Rechtsprechung
BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B |
Volltextveröffentlichungen (7)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Honorarberichtigung in der vertragsärztlichen Versorgung; missbräuchliche Nutzung einer Praxisgemeinschaft durch Zahnärzte
- kkh.de
Honorarrückforderung wegen Missbrauchs der Gestaltungsform einer Praxisgemeinschaft
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Honorarberichtigung in der vertragsärztlichen Versorgung, missbräuchliche Nutzung einer Praxisgemeinschaft durch Zahnärzte
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- ecovis.com (Kurzinformation)
Keine klare Abgrenzung zwischen Praxisgemeinschaft und Gemeinschaftspraxis: Plausibilitätsprüfungen und Regresse drohen
Verfahrensgang
- SG Düsseldorf, 22.06.2005 - S 2 KA 24/04
- LSG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2006 - L 11 KA 82/05
- BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Wird zitiert von ... (46) Neu Zitiert selbst (11)
- BSG, 17.09.2008 - B 6 KA 65/07 B
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Denn die vom LSG vorgenommene Beurteilung erfolgte aufgrund eines Gesamtbildes der Umstände dieses Einzelfalles, sodass zweifelhaft ist, ob sich der vorliegende Sachverhalt überhaupt für eine generalisierend beantwortbare Fragestellung und für eine generalisierende Aussage im Sinne grundsätzlicher Bedeutung eignet (vgl dazu auch den BSG-Beschluss vom 17.9.2008 - B 6 KA 65/07 B - RdNr 11).Dies führt dazu, dass die Anzahl gemeinsam behandelter Patienten in einer Größenordnung, wie sie vom LSG im Falle des Klägers festgestellt worden ist, iVm den weiteren vom LSG festgestellten Umständen ohne Weiteres einen Missbrauch der Kooperationsform Praxisgemeinschaft erkennen lassen (vgl dazu auch den BSG, Beschluss vom 17.9.2008 - B 6 KA 65/07 B - RdNr 10).
- BSG, 13.05.1997 - 13 BJ 271/96
Darlegung der Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Die Klärungsbedürftigkeit fehlt vor allem dann, wenn sich die Antwort auf die Rechtsfrage ohne Weiteres aus den Rechtsvorschriften und/oder der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) ergibt, und ebenso dann, wenn zwar keine klare normative Regelung dieses Falles und auch noch keine Rechtsprechung zu dieser Konstellation, aber Rechtsprechung bereits zu Teilaspekten vorliegt und sich hieraus ohne Weiteres die Beantwortung der Rechtsfrage ableiten lässt (…zur Verneinung der Klärungsbedürftigkeit im Falle klarer Antwort siehe zB BSG SozR 3-1500 § 146 Nr. 2 S 6;… SozR 3-2500 § 75 Nr. 8 S 34; SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38;… vgl auch BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f;… s auch BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN). - BVerfG, 12.09.1991 - 1 BvR 765/91
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Ausgestaltung des Verfahren über die …
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Diese Anforderungen sind verfassungsrechtlich unbedenklich (vgl zB BVerfG [Kammer], Beschluss vom 29.5.2001 - 1 BvR 791/01 -, und früher schon BVerfG [Kammer], SozR 3-1500 § 160a Nr. 6 S 10 f; Nr. 7 S 14; s auch BVerfG [Kammer], DVBl 1995, 35).
