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   BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61   

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BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61 (https://dejure.org/1962,924)
BGH, Entscheidung vom 26.02.1962 - II ZR 22/61 (https://dejure.org/1962,924)
BGH, Entscheidung vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61 (https://dejure.org/1962,924)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1962, 1293 (Ls.)
  • NJW 1962, 910
  • MDR 1962, 461
  • VersR 1962, 481
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 18.03.1952 - GSSt 2/51

    Bewußtsein der Rechtswidrigkeit

    Auszug aus BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61
    Es kommt hierbei nicht auf die umstrittene Frage an, ob der Vorsatz im bürgerlichen Recht das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit erfordert oder ob es, wie im Strafrecht (BGHSt 2, 194), zur Annahme der vorsätzlichen Schuld ausreicht, daß der Täter neben der Kenntnis der Tatbestandsmerkmale und dem Wollen des Erfolgs das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit hätte haben können (vgl. hierzu Esser aaO § 54 S. 194 ff und § 202, 2 d S. 851 sowie Haager in RGRK 11. Aufl. § 823 Anm. 4 und 114, jeweils mit Hinweisen).

    Jedenfalls genügt das Vorliegen der vorsätzlichen Schuld im Sinne der im Strafrecht geltenden Schuldtheorie (BGHSt 2, 194, 208), wenn ein strafrechtliches Schutzgesetz verletzt worden ist.

  • RG, 10.10.1927 - VI 45/27

    Untreue; Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61
    Erfordert das Schutzgesetz vorsätzliches Handeln, so kommt eine Haftung nach § 823 Abs. 2 nur in Betracht, wenn Vorsatz gegeben ist (RGZ 118, 312, 315).
  • RG, 22.01.1924 - III 217/23

    Ist die Revision zulässig gegen ein Urteil, wodurch der Rechtsstreit nach § 27

    Auszug aus BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61
    (RGZ 108, 263).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Dabei ist nach den im Strafrecht geltenden Maßstäben zu klären, ob der zur Verwirklichung des Straftatbestandes des § 264a StGB erforderliche Vorsatz vorliegt (vgl. Senatsurteile vom 15. Mai 2012 - VI ZR 166/11, NJW 2012, 3177 Rn. 20, 22; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, NJW 1985, 134, 135; BGH, Beschluss vom 24. November 2010 - III ZR 12/10, juris Rn. 12; Urteile vom 21. Oktober 1991 - II ZR 204/90, BGHZ 116, 7, 14; vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61, NJW 1962, 910, 911; Förster in BeckOK BGB, Stand 1. Februar 2016, § 823 Rn. 282).
  • BGH, 16.05.2017 - VI ZR 266/16

    Strafbarer Verstoß gegen das Kreditwesengesetz: Beurteilung des Vorsatzes bei

    b) Führt ein unvermeidbarer Verbotsirrtum gemäß § 17 Satz 1 StGB zur Schuldlosigkeit, so schließt dies auch eine Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB aus (Senat, Urteile vom 15. Mai 2012 - VI ZR 166/11, NJW 2012, 3177 Rn. 22; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, NJW 1985, 134 f.; BGH, Urteil vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61, NJW 1962, 910, 911; Beschluss vom 24. November 2010 - III ZR 260/09, juris Rn. 9).
  • BGH, 15.05.2012 - VI ZR 166/11

    Gehilfenhaftung bei unerlaubter Kapitalanlagevermittlung

    Denn im Zivilrecht gilt zwar grundsätzlich die sogenannte Vorsatztheorie, wonach zum Vorsatz auch das Bewusstsein der Rechtswidrigkeit gehört, so dass bei einem Verbotsirrtum eine Haftung entfällt; handelt es sich jedoch um ein strafrechtliches Schutzgesetz, bei dessen Verletzung ein Verbotsirrtum nach der sogenannten Schuldtheorie nur entlastet, wenn er unvermeidbar war, so gilt dasselbe auch im Anwendungsbereich des § 823 Abs. 2 BGB (Senatsurteil vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, aaO S. 1071 f.; BGH, Urteil vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61, VersR 1962, 481, 482).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 541/15

