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   BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83   

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https://dejure.org/1986,7547
BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83 (https://dejure.org/1986,7547)
BFH, Entscheidung vom 21.10.1986 - VII R 144/83 (https://dejure.org/1986,7547)
BFH, Entscheidung vom 21. Oktober 1986 - VII R 144/83 (https://dejure.org/1986,7547)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme als Haftungsschuldner für Lohnsteuern der Arbeitnehmer - Zulässigkeit der Berufung auf einen Beweisnotstand

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1987, 286
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Die Entscheidung darüber, ob bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen der Haftung der Haftende heranzuziehen sei, ist eine Ermessensentscheidung (BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, 128, BStBl II 1978, 508, 510, und vom 5. März 1981 II R 80/77, BFHE 133, 77, 79, BStBl II 1981, 471, 473), die gerichtlich nur beschränkt, nämlich nur auf Ermessensfehler überprüfbar ist (§ 102 FGO).

    Denn es ist anerkannt, daß die haftungsrechtliche Inanspruchnahme des Geschäftsführers einer GmbH, wenn dieser grobfahrlässig Steuern verkürzt hat, regelmäßig gerechtfertigt ist; in solchen Fällen brauchen die die Ermessensausübung bestimmenden Erwägungen nicht in Haftungsbescheid oder Einspruchsentscheidung aufgenommen zu werden, weil dann davon ausgegangen werden kann, daß das FA stillschweigend von seinem Ermessen sachgerecht Gebrauch gemacht hat (Urteil in BFHE 125, 126, 129, BStBl II 1978, 508; ständige Rechtsprechung).

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Diese Pflicht wird durch Nichtabführung der Lohnsteuerbeträge - fremde Gelder für den Arbeitgeber, die dieser nur treuhänderisch einzieht - im allgemeinen ohne weiteres verletzt (Senat, Entscheidungen vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, 418, BStBl II 1982, 521, vom 17. Juli 1984 VII S 9/84, BFH/NV 1986, 583, Steuerrechtsprechung in Karteiform, § 69 AO 1977, Rechtsspruch 7, und vom 21. Mai 1985 VII R 100/82, BFH/NV 1986, 126).

    Durch die Pflichtverletzung sind Steuern verkürzt, weil nicht abgeführt worden (§ 109 Abs. 1 AO); diese Pflichtverletzung beruhte auch auf Verschulden, und zwar nach den Feststellungen des FG auf grober Fahrlässigkeit (vgl. zum Verschuldensmaßstab auch Senat in BFHE 135, 416, 418, BStBl II 1982, 521).

  • BFH, 15.11.1974 - VI R 167/73

    Nachforderung - Schätzung - Gering beschäftigter Arbeitnehmer - Vorlage der

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Besondere Umstände, die es geboten erscheinen lassen könnten, vorrangig die Arbeitnehmer der GmbH zu belangen, sind jedenfalls nicht ersichtlich; für die Annahme eines Ausnahmefalles der im Urteil des BFH vom 15. November 1974 VI R 167/73 (BFHE 114, 342, BStBl II 1975, 297) behandelten Art, in dem wenige, im einzelnen bekannte Arbeitnehmer Einkünfte unterhalb der steuerpflichtigen Grenze hatten und das Verhalten des Arbeitgebers nicht grob leichtfertig war, fehlt jeder Anhaltspunkt.
  • BFH, 12.07.1983 - VII B 19/83

    Lohnsteuer - GmbH - Haftung - Bankmittel

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Hätten die Mittel nur dazu, nicht aber zur Abführung der Abzugssteuern an das FA gereicht, so hätten, wie das FG richtig entschieden hat, die Löhne lediglich gekürzt gezahlt werden dürfen, unter Entrichtung der darauf entfallenden Lohnsteuern an das FA (so schon BFH-Urteil vom 9. Dezember 1955 IV 397/54 U, BFHE 62, 176.178, BStBl III 1956, 66 f.; vgl. auch Senat, Beschluß vom 12. Juli 1983 VII B 19/83, BFHE 138, 424, 426, BStBl II 1983, 655, mit Nachweisen).
  • BFH, 05.03.1981 - II R 80/77

    Haftungsanspruch - Versicherungsunternehmen - Ermessensentscheidung - Erlaß des

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Die Entscheidung darüber, ob bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen der Haftung der Haftende heranzuziehen sei, ist eine Ermessensentscheidung (BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, 128, BStBl II 1978, 508, 510, und vom 5. März 1981 II R 80/77, BFHE 133, 77, 79, BStBl II 1981, 471, 473), die gerichtlich nur beschränkt, nämlich nur auf Ermessensfehler überprüfbar ist (§ 102 FGO).
  • BFH, 21.05.1985 - VII R 100/82