- BSG, 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 B
Zurückweisung der Berufung durch Beschluss ohne Fristsetzung für Stellungnahme, …
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Diese setzt eine Rechtsfrage voraus, die in dem angestrebten Revisionsverfahren klärungsfähig (entscheidungserheblich) sowie klärungsbedürftig und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist (…vgl BVerfG [Kammer], SozR 3-1500 § 160a Nr. 7 S 14; s auch BSG SozR 4-1500 § 153 Nr. 3 RdNr 13 mwN). - BSG, 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R
Vertragsärztliche Versorgung - Verletzung vertragsärztlicher Pflichten bei …
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Aus dem Urteil des BSG vom 22.3.2006 (BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6) lässt sich ohne Weiteres ableiten, dass bei missbräuchlicher Nutzung der Kooperationsform der Praxisgemeinschaft iS des § 33 Abs. 1 der Zulassungsverordnung für Vertragszahnärzte (in der bis zum 31.12.2006 geltenden Fassung) Honorarbescheide korrigiert werden können. - BSG, 31.03.1993 - 13 BJ 215/92
Rentenzahlung - Berufung - Nachzahlung
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Die Klärungsbedürftigkeit fehlt vor allem dann, wenn sich die Antwort auf die Rechtsfrage ohne Weiteres aus den Rechtsvorschriften und/oder der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) ergibt, und ebenso dann, wenn zwar keine klare normative Regelung dieses Falles und auch noch keine Rechtsprechung zu dieser Konstellation, aber Rechtsprechung bereits zu Teilaspekten vorliegt und sich hieraus ohne Weiteres die Beantwortung der Rechtsfrage ableiten lässt (zur Verneinung der Klärungsbedürftigkeit im Falle klarer Antwort siehe zB BSG SozR 3-1500 § 146 Nr. 2 S 6;… SozR 3-2500 § 75 Nr. 8 S 34;… SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38;… vgl auch BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f;… s auch BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN). - BSG, 30.03.2000 - B 12 KR 2/00 B
Beitragsrechtliche Behandlung freiwillig krankenversicherter Schüler einer …
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Die Klärungsbedürftigkeit fehlt vor allem dann, wenn sich die Antwort auf die Rechtsfrage ohne Weiteres aus den Rechtsvorschriften und/oder der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) ergibt, und ebenso dann, wenn zwar keine klare normative Regelung dieses Falles und auch noch keine Rechtsprechung zu dieser Konstellation, aber Rechtsprechung bereits zu Teilaspekten vorliegt und sich hieraus ohne Weiteres die Beantwortung der Rechtsfrage ableiten lässt (…zur Verneinung der Klärungsbedürftigkeit im Falle klarer Antwort siehe zB BSG SozR 3-1500 § 146 Nr. 2 S 6;… SozR 3-2500 § 75 Nr. 8 S 34;… SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38;… vgl auch BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f; s auch BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN). - BSG, 02.10.1996 - 6 BKa 54/95
Gegenstandswert bei Ermächtigungsstreitigkeit im sozialgerichtlichen Verfahren
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Die Klärungsbedürftigkeit fehlt vor allem dann, wenn sich die Antwort auf die Rechtsfrage ohne Weiteres aus den Rechtsvorschriften und/oder der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) ergibt, und ebenso dann, wenn zwar keine klare normative Regelung dieses Falles und auch noch keine Rechtsprechung zu dieser Konstellation, aber Rechtsprechung bereits zu Teilaspekten vorliegt und sich hieraus ohne Weiteres die Beantwortung der Rechtsfrage ableiten lässt (…zur Verneinung der Klärungsbedürftigkeit im Falle klarer Antwort siehe zB BSG SozR 3-1500 § 146 Nr. 2 S 6; SozR 3-2500 § 75 Nr. 8 S 34;… SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38;… vgl auch BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f;… s auch BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN). - BVerfG, 07.11.1994 - 2 BvR 2079/93
Überspannung der Anforderungen an die Darlegungspflicht an die Berufungszulassung …
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Diese Anforderungen sind verfassungsrechtlich unbedenklich (…vgl zB BVerfG [Kammer], Beschluss vom 29.5.2001 - 1 BvR 791/01 -, und früher schon BVerfG [Kammer], SozR 3-1500 § 160a Nr. 6 S 10 f; Nr. 7 S 14; s auch BVerfG [Kammer], DVBl 1995, 35). - BVerfG, 18.12.1991 - 1 BvR 1411/91
Vertretungszwang und Rechtsweggarantie vor dem Bundessozialgericht
Auszug aus BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B
Diese setzt eine Rechtsfrage voraus, die in dem angestrebten Revisionsverfahren klärungsfähig (entscheidungserheblich) sowie klärungsbedürftig und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist (vgl BVerfG [Kammer], SozR 3-1500 § 160a Nr. 7 S 14;… s auch BSG SozR 4-1500 § 153 Nr. 3 RdNr 13 mwN). - BSG, 30.09.1992 - 11 BAr 47/92
Klärungsbedürftig einer Rechtsfrage im sozialgerichtlichen Verfahren, …
- BSG, 23.06.2010 - B 6 KA 7/09 R
Vertragsarzt - Gemeinschaftspraxis - keine Tätigkeit in freier Praxis bei Fehlen …
Dementsprechend hat der Senat in seiner Rechtsprechung das Rechtsinstitut der sachlich-rechnerischen Richtigstellung zB bei der Abrechnung fachfremder Leistungen (…vgl ua BSGE 93, 170 = SozR 4-2500 § 95 Nr. 8;… BSG SozR 4-2500 § 95 Nr. 1) oder qualitativ mangelhafter Leistungen angewandt, aber auch bei Leistungen eines nicht genehmigten Assistenten (…BSG SozR 3-5525 § 32 Nr. 1 S 3 f) sowie bei der Aufrechterhaltung eines übergroßen Praxisumfangs mit Hilfe eines Assistenten (…BSG SozR 4-5520 § 32 Nr. 2) , bei der Abrechnung von Leistungen, die nach stationärer Aufnahme erbracht werden (…BSG SozR 4-2500 § 39 Nr. 3 RdNr 8;… s hierzu auch die Nachweise bei BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6, RdNr 11), bei der Nichtbeachtung der bereichsspezifischen Vorschriften zur Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung im Rahmen der vertragsärztlichen Abrechnung (…BSGE 102, 134 = SozR 4-2500 § 295 Nr. 2, RdNr 15) und schließlich bei einem Missbrauch vertragsarztrechtlicher Kooperationsformen (…BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6; zuletzt BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris) .Ein Gestaltungsmissbrauch in Form eines Missbrauchs der Rechtsform liegt nicht nur - wie vom Senat bereits entschieden - dann vor, wenn rechtlich in Praxisgemeinschaft verbundene Ärzte die Patienten wie Mitglieder einer Gemeinschaftspraxis behandeln (…vgl BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6, RdNr 16 ff; BSG, Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris) , sondern auch in anderen Fällen, in denen die formal gewählte Rechtsform nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.