    Schadenersatzbegehren eines Kapitalanlegers wegen vorsätzlicher sittenwidriger

    Dabei ist nach den im Strafrecht geltenden Maßstäben zu klären, ob der zur Verwirklichung des Straftatbestandes des § 264a StGB erforderliche Vorsatz vorliegt (vgl. Senatsurteile vom 15. Mai 2012 - VI ZR 166/11, NJW 2012, 3177 Rn. 20, 22; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, NJW 1985, 134, 135; BGH, Beschluss vom 24. November 2010 - III ZR 12/10, juris Rn. 12; Urteile vom 21. Oktober 1991 - II ZR 204/90, BGHZ 116, 7, 14; vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61, NJW 1962, 910, 911; Förster in BeckOK BGB, Stand 1. Februar 2016, § 823 Rn. 282).
  • BAG, 18.01.2007 - 8 AZR 234/06

    Kein Anspruch auf wegen Eigenkündigung eingetretenen Verdienstausfallschaden

    Bei den Straftatbeständen der §§ 185 unnd 240 StGB handelt es sich um Schutzgesetze iSd. § 823 Abs. 2 BGB (zu § 240 StGB vgl. BGH 26. Februar 1962 - II ZR 22/61 - BB 1962, 428; Palandt/Sprau BGB 65. Aufl. § 823 Rn. 69).
  • BGH, 10.07.1984 - VI ZR 222/82

    Begriff des Vorsatzes in bezug auf die Voraussetzungen des GSB

    Ordnungswidrigkeitenrecht, wonach der Verbotsirrtum nur entlastet, wenn er unvermeidbar war (§§ 17 StGB, 11 Abs. 2 OWiG - sog. Schuldtheorie), so gilt dasselbe auch im Anwendungsbereich des § 823 Abs. 2 BGB (BGH, Urt. v. 26. Februar 1962 - II ZR 22/61 - NJW 1962, 910, 911 [BGH 26.02.1962 - II ZR 22/61] = VersR 1962, 481, 482; a.A. Mayer-Maly, AcP 170, 133, 159 ff.).
  • BGH, 29.04.1966 - V ZR 147/63

    Wasserlaufverunreinigung

    Allerdings genügt im Gegensatz zur Ansicht der Revision eine fahrlässige Verletzung der Polizeiverordnung nicht, weil eine Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB nur in Betracht kommt, wenn die Schuldform vorliegt, die das Schutzgesetz selbst zu seiner Anwendung erfordert (BGH NJW 1962, 910, 911 [BGH 26.02.1962 - II ZR 22/61]; Katholnigg, NJW 1962, 1293).
  • OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17

    Vertrieb von Beteiligungen an Erdölexplorationen: Voraussetzungen eines

    Handelt es sich allerdings um ein Schutzgesetz aus dem Strafrecht, wonach der Verbotsirrtum nur entlastet, wenn er unvermeidbar war, so gilt dasselbe auch im Anwendungsbereich des § 823 Absatz 2 BGB (BGH, Urteil vom 26. Februar 1962 - II ZR 22/61, juris Rn. 8).
  • OLG Celle, 20.12.2000 - 9 U 138/00

    Unrichtige Verwendung eines Prospekts; Deliktische Haftung wegen

    Handelt es sich allerdings um ein Schutzgesetz aus dem Strafrecht, wonach der Verbotsirrtum nur entlastet, wenn er unvermeidbar war (vgl. § 17 StGB, sog. Schuldtheorie), so gilt dasselbe auch im Anwendungsbereich des § 823 Abs. 2 BGB (BGH VersR 1962, 481 f; BGH NJW 1985, 134 ff).
  • BGH, 22.03.1977 - VI ZR 227/75

    Vorliegen einer rechtswidrigen Drohung und eines darauf begründeten Anspruchs aus

