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   BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85   

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BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85 (https://dejure.org/1986,4646)
BFH, Entscheidung vom 15.05.1986 - IV R 14/85 (https://dejure.org/1986,4646)
BFH, Entscheidung vom 15. Mai 1986 - IV R 14/85 (https://dejure.org/1986,4646)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1987, 324
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 20.11.1980 - IV R 81/77

    Kontokorrentkredit als Dauerschuld trotz vorübergehender Abdeckung durch Darlehen

    Auszug aus BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85
    Dabei ist für die Ermittlung des als Dauerschuld in Betracht kommenden Mindestbetrags von dem niedrigsten Schuldenstand auszugehen, der wegen einer nicht nur ganz kurzen Zeit, d. h. nicht nur während weniger Tage bestanden hat (z. B. BFH-Urteil vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, m.w.N.).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH liegt ein Rechtsmißbrauch dann vor, wenn die gewählte Gestaltung, gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, und nur der Steuerminderung dienen soll, also nicht durch wirtschaftliche ode sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe zu rechtfertigen ist (z. B. BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; Urteil vom 19. Juni 1985 I R 115/82, BFHE 144, 264, BStBl II 1985, 680).

    Als rechtsmißbräuchlich hat der erkennende Senat angesehen, wenn ein Kontokorrentkredit einmal im Jahr vorübergehend mit den Valuten eines bei einer anderen Bank mit zu diesem Zwecke aufgenommenen Darlehen abgedeckt wird; der Senat hat daraus die rechtliche Folgerung gezogen, daß der im Rahmen des Kontokorrentverhältnisses in Anspruch genommene Mindestkredit durch einen nur auf diese Weise erreichten vorübergehenden Ausgleich nicht den Charakter einer Dauerschuld verliert (Urteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223).

    Dabei war für die Wertung der Gestaltung als rechtsmißbräuchlich entscheidend, "daß der Schuldner zum gelegentlichen Ausgleich des Kontokorrentkredits aus eigenen Betriebsmitteln nicht in der Lage war" (Urteil in BFHE 132, 89, 93, BStBl II 1981, 223).

  • BFH, 19.06.1985 - I R 115/82

    Mißbräuchliche Umgehung der Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen bei

    Auszug aus BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH liegt ein Rechtsmißbrauch dann vor, wenn die gewählte Gestaltung, gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, und nur der Steuerminderung dienen soll, also nicht durch wirtschaftliche ode sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe zu rechtfertigen ist (z. B. BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; Urteil vom 19. Juni 1985 I R 115/82, BFHE 144, 264, BStBl II 1985, 680).

    Immerhin ist in diesem Zusammenhang jedoch auf das Urteil des I. Senats des BFH in BFHE 144, 264, BStBl II 1985, 680 und die darin zitierte BFH-Rechtsprechung hinzuweisen.

  • BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74

    Mindestkredit eines Kontokorrentverhältnisses bleibt auch dann Dauerschuld, wenn

    Auszug aus BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85
    Im Anschluß an eine Betriebsprüfung vertrat der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt - FA -) unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. August 1977 IV R 57/74 (BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843) die Auffassung, bei der Festsetzung der Gewerbesteuermeßbeträge für die Streitjahre seien die Kontokorrentschulden der Klägerin bei der Stadtsparkasse und bei der .

    Als rechtsmißbräuchlich hat der erkennende Senat angesehen, wenn ein Kontokorrentkredit einmal im Jahr vorübergehend mit den Valuten eines bei einer anderen Bank mit zu diesem Zwecke aufgenommenen Darlehen abgedeckt wird; der Senat hat daraus die rechtliche Folgerung gezogen, daß der im Rahmen des Kontokorrentverhältnisses in Anspruch genommene Mindestkredit durch einen nur auf diese Weise erreichten vorübergehenden Ausgleich nicht den Charakter einer Dauerschuld verliert (Urteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223).

  • BFH, 03.07.1997 - IV R 2/97

    Kontokorrentschuld als Dauerschuld

    In diesem Fall diene der Mindestbetrag der Kontokorrentschuld der dauernden Verstärkung des Betriebskapitals (Senatsurteil vom 15. Mai 1986 IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324).

    Entscheidend sei die auf Dauer angelegte Einräumung einer Kreditlinie, sofern diese wie geplant das gesamte oder nahezu das gesamte Jahr in Anspruch genommen werde (BFH-Urteile vom 16. Januar 1974 ... und in BFH/NV 1987, 324).

