Weitere Entscheidung unten: BGH, 10.01.1990

Rechtsprechung
   BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89   

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https://dejure.org/1990,415
BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
BGH, Entscheidung vom 01.02.1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
BGH, Entscheidung vom 01. Februar 1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1, §§ 278, 675; BRAO § 51
    Pflichten des Rechtsanwalts nach Beendigung des Anwaltsvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BRAO § 51
    Weiterberatung des Mandanten als freier Mitarbeiter eines anderen Rechtsanwalts nach Beendigung des eigenen Anwaltsvertrages: Haftung wegen unterbliebenen Hinweises auf Ersatzanspruch?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 459
  • MDR 1990, 713
  • VersR 1990, 1275
  • WM 1990, 815
  • BB 1990, 733
  • DB 1990, 882
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Ein Schadensersatzanspruch ist im Sinne des § 51 BRAO bereits entstanden, wenn der Mandant zwar mangels Bezifferbarkeit des Schadens noch keine Leistungsklage erheben kann, er aber zur Erhebung einer Feststellungsklage imstande ist (BGHZ 94, 380, 385) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

    Ein Verstoß gegen diese Pflicht führt dazu, daß der Rechtsanwalt den Mandanten so zu stellen hat, als wäre die auf der Unterlassung beruhende Verjährung des Regreßanspruchs nicht eingetreten (BGHZ 94, 380, 385 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; Senatsurt. v. 11. Juli 1985 - IX ZR 11/85, WM 1985, 1035, 1038 unter 3 c; Senatsurt. v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, WM 1985, 1475, 1477 f; vgl. auch BGHZ 83, 17, 27) [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80].

    Hatte der Anwalt während des Laufs der Verjährung des Regreßanspruchs keinen begründeten Anlaß, eine durch seine Pflichtwidrigkeit verursachte Schädigung des Mandanten zu erkennen und diesem die Durchsetzbarkeit des Regreßanspruchs zu ermöglichen, so beruht die eingetretene Verjährung nicht auf dem Verhalten des Anwalts und kann ihm nicht als Vertragsverletzung zugerechnet werden (BGHZ 94, 380, 386) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

    Der Sekundäranspruch kann nur entstehen, wenn die ihn auslösende weitere Pflichtwidrigkeit zu einer Zeit begangen wird, zu welcher der primäre Regreßanspruch noch durchgesetzt werden kann (BGHZ 94, 380, 387 f) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

  • BGH, 21.01.1988 - IX ZR 65/87

    Unzulässige Rechtsausübung durch Erhebung der Verjährungseinrede durch einen

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Das gilt zwar nicht, solange das Mandat mit dem ersten Rechtsanwalt noch besteht, wenn der andere Rechtsanwalt ebenfalls nicht auf die Regreßmöglichkeit hinweist (Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631 unter II 2 a).

    - ZR 65/87, WM 1988, 629, 632), sich auf die eingetretene Verjährung zu berufen, hat das Berufungsgericht die Klage im Ergebnis mit Recht abgewiesen.

  • BGH, 18.09.1986 - IX ZR 204/85

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über Schadensersatzansprüche aus

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Die Belehrungspflicht des Rechtsanwalts besteht grundsätzlich nur bis zur Beendigung des Mandats (vgl. Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; Jessnitzer, Bundesrechtsanwaltsordnung 4. Aufl. § 51 Rdn. 4; Rinsche, aaO I 126).

    Das gilt zwar nicht, solange das Mandat mit dem ersten Rechtsanwalt noch besteht, wenn der andere Rechtsanwalt ebenfalls nicht auf die Regreßmöglichkeit hinweist (Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631 unter II 2 a).

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

    Hat eine einzige, in sich abgeschlossene Verletzungshandlung mehrere Schadensfolgen ausgelöst, so kann allerdings die Verjährungsfrist nach dem Grundsatz der Schadenseinheit auch für nachträglich auftretende, zunächst also nur drohende, aber nicht unvorhersehbare Folgen beginnen, sobald irgendein (Teil-)Schaden schon entstanden ist (BGHZ 100, 228, 231 f m.N.; BGH, Urt. v. 20. Oktober 1959 - VI ZR 166/58, NJW 1960, 380; v. 20. Dezember 1977 - VI ZR 190/75, WM 1978, 331, 332; Senatsurt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 81/89, WM 1990, 815, 816 m.N.; v. 20. Juni 1991 - IX ZR 226/90, NJW 1991, 2833, 2835 m.N.; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91 aaO.).
  • BGH, 07.12.2017 - IX ZR 25/17