    Damit bleibt nur die Frage, ob die vom Berufungsgericht festgestellte Drohung des Beklagten gegenüber dem El. trotzdem nach der Sachlage objektiv verwerflich war, und ob überdies der Beklagte dies bei Anspannung seines Gewissens hätte erkennen müssen (vgl. BGH Urt. v. 26. Februar 1962 - II ZR 22/61 - NJW 1962, 910, 911).
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Rechtsprechung
   BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60   

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https://dejure.org/1962,910
BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60 (https://dejure.org/1962,910)
BGH, Entscheidung vom 23.02.1962 - I ZR 114/60 (https://dejure.org/1962,910)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • GRUR 1962, 354
  • BB 1962, 428
  • DB 1962, 536
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 02.04.1957 - I ZR 58/56

    Rechnungslegung

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Die Rechnungslegung des Patentverletzers muß alle Einzelheiten enthalten, die der Verletzte braucht, um sich für eine der ihm offenstehenden Schadensberechnungen zu entscheiden, die Schadenshöhe konkret zu berechnen und darüber hinaus die Richtigkeit der Rechnung nachzuprüfen (BGH GRUR 1957, 336).

    Das Berufungsgericht habe, so führt die Revision weiter aus, ersichtlich das Urteil des erkennenden Senats vom 2. April 1957 (GRUR 1957, 336) mißverstanden.

    Der erkennende Senat hat im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichtes (vgl. RG GRUR 1942, 153 und 209) die Auffassung vertreten, daß es für den Rechnungslegungspflichtigen im Einzelfall aus wettbewerblichen Gründen unzumutbar sein kann, dem Rechnungslegungsberechtigten selbst bestimmte Angaben zu machen, insbesondere die Namen und Anschriften seiner Abnehmer bekanntzugeben (BGH GRUR 1957, 336; BGH GRUR 1958, 346 - Spitzenmuster; Urteil des Senats vom 10. Juli 1959 - I ZR 73/58).

    So hat der Senat unter billiger Abwägung der Interessen beider Parteien und unter Berücksichtigung der besonderen Umstände der Einzelfälle Schuldnern die Möglichkeit gewährt, die Namen ihrer Kunden statt dem Gläubiger einem zur Verschwiegenheit verpflichteten Wirtschaftsprüfer mitzuteilen sofern der Schuldner diesen zur Auskunft darüber ermächtigt ob eine bestimmte Lieferung oder ein bestimmter Abnehmer in der Rechnung enthalten sind, und sofern der Schuldner die Kosten des Wirtschaftsprüfers trägt (BGH GRUR 1957, 336; Urteil des Senats vom 10. Juli 1959 - I ZR 73/58).

  • BGH, 10.07.1959 - I ZR 73/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Der erkennende Senat hat im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichtes (vgl. RG GRUR 1942, 153 und 209) die Auffassung vertreten, daß es für den Rechnungslegungspflichtigen im Einzelfall aus wettbewerblichen Gründen unzumutbar sein kann, dem Rechnungslegungsberechtigten selbst bestimmte Angaben zu machen, insbesondere die Namen und Anschriften seiner Abnehmer bekanntzugeben (BGH GRUR 1957, 336; BGH GRUR 1958, 346 - Spitzenmuster; Urteil des Senats vom 10. Juli 1959 - I ZR 73/58).

    So hat der Senat unter billiger Abwägung der Interessen beider Parteien und unter Berücksichtigung der besonderen Umstände der Einzelfälle Schuldnern die Möglichkeit gewährt, die Namen ihrer Kunden statt dem Gläubiger einem zur Verschwiegenheit verpflichteten Wirtschaftsprüfer mitzuteilen sofern der Schuldner diesen zur Auskunft darüber ermächtigt ob eine bestimmte Lieferung oder ein bestimmter Abnehmer in der Rechnung enthalten sind, und sofern der Schuldner die Kosten des Wirtschaftsprüfers trägt (BGH GRUR 1957, 336; Urteil des Senats vom 10. Juli 1959 - I ZR 73/58).

