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   BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75   

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BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75 (https://dejure.org/1977,213)
BAG, Entscheidung vom 15.03.1977 - 1 ABR 16/75 (https://dejure.org/1977,213)
BAG, Entscheidung vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 (https://dejure.org/1977,213)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gewerkschaftseigenschaft - Koalitionen - Tariffähigkeit - Tarifautonomie - Vertretung der Interessen der Mitglieder als Arbeitnehmer - Autorität - Mächtige und leistungsfähig Koalition - Koalitionsfreiheit - Leitende Angestellte - Deckungsgleichheit von ...

  • RIS Bundeskanzleramt Österreich (Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BAGE 29, 72
  • NJW 1977, 1551 (Ls.)
  • BB 1977, 593
  • DB 1977, 590
  • DB 1977, 772
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 06.05.1964 - 1 BvR 79/62

    Hausgehilfinnenverband

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Sie muß das geltende Tarifrecht als für sich verbindlich anerkennen (BVerfG v. 6.5.1964 - 1 BvR 79/62 - BVerfGE 18, 18 (28); BAG v. 15.11.963 - 1 ABR 5/63 - AP Nr. 14 zu § 2 TVG).

    Die Tariffähigkeit darf nur nicht von Umständen abhängig gemacht werden, die nicht von der im Allgemeininteresse liegenden Aufgabe der Ordnung und Befriedung des Arbeitslebens gefordert sind (BVerfG v. 18.11.1954 - 1 BvR 629/52 - BVerfGE 4, 96 (107); BVerfG v. 6.5.1964 - 1 BvR 79/62 - BVerfGE 18, 18 (28)).

    Nach der Rechtsprechung des Senats, die insoweit mit der des BVerfG (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG) übereinstimmt, sind an die Tariffähigkeit einer Koalition bestimmte Mindestanforderungen zu stellen.

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; auch schon BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG) hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 78 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - und vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - seine Rechtsprechung näher bestimmt.

    Auch die Rechtsprechung des BVerfG unterscheidet deutlich zwischen Koalitionseigenschaft und Zuerkennung der Tariffähigkeit (BVerfGE 4, 96 [107 f.] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; 20, 312 [317 f.] = AP Nr. 24 zu § 2 TVG; so auch Zöllner, AöR 98, 71 [91 f.]).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG muß Einigkeit darüber bestehen, daß die Tariffähigkeit nicht jeder beliebigen Organisation zukommt; wegen der Aufgabe der Tarifautonomie kann der Staat nur die Koalitionen an ihr teilnehmen lassen, die diese Aufgabe sinnvoll zu erfüllen vermögen (BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG).

    Die Tariffähigkeit darf nur nicht von Umständen abhängig gemacht werden, die nicht von der Sache selbst, also von der im Allgemeininteresse liegenden Aufgabe der Ordnung und Befriedung des Arbeitslebens gefordert sind (BVerfGE 18, 18 [27] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; Dütz, a.a.O., 78).

    Hiervon geht auch gleichfalls das BVerfG aus (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG).

    Aus diesem Grunde lehnt auch das BVerfG die Deckungsgleichheit von Koalitionsfreiheit und Zuerkennung der Tariffähigkeit ab (BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG).

  • BAG, 09.07.1968 - 1 ABR 2/67

    Tariffähigkeit von Vereinigungen -; Anforderungen bezüglich der Mitgliederzahl

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Eine sinnvolle Ordnung des Arbeits- und Wirtschaftslebens als Aufgabe der Tarifautonomie kann nur erreicht werden, wenn die Koalitionen in der Lage sind, auf ihre Gegenseite jeweils einen fühlbaren Druck auszuüben, so daß jedenfalls in aller Regel ein Tarifvertrag zustande kommt (BAG v. 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAGE 21, 98 (101/102); BAG v. 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 = BAGE 23, 320 (323/324)).