    Steuerberaterhaftung: Haftung mehrerer Schädiger aus Vertrag mit Schutzwirkung

    Entsprechende Pflichten, bei denen es sich in aller Regel nur um Nebenpflichten handelt, können sich unter besonderen Umständen nach Treu und Glauben auch über die Vertragsabwicklung hinaus daraus ergeben, dass kein Beteiligter den Vertragszweck nachträglich vereiteln oder gefährden darf (BGH, Urteil vom 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, NJW-RR 1990, 459, 460; Gräfe, aaO Rn. 271 mwN).
  • BGH, 23.09.2004 - IX ZR 137/03

    Zustandekommen eines Anwaltsvertrages im Rahmen der Prozesskostenhilfe; Haftung

    a) § 278 BGB ist anwendbar, wenn der Anwalt - wie hier - den ihm erteilten Auftrag mit Zustimmung des Mandanten von einem angestellten Anwalt bearbeiten läßt (BGH, Urt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, NJW-RR 1990, 459, 460; v. 14. Januar 1993 - IX ZR 206/91, NJW 1993, 1323, 1324; Zugehör/Sieg, Handbuch der Anwaltshaftung Rn. 261 m.w.N.).

    Erst mit Ablauf der Anfechtungsfrist war für den Kläger eine als Schaden anzusehende objektive Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten; denn von da an hatte er keine ernsthafte Möglichkeit mehr, die Durchsetzung der Unterhaltsansprüche des Kindes zu verhindern (§ 1591 BGB a.F.; vgl. BGH, Urt. v. 1. Februar 1990, aaO S. 459; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 14. Juli 1994, aaO S. 2823 f).

    Diese - erneute (vgl. BGHZ 94, 380, 386 ff; BGH, Urt. v. 1. Februar 1990, aaO) - schuldhafte Pflichtverletzung der Beklagten zu 2 muß sich der Beklagte zu 1 gemäß § 278 BGB zurechnen lassen, da - wie ausgeführt - das mit ihm begründete Mandat noch fortbestand.

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Rechtsprechung
   BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,761
BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88 (https://dejure.org/1990,761)
BGH, Entscheidung vom 10.01.1990 - VIII ZR 337/88 (https://dejure.org/1990,761)
BGH, Entscheidung vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88 (https://dejure.org/1990,761)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verzug - Mahnung - Erfüllungsverweigerung

  • rechtsportal.de

    BGB § 138, § 139, § 284
    Übergreifen der Nichtigkeit eines sittenwidrigen Vertrages auf einen anderen Vertrag; Voraussetzungen der Mahnung bei einer Holschuld

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 442
  • MDR 1990, 710
  • WM 1990, 51
  • WM 1990, 516
  • BB 1990, 733
  • DB 1990, 1321
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 01.10.1986 - VIII ZR 132/85

    Leistung des Schadensersatzanspruchs im Hinblick auf eine vorvertragliche

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    In dem Schreiben hat er zugleich die ihm selbst obliegende Zahlung des Kaufpreises Zug um Zug angeboten (vgl. dazu Senatsurteil vom 1. Oktober 1986 - VIII ZR 132/85 = WM 1986, 1496, 1498 = NJW 1987, 251, 252 unter II 1 a; Palandt/Heinrichs, BGB, 49. Aufl. 1990, § 284 Anm. 2 b).

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 1. Oktober 1986 (VIII ZR 132/85 = WM 1986, 1496, 1499 = NJW 1987, 251, 253 unter II 2 c bb) entschieden, daß selbst eine geringfügige Vertragswidrigkeit auf Seiten des Gläubigers ihm nicht als Mitverschulden zugerechnet werden kann, wenn der Schuldner sie zum Anlaß nimmt, sich - unberechtigt - vom Vertrage loszusagen.

  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 43/86

    Rückabwicklung eines Software-Überlassungsvertrages; Behandlung zweier Verträge

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Diese Bestimmung gilt zwar auch dann, wenn nicht nur Teile eines Rechtsgeschäfts, sondern mehrere an sich selbständige Rechtsgeschäfte - wie hier der Kaufvertrag und die behauptete Vereinbarung über die Zusatzzahlung - ein Vertragswerk bilden (Senatsurteile vom 25. Mai 1983 - VIII ZR 51/82 = WM 1983, 788, 790 = NJW 1983, 2027, 2028 unter III 5; vom 25. März 1987 - VIII ZR 43/86 = BGHR BGB § 139 Einheitlichkeitswille 1 = WM 1987, 818, 821 f unter II 3 a).