  • BGH, 17.03.1959 - I ZR 99/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Auf die Berufung des Patentinhabers hat der Bundesgerichtshof durch Urteil vom 17. März 1959 (I ZR 99/57) die Entscheidung des Nichtigkeitssenats des Patentamtes aufgehoben und die Nichtigkeitsklage mit der Maßgabe abgewiesen, daß die Ansprüche 1 bis 3 zur Klarstellung folgende Fassung erhielten:.

    Das Berufungsgericht geht von der vom erkennenden Senat in seinem Urteil im Nichtigkeitsverfahren (Urteil vom 17. März 1959 - I ZR 99/57) vertretenen Auffassung aus, daß Gegenstand des Verfahrensanspruchs 1 des Klagepatents Nr. 869 259 die Lehre ist, gerade, biegsame Furnierstreifen hochkant nebeneinanderzulegen, diese Streifen in gleichmäßigen Abständen, vorteilhaft an versetzten Punkten, miteinander zu verleimen, um sie sodann durch beliebige Mittel zwischen den Klebepunkten zu spreizen.

  • RG, 15.12.1934 - I 184/34

    1. Von welchem Zeitpunkt an kann Schadensersatz wegen schuldhafter

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Dabei ist zu beachten, daß die Warnung der Klägerin der Beklagten Veranlassung geben mußte, die Prüfung besonders sorgfältig und gewissenhaft vorzunehmen (vgl. RGZ 146, 225, 227; RG MittDPatAnw 1931, 103, 104; RG MuW 1939, 299, 302).

    Wenn die Beklagte eine solche eingehende Prüfung nicht vornahm oder sich trotz der erheblichen Zweifel an der Richtigkeit ihres Standpunktes, die sich ihr bei einer sorgfältigen Prüfung aufdrängen mußten, über das Streitpatent hinwegsetzte, die Produktion weiterführte und eine endgültige Klärung durch eine höchstrichterliche Entscheidung abwartete, handelte sie auf eigene Gefahr (RGZ 146, 225, 226).

  • BGH, 28.04.1955 - III ZR 161/53

    Berechnung der Straftilgungsfristen

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Die von der Beklagten herangezogenen in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze, nach denen bei der Entscheidung der Frage einer Amtspflichtverletzung ein Verschulden des Beamten dann zu verneinen ist, wenn ein Kollegialgericht in wirklich zweifelhaften und schwierig zu lösenden Rechtsfragen das Verhalten eines Beamten als objektiv gerechtfertigt angesehen hat (BGHZ 17, 153, 158) [BGH 28.04.1955 - III ZR 161/53] , können entgegen der Meinung der Beklagten schon in Anbetracht des hier anders gelagerten Sachverhaltes keine Berücksichtigung finden.
  • BGH, 12.07.1955 - I ZR 141/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Eine Verletzungsform, bei der von den kennzeichnenden Merkmalen des Patentes Gebrauch gemacht wird, fällt nach anerkanntem Rechtsgrundsatz auch dann in dessen Schutzbereich, wenn sie einen zusätzlichen Vorteil aufzuweisen hat (BGH GRUR 1955, 573, 574 - Kabelschelle - m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • BGH, 19.12.1958 - I ZR 138/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    In dem derzeitigen Stadium des Verfahrens bleibt diese Frage offen, erst die zukünftige Leistungsklage der Klägerin ist dafür maßgebend, welche Berechnungsart sie ihren Schadensersatzansprüchen zugrunde legen will (BGH a.a.O.; BGH GRUR 1959, 478).
  • BGH, 22.11.1957 - I ZR 144/56