    Pflicht des Arbeitgebers, bei jeder Lohnzahlung die Lohnsteuer für die

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Diese Pflicht wird durch Nichtabführung der Lohnsteuerbeträge - fremde Gelder für den Arbeitgeber, die dieser nur treuhänderisch einzieht - im allgemeinen ohne weiteres verletzt (Senat, Entscheidungen vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, 418, BStBl II 1982, 521, vom 17. Juli 1984 VII S 9/84, BFH/NV 1986, 583, Steuerrechtsprechung in Karteiform, § 69 AO 1977, Rechtsspruch 7, und vom 21. Mai 1985 VII R 100/82, BFH/NV 1986, 126).
  • BFH, 08.07.1982 - V R 7/76

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers für Steuerschulden der GmbH bei

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Die für die haftungsrechtliche Inanspruchnahme erforderliche Feststellung des Vorhandenseins hinreichender Mittel zur Entrichtung der Steuern (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. Juli 1982 V R 7/76, BFHE 137, 1 f., BStBl II 1983, 249) ergibt sich bereits aus der Tatsache der Auszahlung der Nettolöhne.
  • BFH, 09.12.1955 - IV 397/54 U

    Haftung für Lohnsteuer und Währungsnotopfer - Pflicht eines Geschäftsführers zur

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Hätten die Mittel nur dazu, nicht aber zur Abführung der Abzugssteuern an das FA gereicht, so hätten, wie das FG richtig entschieden hat, die Löhne lediglich gekürzt gezahlt werden dürfen, unter Entrichtung der darauf entfallenden Lohnsteuern an das FA (so schon BFH-Urteil vom 9. Dezember 1955 IV 397/54 U, BFHE 62, 176.178, BStBl III 1956, 66 f.; vgl. auch Senat, Beschluß vom 12. Juli 1983 VII B 19/83, BFHE 138, 424, 426, BStBl II 1983, 655, mit Nachweisen).
  • BFH, 17.07.1984 - VII S 9/84

    Inhaltliche Anforderungen an einen Haftungsbescheid - Haftungsbescheid gegen

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Diese Pflicht wird durch Nichtabführung der Lohnsteuerbeträge - fremde Gelder für den Arbeitgeber, die dieser nur treuhänderisch einzieht - im allgemeinen ohne weiteres verletzt (Senat, Entscheidungen vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, 418, BStBl II 1982, 521, vom 17. Juli 1984 VII S 9/84, BFH/NV 1986, 583, Steuerrechtsprechung in Karteiform, § 69 AO 1977, Rechtsspruch 7, und vom 21. Mai 1985 VII R 100/82, BFH/NV 1986, 126).
  • BFH, 18.09.1981 - VI R 44/77

    Darlegung der Ermessenserwägungen spätestens in Einspruchsentscheidung; Ausschluß

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VII R 144/83
    Es bedarf keines Eingehens auf die Frage, ob die angefochtenen Verwaltungsakte Ermessenserwägungen , insbesondere zu der Auswahl des Klägers als Haftungsschuldner, enthalten, wie dies grundsätzlich erforderlich ist (vgl. BFH-Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, 152, BStBl II 1981, 801, 803).
  • BFH, 22.11.2005 - VII R 21/05

    Haftung des Gesellschafter-Geschäftsführers für Lohnsteuer bei Lohnzahlung aus

    Der erkennende Senat hat bereits in dem Urteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83 (BFH/NV 1987, 286) darauf hingewiesen, es spiele für die rechtliche Beurteilung von Lohnzahlungen keine Rolle, ob die dafür verwendeten Mittel der GmbH zur Verfügung gestanden haben oder die Zahlung aus dem persönlichen Vermögen der Gesellschafter erfolgt ist (vgl. auch BFH-Urteil vom 24. Februar 1978 VI R 100/75, nicht veröffentlicht).