    Der Senat hat wiederholt Gelegenheit gehabt, zu der Frage der Tariffähigkeit von Arbeitnehmervereinigungen (-koalitionen) Stellung zu nehmen (Beschluß vom 6.7.1956 - 1 AZB 18/55 - BAG 4, 351 = AP Nr. 11 zu § 11 ArbGG 1953; Beschluß vom 19.1.1962 - 1 ABR 14/60 - BAG 12, 184 = AP Nr. 13 zu § 2 TVG; Beschluß vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG; Beschluß vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953; als Sonderfall Beschluß vom 21.11.1975 - 1 ABR 12/75 - AP Nr. 6 zu § 118 BetrVG 1972).

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; auch schon BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG) hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 78 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - und vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - seine Rechtsprechung näher bestimmt.

    Die Zahl der Mitglieder der Koalition ist, wie der Senat in dem Beschluß vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG - ausgesprochen hat, nicht ausschlaggebend.

    Ohne die Fähigkeit, Druck auf den sozialen Gegenspieler ausüben zu können, wären diese Koalitonen von dem guten Willen ihres Koalitonspartners abhängig (vgl. Beschluß vom 9.7. 1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG).

    Dieser Ansicht ist der Senat bereits in seinem Beschluß vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG - entgegengetreten.

    Sache Antragstellers ist es, die Umstände darzulegen, aus denen sich ergibt, daß er die einem tariffähigen Verband obliegenden Aufgaben voll erfüllen kann (Senatsbeschluß vom 9.7. 1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 9 TVG).

  • BVerfG, 18.11.1954 - 1 BvR 629/52

    Hutfabrikant

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Die Tariffähigkeit darf nur nicht von Umständen abhängig gemacht werden, die nicht von der im Allgemeininteresse liegenden Aufgabe der Ordnung und Befriedung des Arbeitslebens gefordert sind (BVerfG v. 18.11.1954 - 1 BvR 629/52 - BVerfGE 4, 96 (107); BVerfG v. 6.5.1964 - 1 BvR 79/62 - BVerfGE 18, 18 (28)).

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; auch schon BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG) hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 78 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - und vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - seine Rechtsprechung näher bestimmt.

    Diese Ansicht übersieht, daß der Schutzzweck des Grundrechts der Koalitionsfreiheit nach Art. 9 Abs. 3 GG nicht auf tariffähige Gewerkschaften beschränkt ist (vgl. BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 20, 312 = AP Nr. 24 zu § 2 TVG).

    Auch die Rechtsprechung des BVerfG unterscheidet deutlich zwischen Koalitionseigenschaft und Zuerkennung der Tariffähigkeit (BVerfGE 4, 96 [107 f.] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; 20, 312 [317 f.] = AP Nr. 24 zu § 2 TVG; so auch Zöllner, AöR 98, 71 [91 f.]).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG muß Einigkeit darüber bestehen, daß die Tariffähigkeit nicht jeder beliebigen Organisation zukommt; wegen der Aufgabe der Tarifautonomie kann der Staat nur die Koalitionen an ihr teilnehmen lassen, die diese Aufgabe sinnvoll zu erfüllen vermögen (BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG).

    Aus diesem Grunde lehnt auch das BVerfG die Deckungsgleichheit von Koalitionsfreiheit und Zuerkennung der Tariffähigkeit ab (BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG).

  • BAG, 23.04.1971 - 1 ABR 26/70

    Arbeitnehmerverbände - Gewerkschaften - Gewerkschaftseigenschaft

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Gewerkschaftseigenschaft kommt nur den Arbeitnehmervereinigungen (Koalitionen) zu, die tariffähig sind (BAG v. 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAGE 23, 320 (324)).

    Eine sinnvolle Ordnung des Arbeits- und Wirtschaftslebens als Aufgabe der Tarifautonomie kann nur erreicht werden, wenn die Koalitionen in der Lage sind, auf ihre Gegenseite jeweils einen fühlbaren Druck auszuüben, so daß jedenfalls in aller Regel ein Tarifvertrag zustande kommt (BAG v. 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAGE 21, 98 (101/102); BAG v. 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 = BAGE 23, 320 (323/324)).