    Zur Kopie bzw. Nachahmung von Spitzenmustern

    Auszug aus BGH, 23.02.1962 - I ZR 114/60
    Der erkennende Senat hat im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichtes (vgl. RG GRUR 1942, 153 und 209) die Auffassung vertreten, daß es für den Rechnungslegungspflichtigen im Einzelfall aus wettbewerblichen Gründen unzumutbar sein kann, dem Rechnungslegungsberechtigten selbst bestimmte Angaben zu machen, insbesondere die Namen und Anschriften seiner Abnehmer bekanntzugeben (BGH GRUR 1957, 336; BGH GRUR 1958, 346 - Spitzenmuster; Urteil des Senats vom 10. Juli 1959 - I ZR 73/58).
  • BGH, 13.12.2005 - X ZR 14/02

    Rangierkatze

    Nach ständiger Rechtsprechung fällt eine Ausführungsform, die von allen Merkmalen des Patents Gebrauch macht, auch dann in dessen Schutzbereich, wenn sie einen zusätzlichen Vorteil aufweist (vgl. Sen.Urt. v. 19.11.1996 - X ZR 111/94, Umdruck S. 21; zur früheren Rechtslage auch BGH, Urt. v. 23.02.1962 - I ZR 114/60, GRUR 1962, 354, 356 - Furniergitter; Urt. v. 12.07.1955 - I ZR 141/53, GRUR 1955, 573, 574 - Kabelschelle).
  • BGH, 17.05.1994 - X ZR 82/92

    Rechte des Arbeitnehmererfinders bei unbeschränkter Inanspruchnahme einer

    Beruft sich der Arbeitgeber auf ein berechtigtes Geheimhaltungsinteresse, so genügt er seiner Rechnungslegungspflicht durch die Vorlage der Unterlagen an eine unabhängige, von Berufs wegen zur Verschwiegenheit verpflichtete Person (vgl. BGH GRUR 1958, 346; GRUR 1962, 354).
  • BGH, 07.12.1979 - I ZR 157/77

    Monumenta Germaniae Historica

    Da andererseits die Klägerin keine Umstände dargetan hat, aus denen ein besonderes Interesse an der eigenen Kenntnis der Namen der Abnehmer der Beklagten zu entnehmen wäre, denen gegenüber das Interesse der Beklagten an einer Geheimhaltung ihrer Kundenbeziehungen zurückzutreten hätte, war die Verurteilung zur Rechnungslegung dahin abzuändern, daß der Beklagten vorbehalten wird, nach ihrer Wahl die Namen ihrer Kunden einem der Klägerin gegenüber zur Verschwiegenheit verpflichteten, in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Wirtschaftsprüfer zu übermitteln, dessen Auswahl in sinngemäßer Anwendung des in § 87c Abs. 4 HGB zum Ausdruck kommenden Gedankens der Klägerin zu überlassen war (vgl BGH GRUR 1962, 354 - Furniergitter).
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 120/14

    Patentfähigkeit des Klagepatents mit der Bezeichnung "Verfahren zur Verbesserung

    Die der Vorbereitung des Schadensersatzanspruches dienende Auskunft und Rechnungslegung muss zwar grundsätzlich alle Angaben enthalten, die der Verletzte benötigt, um eine der ihm offen stehenden drei Berechnungsmethoden (Lizenzanalogie, Verletzergewinn oder entgangener Gewinn) auszuwählen und auf dieser Grundlage die Schadenshöhe zu beziffern (BGH, GRUR 1962, 354, 356 - Furniergitter; BGH, GRUR 1974, 53 - Nebelscheinwerfer; Fitzner/Lutz/Bodewig/Pitz, Patentrechtskommentar, 4. Auflage 2012, § 139 Rn 236), jedoch unterstehen Inhalt und Umfang der Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB).
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 49/14
    Die der Vorbereitung des Schadensersatzanspruches dienende Auskunft und Rechnungslegung muss zwar grundsätzlich alle Angaben enthalten, die der Verletzte benötigt, um eine der ihm offen stehenden drei Berechnungsmethoden (Lizenzanalogie, Verletzergewinn oder entgangener Gewinn) auszuwählen und auf dieser Grundlage die Schadenshöhe zu beziffern (BGH, GRUR 1962, 354, 356 - Furniergitter; BGH, GRUR 1974, 53 - Nebelscheinwerfer; Fitzner/Lutz/Bodewig/Pitz, Patentrechtskommentar, 4. Auflage 2012, § 139 Rn 236), jedoch unterstehen Inhalt und Umfang der Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB).
  • BGH, 03.07.1984 - X ZR 34/83