    Im Streitfall kann dem Kläger kein Schuldvorwurf dahin gemacht werden, er habe die Pflicht der GmbH zur Entrichtung der von ihm selbst gezahlten Löhne kennen müssen, nachdem das mit drei Berufsrichtern besetzte FG Düsseldorf in seinem Urteil in EFG 1992, 240 in einem Verhalten wie dem des Klägers einen haftungsbegründenden Tatbestand nicht zu erkennen vermocht hat; es ist damit, soweit ersichtlich, im Schrifttum auch nicht auf Widerspruch gestoßen (zustimmend vielmehr Klein/Rüsken, a.a.O., § 69 Rdnr. 29) und der Senat hat in der zu diesem Urteil ergangenen Revisionsentscheidung vom 17. November 1992 VII R 13/92 (BFHE 170, 295, BStBl II 1993, 471) die Richtigkeit dieser rechtlichen Würdigung ausdrücklich dahinstehen lassen, ohne auf sein Urteil in BFH/NV 1987, 286 hinzuweisen.

  • BFH, 17.11.1992 - VII R 13/92

    Zeitpunkt der Fälligkeit der einzubehaltenden Lohnsteuer

    Es kann dahinstehen, ob die Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung der Lohnsteuer auch dann eingreift, wenn er - zugleich als Gesellschafter - die Lohnzahlungen aus seinem privaten Vermögen erbringt (vgl. hierzu Senatsurteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83, BFH/NV 1987, 286).
  • BFH, 10.05.1988 - VII R 24/85

    Anforderungen an die Rüge der Aufklärungspflicht - Pflicht der Geschäftsführer

    Diese Pflicht wird durch Nichtabführung der Lohnsteuerbeträge - fremde Gelder für den Arbeitgeber, die dieser nur treuhänderisch einzieht - im allgemeinen ohne weiteres verletzt (Senatsurteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83, BFH/ NV 1987, 286, 287, m. w. N. zur Rechtsprechung).

    Die Entscheidung darüber, ob bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen der Haftung der Haftende heranzuziehen sei, ist eine Ermessensentscheidung (Senatsurteil in BFH/NV 1987, 286, 297, m. w. N. zur Rechtsprechung), die gerichtlich nur beschränkt, nämlich nur auf Ermessensfehler nach § 102 FGO überprüfbar ist.

  • FG Köln, 24.02.2005 - 10 K 5429/00

    Haftung des Gesellschafter-Geschäftsführers auch bei Zahlung der Löhne aus

    Nach Auffassung des erkennenden Senats greift die zuvor beschriebene Haftung des GmbH-Geschäftsführers, der die Löhne aus eigenen, privaten Mitteln zahlt, zumindest auch dann ein, wenn er zugleich Gesellschafter ist (ausdrücklich offen gelassen vom Bundesfinanzhof -BFH- im Urteil vom 17. November 1992 VII R 13/92, Bundesteuerblatt -BStBl- II 1993, 471, 472; unklar BFH-Urteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83, BFH/NV 1987, 286, ob die GmbH über eigene Mittel verfügte).
  • BFH, 25.04.1989 - VII S 15/89

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung einbehaltener und

    Damit ist der objektive Tatbestand der Haftung i. S. von § 69, § 34 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) erfüllt (vgl. z. B. Senat, Urteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83, BFH/NV 1987, 286, mit weiteren Angaben).
  • BFH, 12.07.1988 - VII R 3/85

    Inanspruchnahme als Haftungsschuldner für Lohnsteuerbeträge und Nebenleistungen

    Vorprägung der Ermessensentscheidung durch die Entscheidung über das Maß des Verschuldens (grobe Fahrlässigkeit des Haftungsschuldners) auf das Urteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83 (BFH / NV 1987, 286, 287, m. w. N.),.
  • FG Düsseldorf, 06.06.2007 - 7 K 3484/04

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides gegen den Geschäftsführer einer GmbH für

    Auch der Einwand des Klägers, er habe Gehälter aus privaten Mitteln gezahlt, soweit die GmbH hierzu nicht in der Lage gewesen sei, ist für die Frage des groben Verschuldens unerheblich, denn die Pflicht des Geschäftsführers, Lohnsteuer einzubehalten und abzuführen, besteht auch dann, wenn Zahlungen auf die von der GmbH geschuldeten Löhne von einem Gesellschafter-Geschäftsführer aus seinem eigenen Vermögen erbracht werden, ohne dass die Vermögenssphäre der Gesellschaft berührt wird und ohne dass der Geschäftsführer dazu schuldrechtlich verpflichtet war (BFH Urteil vom 21. Oktober 1986 VII R 144/83 BFH/NV 1987, 286;vom 22. November 2005 VII R 21/05 BFHE 211, 407 BStBl II 2006, 397 ).
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