- BSG, 02.07.2014 - B 6 KA 2/14 B
Vertrags(zahn)ärztliche Versorgung - missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform …
Ein hoher Anteil von Patienten, an deren Behandlung sowohl der von der Prüfung betroffene Arzt als auch Kollegen derselben Praxisgemeinschaft beteiligt sind, indiziert eine missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform (…BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6, RdNr 19; BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - Juris RdNr 12; BSG Beschluss vom 8.12.2010 - B 6 KA 46/10 B - RdNr 14; BSG Beschluss vom 11.5.2011 - B 6 KA 1/11 B - RdNr 11).Weitere Umstände, die auf einen Missbrauch hindeuten, hat der Senat mehrfach angesprochen (Beschlüsse vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - Juris RdNr 12; vom 8.12.2010 - B 6 KA 46/10 B - Juris RdNr 15), aber nicht gefordert, dass neben einer auffälligen Patientenidentität stets zusätzliche Sachverhalte eines Formenmissbrauchs gegeben sein müssen.
- BSG, 27.06.2012 - B 6 KA 37/11 R
Kassen (zahn) ärztliche Vereinigung - Honorarverteilungsmaßstab - Rechtmäßigkeit …
Eine sachlich-rechnerische Richtigstellung kommt auch bei einem Missbrauch ärztlicher Kooperationsformen in Betracht (…vgl BSGE 106, 222 = SozR 4-5520 § 32 Nr. 4;… BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6; BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris) .
- BSG, 08.12.2010 - B 6 KA 46/10 B
Vertragsärztliche Versorgung - missbräuchliche Nutzung einer Praxisgemeinschaft
Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 22.3.2006 (…BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6) dargelegt hat, indiziert ein hoher Anteil von Patienten, an deren Behandlung sowohl der betroffene Arzt als auch Kollegen derselben Praxisgemeinschaft beteiligt sind, eine missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform der Praxisgemeinschaft (…aaO RdNr 19; ebenso BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris RdNr 12).Zur Frage, ab welcher Größenordnung ein "hoher Anteil" gemeinsam behandelter Patienten vorliegt, hat das BSG zwar keine abschließende Festlegung getroffen, jedoch wiederholt auf die Richtlinien hingewiesen, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der Krankenkassen vereinbart haben und nach denen bereits bei 20 % Patientenidentität - bzw bei 30 % im Falle gebietsübergreifender/versorgungsübergreifender Praxisgemeinschaften - eine Abrechnungsauffälligkeit anzunehmen ist (…BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6 RdNr 19; ebenso BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris RdNr 12 sowie BSG Beschluss vom 17.9.2008 - B 6 KA 65/07 B - RdNr 10).
Dies führt dazu, dass die Anzahl gemeinsam behandelter Patienten in einer Größenordnung, wie sie vom LSG im Falle des Klägers festgestellt worden ist, in Verbindung mit den weiteren vom LSG festgestellten Umständen ohne Weiteres einen Missbrauch der Kooperationsform Praxisgemeinschaft erkennen lassen (vgl dazu auch BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris RdNr 12 sowie BSG Beschluss vom 17.9.2008 - B 6 KA 65/07 B - RdNr 10) .