    Kontokorrentschulden sind danach ebenfalls Dauerschulden (vgl. z. B. Senatsurteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, und in BFH/NV 1987, 324, sowie BFH-Urteile vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; in BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379, und vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muß, daß trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 22. November 1938 I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Besteht das Guthaben innerhalb des Jahreszeitraums jedoch nur an einigen wenigen Tagen, so steht das der Annahme einer Dauerschuld nicht entgegen (Senatsurteil in BFH/NV 1987, 324; Blümich/Hofmeister, Gewerbesteuergesetz, § 8 Rz. 90 "Kontokorrentschulden"; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Anm. 63; a. A. u. a. Lenski/Steinberg, a. a. O., § 8 Nr. 1 Anm. 152; Niemeyer, DB 1977, 1070; Ott, Betriebs-Berater - BB - 1978, 750).

    Hierauf könnte es nur dann ankommen, wenn die Guthaben länger als einige Tage pro Jahr bestanden hätten (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1987, 324), was vorliegend jedoch nicht der Fall war.

  • BFH, 19.09.2002 - X R 68/00

    Gewerblicher Grundstückshandel und eigengenutzte Objekte

    Kontokorrentschulden sind danach ebenfalls Dauerschulden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, und vom 15. Mai 1986 IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324, sowie BFH-Urteile vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379, und vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muss, dass trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 22. November 1938 I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Eine Dauerschuld liegt daher stets vor, wenn es dem Schuldner nicht innerhalb eines Jahres gelingt, die Schuld voll auszugleichen (BFH-Urteil in BFH/NV 1987, 324; Blümich/Hofmeister, Gewerbesteuergesetz, § 8 Rz. 90 "Kontokorrentschulden"; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Anm. 67; a.A. u.a. Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Anm. 152; Niemeyer, Der Betrieb --DB-- 1977, 1070; Ott, Betriebs-Berater --BB-- 1978, 750).

  • FG München, 18.10.1996 - 8 K 2855/91

    Ermittlung des Unternehmensgewinns durch Vermögensvergleich; Beurteilung von

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  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

    Grundsätzlich können nach der Rechtsprechung auch Kontokorrentschulden Dauerschulden sein (vgl. z.B. BFH vom 04.08.1977, IV R 57/74, BFHE 123, 50 , BStBl II 1977, 843 ; BFH vom 20.11.1980, IV R 81/77, BFHE 132, 89 , BStBl II 1981, 223 , BFH vom 15.05.1986, IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324, sowie BFH vom 17.03.1959, I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; BFH vom 08.02.1984, I R 15/80, BFHE 140, 468 , BStBl II 1984, 379 , und BFH vom 20.06.1990, I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915 , BFH vom 03.07.1997, IV R 2/97, BFHE 184, 104 , BStBl II 1997, 742 ), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muss, dass trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs -RFH- vom 22. November 1938, I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Eine Dauerschuld liegt daher stets vor, wenn es dem Schuldner nicht innerhalb eines Jahres gelingt, die Schuld voll auszugleichen (BFH vom 15.05.1986, IV R 14/85 in BFH/NV 1987, 324; Blümich/Hofmeister, Gewerbesteuergesetz , § 8 Rz. 90 "Kontokorrentschulden"; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz , § 8 Nr. 1 Anm. 67; a.A. u.a. Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz , § 8 Nr. 1 Anm. 152; Niemeyer, Der Betrieb -DB- 1977, 1070; Ott, Betriebs-Berater -BB- 1978, 750).

  • FG Hamburg, 10.02.2006 - I 47/02

    Gewerbesteuer: Dauerschulden bei kurzfristiger Tilgung und Neugewährung

    Wenn jeweils zu Beginn des Jahres ein Kapitalbedarf bestanden hat, ist es schließlich nach höchstrichterlicher Rechtsprechung auch unangemessen im Sinne von § 42 AO , wenn kurz vor dem Ende des abgelaufenen Jahres das Darlehen zurückgezahlt, jedoch zu Beginn des nächsten Jahres ein Betrag in gleicher Höhe wieder als Darlehen zur Verfügung gestellt wird (BFH-Urteil vom 19.06.1985 - I R 115/82 - BStBl II 1985, 680 ; vgl. auch BFH-Urteil vom 15.05.1986 - IV R 14/85 - BFH/NV 1987, 324; FG Hamburg, Urteil vom 24.10.1986 - I 194/83 - EFG 1987, 316; FG Bremen, Urteil vom 20.12.1984 - II 145/83 K - EFG 1985, 358).
  • FG Köln, 13.05.2009 - 13 K 2796/06

    Schuld als sog. Dauerschuld nach dem Gewerbesteuergesetz (GewStG) i.R.d. Stärkung

    Besteht das Guthaben innerhalb des Jahreszeitraums dabei nur an einigen wenigen Tagen, so steht dies allein der Annahme einer Dauerschuld noch nicht entgegen (BFH-Urteil vom 15. Mai 1986 - IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324; Glanegger/Güroff, a.a.O., § 8 Nr. 1 Anm. 63; a.A. Köster in Lenski/Steinberg, a.a.O., § 8 Nr. 1 Anm. 188 m.w.N.).
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