    Für diesen Willen zur rechtlichen Einheit genügt, daß er bei einem Partner vorhanden, dem anderen jedoch erkennbar geworden und von diesem hingenommen worden ist (BGH Urteile vom 30. April 1976 - V ZR 143/75 = NJW 1976, 1931, 1932 unter II 1; vom 25. März 1987 aaO).

  • BGH, 17.05.1988 - VI ZR 233/87

    Sittenwidrigkeit eines unter Mißbrauchs der Vertretungsmacht zustandegekommenen

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    In Rechtsprechung und Literatur ist zwar anerkannt, daß eine sittenwidrige "Schmiergeldabsprache" auch zur Nichtigkeit des Hauptvertrages führen kann (RGZ 136, 359, 360; BGH Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, WM 1988, 1380, 1381; BGB-RGRK/Krüger-Nieland/Zöller, 12. Aufl. 1982, § 138 Rdnr. 184).

    Das gilt aber nur, wenn aufgrund dieser Vereinbarung der Hauptvertrag eine zu Ungunsten des Geschäftsherrn wirkende Ausgestaltung erfahren hat (vgl. BGH Urteil vom 17. Mai 1988 aaO).

  • BGH, 27.04.1970 - III ZR 49/69

    Ersatzvornahme zur Beseitigung von Manöverschäden

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (zur Notwendigkeit einer Kostenentscheidung, wenn das Rechtsmittel gegen ein Grundurteil zurückgewiesen wird, s. BGHZ 20, 397; 54, 21, 29).
  • BGH, 20.05.1966 - V ZR 214/64

    Anspruch auf Feststellung eines Alleinerbrechts - Feststellungen zu der

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Sie muß dann jedoch zur Zeit des Vertragsschlusses von mindestens einer Vertragspartei erkennbar gewollt und von allen übrigen Parteien hingenommen worden sein (vgl. BGH Urteile vom 20. Mai 1966 - V ZR 214/64 = WM 1966, 899, 900 = WM § 139 BGB Nr. 34 unter IV 2; vom 30. April 1976 aaO).
  • BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55

    Rechtsmittelkosten nach Grundurteil

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (zur Notwendigkeit einer Kostenentscheidung, wenn das Rechtsmittel gegen ein Grundurteil zurückgewiesen wird, s. BGHZ 20, 397; 54, 21, 29).
  • BGH, 28.06.1957 - VIII ZR 260/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Obgleich dies noch nicht als ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung eingestuft werden muß, die für sich schon den Verzug herbeigeführt und die Notwendigkeit einer Mahnung hätte entfallen lassen, so ist darin jedenfalls eine "einfache Erfüllungsverweigerung" zu sehen (RG Warn 1922 Nr. 50; Senatsurteil vom 28. Juni 1957 - VIII ZR 260/56 = WM 1957, 1342, 1344 unter I).
  • BGH, 07.07.1971 - VIII ZR 228/69

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Zurückbehaltungsrechts - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Zwar ist im Falle einer Holschuld die zur Verzugsbegründung ausgesprochene Mahnung grundsätzlich nur wirksam, wenn sich der Gläubiger zur Empfangnahme am Leistungsort einfindet (Senatsurteil vom 7. Juli 1971 - VIII ZR 228/69 = WM 1971, 1268, 1270 unter II 2 a; Staudinger/Löwisch, BGB, 12. Aufl. 1979, § 284 Rdnr. 42).
  • RG, 11.04.1902 - II 407/01

    Kauf; Schadensersatz wegen Nichterfüllung

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Daß diese mit der den Verzug begründenden Mahnung in einem Schriftstück enthalten sein kann, ist in Rechtsprechung und Lehre anerkannt (RGZ 50, 255, 262; 106, 89, 90; BGB-RGRK/Ballhaus, 12. Aufl. 1976, § 326 Rdnr. 29; Palandt/Heinrichs aaO § 326 Anm. 5 a).
  • BGH, 25.05.1983 - VIII ZR 51/82

    Vereinbarung einer salvatorischen Klausel - Genehmigungsfähigkeit einer

    Auszug aus BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88
    Diese Bestimmung gilt zwar auch dann, wenn nicht nur Teile eines Rechtsgeschäfts, sondern mehrere an sich selbständige Rechtsgeschäfte - wie hier der Kaufvertrag und die behauptete Vereinbarung über die Zusatzzahlung - ein Vertragswerk bilden (Senatsurteile vom 25. Mai 1983 - VIII ZR 51/82 = WM 1983, 788, 790 = NJW 1983, 2027, 2028 unter III 5; vom 25. März 1987 - VIII ZR 43/86 = BGHR BGB § 139 Einheitlichkeitswille 1 = WM 1987, 818, 821 f unter II 3 a).
  • BGH, 30.04.1976 - V ZR 143/76