    "Dampffrisierstab II"; Anspruch auf Überprüfung der Rechnungslegung

    Soweit das Oberlandesgericht Frankfurt (aaO) unter Berufung auf Entscheidungen des RG (GRUR 1942, 153) und des Bundesgerichtshofs (GRUR 1962, 354, 356) den Patentinhaber für berechtigt erklärt, nicht nur Rechnungslegung, "sondern zugleich auch deren Nachprüfung durch eine unparteiische sachverständige Vertrauensperson" zu verlangen, kann sich dies nach dem Inhalt der zitierten Entscheidungen des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs nur auf den Wirtschaftsprüfervorbehalt hinsichtlich bestimmter Angaben, nämlich der Mitteilung der Namen der Abnehmer beziehen.
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 122/14

    Bereits bloße Bewerbung eines Produkts im Internet mit Links zum Konzern ist

    Die der Vorbereitung des Schadensersatzanspruches dienende Auskunft und Rechnungslegung muss zwar grundsätzlich alle Angaben enthalten, die der Verletzte benötigt, um eine der ihm offen stehenden drei Berechnungsmethoden (Lizenzanalogie, Verletzergewinn oder entgangener Gewinn) auszuwählen und auf dieser Grundlage die Schadenshöhe zu beziffern (BGH, GRUR 1962, 354, 356 - Furniergitter; BGH, GRUR 1974, 53 - Nebelscheinwerfer; Fitzner/Lutz/Bodewig/Pitz, Patentrechtskommentar, 4. Auflage 2012, § 139 Rn 236), jedoch unterstehen Inhalt und Umfang der Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB).
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 123/14

    Auskunftserteilung bzgl. Angebots von mobilen Endgeräten zur Verwendung in einem

    Die der Vorbereitung des Schadensersatzanspruches dienende Auskunft und Rechnungslegung muss zwar grundsätzlich alle Angaben enthalten, die der Verletzte benötigt, um eine der ihm offen stehenden drei Berechnungsmethoden (Lizenzanalogie, Verletzergewinn oder entgangener Gewinn) auszuwählen und auf dieser Grundlage die Schadenshöhe zu beziffern (BGH, GRUR 1962, 354, 356 - Furniergitter; BGH, GRUR 1974, 53 - Nebelscheinwerfer; Fitzner/Lutz/Bodewig/Pitz, Patentrechtskommentar, 4. Auflage 2012, § 139 Rn 236), jedoch unterstehen Inhalt und Umfang der Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB).
  • BGH, 28.02.1991 - I ZR 94/89

    Porzellanmanufaktur - Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung; Irreführung/Herstellung

    Anders liegt es indessen bei einer Berühmung, unter den Mitbewerbern hinsichtlich der für die Wertschätzung des Unternehmens maßgeblichen geschäftlichen Verhältnisse eine Spitzenstellung einzunehmen; eine dahingehende werbemäßige Herausstellung ist nur hinzunehmen, wenn dem Werbenden gegenüber den Mitbewerbern eine herausragende Stellung zukommt (vgl. BGH - Sektwerbung aaO; Urt. v. 16.3.1962 I ZR 114/60, GRUR 1963, 34, 36 - Werkstatt und Betrieb; Beschl. v. 22.5.1981 - I ZB 7/80, GRUR 1981, 910, 911 - Der größte Biermarkt der Welt; Urt. v. 17.10.1984 - I ZR 187/82, GRUR 1985, 140, 141 - Größtes Teppichhaus der Welt).
  • OLG Düsseldorf, 09.06.2022 - 20 U 91/21
    Dem Gläubiger obliegt auch die Auswahl des Wirtschaftsprüfers (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 1962, Az.: I ZR 114/60, GRUR 1962, 354 - 355 - Furniergitter ).
  • BGH, 13.07.1973 - I ZR 101/72

