Rechtsprechung
LAG Hessen, 03.07.2002 - 12 Ta 213/02 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Wirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung; Fehlerhafte Beteiligung des Personalrates ; Aussetzung des Lohnzahlungsrechtsstreites bis zur rechtskräftigen Entscheidung über den Kündigungsprozess
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- ArbG Frankfurt/Main, 06.03.2002 - 9 Ca 2639/01
- LAG Hessen, 03.07.2002 - 12 Ta 213/02
Papierfundstellen
- BB 2002, 2075
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (2)
- LAG Hessen, 11.08.1999 - 5 Ta 513/99
Arbeitsgerichtsverfahren: fehlerhafte Aussetzung eines Rechtsstreits
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - LAG Hessen, 20.10.1995 - 16 Ta 414/95
Arbeitsgerichtsverfahren: Vorrang der Prozessverbindung vor Aussetzung
Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BAG, 16.04.2014 - 10 AZB 6/14
Aussetzung - Verfassungsbeschwerde
Der arbeitsrechtliche Beschleunigungsgrundsatz (§ 9 Abs. 1 ArbGG) verbietet in solchen Fällen regelmäßig, eine Aussetzung vorzunehmen (vgl. zB LAG Köln 19. Juni 2006 - 3 Ta 60/06 -; LAG Schleswig-Holstein 24. November 2006 - 2 Ta 268/06 -; Hessisches LAG 3. Juli 2002 - 12 Ta 213/02 -; Thüringer LAG 27. Juni 2001 - 6/9 Ta 160/00 -; Düwell/Lipke/Kloppenburg ArbGG 3. Aufl. § 55 Rn. 25; GK-ArbGG/Schütz Stand Dezember 2013 § 55 Rn. 48; GMP/Germelmann ArbGG 8. Aufl. § 55 Rn. 29; Schwab/Weth/Korinth ArbGG 3. Aufl. § 55 Rn. 43; vgl. auch BVerfG 22. September 2008 - 1 BvR 1707/08 - Rn. 20, BVerfGK 14, 270) . - LAG Baden-Württemberg, 24.02.2006 - 9 Ta 13/05
Rechtsfolge eines Verstoßes gegen die Alleinentscheidungsbefugnis des …
Eine Aussetzung der Leistungsklage auf Arbeitsentgelt wegen Annahmeverzuges nach gewonnener Kündigungsschutzklage ist in der Regel mit dem arbeitsrechtlichen Beschleunigungsgrundsatz des § 9 Abs. 1 Satz 1 ArbGG nicht zu vereinbaren so auch LAG Hessen, Beschl. v. 03.07.2002, 12 Ta 213/02, BB 2002, S. 2075).Eine Aussetzung der Leistungsklage auf Arbeitsentgelt wegen Annahmeverzuges nach gewonnener Kündigungsschutzklage ist in der Regel mit dem arbeitsrechtlichen Beschleunigungsgrundsatz des § 9 Abs. 1 Satz 1 ArbGG nicht zu vereinbaren (…Berscheid, a.a.O., Rn. 37 c; LAG Hessen, Beschl. v. 03.07.2002, 12 Ta 213/02 , BB 2002, S. 2075).
- LAG Rheinland-Pfalz, 05.08.2005 - 2 Ta 184/05
Aussetzung des Verfahrens
Eine Aussetzung der Leistungsklage auf Arbeitsentgelt wegen Annahmeverzugs nach gewonnener Kündigungsschutzklage ist in der Regel mit dem arbeitsgerichtlichen Beschleunigungsgrundsatz des § 9 Abs. 1 Satz 1 ArbGG nicht zu vereinbaren (LAG Hessen, BB 2001, 264 und BB 2002, 2075; LAG Köln, NZA 1986, 404; LAG Nürnberg, NZA 1987 211; LAG Thüringen, Beschl. v. 27.06.2001 - 6/9 Ta 160/00).
- LAG Rheinland-Pfalz, 11.08.2011 - 6 Ta 125/11
Aussetzung vn Leistungsklage nach positiver Kündigungsschutzklage
Nach der von der Beschwerdekammer für zutreffend gehaltenen Auffassung in der Literatur (…vgl. Schwab/Weth, Kommentar zum Arbeitsgerichtsgesetz, 3. Auflage, § 45, Rz. 43) ist eine Aussetzung der Leistungsklage auf Arbeitsentgelt wegen Annahmeverzugs nach gewonnener Kündigungsschutzklage in der Regel mit dem arbeitsgerichtlichen Beschleunigungsgrundsatzes des § 9 Abs. 1 Satz 1 ArbGG nicht zu vereinbaren (vgl. Landesarbeitsgericht Hessen, Beschluss vom 03.07.2002 - 12 Ta 213/02 - = BB 2002, 2075 (2076). - ArbG Iserlohn, 20.03.2018 - 5 Ca 2033/17 Die Aussetzung der Leistungsklage auf Arbeitsentgelt wegen Annahmeverzugs nach einer erstinstanzlich gewonnener Kündigungsschutzklage ist schon in der Regel mit dem arbeitsgerichtlichen Beschleunigungsgrundsatzes des § 9 Abs. 1 Satz 1 ArbGG nicht zu vereinbaren (vgl. z.B. LAG Hessen, Beschluss vom 03.07.2002 - 12 Ta 213/02).
- ArbG Hannover, 26.06.2006 - 11 Ca 254/06
Anfechtung eines Aufhebungsvertrages - Aussetzung des Verfahrens
Werden Vergütungsansprüche neben einer Bestandsschutzstreitigkeit - und dieser regelmäßig zeitlich nachgelagert - selbständig geltend gemacht, so ist umstritten, ob die Vergütungsklage regelmäßig auszusetzen sei (so LAG Berlin vom 02.12.1993, LAGE § 148 ZPO Nr. 28; etwas zurückhaltender LAG Rheinland-Pfalz vom 06.06.1986, LAGE § 148 ZPO Nr. 15) oder regelmäßig gerade nicht auszusetzen sei (…so u.a. Hess. LAG vom 07.08.2003, NZA-RR 2004, S. 264f., und vom 03.07.2002, BB 2002, S. 2075f., LAG Nürnberg vom 09.07.1986, NZA 1987, S. 211, das sogar von einer Ermessensreduzierung auf Null ausgeht).