    Nach Auffassung des Senats (Beschluß vom 23.4. 1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 [324] = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953) hat in der Rechtsordnung der Gewerkschaftsbegriff stets dieselbe Bedeutung.

    Der Senat hat wiederholt Gelegenheit gehabt, zu der Frage der Tariffähigkeit von Arbeitnehmervereinigungen (-koalitionen) Stellung zu nehmen (Beschluß vom 6.7.1956 - 1 AZB 18/55 - BAG 4, 351 = AP Nr. 11 zu § 11 ArbGG 1953; Beschluß vom 19.1.1962 - 1 ABR 14/60 - BAG 12, 184 = AP Nr. 13 zu § 2 TVG; Beschluß vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG; Beschluß vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953; als Sonderfall Beschluß vom 21.11.1975 - 1 ABR 12/75 - AP Nr. 6 zu § 118 BetrVG 1972).

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; auch schon BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG) hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 78 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - und vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 15 zu § 2 TVG - seine Rechtsprechung näher bestimmt.

    'Tauglich' für diese Aufgaben ist eine Koalition nur dann, wenn sie in der in dem Senatsbeschluß vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953 - dargelegten Weise funktionsfähig ist.

  • BVerfG, 19.10.1966 - 1 BvL 24/65

    Tariffähigkeit von Innungen

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Gewerkschaftseigenschaft kommt nach Auffassung des Senats nur den Arbeitnehmervereinigungen (-koalitionen) zu, die tariffähig, also fähig sind, durch Vereinbarung mit dem sozialen Gegenspieler u.a. Arbeitsbedingungen des Einzelvertrages mit der Wirkung zu regeln, daß sie für die tarifgebundenen Personen unmittelbar und mit dem Ausnahmetatbestand des § 4 Abs. 3 TVG unabdingbar als Rechtsnormen gelten (vgl. BVerfGE 20, 312 [313] = AP Nr. 24 zu § 2 TVG).

    Diese Ansicht übersieht, daß der Schutzzweck des Grundrechts der Koalitionsfreiheit nach Art. 9 Abs. 3 GG nicht auf tariffähige Gewerkschaften beschränkt ist (vgl. BVerfGE 4, 96 [107] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 20, 312 = AP Nr. 24 zu § 2 TVG).

    Auch die Rechtsprechung des BVerfG unterscheidet deutlich zwischen Koalitionseigenschaft und Zuerkennung der Tariffähigkeit (BVerfGE 4, 96 [107 f.] = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG; 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; 20, 312 [317 f.] = AP Nr. 24 zu § 2 TVG; so auch Zöllner, AöR 98, 71 [91 f.]).

  • BAG, 21.04.1971 - GS 1/68

    Arbeitskampfmaßnahmen

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch der Beschluß des Großen Senats des BAG vom 21.4.1971 (BAG 23, 292 [308] = AP Nr. 43 zu Art. 9 GG Arbeitskampf [unter III B]).

    Die Gegen- und Gleichgewichtigkeit der Tarifvertragspartner, die zu einem einen echten Ausgleich herbeiführenden Tarifvertrag kommen sollen, setzt ein gegenseitiges Spiel der Kräfte voraus, zu dem dann auch das Druckmoment auf beiden Seiten gehört (BAG 23, 292 [308] = AP Nr. 43 zu Art. 9 GG Arbeitskampf).

  • BAG, 21.11.1975 - 1 ABR 12/75

    Anwendbarkeit des BetrVG auf Kirchliche Organisationen

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Der Senat hat wiederholt Gelegenheit gehabt, zu der Frage der Tariffähigkeit von Arbeitnehmervereinigungen (-koalitionen) Stellung zu nehmen (Beschluß vom 6.7.1956 - 1 AZB 18/55 - BAG 4, 351 = AP Nr. 11 zu § 11 ArbGG 1953; Beschluß vom 19.1.1962 - 1 ABR 14/60 - BAG 12, 184 = AP Nr. 13 zu § 2 TVG; Beschluß vom 9.7.1968 - 1 ABR 2/67 - BAG 21, 98 = AP Nr. 25 zu § 2 TVG; Beschluß vom 23.4.1971 - 1 ABR 26/70 - BAG 23, 320 = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953; als Sonderfall Beschluß vom 21.11.1975 - 1 ABR 12/75 - AP Nr. 6 zu § 118 BetrVG 1972).