    Nebelscheinwerfer

  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 157/14

    Patentfähigkeit des Klagepatents mit der Bezeichnung "Selbstkonfiguration und

  • LG Düsseldorf, 11.11.2015 - 12 O 5/15
  • BGH, 22.01.1964 - Ib ZR 199/62

    Rechtsfolgen eines "gentlemen's agreement" in einem eine "Meistbegünstigung" bei

  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 52/14
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 51/14
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 156/14
  • LG Düsseldorf, 19.01.2016 - 4b O 154/14
  • BGH, 27.02.1963 - Ib ZR 131/61

    Plastikkorb

  • BGH, 28.11.1963 - Ia ZR 119/63

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.10.1965 - Ia ZR 238/63

    Patentrechtliche Schadensersatzansprüche - Anforderungen an die Darlegung von

  • LG Düsseldorf, 29.05.2008 - 4b O 188/07

    Navigationssystem zum Leiten eines Fahrzeuges entlang einer vorgegebenen Route

  • BGH, 01.12.1964 - Ia ZR 116/63

    Rechtsmittel

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Rechtsprechung
   BGH, 22.03.1962 - VII ZR 255/60   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1962,1041
BGH, 22.03.1962 - VII ZR 255/60 (https://dejure.org/1962,1041)
BGH, Entscheidung vom 22.03.1962 - VII ZR 255/60 (https://dejure.org/1962,1041)
BGH, Entscheidung vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 (https://dejure.org/1962,1041)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    VOB/B § 4
    Nichteinhaltung der Schriftform

Papierfundstellen

  • MDR 1962, 472
  • BB 1962, 428
  • DB 1962, 537
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 23.06.1960 - VII ZR 71/59
    Auszug aus BGH, 22.03.1962 - VII ZR 255/60
    Befolgt der Auftraggeber trotz ausreichender mündlicher Belehrung die Hinweise nicht, so kann sich der Auftragnehmer, hinsichtlich der sich daraus ergebenden Mängel des Bauwerks auf dessen mitwirkendes Verschulden (§ 254 BGB) berufen (Urt. des erkennenden Senats in NJW 1960, 1813. Nr. 9).
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

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  • BGH, 10.11.1977 - VII ZR 252/75

    Befugnis zur Änderung des vereinbarten Fertigstellungstermins bei Betrauung mit

    Allerdings kann sich der Auftragnehmer dann, wenn der Auftraggeber trotz zuverlässiger mündlicher Belehrung seine Hinweise nicht befolgt, hinsichtlich der darauf beruhenden Mängel auf mitwirkendes Verschulden des Auftraggebers berufen, § 254 BGB (BGH NJW 1960, 1813; Urteil vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 = LM VOB/B § 4 Nr. 2; Urteil vom 14. September 1962 - VII ZR 52/61, S. 5; NJW 1973, 518; Urteil vom 4. Juni 1973 - VII ZR 112/71 - BauR 1973, 313, 315, insoweit in NJW 1973, 1792 nicht abgedruckt; NJW 1975, 1217).

    Allerdings könnte die Klägerin für die Rißbildung in der Bodenplatte nicht mit der Begründung haftbar gemacht werden, sie habe ihre Bedenken nicht schriftlich und nicht gegenüber den Beklagten selbst vorgebracht, wenn diese auch bei einer der Vorschrift des § 4 Nr. 3 VOB/B genügenden Warnung darauf bestanden hätten, das minderwertige Material zu verwenden (Senatsurteile vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 = LM VOB/B § 4 Nr. 2; vom 24. September 1962 - VII ZR 52/61, S. 6; vom 10. Juli 1975 - VII ZR 243/73, S. 10 = BauR 1975, 420).

