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   BGH, 04.12.1995 - II ZR 281/94   

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https://dejure.org/1995,1084
BGH, 04.12.1995 - II ZR 281/94 (https://dejure.org/1995,1084)
BGH, Entscheidung vom 04.12.1995 - II ZR 281/94 (https://dejure.org/1995,1084)
BGH, Entscheidung vom 04. Dezember 1995 - II ZR 281/94 (https://dejure.org/1995,1084)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    GmbHG §§ 32b, 30, 31
    Eigenkapitalersetzende Gesellschafterleistungen: Umstände, die eine Indizwirkung für die Kreditunwürdigkeit der GmbH haben können

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 720
  • ZIP 1996, 275
  • MDR 1996, 372
  • WM 1996, 256
  • BB 1996, 1185
  • DB 1996, 465
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 84/84

    Inanspruchnahme von Sicherheiten für Verbindlichkeiten einer GmbH

    Auszug aus BGH, 04.12.1995 - II ZR 281/94
    Unberücksichtigt gelassen ist dabei, daß die Fähigkeit der Gesellschaft, ihren Gläubigern zur Deckung ihres Kreditbedarfs noch Sicherheiten aus ihrem eigenen Vermögen zu stellen, nur den Umqualifizierungsgrund der Kreditunwürdigkeit ausschließen könnte, nicht dagegen denjenigen der Konkursreife wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (vgl. etwa Sen.Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 84/84, WM 1984, 115 re. Sp. oben; ähnlich Urteil v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029 re. Sp.).
  • BGH, 06.05.1985 - II ZR 132/84

    Belassung eines Gesellschafterdarlehens in der Krise

    Auszug aus BGH, 04.12.1995 - II ZR 281/94
    Unberücksichtigt gelassen ist dabei, daß die Fähigkeit der Gesellschaft, ihren Gläubigern zur Deckung ihres Kreditbedarfs noch Sicherheiten aus ihrem eigenen Vermögen zu stellen, nur den Umqualifizierungsgrund der Kreditunwürdigkeit ausschließen könnte, nicht dagegen denjenigen der Konkursreife wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (vgl. etwa Sen.Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 84/84, WM 1984, 115 re. Sp. oben; ähnlich Urteil v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029 re. Sp.).
  • BGH, 20.02.2014 - IX ZR 164/13

    Insolvenzanfechtung: Freiwerden einer Gesellschaftersicherheit infolge der

    Neben der in § 135 Abs. 2 InsO ausdrücklich erwähnten Bürgschaft werden vom Wortlaut der Vorschrift alle Sicherheiten im weitesten Sinne (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1988 - II ZR 378/87, NJW 1989, 1733, 1734), mithin auch eine Grundschuld als Sachsicherheit (Preuß in Kübler/Prütting/Bork, InsO, 2013, § 135 Rn. 33), erfasst (vgl. BGH, Urteil vom 4. Dezember 1995 - II ZR 281/94, NJW 1996, 720, wo ebenfalls Bürgschaft und Grundschuld erbracht wurden).
  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 6/96

    Krisenbestimmtes Darlehen eines GmbH-Gesellschafters

    Die Prüfung, ob in diesem Zeitpunkt auch ein fremder Dritter noch einen Kredit gewährt hätte, erübrigte sich deshalb (vgl. dazu BGH-Urteile in BB 1996, 1185, und vom 19. September 1996 IX ZR 249/95, BB 1996, 2316).

    Zwar war diese im Zeitpunkt der einvernehmlichen Aufhebung des Vertrages vom 1. Februar 1984 über ein Darlehen von 18 750 DM und der darlehensweisen Weitergewährung des fälligen Rückzahlungsbetrages wahrscheinlich bereits eingetreten: Denn der Verlust von weit mehr als der Hälfte des Stammkapitals ist ein wesentliches Indiz für die Kreditunwürdigkeit der GmbH (BGH-Urteil in BB 1996, 1185).

    Zum Eintritt der Krise wird es --nachdem die GmbH bereits 1984 mehr als die Hälfte ihres Stammkapitals verloren hatte-- vor allem prüfen müssen, ob das aktive Vermögen der GmbH noch wesentliche stille Reserven enthielt und ob noch nennenswerte Vermögensgegenstände vorhanden waren, die sie den Gläubigern zur Sicherung ihres Kreditbedarfs anbieten konnte (vgl. dazu näher BGH-Urteil in BB 1996, 1185, und zu in weiteren in Betracht kommenden Indizien Lutter/Hommelhoff, a.a.O., §§ 32 a/b, Rdnrn. 23 f., m.w.N.).