    Im Hinblick hierauf hat das BAG ausgeführt, daß Koalitionen, die Tariffähigkeit für sich in Anspruch nehmen, diese ihr als Tarifpartner obliegende Aufgabe nur dann sinnvoll erfüllen können, wenn sie soviel Gewicht haben, daß sie in dem Verhältnis der Koalitionspartner zueinander einen im Rahmen der Rechtsordnung zulässigen fühlbaren Druck auszuüben vermögen, um so zur Aufnahme von Tarifverhandlungen und zum Abschluß von Tarifverträgen zu kommen (bei einem Verband abhängiger Ärzte hat der Senat jedenfalls das Druckmoment in der Form der Streikbereitschaft nicht für erforderlich gehalten, wenn der Verband aus dem ethischen Wesen des Arztberufs heraus den Streik ablehnt [Beschluß vom 21.11.1975 - 1 ABR 12/75 - AP Nr. 6 zu § 118 BetrVG 1972]).

  • BAG, 30.01.1970 - 3 AZR 44/68

    Verdrängung einer Ruhegeldordnung durch spätere Betriebsvereinbarung

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Tarifverträgen sei eine 'Richtigkeitsgewähr' immanent, da die Vermutung bestehe, daß sie zwischen gleichstehenden Parteien im einzelnen ausgehandelt werden (vgl. hierzu BAG 22, 144 [151 f.] = AP Nr. 12 zu § 15 AZO; auch BAG 22, 252 [267] = AP Nr. 142 zu § 242 BGB Ruhegehalt).
  • BAG, 03.10.1969 - 3 AZR 400/68

    Mehrarbeitsvergütung - Mehrarbeit - Abgeltung - Mehrarbeitszuschlag -

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    Tarifverträgen sei eine 'Richtigkeitsgewähr' immanent, da die Vermutung bestehe, daß sie zwischen gleichstehenden Parteien im einzelnen ausgehandelt werden (vgl. hierzu BAG 22, 144 [151 f.] = AP Nr. 12 zu § 15 AZO; auch BAG 22, 252 [267] = AP Nr. 142 zu § 242 BGB Ruhegehalt).
  • BAG, 19.02.1975 - 1 ABR 94/73

    Leitende Angestellte: Rechtswirkungen von Abmachungen zwischen Sprecherausschuß

    Auszug aus BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75
    In den beiden - dem Landesarbeitsgericht allerdings noch nicht bekannten - Beschlüssen vom 19.2.1975 zur Zulässigkeit der Bildung von Sprecherausschüssen (1 ABR 55/73 - AP Nr. 9 zu § 5 BetrVG 1972 [zu III 2 der Gründe], zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt, und 1 ABR 94/73 - AP Nr. 10 zu § 5 BetrVG 1972 [zu III 2 der Gründe], ebenfalls zum Abdruck in der Amtl. Sammlung des Gerichts bestimmt) hat der Senat hinsichtlich der rechtlichen Möglichkeit zur kollektiven Interessenwahrnehmung durch leitende Angestellte ausgeführt, daß leitende Angestellte ebenfalls Arbeitnehmer sind und ihre Arbeitnehmerinteressen haben, die insbesondere in Großunternehmen, aber auch in anderen Unternehmen der einzelne nicht mehr ausreichend allein wahrnehmen kann.
  • BAG, 19.02.1975 - 1 ABR 55/73