    Einheitlichkeit eines Rechtsgeschäfts

  • RG, 19.12.1922 - II 185/22

    Handelskauf; Unangemessene Nachfrist

  • RG, 01.06.1932 - V 63/32

    Beeinflußt das "Schmieren" von Angestellten auch die Gültigkeit der dadurch

  • BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15

    Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem

    Die Nichtigkeit einer Schmiergeldvereinbarung erfasst regelmäßig auch den Hauptvertrag und die im Anschluss daran geschlossenen Folgeverträge, wenn sie - beispielsweise aufgrund eines Aufschlags auf das ansonsten zu zahlende Entgelt - zu einer für den Geschäftsherrn nachteiligen Vertragsgestaltung geführt hat (vgl. BGH, NJW 1989, 26, 27; BGH, Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 443; BGHZ 141, 357, 361; BGH, NJW 2001, 1065, 1067 mwN; BGHZ 201, 129 Rn. 33).
  • BGH, 02.12.2005 - 5 StR 119/05

    Verurteilungen im "Kölner Müllskandal" rechtskräftig

    Die Sittenwidrigkeit der kollusiven Absprache zwischen den Angeklagten E und M zur Schädigung der AVG durch Vereinbarung eines um den Schmiergeldanteil überhöhten Preises wirkt sich auch auf den Hauptvertrag aus (vgl. BGH NJW 1989, 26, 27; Tröndle/Fischer aaO Rdn. 21; Seier aaO Rdn. 48; vgl. auch BGHZ 141, 357, 362 f.; BGH BB 1990, 733, 734; BGH NJW 2000, 511, 512).
  • BGH, 08.05.2014 - I ZR 217/12

    Klage eines insolventen Möbelhandelsunternehmen auf Rückgewähr überzahlter

    Die Nichtigkeit einer solchen Vereinbarung erfasst auch den Hauptvertrag und die im Anschluss daran geschlossenen Folgeverträge, wenn die Schmiergeldabrede - beispielsweise aufgrund eines Aufschlags auf das ansonsten zu zahlende Entgelt - zu einer für den Geschäftsherrn nachteiligen Vertragsgestaltung geführt hat (BGH, NJW 1989, 26, 27; BGH, Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 443; Urteil vom 16. Januar 2001 - XI ZR 113/00, NJW 2001, 1065, 1067 mwN).
  • BGH, 09.05.2014 - V ZR 305/12

    Schadensersatzanspruch eines Großhändlers für Presseerzeugnisse wegen der

    Zwar führen sittenwidrige Abreden über an den Vertreter zu leistende Zahlungen nur dann zur Nichtigkeit des Hauptvertrags nach § 138 Abs. 1 BGB, wenn sie auch zu einer für den Geschäftsherren nachteiligen Gestaltung geführt haben (BGH, Urteil vom 1. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 443; Urteil vom 6. Mai 1999 - VII ZR 132/97, BGHZ 141, 357, 361).
  • BGH, 08.03.2001 - VII ZR 470/99

    Vertraglich geschuldeter Beginn der Ausführung eines Bauwerks

    Alsdann kann eine mit der Ablehnungsandrohung verbundene Nachfristsetzung zugleich mit der Mahnung ausgesprochen werden (BGH, Urteile vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 444; Urteil vom 17. Dezember 1996 - X ZR 74/95, NJW-RR 97, 622, 624).
  • BGH, 06.05.1999 - VII ZR 132/97

    Zur Unwirksamkeit von Architektenverträgen nach Schmiergeldzahlungen

    In diesem Rahmen kann ein aufgrund einer Bestechung zustande gekommener Vertrag sittenwidrig sein, wenn die Schmiergeldabrede zu einer für den Geschäftsherrn nachteiligen Vertragsgestaltung geführt hat (BGH, Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, BB 1990, 733 = NJW-RR 1990, 442; Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, NJW 1989, 26 = WM IV 1988, 1380).

    Fehlt ein solcher Nachteil, ist der Vertrag trotz der Bestechung nicht sittenwidrig (vgl. BGH aaO BB 1990, 733).