- BSG, 11.05.2011 - B 6 KA 1/11 B
Vertrags(zahn)ärztliche Versorgung - missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform …
Es wird aber auf die Richtlinien hingewiesen, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der Krankenkassen vereinbart haben und nach denen bereits bei 20 % Patientenidentität - bzw bei 30 % im Falle gebietsübergreifender/versorgungsübergreifender Praxisgemeinschaften - eine Abrechnungsauffälligkeit anzunehmen ist (…BSG aaO RdNr 19; zum Quotenmaßstab siehe auch BSG Beschlüsse vom 17.9.2008 - B 6 KA 65/07 B - RdNr 10 - und vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - RdNr 12).Im Übrigen hat das LSG in seinem Urteil substantiiert dargelegt, welchen zusätzlichen Umständen - über eine außerordentlich hohe Quote von Doppelbehandlungen hinaus - es weitere Anzeichen für das Vorliegen eines Gestaltungsmissbrauchs entnommen hat (s LSG-Urteil S 10-12;… zu dem allem vgl Senatsurteil vom 22.3.2006 aaO …sowie Beschlüsse vom 17.9.2008 aaO und vom 5.11.2008 aaO) .
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2017 - L 3 KA 16/14
Sachlich-rechnerische Richtigstellung von Honorarforderungen der Vertragsärzte …
Das haben das LSG Nordrhein-Westfalen ( Urteil vom 13. Dezember 2006 - L 11 KA 82/05 - juris: Überschreitungsquote 37, 6% bzw 38, 2% ) und ihm folgend das BSG ( Beschluss vom 5. November 2008 - B 6 KA 17/07 B - juris; vgl auch schon BSG, Beschluss vom 17. September 2008 - B 6 KA 65/07 B ) klargestellt. - SG Marburg, 18.03.2015 - S 12 KA 616/14
Einzelfallprüfung. Die generelle Absetzung aller Laborleistungen der …
Soweit eine Plausibilitätsprüfung als Grundlage einer sachlich-rechnerischen Berichtigung dient, beschränkt sich dies bisher auf die Fallgruppe einer zeitbezogenen Prüfung unter Verwendung von Tagesprofilen (…vgl. BSG, Urt. v. 24.11.1993 - 6 RKa 70/91 - SozR 3-2500 § 95 Nr. 4 = BSGE 73, 234 = MedR 1994, 206 = NJW 1995, 1636 = USK 93141, juris Rdnr. 24 ff.;… BSG, Urt. v. 08.03.2000 - B 6 KA 16/99 R - SozR 3-2500 § 83 Nr. 1 = BSGE 86, 30 = NZS 2001, 213 = USK 2000-111, juris Rdnr. 48) oder einer patientenbezogenen Prüfung, die darauf beruht, dass die Partner einer Praxisgemeinschaft die Patienten zu einem hohen Anteil gemeinschaftlich behandeln und sich der Kooperationsform der Praxisgemeinschaft missbräuchlich bedienen (…vgl. BSG, Urt. v. 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R - SozR 4-5520 § 33 Nr. 6 = BSGE 96, 99 = ZMGR 2006, 148 = NZS 2006, 544 = GesR 2006, 450 = MedR 2006, 611 = Breith 2007, 185, juris Rdnr. 19 f.; BSG, Beschl. v. 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris Rdnr. 12). - SG Marburg, 08.12.2010 - S 12 KA 30/10
Vertragsärztliche Versorgung - sachlich-rechnerische Richtigstellung der …
Bei einer derart hohen Patientenidentität muss das Patientenaufkommen koordiniert werden, was wiederum die für eine Gemeinschaftspraxis typische einheitliche Praxisorganisation erfordert (…vgl. BSG, Urt. v. 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R - aaO., Rdnr. 19 f.; BSG, Beschl. v. 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris Rdnr. 12).Insofern kann hier auch dahinstehen, ob die Sprechstundenzeiten bereits so angelegt waren, dass eine Versorgung des jeweiligen "Patientenstamms" nur mit Hilfe des Praxisgemeinschaftspartners möglich war (vgl. hierzu auch BSG, Beschl. v. 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris, Rdnr. 12).
- BSG, 07.09.2022 - B 6 KA 37/21 B
Rechtmäßigkeit von Honorarrückforderungen wegen missbräuchlicher Nutzung der …
Weitere Umstände, die auf einen Missbrauch hindeuten, hat der Senat mehrfach angesprochen (BSG Beschlüsse vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris RdNr 12 und vom 8.12.2010 - B 6 KA 46/10 B - juris RdNr 15) , aber nicht gefordert, dass neben einer auffälligen Patientenidentität stets zusätzliche Sachverhalte eines Formenmissbrauchs gegeben sein müssen.Vielmehr hat er betont, dass es sich einer generellen Festlegung entzieht, ob bei einer nur in geringem Maße auffälligen Patientenidentität und plausiblen Erklärungen dafür die Feststellung eines Formenmissbrauchs das Vorliegen weiterer Anhaltspunkte erfordert (BSG Beschluss vom 2.7.2014 - B 6 KA 2/14 B - juris RdNr 9; vgl auch BSG Beschluss vom 5.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris RdNr 10) .