    Leitende Angestellte: Bildung von Sprecherausschüssen

  • BAG, 05.03.1974 - 1 ABR 19/73

    Charakterisierung eines Angestellten als leitender Angestellter -

  • BVerfG, 18.12.1974 - 1 BvR 430/65

    Arbeitnehmerkammern

  • BAG, 15.11.1963 - 1 ABR 5/63

    Beschlußverfahren - Vereinigung von Hausgewerbetreibenden - Tariffähigkeit -

  • BAG, 19.01.1962 - 1 ABR 14/60

    Arbeitskampfbereitschaft als Voraussetzung der Tariffähigkeit

  • BAG, 06.07.1956 - 1 AZB 18/55

    Tarifvertragsrecht: Begriff der Gewerkschaft

  • BAG, 14.12.2010 - 1 ABR 19/10

    Tariffähigkeit einer Spitzenorganisation

    cc) Die Antragsbefugnis der obersten Arbeitsbehörde eines Landes steht nicht unter dem Vorbehalt, dass sich die Tätigkeit der Vereinigung auf das Gebiet der antragstellenden Arbeitsbehörde eines Bundeslandes beschränkt (BAG 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - zu II 1 der Gründe, BAGE 29, 72; ebenso GK-ArbGG/Dörner Stand November 2010 § 97 Rn. 33; GMP Matthes/Schlewing ArbGG 7. Aufl. § 97 Rn. 18; Schwab/Weth/Walker ArbGG 3. Aufl. § 97 Rn. 12; offengelassen HWK/Bepler 4. Aufl. § 97 ArbGG Rn. 7) .
  • BAG, 28.03.2006 - 1 ABR 58/04

    Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung

    Es kommt daher im Streitfall nicht darauf an, ob der Gewerkschaftsbegriff für das gesamte Arbeitsrecht - insbesondere das Betriebsverfassungsgesetz, das Tarifvertragsgesetz und das Arbeitsgerichtsgesetz - ein einheitlicher ist (so BAG 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - BAGE 29, 72, zu III 1 der Gründe; aA Kraft/Franzen GK-BetrVG 8. Aufl. § 2 Rn. 33 ff. mwN).

    (b) Der durch Art. 9 Abs. 3 GG gewährleistete Schutz der Betätigungsfreiheit setzt nicht erst dann ein, wenn die Arbeitnehmervereinigung tariffähig ist (BAG 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - BAGE 29, 72, zu III 2 der Gründe mwN).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 07.12.2009 - 23 TaBV 1016/09

    Tariffähigkeit der CGZP

    (vgl. BAG Urteil vom 15.3.1997 - 1 ABR 16/75 - in AP Nr. 24 zu Art. 9 GG).
  • BAG, 19.09.2006 - 1 ABR 53/05

    Betriebsverfassungsrechtlicher Gewerkschaftsbegriff

    Dementsprechend hat das Bundesarbeitsgericht wiederholt festgestellt, dass der Gewerkschaftsbegriff in der Rechtsordnung stets dieselbe Bedeutung hat, gleich ob er im Tarifvertragsgesetz, Arbeitsgerichtsgesetz oder Betriebsverfassungsgesetz gebraucht wird (6. Juli 1956 - 1 AZB 18/55 - BAGE 4, 351; 23. April 1971 - 1 ABR 26/70 - BAGE 23, 320, zu 1 der Gründe; 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - BAGE 29, 72, zu III 1 der Gründe).

    Im Einzelfall mögen deshalb auch geringere Anforderungen an die Mächtigkeit der Arbeitnehmervereinigung zur ordnungsgemäßen Aufgabenwahrnehmung genügen (für einen generellen Verzicht auf die Tariffähigkeit als Voraussetzung betriebsverfassungsrechtlicher Teilhaberechte vgl. Friese S. 105 f., 367; Kraft/Franzen GK-BetrVG § 2 Rn. 33 mwN; Kraft ZfA 1973, 243, 252 f.; ders. FS Wiese S. 219, 233; MünchArbR/Löwisch/Rieble 2. Aufl. § 246 Rn. 249; Matthes in Germelmann/Matthes/Prütting/Müller-Glöge § 10 Rn. 10a; F. Müller Der Gewerkschaftsbegriff im Betriebsverfassungsgesetz S. 143 ff.; Reuter Anm. BAG 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - JuS 1977, 482).

