 220 Abs. 5 AGB-DDR als auch die Rechtsprechung des BSG für die Bundesrepublik Deutschland (zB BSGE 48, 224 = SozR 2200 § 548 Nr. 45, Urteil vom 27. November 1986 - 2 RU 67/85 -, USK 86199; BSG SozR 3-2200 § 548 Nr. 9; BSG Beschluß vom 2. März 1993 - 2 BU 214/92 - HV-Info 1993, 2303).
  • BSG, 28.06.1979 - 8a RU 34/78

    Beschäftigter - Vollrausch am Arbeitsplatz - Versicherungsschutz des

    Auszug aus BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R
    Dies belegt sowohl für das DDR-Recht der spätere § 220 Abs. 5 AGB-DDR als auch die Rechtsprechung des BSG für die Bundesrepublik Deutschland (zB BSGE 48, 224 = SozR 2200 § 548 Nr. 45, Urteil vom 27. November 1986 - 2 RU 67/85 -, USK 86199; BSG SozR 3-2200 § 548 Nr. 9; BSG Beschluß vom 2. März 1993 - 2 BU 214/92 - HV-Info 1993, 2303).
  • BSG, 10.05.1994 - 4 RA 49/93

    Anspruch auf eine Dienstbeschädigungsrente ab 1.8.1991

  • BSG, 29.09.1994 - 4 RA 7/94

    Dienstbeschädigungsteilrente - Entziehung - Rückwirkung - Rechtsmissbrauch

  • BSG, 25.10.1989 - 2 RU 40/86

    Anspruch auf Entschädigung gesundheitlicher Schädigungen durch einen während der

  • BSG, 11.05.1995 - 2 RU 26/94

    Nach DDR-Recht anerkannte Arbeitsunfälle weiterhin wirksam

  • BSG, 12.12.1991 - 7 RAr 26/90

    Beiträge des Arbeitgebers zur gesetzlichen Unfallversicherung für Beschäftigte in

  • BSG, 18.06.1996 - 9 RV 6/94

    Versorgung für Soldaten der NVA

  • BSG, 02.07.1996 - 2 RU 17/95

    Pauschale Altlastverteilung in der gesetzlichen Unfallversicherung für

  • BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R

    Beschädigtenversorgung - Wehrpflichtiger der NVA - Unfall auf dem Weg zur Kantine

  • OVG Thüringen, 20.04.1994 - 1 KO 14/93

    Verwaltungsakte; Behörden der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik;

  • BSG, 25.10.1989 - 2 RK 40/86

    Nachholung der Beiladung - Zurückverweisung - Leistungspflicht

  • BSG, 07.04.2016 - B 5 R 26/15 R

    Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung - nachträgliche Bewilligung einer Rente

    Dieser fehlende Bezug verdeutlicht gleichzeitig, dass die Beklagte die Rechtmäßigkeit der bestandskräftigen Rücknahmeentscheidung im Rentenbescheid vom 4.11.2011 keinesfalls im Zugunstenverfahren nach § 44 Abs. 1 S 1 SGB X überprüft, sondern im Bescheid vom 23.5.2012 eine hiervon unabhängige neue Sachentscheidung getroffen hat, wie sich insbesondere aus dem ersten Verfügungssatz und der dazugehörenden Begründung ergibt (vgl zur Abgrenzung nur BSG Urteil vom 23.3.1999 - B 2 U 8/98 R - BSGE 84, 22 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 5) .

    Zum Erlass einer solchen, die Altentscheidung wiederholenden und ersetzenden Neuentscheidung (Zweitbescheid) war die Beklagte ohne Weiteres befugt (vgl BSGE 65, 261, 262 = SozR 7833 § 1 Nr. 7; BSGE 84, 22, 23 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 5 S 12 mwN; kritisch zur Rechtsfigur des Zweitbescheids Steinwedel in Kasseler Kommentar, Stand Dezember 2015, SGB X, § 44 RdNr 13 ff) .