- SG Marburg, 02.04.2014 - S 12 KA 634/12
Möglichkeit der Korrektur von Honorarbescheiden bei missbräuchlicher Nutzung der …
Behandeln die Partner einer Praxisgemeinschaft die Patienten zu einem hohen Anteil gemeinschaftlich, bedienen sie sich der Kooperationsform der Gemeinschaftspraxis missbräuchlich (…vgl. BSG, Urt. v. 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R - BSGE 96, 99 = SozR 4-5520 § 33 Nr. 6 = GesR 2006, 450, juris Rdnr. 19 f.; BSG, Beschl. v. 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris Rdnr. 12).Bei einer derart hohen Patientenidentität muss das Patientenaufkommen koordiniert werden, was wiederum die für eine Gemeinschaftspraxis typische einheitliche Praxisorganisation erfordert (…vgl. BSG, Urt. v. 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R - a.a.O., Rdnr. 19 f.; BSG, Beschl. v. 05.11.2008 - B 6 KA 17/07 B - juris Rdnr. 12).
- SG Marburg, 08.05.2013 - S 12 KA 435/12
Vertragsärztliche Versorgung - Abrechnungsprüfung - Praxisgemeinschaft - hoher …
- BSG, 12.08.2011 - B 6 KA 1/11 BH
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.11.2010 - L 3 KA 95/08
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.03.2012 - L 3 KA 103/08
Vertragsärztliche Versorgung - Plausibilitätsprüfung - keine missbräuchliche …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 12.12.2018 - L 3 KA 97/15
- SG Marburg, 29.01.2014 - S 12 KA 359/12
Honorarrückforderung aufgrund einer patientenbezogenen Plausibilitätsprüfung der …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.09.2012 - L 3 KA 38/10
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.07.2012 - L 3 KA 37/10
- SG München, 09.03.2016 - S 21 KA 14/14
Vertragsärztliche Versorgung: Gestaltungsmissbrauch bei MVZ mit angestellter …
- SG Marburg, 05.03.2014 - S 11 KA 129/12
Patientenbezogene Plausibilitätsprüfung bei Doppelfällen in Praxisgemeinschaft
- SG Marburg, 01.10.2019 - S 12 KA 2/18
Ist für die Behandlung innerhalb einer Praxisgemeinschaft die fachliche …
- SG Marburg, 10.08.2017 - S 12 KA 136/17
Praxisgemeinschaft: Vorabeinlesung der Versichertenkarte kann Indiz für …
- SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 483/13
Möglichkeit einer Korrektur von Honorarbescheiden bei missbräuchlicher Nutzung …
- SG Marburg, 11.04.2018 - S 12 KA 34/17
Vertragsarztrecht
- SG Marburg, 05.12.2012 - S 12 KA 80/12
Abrechnungsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung - Praxisgemeinschaft - …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 13.09.2010 - L 11 KA 70/10
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.11.2010 - L 3 KA 53/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2010 - L 3 KA 74/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.05.2012 - L 3 KA 108/09
- SG Hannover, 25.11.2009 - S 16 KA 47/05
Regressforderungen der Kassenärztlichen Vereinigungen gegen einen Facharzt in …
- SG Marburg, 15.10.2014 - S 12 KA 588/12
Rückforderung von Honorar aufgrund von patientenbezogenen Plausibilitätsprüfungen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2011 - L 3 KA 96/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2013 - L 3 KA 73/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 01.12.2010 - L 3 KA 97/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.11.2010 - L 3 KA 40/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 24.08.2016 - L 3 KA 54/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2010 - L 3 KA 8/08
- LSG Baden-Württemberg, 01.02.2017 - L 5 KA 5180/15
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2017 - 15 U 86/05
Schein-Praxisgemeinschaft muss Honorar zurückzahlen, § 106a SGB V
- SG Magdeburg, 05.03.2014 - S 11 KA 129/12
Honorarrückforderung aufgrund einer patientenbezogenen Plausibilitätsprüfung der …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2012 - L 3 KA 20/10
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2012 - L 3 KA 105/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2012 - L 3 KA 48/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.11.2011 - L 3 KA 22/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.11.2011 - L 3 KA 23/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.11.2010 - L 3 KA 94/08