  • BAG, 14.03.1978 - 1 ABR 2/76

    Leistungsfähigkeit einer Arbeitnehmerorganisation - Mitglied einer

    Die Präge der Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung erfordert stets die Klärung der Gewerkschaftseigenschaft, da nur eine Gewerkschaft tariffähig ist (BAG 23, 320 [325 ] = AP Nr. 2 zu § 97 ArbGG 1953; Beschluß vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - «= EzA § 2 TVG Nr. 12, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt; Dütz, AuR, 1976, 65 [81 f .]; ders. Anm. in EzA zu § 2 TVG Nr. 10).

    Das Landesarbeitsgericht ist zunächst zutreffend davon ausgegangen, daß nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 18 [28] = AP Nr. 15 zu § 2 TVG; BAG AP Ir. 25 zu § 2 TVG; Beschluß vom 21. November 1975 - 1 ABR 12/75 - = AP Nr. 6 zu § 118 BetrVG 1972; zuletzt Beschluß des Senats vom 15 März 1977 - 1 ABR 16/75 - aaO) an die Tariffähigkeit einer Koalition und damit an die Gewerkschaftseigenschaft bestimmte Mindesterfordernisse zu stellen sind.

    Danach muß die Koalition als satzungsmäßige Aufgabe die Wahrnehmung der Interessen der Mitglieder gerade in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer übernehmen; sie muß frei gebildet, gegnerfrei und unabhängig sowie auf überbetrieblicher Grundlage organisiert sein; schließlich muß sie das geltende Tarifrecht als für sich verbindlich an erkennen (vgl. hierzu M G AP Nr. 14 zu § 2 TVG [unter 51; Beschluß des Senats vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - Hueck- Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts, 7» Auf1., Bd. II 1. Halbband, S. 425 - 455; Wiedemann-Stumpf, TVG, 5. Aufl., § 2 Anm. 13, 14).

    Selbst wenn dies zutrifft, kann dies den Charakter des Verbandes als einer Arbeitnehmervereinigung nicht ändern (vgl. hierzu Beschluß des Senats vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 -).

    Diese seit 1968 vertretene Rechtsauffassung hat der Senat in dem Beschluß vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - (= EzA § 2 TVG Nr. 12, zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt) bestätigt.

  • LAG Baden-Württemberg, 01.10.2004 - 4 TaBV 1/04

    Tariffähigkeit der Christlichen Gewerkschaft Metall

    Dies alles müsse eine Arbeitnehmervereinigung sicherstellen, um Tarifverträge abschließen zu können (BAG, 14.03.1978 - 1 ABR 2/76 - AP TVG § 2 Nr. 30 (DAV); BAG, 15.03.1977 - 1 ABR 16/75 - AP GG Art. 9 Nr. 24 (VOE); BAG, 16.11.1982 - 1 ABR 22/78 - AP TVG § 2 Nr. 32 (VOE); BAG, 10.09.1985 - 1 ABR 32/83 - AP TVG § 2 Nr. 34 (ALEB); BAG, 25.11.1986 - 1 ABR 22/85 - AP TVG § 2 Nr. 36 (CGBCE); BAG, 16.01.1990 - 1 ABR 93/88 - AP TVG § 2 Nr. 38 (CGHB); BAG, 16.01.1990 - 1 ABR 10/89 - AP TVG § 2 Nr. 39 (CGBCE); BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 10/99 - AP TVG § 2 Nr. 55 (BTÜ)).

    Wirft schon die Feststellung der Tariffähigkeit im abstrakten Sinn beträchtliche Schwierigkeiten auf (vgl. Wiedemann, gemeinsame Anmerkung zu den Beschlüssen des Bundesarbeitsgericht vom 15.03.1977 und 14.03.1978, AP GG Art. 9 Nr. 24), so würde dies für die Prüfung einer relativen Tariffähigkeit um so mehr gelten.