  • BSG, 11.09.2001 - B 2 U 32/00 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - DDR-Bescheid - Aufhebung - Rücknahme -

    Ihre Anwendung scheitere abweichend von der vom Bundessozialgericht (BSG) im Urteil vom 23. März 1999 (SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 5) vertretenen Auffassung nicht daran, daß von der Verwaltung der DDR erlassene rechtswidrige Bescheide nur unter den strengen Voraussetzungen des Art. 19 Satz 2 des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands vom 31. August 1990 (BGBl II 889 ber 1239) - EinigVtr - zurückgenommen werden dürften.

    In Fortführung der Entscheidungen vom 11. Mai 1995 - 2 RU 26/94 - und vom 18. März 1997 - 2 RU 19/96 - habe das BSG in seinem Urteil vom 23. März 1999 - B 2 U 8/98 R - betont, daß nach Art. 19 Satz 1 und 3 EinigVtr Verwaltungsakte der ehemaligen DDR, die vor dem Wirksamwerden des Beitritts ergangen seien, grundsätzlich Bestand haben sollen.

    Es kann dahinstehen, ob die Beklagte selbst, die in dem angefochtenen Bescheid in vollem Umfang sachlich über den Anspruch des Klägers auf Unfallrente wegen der Folgen des genannten Arbeitsunfalles entschieden hat, ohne den Bescheid vom 2. Dezember 1985 zu erwähnen, § 44 Abs. 1 SGB X angewendet hat, oder ob es sich um einen, den Klageweg (neu) eröffnenden sog Zweitbescheid handelt (vgl BSGE 84, 22, 23 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 5 mwN), denn der allein in Bindungswirkung erwachsende Tenor des angefochtenen Bescheides ist im Ergebnis nicht zu beanstanden.

    Diese Verwaltungsakte können nur aufgehoben werden, wenn sie mit rechtsstaatlichen Grundsätzen oder mit den Regelungen des EinigVtr unvereinbar sind (BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 122 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61; BSGE 84, 22, 26 = SozR aaO).

    Der Rechtsprechung des Senats (BSGE 76, 124, 125 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 1; BSGE 80, 119, 122 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61; BSGE 84, 22, 26 = SozR aaO) haben sich inzwischen der 9. Senat des BSG (vgl Beschluß vom 28. Juli 1999 - B 9 VM 4/98 B - Urteil vom 28. Juni 2000 - B 9 V 9/99 R - SGb 2000, 547) sowie der 8. Senat des BSG (SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 6 S 26) angeschlossen.

    Wie er bereits entschieden hat (BSGE 84, 22, 27 = SozR aaO), ergibt sich ein Verstoß gegen rechtsstaatliche Grundsätze nicht bereits aus dem Umstand, daß eine Klage gegen die Ablehnungsbescheide nach DDR-Recht nicht durch Gerichte überprüft werden konnte oder daraus, daß diese Bescheide ggf nach den damals geltenden DDR-Vorschriften rechtswidrig gewesen sein könnten.

    Überdies hat der Senat (aaO) bereits entschieden, daß es keine allgemeingültige Schlußfolgerung dahingehend gibt, daß ein Verwaltungsakt, selbst wenn er nach den früheren DDR-Vorschriften rechtswidrig sein sollte, aus diesem Grunde einen so schwerwiegenden Verstoß gegen rechtsstaatliche Grundsätze darstelle, daß er nach Art. 19 Satz 2 EinigVtr aufgehoben werden müßte (BSGE 84, 22, 27 = SozR aaO).

    Auch im vorliegenden Fall gelten die weiteren Überlegungen des Urteils (BSGE 84, 22, 27, 28 = SozR aaO).

  • BSG, 11.03.2009 - B 6 KA 15/08 R

    Vertragsärztliche Versorgung - aufschiebende Wirkung statusbegründender

    Der Erlass eines derartigen Zweitbescheides, der den Rechtsweg neu eröffnet, ist zulässig (vgl BSGE 84, 22, 23 = SozR 3-8100 Art. 19 Nr. 5 S 12 mwN), wie das SG zutreffend dargelegt hat.
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