  • OLG Stuttgart, 28.04.2020 - 10 U 294/19

    Verzug des Auftragnehmers bei unberechtigter Arbeitseinstellung

    Nach dem Urteil des BGH vom 10. Januar 1990 (VIII ZR 337/88, juris Rn. 21) bedarf es für einen Schuldnerverzug trotz fehlender Mitwirkungshandlung des Gläubigers nicht zwingend einer ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung, sondern es genügt schon eine einfache Erfüllungsverweigerung (s.a. Hager in: Erman, BGB, 15. Aufl. 2017, § 286 Rn. 28, Rn. 44, Rn. 71).
  • BGH, 19.02.1998 - III ZR 169/97

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit einer Vereinbarung über wahlärztliche Leistungen

    Voraussetzung hierfür ist allerdings im allgemeinen, daß diese Vereinbarungen nach den Vorstellungen der Parteien miteinander "stehen und fallen" sollen; der maßgebliche Verknüpfungswille ist dabei aufgrund der Erklärungen und der Interessenlage der Vertragsschließenden mit Rücksicht auf die Verkehrssitte zu ermitteln (vgl. nur BGH, Urteile vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88 - NJW-RR 1990, 442, 443; und vom 9. Juli 1992 - IX ZR 209/91 - NJW 1992, 3237, 3238).
  • BGH, 23.04.2008 - XII ZR 136/05

    Umfang des Schadensersatzes wegen Mietausfall

    Zwar kann, worauf die Revision der Klägerin zu Recht hinweist, eine ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung eine Mahnung entbehrlich machen (vgl. BGH Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88 - NJW-RR 1990, 442, 444).
  • BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09

    Bauhandwerkersicherheit: Voraussetzungen der wirksamen Setzung einer Nachfrist

    Unergiebig ist auch die Bezugnahme des Berufungsgerichts auf die Rechtsprechung zu der Möglichkeit, eine Frist mit Ablehnungsandrohung nach § 326 Abs. 1 BGB a.F. gleichzeitig mit der Mahnung zu verbinden (BGH, Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 444 m.w.N.).
  • BGH, 17.05.2002 - V ZR 149/01

    Umfang der einem Notariatsangestellten erteilten Vollmacht zur Abgabe von

  • BGH, 04.11.1999 - IX ZR 320/98

    Umfang der Bürgenhaftung nach Kündigung eines Bauvertrages

  • BGH, 17.12.1996 - X ZR 74/95

    Ansprüche aus Schuldnerverzug im gegenseitigen Vertrag

  • BGH, 21.03.2007 - XII ZR 136/05

    Entscheidung des Revisionsgerichts über eine von zwei unbeschränkt zugelassenen

  • BGH, 06.10.2004 - VIII ZR 215/03

    Unwirksamkeit von Abgeltungsklauseln mit "starren" Fristen

  • BGH, 26.04.1991 - V ZR 53/90

    Prüfung der sachlichen Zuständigkeit der Landwirtschaftsgerichte durch das

  • BGH, 13.12.2006 - XII ZR 136/05

    Zurückweisung einer vom Berufungsgericht zugelassenen Revision durch Beschluss

  • OLG Düsseldorf, 30.08.2001 - 6 U 3/01

    Auslegung eines "Vermittlungsauftrags für EG-Fahrzeuge"; Berechnung des

  • LAG Sachsen, 27.08.2008 - 2 Sa 752/07

    Begünstigung von Betriebsratsmitgliedern durch Zusage einer bestimmten

  • OLG Stuttgart, 16.03.2020 - 10 U 294/19

    Verzug trotz fehlender Bauhandwerkersicherung!

  • OLG Stuttgart, 16.06.2005 - 13 U 226/04

    Vergabe öffentlicher Aufträge: Schadensersatzansprüche des Bestellers wegen

  • KG, 31.01.2012 - 27 U 109/11

    Führt eine Schmiergeldzahlung zur Nichtigkeit des (Haupt-)Vertrags? Nicht immer!

  • VG München, 18.11.1997 - M 1 K 96.5647

    Nichtigkeit eines Einheimischenmodell-Vertrages

  • OLG Köln, 31.07.1991 - 13 U 293/90

    Kauf; Pkw; Neuwagen; Luxusklasse; Schnellstmögliche Lieferung

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 219/04

    Begriff der grundsätzlichen Bedeutung

  • OLG Brandenburg, 25.08.2011 - 12 U 39/11

    Anspruch auf Rückzahlung geleisteter Zahlungen wegen Nichtigkeit eines

  • OLG Hamburg, 01.04.2016 - 6 U 193/10

    Vergütung für die Aufstellung von Hängegerüsten an Brücken

  • BGH, 18.05.1999 - X ZR 100/98

    Auslegung von Vereinbarungen bei Hard- und Softwarebestellung

  • OLG Stuttgart, 14.12.1998 - 5 U 129/98
  • OLG München, 08.04.2021 - 17 U 4797/20

    Leistungen, Wirksamkeit, Sittenwidrigkeit, Vollstreckungsgegenklage,

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