  • BVerwG, 25.07.2006 - 6 P 17.05

    Klärung der Gewerkschaftseigenschaft im personalvertretungsrechtlichen

    Eine Frage nach der Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung ist auch, ob diese eine Gewerkschaft im arbeitsrechtlichen Sinne ist (vgl. BAG, Beschlüsse vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - BAGE 29, 72 und vom 25. November 1986 a.a.O. S. 351).
  • BAG, 14.02.1978 - 1 AZR 76/76

    Rechtswidrige Arbeitsniederlegung betriebsbedingt gekündigter Arbeitnehmer

    15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - ([demnächst] AP Nr. 24.
  • LAG Hessen, 25.04.2013 - 9 Sa 561/12

    Schadensersatz wegen Unterstützungsstreiks

    Entscheidungen über die Tariffähigkeit und Tarifzuständigkeit entfalten jedoch Rechtskraft gegenüber jedermann (BAG Beschluss vom 15. März 1977 - 1 ABR 16/75 - BAGE 29, 72 = AP Nr. 24 zu Art. 9 GG = Juris).
  • BAG, 25.11.1986 - 1 ABR 22/85

    Tarifautonomie: Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung

    Sie muß daher die Möglichkeit haben, eine bindende Entscheidung über ihre Tariffähigkeit herbeizuführen (Beschluß des Senats vom 15. März 1977, BAG 29, 72 = AP Nr. 24 zu Art. 9 GG).
  • BAG, 21.03.1991 - 2 AZR 323/84

    Tarifliche Kündigungsfristen für ältere gewerbliche Arbeitnehmer

  • LAG Düsseldorf, 15.08.2018 - 12 TaBV 55/17

    Rechtsfolgen der Zustellung eines erstinstanzlichen Beschlusses ohne Nennung der

  • BAG, 29.08.1991 - 2 AZR 220/91

    Tarifliche Kündigungsfristen für ältere Arbeiter

  • BVerwG, 25.07.2006 - 6 P 19.05

    Tariffähigkeit oder Tarifzuständigkeit einer Vereinigung als Vorfrage eines

  • BAG, 11.08.1994 - 2 AZR 9/94

    Krankheitsbedingte Kündigung - tarifliche Arbeiterkündigungsfrist

  • BAG, 29.06.2004 - 1 ABR 14/03

    Antragsbefugnis bei Streit über Tarifzuständigkeit einer Vereinigung

  • BVerwG, 25.07.2006 - 6 P 20.05

    Gewerkschaftseigenschaft einer Beamtenvereinigung; Antragsbefugnis für einen

  • BVerwG, 25.07.2006 - 6 P 18.05

    Gewerkschaftseigenschaft einer Beamtenvereinigung; Antragsbefugnis für einen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.2005 - 1 A 1264/05

    Voraussetzungen für die Durchführung einer Wahlanfechtung; Voraussetzungen für

  • BAG, 18.11.1980 - 1 ABR 87/78

    Überstunden - Schlußverkauf

  • BAG, 10.03.1994 - 2 AZR 296/87

    Verlängerte Kündigunsfrist für gewerbliche Arbeiter

  • BAG, 25.09.1990 - 3 AZR 266/89

    Selbstauflösung einer Gewerkschaft

  • ArbG Bochum, 05.09.2022 - 4 BV 10/22
  • BAG, 16.11.1982 - 1 ABR 22/78

    Tariffähigkeit

  • KG, 29.06.2015 - 2 Ws 132/15

    Gefangenenvereinigung keine Gewerkschaft

  • ArbG Köln, 07.09.2011 - 20 Ca 4254/11

    Bindung an ausdrücklich vereinbarte Einzelarbeitsvertrags-Ausschlussfristen

  • BAG, 11.08.1994 - 2 AZR 326/94
  • BVerwG, 25.07.2006 - 6 P 17.06

    Gewerkschaftseigenschaft einer Beamtenvereinigung - Antragsbefugnis für einen

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