  • BGH, 10.04.1975 - VII ZR 183/74

    Anforderungen an Belehrung durch den Auftragnehmer

    Das Berufungsgericht meint, diese seine Auffassung stehe im Gegensatz zu dem Urteil des erkennenden Senats vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 = MDR 1962, 472 = BB 1962, 428.
  • BGH, 18.01.1973 - VII ZR 88/70

    Hinweispflichten des Auftragnehmers bei erkannten Planungsmängeln

    Das käme insbesondere dann in Betracht, wenn er den Auftraggeber auf die Bedenken gegen die Planung Me. ausreichend mündlich hingewiesen hätte (vgl. die Urteile des Senats NJW 1960, 1813 Nr. 9;vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 - = LM Nr. 2 zu § 4 VOB (B) undvom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 - = WM 1971, 682, 685; Ingenstau/Korbion VOB 6. Aufl. B § 4 Rdn. 104 a).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

    Sonst hätten auch in den bereits anerkannten Fallgruppen Ansprüche aus § 812 BGB - ebenso wie aus Geschäftsführung ohne Auftrag - nicht der kurzen Verjährung unterworfen werden dürfen; denn auch die - oben erörterten - Rückgriffsansprüche eines Dritten nach Tilgung einer kurzfristig verjährenden fremden Schuld werden jeweils erst durch das eigene Handeln des Dritten begründet, trotzdem aber als Ansprüche auf regelmäßig wiederkehrende Leistungen angesehen (RGZ 170, 252, 253; BGH Urteile vom 23. September 1958 - I ZR 106/57 = NJW 1959, 239 und vom 8. März 1962 - VII ZR 255/60 = LM BVG § 52 Nr. 3 Bl. 3; OLG Nürnberg FamRZ 1960, 167).
  • OLG Hamburg, 19.01.1988 - 4 U 242/87

    Rückforderungsanspruch des Mieters wegen überzahlter Heizkosten; Eintritt der

    Abgesehen von einer allgemein erkennbaren Tendenz der höchstrichterlichen Rechtsprechung, in geeigneten Fällen an die Stelle der 30jährigen Verjährungsfrist des § 195 BGB kürzere, insbesondere die Fristen der §§ 196, 197 BGB treten zu lassen (vgl. z.B. BGHZ 31, 329, 334, 68, 307, 47, 375; BGH, NJW 1963, 2315; BGH, MDR 1962, 472), entspricht die vorliegende Fallgestaltung der Konstellation, die den Urteilen des Bundesgerichtshofs vom 10. Juli 1986 (NJW 1986, 2564 ) und des OLG Celle vom 15. Mai 1985 (NJW 1985, 2275) zugrundeliegt.
  • BGH, 24.09.1962 - VII ZR 52/61

    Anforderungen an das Vorliegen einer mangelhaften Werkleistung wegen Verwendung

    Nach dem Urteil des Senats vom 22. März 1962 - VII ZR 255/60 - (MDR 1962, 472 = BB 1962, 428) ist hierfür aber der Unternehmer beweispflichtig.
  • BGH, 15.01.1968 - VII ZR 84/65

    Bauvertrag-Stillschweigende Abnahme u.Beweislast f. Ausschluß d. Gewährleistung

    Beruft sich der Auftragnehmer darauf, daß seine Gewährleistungspflicht nach § 13 Ziff. 3 VOB (B) beschränkt sei, weil er die ihm nach § 4 Ziff. 3 VOB (B) obliegenden Hinweise gegeben habe, so trifft ihn hierfür die Beweislast (VII ZR 255/60 vom 22. März 1962 = LM Nr. 2 zu § 4 VOB (B); Hereth-Ludwig-Naschold VOB (B) § 13 Es 328).
  • BGH, 05.07.1971 - VII ZR 98/69

    Anforderungen an die Auslegung eines Architektenvertrages - Verursachung eines

    Es war Sache des Beklagten zu behaupten und zu beweisen, die Klägerin würde auch bei Belehrung an dem von ihr gewünschten Dach festgehalten haben (BGH in MDR 1962, 472).
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