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 18/94

    Finanzplan-Darlehen bei wesentlicher Beteiligung

    Der Senat hat dies --im Anschluß an die zu kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs --BGH-- (zu dieser Lutter/Hommelhoff, a.a.O., §§ 32a/b Rdnrn. 7 ff., 21 f., m.w.N., und BFH-Urteil vom 7. Juli 1992 VIII R 24/90, BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333 unter 2. b aa der Gründe; aus neuerer Zeit vgl. u.a. BGH-Urteile vom 28. November 1994 II ZR 77/93, Betriebs-Berater --BB-- 1995, 60; vom 6. Februar 1995 II ZR 41/94, GmbH-Rundschau 1995, 381; vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, BB 1996, 1185; vom 15. Februar 1996 IX ZR 245/94, BB 1996, 708)-- hinsichtlich des Umqualifizierungsgrundes der Kreditwürdigkeit danach beurteilt, ob die Gesellschaft unter den bestehenden Verhältnissen von einem Dritten noch einen Kredit zu marktüblichen Bedingungen erhalten hätte (BFH-Urteile in BFHE 165, 31, BStBl II 1992, 234 unter 3. der Gründe; vom 16. April 1991 VIII R 224/85, BFH/NV 1992, 94 unter 3. b der Gründe; vom 18. August 1992 VIII R 13/90, BFHE 169, 90, BStBl II 1993, 34; vom 18. August 1992 VIII R 90/89, BFH/NV 1993, 158, und in BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333 unter 1. b der Gründe).

    Hinsichtlich des Umqualifizierungsgrundes der Konkursreife --Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit-- gelten ebenfalls die im Zivilrecht hierfür entwickelten Grundsätze (zu diesen u.a. BGH-Urteil in BB 1996, 1185).

  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 16/94

    Darlehensausfall als nachträgliche Anschaffungskosten

    Der Senat hat dies - im Anschluß an die zu kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH - (zu dieser u. a. Lutter/Hommelhoff, GmbH-Gesetz, 14. Aufl., §§ 32a/b Rdnrn. 7 f.; 21 f., m. w. N., und BFH-Urteil vom 7. Juli 1992 VIII R 24/90, BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333 unter 2. b aa der Gründe; aus neuerer Zeit vgl. u. a. BGH-Urteile vom 28. November 1994 II ZR 77/93, Betriebs-Berater - BB - 1995, 60; vom 6. Februar 1995 II ZR 41/94, GmbH-Rundschau 1995, 381; vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, BB 1996, 1185; vom 15. Februar 1996 IX ZR 245/94, BB 1996, 708) - hinsichtlich des Umqualifizierungsgrundes der Kreditunwürdigkeit danach beurteilt, ob die Gesellschaft unter den bestehenden Verhältnissen von einem Dritten noch einen Kredit zu marktüblichen Bedingungen erhalten hätte (BFH-Urteile in BFHE 165, 31, BStBl II 1992, 234 unter 3. der Gründe; vom 16. April 1991 VIII R 224/85, BFH/NV 1992, 94 unter 3. b der Gründe; vom 18. August 1992 VIII R 13/90, BFHE 169, 90, BStBl II 1993, 34; vom 18. August 1992 VIII R 90/89, BFH/NV 1993, 158; in BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333).

    Hinsichtlich des Umqualifizierungsgrundes der Konkursreife - Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit - gelten ebenfalls die im Zivilrecht hierfür entwickelten Grundsätze (zu diesen u. a. BGH-Urteil in BB 1996, 1185).

  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 31/98

    Darlehensverluste bei wesentlicher Beteiligung

    Bei der hierfür erforderlichen Gesamtwürdigung der Verhältnisse wird nicht nur zu ermitteln sein, weshalb die externen Gläubiger der FVG-GmbH nicht bereit waren, ihr unmittelbares Kreditengagement zu erhöhen; besondere Bedeutung kann hierbei vor allem dem Umstand zukommen, daß nach der Rechtsprechung des BGH der Verlust von mehr als der Hälfte des Stammkapitals insbesondere dann, wenn das Anlagevermögen nicht über erhebliche stille Reserven verfügt, ein Indiz dafür bildet, daß die Gesellschaft den zum Weiterbetrieb ihres Unternehmens erforderlichen Kreditbedarf zum Zeitpunkt der Darlehensgewährung nicht mehr ohne Hilfe ihrer Gesellschafter hätte abdecken können (Urteil vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, DStR 1996, 553 mit Anm. Goette).
  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 23/93

    Wesentliche Beteiligung an Kapitalgesellschaft

    Nur wenn sich herausstellen sollte, daß die GmbH lediglich buchmäßig überschuldet war, muß ergänzend geklärt werden, ob sie im Zeitpunkt der Zusage der Kredithilfen oder später kreditunwürdig war (BGH-Urteile vom 11. Juli 1994 II ZR 146/92, BGHZ 127, 1, 6; vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, Der Betrieb - DB - 1996, 465 mit Anm. Goette, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1996, 554; vom 19. September 1996 IX ZR 249/95, Betriebs-Berater - BB - 1996, 2316).

    Sollte die GmbH erst nach der Zusage der Kredithilfen durch den Kläger kreditunwürdig geworden sein, ist der Sachverhalt nach den Grundsätzen zu beurteilen, die die Rechtsprechung für Kredite entwickelt hat, die der Gesellschafter in der Krise der Gesellschaft stehen ließ (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333, und zu den in Betracht kommenden Indizien BGH in DB 1996, 465).

  • BFH, 31.10.2000 - VIII R 47/98

    Auslegung eines Rechtsbehelfsbegehrens; eigenkapitalersetzendes Darlehen

    Auch hatte die GmbH selbst am Ende des Jahres 1989 und unter der angenommenen Prämisse, dass das tatsächliche Vermögen der GmbH ihr bilanziell ausgewiesenes Vermögen nicht überschritt, noch nicht mehr als die Hälfte ihres Stammkapitals verloren (zu diesem Gesichtspunkt als Indiz für den Eintritt der "Krise" vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, Deutsches Steuerrecht 1996, 553, mit Anmerkung Goette).
  • BGH, 17.11.1997 - II ZR 224/96

    Darlegungs- und Beweislast des Konkursverwalters im Eigenkapitalersatzrecht

    Nach dessen Aufhebung durch Urteil des erkennenden Senats vom 4. Dezember 1995 (II ZR 281/94, ZIP 1996, 275) und Zurückverweisung hat das Oberlandesgericht - nach Beweiserhebung - die Berufung wiederum zurückgewiesen.

    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 4. Dezember 1995 (aaO S. 277) ausgeführt hat, kann Kreditunwürdigkeit insbesondere nicht mit der pauschalen Erwägung verneint werden, es sei nicht auszuschließen, daß die Gemeinschuldnerin noch Vermögensgegenstände oder stille Reserven gehabt habe, die sie ihren Gläubigern als ausreichende Sicherheiten hätte zur Verfügung stellen können.

  • BGH, 19.09.1996 - IX ZR 249/95

    Eigenkapitalersetzender Charakter einer Darlehensgewährung

    Bei endgültiger Überschuldung der Gesellschaft ist der Zeitpunkt, zu dem der Kredit haftendes Kapital ersetzt, stets eingetreten (BGHZ 109, 55, 59; 127, 1, 5 f; BGH, Urt. v. 4. Dezember 1995 - II ZR 281/94, ZIP 1996, 275, 277).
  • BFH, 20.08.2013 - IX R 1/13

    Berechnung eines Auflösungsverlusts nach § 17 EStG - Nachträgliche

    Unbeschadet des Umstandes, dass der BGH dieser Feststellung keine absolute Bedeutung im Sinne einer notwendigen Bedingung beigemessen hat, hat er in jüngeren Entscheidungen nicht an diesem Kriterium festgehalten (vgl. BGH-Urteile vom 4. Dezember 1995 II ZR 281/94, NJW 1996, 720; in dem trotz vergleichbarer Fallgestaltung zur Bestimmung der Krise ausschließlich auf andere Kriterien abgestellt wurde).
  • BGH, 02.06.1997 - II ZR 211/95

    Darlegungs- und Beweislast nach Einholung eines Sachverständigengutachtens zur

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 43/96

    Darlehensverluste bei wesentlicher Beteiligung

  • FG Münster, 25.09.1998 - 4 K 8318/97

    Refinanzierung eines Gesellschafterdarlehens

  • BGH, 09.10.2008 - IX ZR 134/06

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Zurückweisung einer

  • OLG Dresden, 06.05.2008 - 2 U 1885/07
  • FG München, 04.10.2006 - 1 K 893/06

    Uneinbringlichkeit einer Darlehensforderung nach Veräußerung des

  • FG Köln, 20.03.2014 - 3 K 2518/11

    Berücksichtigung eines Gesellschafterdarlehns als Auflösungsverlust nach § 17

  • FG Baden-Württemberg, 09.11.2006 - 12 K 81/05

    Nachträgliche Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung:

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 15.10.2009 - 2 K 149/07

    Zufluss von Darlehenszinsen beim beherrschenden Gesellschafter einer GmbH

  • FG Düsseldorf, 16.09.2016 - 3 K 3438/14

    Veräußerungsverlust aus GmbH-Beteiligung

  • FG München, 10.08.2000 - 7 K 5082/98

    Bewertung der Einlage bei der bilanziell überschuldeten Kapitalgesellschaft

  • FG München, 19.09.2016 - 7 K 1926/15

    Anschaffungskosten, Bundesfinanzhof, Darlehensverträge, Krisenbestimmtes

  • FG Hamburg, 03.08.2001 - II 447/00

    Eigenkapitalersetzende Darlehen als nachträgliche

  • OLG Celle, 14.07.1999 - 9 U 342/98

    Betriebsmittelkredit einer Volksbank als Darlehen mit Eigenkapital ersetzendem

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